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  März
Geschrieben von: Tommy2Rock - 30.03.2019, 06:36 - Forum: 2019 - Keine Antworten

Für alle die gestern nicht zuhören konnten, hier die Top 30 des Monats März in der Übersicht. Auch hier noch einmal ein Danke an alle, die fleißig abgestimmt haben.


01. SDP feat. 257ers - Merkste selber, wa?!
02. ASP - Zaubererbruder (Live & Extended)
03. dArtagnan – Sing mir ein Lied (feat. The Dark Tenor)

04. Schandmaul - Froschkönig
05. Joachim Witt – Die Flut (Refugium live feat. Peter Heppner)
06. Krayenzeit – Babylon
07. Tommy Krappweis - #Entdummdich
08. Fiddler's Green – One Fine Day
09. Alles mit Stil – Keine Zeit
10. Duivelspack - Mann sein

11. BRDIGUNG - Ikarus oder Peter Pan
12. Fuchsteufelswild - Dorian Gray
13. Haggefugg – Katzenjammer
14. Kilkenny Band – The mad Lady and me
15. Rapalje -Flatlands
16. Five Finger Death Punch - Trouble
17. Oomph - Tausend Mann und ein Befehl
18. Mark Morton feat. Chester Bennington – Cross off
19. Kärbholz – Tabula Rasa
20. Damn Nation - Apocalypse

21. Artefuckt – Alles was zählt
22. Within Temptation feat. Jacoby Shaddix – The Reckoning
23. I Prevail – Bow Down
24. Mainfeuer - Mehr Bier
25. Skillet - Sick of it
26. Amaranthe - Dream
27. Onlap – Turn Around
28. Totus Gaudeo – Schachmatt
29. The Kilkennys - Highland Paddy
30. Linkin Park - Talking to myself

Neuvorstellungen:
Popstar Killers - Shut up and leave
SMELTZ - Schöne neue Welt
Russkaja - No One Is Illegal
Rammstein  -DEUTSCHLAND
Vroudenspil - Kaleidoskop
Tanzwut & Kärbholz - Gib mir noch ein Glas
Übersicht mit allen Stimmen

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  [Mittelalter- / Folkrock] Krayenzeit - Saitentänzer (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 27.03.2019, 13:16 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: kzst.jpg]



Tracklist:
01. Schattenkabarett
02. Babylon
03. Regen und Sturm
04. Saitentänzer
05. 1000 Küsse
06. Hart am Wind
07. Eiskalte Sterne
08. Agnus Dei
09. Nur ein Lied
10. Dornröschen
11. Aurora
12. Wunder


„Saitentänzer“ ist ein Musikstück, wie es packender, verwunschener und intensiver nicht sein könnte. Statt einfach Märchen und Sagen zu erzählen, verwenden Krayenzeit die Erzähltechniken aus altvorderer Zeit, um einen entlarvenden Blick auf unsere Gesellschaft zu werfen. Darin ähneln sie den Barden von einst, klingen dabei aber keineswegs antiquiert. Im Gegenteil: So modern und zeitgeistig, so eingängig und knackig hart tönte Folk Rock bislang nur sehr selten. Sieben Mitglieder, jedes für sich eine Kapazität an Stimme, Instrument oder Arrangement, entfesseln ein musikalisches Babylon, ein folkloristisches Drama zwischen Metal, Rock, mittelalterlichen Melodien und elektronischen Ornamenten. Und plötzlich ergibt auch die rapide Sukzession der bisherigen Studioalben einen Sinn: In wenigen Jahren haben sich Krayenzeit das Rüstzeug für den Durchmarsch angeeignet, das Arsenal, das sie brauchen, um den Folk Rock endlich mal entscheidend voranzubringen. Mit „Saitentänzer“ spielen sie sich, ihre Kollegen und natürlich ihre Hörerschaft spielend schwindelig - und fangen doch gerade erst an. (Pressetext)


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Krayenzeit sind:
Markus Engel: Gesang, Cister, Rauschpfeife
Micki Richter: Gitarre
Alex Reichert: Gitarre, Cister, Laute, Chor
Jessi Kondermann: Drehleier, Flöten Chor
Shir-Ran Yinon: Geige, Chor
Joachim Lappel: Bass
Martin Daniel: Schlagzeug


Seit 2011 sind Krayenzeit nun schon aktiv und haben sich dabei von einem Geheimtipp zu einer Band entwickelt, die bereit ist, aus dem Schatten der Szenegrößen zu treten. "Saitentänzer" ist das vierte Album der Band und ist ein Weckruf, den man in der Mittelalter- und Folkszene hören wird. Seit dem ersten Album "Auf dunklen Schwingen" ist Beobachtern klar, dass die Band keine Kompromisse eingehen möchte.  Krayenzeit setzen dabei auf ihre Stärken und verbinden diese immer wieder mit neuen Elementen. Ihre Begabung als Geschichtenerzähler ist eine dieser Stärken und so entführen sie die Hörer immer wieder in verschiedene Welten und Zeitalter. Wer die Texte genau betrachtet, wird feststellen, dass die Band damit nicht nur Vergangenes betrachtet, sondern auch Kritik an der modernen Gesellschaft ausdrückt. Auch wenn die meisten Lieder durch harte Gitarrenriffs und treibende Drumbeats bestimmt werden, zeigen Krayenzeit auch wieder ihre romantische Seite. Abwechslung zeigt sich aber nicht nur im Tempo und in den besungenen Themen. Innerhalb der Lieder selbst gibt es viele unerwartete Momente, die durch das Hervorheben bestimmter Instrumente, oder einer Änderung des Gesangstils für Gänsehautmomente sorgen. Das Herzblut, dass in jeder Sekunde des Albums steckt, ist diesem auch anzuhören. Dies zeigt sich auch darin, dass "Saitentänzer" zwölf neue und vollwertige Songs präsentiert, ohne Zeit für ein unnötiges Intro oder Outro zu verschwenden. Da es technisch ebenfalls nichts auszusetzen gibt, wird das Album viele begeisterte Hörer finden.

Mein Fazit: Auch wenn ich es nicht für möglich gehalten habe, aber Krayenzeit schaffen es immer noch sich selbst zu übertreffen. "Saitentänzer" zeigt alle Stärken der Band und beweist, wie hoch der Anspruch an sich selbst ist. Markus Engel singt besser als je zuvor. Was Jessi Kondermann aus ihrer Drehleier rausholt, sorgt für einige Highlights auf dem Album, wie zum Beispiel ihr Solo im Downpart von "Schattenkabarett". Der Sound von "Saitentänzer" wird aber durch die Leistung aller Bandmitglieder erreicht und jeder bekommt die Gelegenheit sein Können zu zeigen. Wirklich detailliert möchte ich auf die Lieder gar nicht eingehen, weil ich keine Überraschungen vorweg nehmen möchte, die das Album so hörenswert machen. Lieblingslieder zu nennen ist mir aktuell auch nicht möglich, da ich das Album immer am Stück höre und bisher kein Lied weggedrückt habe. Mein Anspieltipp heißt deshalb "Saitentänzer", denn das Album ist rundum gelungen und ein starker Anwärter für das Album des Jahres in den Bereichen Mittelalter- und Folkrock. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung und ich hoffe, dass Krayenzeit mit "Saitentänzer" die Beachtung erhalten, die sie für das Album und auch als Band an sich verdienen.

[Bild: bewertung5.png]

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  [Klassik/Live] Saltatio Mortis - Brot & Spiele - Klassik & Krawall
Geschrieben von: Tommy2Rock - 22.03.2019, 07:39 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: smbuskuk.jpg]



Tracklist CD 1 - Klassik:
01. Brunhild
02. Dorn im Ohr
03. Besorgter Bürger
04. Sie tanzt allein
05. Ich werde Wind
06. Heimdall
07. Brot und Spiele
08. Nie wieder Alkohol
09. Spur des Lebens
10. Europa
11. Träume aus Eis
12. Große Träume
Tracklist CD 2 - Krawall Live:
01. Ein Stück Unsterblichkeit
02. Grosse Träume
03. Dorn im Ohr
04. Wo sind die Clowns
05. Brot und Spiele
06. Wachstum über Alles
07. Europa
08. Besorgter Bürger
09. Spur des Lebens
10. Heimdall
11. Brunhild
12. Ich werde Wind
13. Träume aus Eis
14. Nie wieder Alkohol
15. Sie tanzt allein
16. Mittelalter
17. Eulenspiegel
18. Spielmannsschwur


Auf der „Brot und Spiele – Klassik & Krawall“-Edition sorgen Alea, Falk, Elsi, Frank, Jean, Luzi, Till und Lasterbalk für völlig neue Impulse innerhalb ihres Musikgenres: So hat man die ursprüngliche Punkrock-Hymne „Sie tanzt allein“ mit vereinten Kräften zur berührenden Piano-Ballade umgebaut, während die Dudelsäcke auf dem Uptempo-Party-Kracher „Nie wieder Alkohol“ gegen an osteuropäische Klezmer-Musik erinnernde Violinen eingetauscht wurden. Die dramatisch-treibende „Brunhild“ präsentiert sich nach einem bombastischen Klassik-Make Over mit jeder Menge kopfkinohaftem Hollywood-Flair und die verzerrten Punkrock-Gitarren im gesellschaftskritischen „Europa“ wurden entstöpselt und in akustischer Form mit reduzierter Streicherbegleitung re-arrangiert. „Ich finde, durch diesen melodramatischen Ansatz bekommt der Text eine völlig neue Aussage“, so Lasterbalk weiter. „Wir sind bei den neuen Arrangements immer unserem Bauchgefühl gefolgt. Es ging darum, die Stücke in neuem Licht zu präsentieren, ohne ihnen dabei ihren ursprünglichen Charakter zu rauben. Es war wahnsinnig spannend zu beobachten, wie ein professionelles Klassikorchester arbeitet und unsere Lieder interpretiert. Hier treffen buchstäblich zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander!“ (Pressetext)


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Saltatio Mortis sind:
Alea der Bescheidene: Gesang
Lasterbalk der Lästerliche: Drums
Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein: Drehleier
El Silbador: Dudelsäcke, Schalmeien
Bruder Frank: Bass
Jean Méchant, genannt der Tambour: Gitarren, Piano, Percussion, Backing Vocals
Luzi das L: Dudelsäcke, Schalmeien, Whistles
Till Promill: Gitarren, Bouzouki, Backing Vocals
Klassik-Gäste:
Dietmar Mensinger: Streicher Arrangement und Dirigat
Alexei Silbert: Violine
Constanze Sannemüller: Violine
Adrian Bleyer: Violine
Valentin Alexandru: Violine, Bratsche
Iryna Bayeva-Pollack: Bratsche
Thomas Schmitz: Cello



Mit "Brot und Spiele" haben Saltatio Mortis im Sommer 2018 ein Album veröffentlicht, das weit über die Fangemeinde hinaus Beachtung gefunden hat. Mit Liedern wie "Dorn im Ohr", "Besorgter Bürger" und "Europa" haben sie für viel Gesprächsstoff gesorgt. Musikalisch konnte das Album ebenfalls überzeugen und hat der Band viele neue Hörer beschert. Jetzt ist mit "Brot & Spiele - Klassik & Krawall" eine neue Variante des Albums am Start, das zumindest auf der Klassik-CD nicht mehr viel mit dem ursprünglichen Klang von "Brot und Spiele" gemeinsam hat. Die Dudelsäcke und E-Gitarren wurden im Schrank verstaut, dafür gibt es jetzt Streichinstrumente und Klavierklänge. Von Saltatio Mortis bemerkt man eigentlich nur Alea auf der Klassik-CD, mit Ausnahme einiger Hintergrundchöre, bei denen auch die Kollegen mal zu hören sind. Der Rest vermischt sich so unauffällig mit dem Orchester, dass man schon genau hinhören muss, um Gitarre oder Drehleier herauszuhören. Am auffälligsten ist da noch das Piano an einigen Stellen. Die Wandlung ins Klassische gelingt aber nur bedingt. Bei  Liedern wie "Europa", "Brot und Spiele" und "Spur des Lebens" funktioniert es gut, aber besonders "Brunhild", "Dorn im Ohr" und "Sie tanzt allein" haben doch sehr von der ursprünglichen Energie verloren. Die Krawall-CD klingt da schon weitaus vertrauter. Mitgeschnitten wurde hier das ausverkaufte Konzert in Oberhausen vom 3. November 2018. Die Mischung aus neuen und älteren Stücken ist gut gelungen, die Fanchöre klingen allerdings merkwürdig, und man hat das Gefühl, es liegt ein gewollter Stadioneffekt auf der Aufnahme. Wenn man die Fans für sich ausblenden kann, hat man eine gewohnt energievolle Liveaufnahme, die qualitativ aber etwas hinter den bereits veröffentlichten Live-CDs liegt. Wer sich die Deluxe Edition gönnt, der bekommt neben der Klassik-CD auch noch alle darauf vorhandenen Lieder in einer instrumentalen Version und das Konzert wird um eine CD und 6 Lieder erweitert. Auch die Aufmachung und das Booklet sind in der Deluxe Edition natürlich noch aufwändiger, wodurch das Gesamtkonzept des Albums noch edler wirkt.

Mein Fazit: Eins muss man Saltatio Mortis lassen. Sie versuchen immer wieder etwas Neues und riskieren dabei, dass der Geschmack der Fans nicht immer getroffen wird. Bei "Brot & Spiele - Klassik & Krawall" werden die Meinungen weit auseinander gehen. Welche Edition man sich gekauft hat, wird dabei eine große Rolle spielen. Wer die Standard Edition hat und dann feststellt, dass vom Konzert eine Menge eingespart worden ist, wird mit dieser nicht zufrieden sein. Die Tatsache, dass das Konzert unvollständig ist, wird durch einige Anbieter wie Amazon auch noch verschleiert. Da Amazon lieber die Deluxe Edition anzeigt und auch bei der mp3 Version die Tracklist der Deluxe Edition aufführt, bleibt dieser Unterschied von 18 zu 24 Livetracks oft unbemerkt. Vom Umfang her gewinnt also ganz klar die Limited Deluxe Edition und verdient sich damit schon eine bessere Wertung. Musikalisch gesehen ist "Brot & Spiele - Klassik & Krawall" solide, aber nicht das erhoffte Highlight. Die klassischen Versionen sind gut umgesetzt, doch Aleas Stimme ist für diese Art Musik nur bedingt geeignet. Bei einigen Liedern hat man außerdem das Gefühl, dass einfach die Gesangsspur von "Brot und Spiele" auf das Orchester gelegt worden ist, was sich dann durch unpassende Hektik negativ auf die Stimmung der Lieder auswirkt. In den Fällen, in denen Alea ruhiger und gefühlvoll singt, wirkt das Ganze schon viel besser und man kann die neuen Versionen dann auch genießen. Für mich fehlt in den Klassikversionen aber das Saltatio Mortis-Gefühl. Zum Orchester hätte man Whistles und Uilleann Pipe hinzufügen können, damit es nicht nur nach Orchester und Alea klingt, sondern wirklich nach Saltatio Mortis. Dass diese Chance versäumt worden ist, ist wirklich schade. Gerade die ruhigeren Blasinstrumente der Band hätten sich im Gesamtklang sehr gut eingefügt. Die Liveaufnahme ist in Ordnung und hat die Stimmung in Oberhausen sehr gut eingefangen. Man muss aber sagen, dass es vom Klang her nicht optimal ist. Da die letzte Live-CD noch relativ frisch ist, lohnt sich diese Aufnahme im Prinzip nur für die neuen Lieder, denn die älteren Stücke bekommt man durch "10 Jahre - Wild und frei" und "Zirkus Zeitgeist - Live aus der großen Freiheit" in besserer Qualität. "Brot & Spiele - Klassik & Krawall" hat gute Seiten und die Idee der Klassikversionen ist an sich auch nicht schlecht. Durch Schwächen in der Umsetzung dieser Ideen und die Tonqualität der Liveaufnahme erfüllt das Album die Erwartungen aber nur bedingt und ich empfehle auf jeden Fall vorher hineinzuhören, damit man für sich entscheiden kann, ob das Album den eigenen Geschmack trifft. Meine Anspieltipps für die Klassikversionen sind "Brot und Spiele", "Spur des Lebens" und "Europa". Um sich von der Live-CD einen Vorgeschmack zu holen reichen die Videos auf YouTube, da die Lieder bekannt sind und die Videos einen guten Eindruck vom Klang vermitteln.

Bewertung Standard Edition (2 CDs):

[Bild: bewertung3_5.png]
Bewertung Limited Deluxe Edition (4 CDs):
[Bild: bewertung4.png]

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  [Gothic Novel Rock] ASP - Zaubererbruder Der Krabat-Liederzyklus LIVE & EXTENDED
Geschrieben von: Tommy2Rock - 15.03.2019, 19:52 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: asplue.jpg]


Tracklist CD 1:
01 Betteljunge
02 Krabat
03 Die Teufelsmühle
04 Denn ich bin dein Meister
05 Fluchtversuch
06 Osternacht
07 Elf und einer
08 Geh und heb dein Grab aus, mein Freund
09 Mein Herz erkennt dich immer
10 Verwandlungen I-III (Das Duell, Die List, Der Tod)
Tracklist CD 2:
01. Ansage zu Abschied
02. Abschied
03. Der Schnitter Tod
04. Spottlied auf die harten Wanderjahre
05. Zaubererbruder
06. Der geheimnisvolle Fremde
07. Der Letzte (Krabat Reprise)
08. Am Ende
09. Zwei Schwäne
10. Lesung: Das andere Ende
11. Die Untiefen
12. Nehmt Abschied/Auld Lang Syne


Die Gothic-Novel-Rocker ASP gingen 2018 auf eine ganz besondere Konzertreise. Zum 10. Jubiläum ihres Werkes ‚Zaubererbruder - Der Krabat-Liederzyklus‘ führten sie das gesamte Doppelalbum live und in voller Länge auf. Rückblende. 2008. ASP veröffentlichen ein außergewöhnliches Werk: Auf zwei CDs erzählt Sänger und Mastermind Asp Spreng seine Interpretation der sorbischen Sage um den Zauberlehrling Krabat, deutlich inspiriert, aber doch klar abgrenzbar von Otfried Preußlers gleichnamigen Roman. Das Album entpuppt sich als großer Erfolg und erweitert den Kreis der begeisterten Fangemeinde, die von nun an das Wirken der Band verfolgen wird. Die Mischung aus poetischem Sog und musikalischer Vielseitigkeit schlägt viele in ihren Bann – und lässt sie seither nicht mehr los. Nicht die Hörer. Und nicht die Musiker. Mit den neuen atemberaubenden Stücken ‚Osternacht‘, ‚Geh und heb dein Grab aus, mein Freund‘, ‚Der Letzte (Krabat-Reprise)‘ und der Lesung ‚Das andere Ende‘. Die volle Power der Rock-Band sowie der drei Gastmusiker wurde von Star-Produzent Vincent Sorg (Die Toten Hosen, In Extremo) mit viel Gespür für die Geschichte gemischt, sodass der Hörer nicht nur den Konzertgenuss erlebt, sondern sich mitten in der fesselnden Geschichte befindet, durch die Asp Spreng als sympathischer Conférencier und Storyteller führt.  (Pressettext)


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ASP sind:
Alexander „Asp“ Spreng - Gesang, Programming
Tossi Gross - E-Bass
Lutz Demmler - Gitarre, Keyboard, E-Bass, Mandoline
Sören Jordan - Lead-Gitarre
Stefan Günther - Schlagzeug
weitere Musiker:
Nikos Mavridis: Violine
Patty Gurdy: Drehleier, Gesang
Thomas Zöller: Great Highland Bagpipe, Scottish Smallpipes in A und D, Borderpipe, Low und Tin Whistel, Concertina


Der Krabat-Liederzyklus hat schon vor vielen Jahren Kultstatus erreicht und dies weit über die Fangemeinde der Band hinaus. Fast jeder, der sich in der Gothic- und Mittelalterszene bewegt, kennt Lieder aus diesem Album. Es erscheint schon fast wahnwitzig, ein solches Werk nach 10 Jahren zu verändern und zu erweitern, denn die Erwartungshaltung ist dementsprechend hoch. ASP wären aber nicht ASP, wenn sich sich dieser Herausforderung nicht mutig stellen würden. Herausgekommen ist eine Aufnahme, die deutlich zeigt, wie viel Leidenschaft und Liebe von ASP in diesem Projekt stecken. Neue Stücke, wie zum Beispiel "Osternacht", fügen sich nahtlos in den Liederzyklus ein und fühlen sich an, als wären sie schon immer da gewesen. Durchaus keine Selbstverständlichkeit, wenn man sich noch einmal vor Augen hält, dass das ursprüngliche Songwriting eben schon weit über 10 Jahre in der Vergangenheit liegt. Auch die Auswahl der Musiker für die Liveaufführung wurde sehr sorgfältig getroffen. Patty Gurdy spielt nicht nur hervorragend Drehleier, sondern ergänzt die Lieder auch mit ihrem Gesang, wodurch sie der Kantorka in "Osternacht" auch noch eine Stimme verleiht. Thomas Zöller ist kein Unbekannter für ASP Fans, denn sein Dudelsackspiel war unter anderem auch schon bei "Das Kollektiv" zu hören und Nikos Mavridis bringt durch sein Violinenspiel sehr viel Gefühl in die Lieder hinein. Bei der Abmischung des Konzertes hat man einen guten Mittelweg gefunden, was die Lautstärke der Zuschauer angeht. Sie sind ganz deutlich ein Teil des Auftritts, dennoch sind sie noch dezent genug eingemischt worden, um die Atmosphäre der Lieder nicht zu stören. Alexander „Asp“ Spreng spielt gleiche mehrere Rollen in der Aufnahme. Er ist Sänger, Erzähler und durch persönliche Anmerkungen auch das Bindeglied zwischen dem Liederzyklus und der ursprünglichen Geschichte. Durch das hochwertige Booklet in Verbindung mit dem Artwork des Albums im Allgemeinen bildet sich zusammen mit der Musik ein Gesamtkunstwerk, das den Kauf des Albums in physischer Form fast schon zur Pflicht für jeden Fan macht

Mein Fazit: Veränderungen an etwas lieb gewonnenem sorgen im ersten Moment für Ablehnung und Misstrauen. Daher war es ein mutiges Vorhaben den Krabat-Liederzyklus zu verändern und noch einmal Live mitzuschneiden. Die 2013 erschienene "Live & Unplugged" DVD ist bei Fans sehr beliebt und setzte die Erwartungen entsprechend hoch. Das Vorhaben wurde von ASP mehr als nur hervorragend gemeistert und alle Erwartungen wurden erfüllt. Im Zusammenspiel mit dem Publikum ist eine lebendige Erzählung entstanden, die durch neue Lieder und der Lesung "Das andere Ende" ergänzt wird. Beim Hören der Liveaufnahme wünscht man sich automatisch, dass man diese neuen Stücke auch in einer Studiovariante hören könnte, um sie mit dem ursprünglichen Album zu verbinden. Ein Wunsch, der für "Osternacht" und "Geh und heb dein Grab aus, mein Freund" bald erfüllt wird. Da die Geschichte auch mit den Änderungen wie aus einem Guss wirkt, fallen diese nur auf, weil es in den Ansagen angesprochen wird.  Durch die hohen Ansprüche, die ASP an sich selbst stellen und die alle Erwartungen übertroffen haben, müsste ich eigentlich 5 Punkte mit Sternchen geben, da ASP hier ein wahres Meisterwerk vorgelegt haben. Meine Empfehlung ist schlicht und ergreifend sich Zeit zu nehmen und das Konzert in voller Länge auf sich wirken zu lassen.

[Bild: bewertung5.png]

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  [Musketier- / Folkrock] dArtagnan - In jener Nacht (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 14.03.2019, 08:31 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: dijn.jpg]


Tracklist:
01. In jener Nacht
02. Flucht nach vorn
03. Chanson de Roland
04. Einer für alle alle für ein'
05. Pech oder Glück
06. Endlich frei
07. Entfache mein Feuer
08. Wir haben nichts
09. Drei Nymphen
10. Sprengt die Ketten
11. Strafe muss sein
12. Sing mir ein Lied (Skye Boat Song Theme from Outlander) featuring The Dark Tenor
13. Die Welt in der wir leben
14. Wallenstein



Einer für alle, alle für einen – das berühmte Motto aus Alexandre Dumas‘ mehrfach verfilmten Roman gilt auch für dArtagnan, die Nürnberger Band, die sich dem Musketier-Rock mit Leib und Seele verschrieben hat. Die drei Musiker stehen bereit, um mit ihrem dritten Streich “In jener Nacht” und ihrer eigenen Mischung aus Pop, Rock, Folk und Schlager erneut die Gunst ihrer zahlreichen Anhänger zu erobern.  “In jener Nacht” steht bereit die Herzen der Fans im Galopp zu erobern. Das Album zeichnet sich durch die scheinbare Leichtigkeit aus, mit der dArtagnan nicht nur Brücken über Genregrenzen bauen, sondern auch ihrer Erfolgsgeschichte neue Facetten hinzufügen. „Für mich ist "In jener Nacht" ein Befreiungsschlag“, verrät Bandkopf, Sänger und Multiinstrumentalist Ben Metzner. „Nach dem Gold-Award lastete beim Schreiben ein riesiger Erfolgsdruck auf mir. Ich dachte, ich müsste es allen recht machen. Das neue Album ist dagegen eher aus dem Bauchgefühl entstanden und mit Gustavo Strauss an der Geige haben sich uns Welten an neuen Möglichkeiten eröffnet.“ Für die exzellente Produktion von “In jener Nacht” zeichnet Thomas Heimann-Trosien verantwortlich, der bereits mit seinen Arbeiten für Mittelalter-Rocker wie Schandmaul oder Saltatio Mortis erste Plätze in den Charts und Goldene Schallplatten einheimsen konnte. (Pressetext)



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dArtagnan sind:
Ben Metzner: Leadvocals, Dudelsack, Flöten
Tim Bernard: Vocals, Gitarre
Gustavo Strauss: Geige, Vocals
Matthias Böhm: Schlagzeug
Sebastian Baumann: Bass
Haiko Heinz: Gitarre


dArtagnan haben eine wilde und aufregende Zeit hinter sich. Seit dem ersten Album gibt es zwei Lager, die dArtagnan und ihre Musik entweder feiern, oder mit dem Schlagerstempel abwerten und die Nase rümpfen. Mittlerweile erscheint mit "In jener Nacht" das dritte Album der Band und die besungene "Flucht nach vorn" gelingt hier perfekt. Mit bester Laune, eingängigen Melodien und tollen Texten beschreiten die Jungs ihren Weg, der sie mit Sicherheit wieder in die Albencharts führen wird. Thematisch geht es weiterhin um Kameradschaft, Liebe und den Abenteuern der Musketiere. Wenn man sich das Songwriting genau anhört, wird schnell klar, dass die Lieder für Konzerte geschrieben worden sind. Überall gibt es Stellen, bei denen man die Fanchöre schon im Kopf hören kann und genau das ist eine Stärke des Albums. Es ist nicht einfach nur eine sterile Studioaufnahme, sondern wirkt lebendig und es ist dArtagnan anzuhören, dass sie selbst viel Spaß bei der Aufnahme hatten. Die Sorge, dass die Singleauskopplungen das Beste am Album schon vorweg genommen haben, wird zum Glück nicht bestätigt. Lieder wie "Pech oder Glück", "Chanson de Roland" und "Wallenstein" halten locker mit und auch sonst gibt es keine wirklich schwachen Lieder. Für Abwechslung ist gesorgt und die Reihenfolge der Lieder ist so gewählt worden, dass es auch ruhigere Passagen gibt, in denen man vom Feiern ein wenig ausruhen kann. Produzent Thomas Heimann-Trosien holt aus allen Liedern das Beste heraus und sorgt für uneingeschränktes Hörvergnügen. Wer nach soviel Lob auf das "aber..." wartet, den muss ich enttäuschen. "In jener Nacht" bietet technisch und musikalisch keinen Grund zum Meckern und so entscheidet letztendlich nur der Geschmack des Einzelnen, ob er das Album mag oder nicht.  

Mein Fazit: "In jener Nacht" schafft es vom ersten Ton an für gute Laune zu sorgen. Das Titellied lädt direkt am Anfang zum Mitsingen ein und diese Lust am Feiern bleibt bis zum Schluss erhalten. dArtagnan haben sich musikalisch weiterentwickelt und nutzen bekannte Melodien immer mehr zur Verzierung ihrer Lieder, anstatt diese komplett darauf aufzubauen. Dies steht den Jungs sehr gut und zum Teil wäre es sogar wünschenswert, wenn sie sich ganz auf ihr Songwriting verlassen würden. Sehr gutes Beispiel dafür ist "Pech oder Glück", dass auch ohne die Melodie von "The last Unicorn" auskommen würde und nichts von seinem Charme dadurch einbüßen würde. Dennoch gibt es natürlich Lieder, die man in anderer Form schon gehört hat, wie es bei "Sing mir ein Lied (Skye Boat Song)" der Fall ist. Daran stören wird sich aber maximal die Szenepolizei, die auch bei anderen Bands herumnörgelt, wenn bekannte Stücke ein neues Gesicht bekommen. Für mich persönlich ist "In jener Nacht" das bisher beste Album der Band. Die Vorgänger waren schon sehr gut, aber mit dem dritten Streich haben sie mich nun endgültig überzeugt. Die Singleauskopplungen kommen auch bei meinen Hörern sehr gut an und haben es in die Top 5 der Durchgehört Charts geschafft. Meine Anspieltipps sind "In jener Nacht", "Flucht nach vorn", "Pech oder Glück" und "Sprengt die Ketten".

[Bild: bewertung5.png]

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  10: H. G. Francis - Draculas Insel, Kerker des Grauens
Geschrieben von: Tommy2Rock - 09.03.2019, 15:28 - Forum: Die Gruselserie - EUROPA *vollständig* - Keine Antworten

[Bild: hgf10.jpg]



Hörspiel von H. G. Francis
Regie: Heikedine Körting
CD mit ca. 36 Minuten Laufzeit


Die Schiffbrüchigen der "Santa Maria" landen auf einer Insel. Einer von ihnen wird ermordet. Er taucht wieder auf, ist aber seltsam verändert. Ist er wirklich tot? Ihm dürstet nach dem Blut der anderen. Er ist nicht der einzige, denn aus der Gruft steigen Dutzende von Vampiren. Sie alle gieren nach Blut! Gibt es eine Rettung für die Gestrandeten, auf der Insel des Grauens?


Sprecher:
Friedrich Schütter: Professor Dark
Heidi Schaffrath: Elenor
Gernot Endemann: Griest
Gottfried Kramer: Hammad
Hannes Messemer: Kapitän Humunk
Michael von Rospatt: Matrose Jim
Ernst von Klippstein: Doran
Charles Regnier: Dracula
Günther Ungeheuer: Erzähler


Die "Santa Maria" gerät in Seenot und geht kurz vor einer Insel unter, die aus dem Nichts erschienen ist. In der Hoffnung auf Rettung betreten die Schiffbrüchigen eine alte Hütte, deren Bewohner nicht anwesend ist. Schnell wird klar, dass der Kaufmann Hammad vermisst wird. Leider kann er nur noch tot aufgefunden werden. An seinem Hals sind 2 Einstiche und der Körper scheint blutleer zu sein. Auf die Frage, wo man gestrandet sein könnte, vermutet Kapitän Hummunk, dass sie sich auf einer Insel vor Transsylvanien befinden, was den Vampirforscher Professor Dark aufhorchen lässt. Er vermutet Dracula hinter den Geschehnissen und ist überzeugt, dass Hammad sein Opfer geworden ist. Der alte Doran kommt später zur Hütte und bestätigt den Verdacht, dass Vampire auf der Insel sind. Er allein wäre geschützt, weil er die Särge anfertigen würde und sich mit Knoblauch schützt, den er nicht zu teilen bereit ist. Ein provisorisch zusammengehämmertes Kreuz wird von Kapitän Hummunk verbrannt und es stellt sich heraus, dass er ein Androide ist, der von Dracula erschaffen wurde, um Menschen auf die Insel zu bringen. In der Nacht ereignen sich weitere Angriffe durch Dracula und durch den mittlerweile untoten Hammad, die keine weiteren Todesopfer zur Folge haben. Doran schickt die Schiffbrüchigen hinauf auf das Schloss Draculas, weil es dort geschützte Räume geben würde. Dies erwiest sich als Lüge und im Schloss kommt es zum Kampf gegen Dracula und gegen die Zeit, denn der Sonnenuntergang rückt gnadenlos näher. Den Schiffbrüchigen bleibt nur die Flucht von der Insel hinaus aufs Meer, denn im Keller des Schlosses stehen Hunderte Särge, in denen die Vampire liegen, die nur auf die Nacht warten.

Mein Fazit: Draculas Insel hat mich als Kind das Fürchten gelehrt. Eine Insel voll mit Vampiren und von der Welt abgeschnitten. Wer hätte da keine Angst? Doch wenn man sich das Hörspiel genauer anhört, fallen einige Dinge auf, die Fragen aufwerfen. Die mehrfach erwähnten Vampire hört man kein einziges Mal, wenn man von Dracula und seinen Opfern aus der Gruppe der Schiffbrüchigen einmal absieht. Die Gruppe der Überlebenden an sich ist viel zu klein. Das Schiff geht 20 Meter vor der Küste unter und während des Untergangs hört man viele Menschen im Hintergrund. Es ist wohl kaum davon auszugehen, dass die Mannschaft bis auf den Kapitän und einen Matrosen ertrinkt. Dorans Rolle als Helfer Draculas hätte man sich auch sparen können, indem man das Schloss des Grafen einfach direkt als Schauplatz gewählt hätte. Wahrscheinlich hat man dies unterlassen, weil die ohnehin große Ähnlichkeit zwischen dieser Folge und "Gräfin Dracula, Tochter des Bösen" schon so ins Auge sticht. Die Erklärung, Doran würde die Särge für die Vampire bauen, klingt auch an den Haaren herbeigezogen. Schließlich ist Dracula sogar in der Lage, einen Androiden zu bauen, der als Kapitän eines Schiffes einsetzbar ist. Wenn man über diese Dinge hinweg sieht, bleibt ein sehr gut erzähltes und an ein junges Publikum gerichtetes Hörspiel übrig, das eine bedrohliche Atmosphäre aufbaut und bis zum Ende spannend bleibt. Wer das Hörspiel in den 80ern gehört hat, wird sich durch den Kultfaktor sowieso an nichts stören. Genau genommen ist diese Folge die direkte Fortsetzung von "Dracula, König der Vampire", die erklärt, was sich nach dem vermeintlichen Tod Draculas ereignet hat. Gleichzeitig ist diese Folge die letzte überhaupt, in der es in der Gruselserie um Vampire geht. Nachdem Vampirgeschichten bis zu diesem Zeitpunkt immerhin 50% ausgemacht haben, ist dies eine große Veränderung für die Gruselserie.  Die Musik ist gut ausgewählt, klingt an einigen Stellen jedoch zu fröhlich und zu entspannt. Die Sprecher verdienen ein großes Lob. Jeder von ihnen gibt sein Bestes und es ist schön, Charles Regnier noch einmal in der Rolle des Grafen Dracula zu hören. Bei Dreamland Grusel ist 2015 mit Folge 19 "Draculas Todesinsel" eine Fortsetzung der Geschichte erschienen. Die meisten der Hauptrollen sind von den gleichen Sprechern gespielt worden. Qualitativ reicht die Fortsetzung aber nicht an die Vorgeschichte heran.

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  [Irish Speedfolk] Fiddler's Green - HEYDAY (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 07.03.2019, 16:54 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: fghd.jpg]


Tracklist:
01. Prelude
02. The Freak Of Enniskillen
03. No Anthem
04. Limerick Style
05. Farewell
06. Born To Be A Rover
07. The Congress Reel
08. Sláinte
09. Better You Say No
10. Cheer Up
11. One Fine Day
12. John Kanaka
13. Heyday
14. Steady Flow
15. Together As One
Bonus CD der Deluxe Edition:
01. Blame It on Me (Punk Session)
02. The Mermaid (Punk Session)
03. Sláinte (Punk Session)
04. This Old Man (Punk Session)
05. Yindy (Punk Session)
07. I'm Here Because I'm Here (Punk Session)
08. Life (Bonus Track)


Seit fast 30 Jahren sind Fiddler's Green so etwas wie das gallische Dorf unter den einheimischen Rockbands. Ihre Form des Widerstands gegen die herrschenden musikalischen Konventionen? Als deutsche Band verrockte irische Musik spielen. Anfangs immer mal wieder belächelt, steht das Sextett heute besser da denn je und kann sich zu Recht als eine der erfolgreichsten Bands des Landes bezeichnen. Mit Alben wie "Devil's Dozen" oder "Winners & Boozers" ging es in diesem Jahrzehnt in die Top 10, die Hallen werden immer voller und größer, und aus dem seit 2009 selbst veranstalteten Shamrock Castle Festival ist inzwischen ein mehrtägiges Event geworden. "Wir waren immer sehr konsequent und haben unseren Stil nie verleugnet.", so Akkordeonspieler Stefan Klug. "Wir wollen uns aber nicht wiederholen, sondern unser Spektrum erweitern, verfeinern, ja perfektionieren." Das 14. Studioalbum Heyday unterstreicht diesen Anspruch lautstark. Mit Produzent Jörg Umbreit (In Extremo, Dritte Wahl) haben die Musiker 15 Songs festgehalten, die einerseits typisch nach Fiddler's Green, andererseits überraschend frisch klingen und mit teilweise ungewohnter, aber angenehmer Wucht daherkommen. Bei Titeln wie "Farewell" oder der ersten Single "No Anthem" hört man ganz klar die bandtypischen irischen Elemente heraus, allerdings ist der klangliche Rahmen modernisiert worden. (Pressetext)


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Fiddler's Green sind:
Stefan Klug: Akkordeon & Bodhrán
Rainer Schulz: Bass
Pat Prziwara: Gesang, E-Gitarre, akustische Gitarre, Banjo & Mandoline
Ralf “Albi” Albers: Gesang, akustische Gitarre & Mandoline
Frank Jooss: Schlagzeug, Perkussion
Tobias Heindl: Geige & Gesang


"HEYDAY" ist schon das 14. Studioalbum von Fiddler's Green, eine Anzahl, bei der andere Bands mit Verschleiß und Ideenlosigkeit kämpfen. Nicht so Fiddler's Green, die voller Energie durch alle 15 Tracks folken und nur hier und da vom Gaspedal gehen, damit man als Hörer auch mal Zeit zum Durchatmen hat. Die von Fans geliebte Mischung aus eigenen Stücken der Band und einigen traditionellen Melodien ist auch hier wieder vorhanden und sehr gut gelungen. Selbst der zur Zeit unvermeidbare "Skye Boat Song" hat seinen Platz auf dem Album gefunden. Wo verrate ich an dieser Stelle aber nicht, da ich keinem Hörer etwas vom Album wegnehmen möchte. Zu finden gibt es nämlich ziemlich viel und richtige Spoiler mag niemand. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung ist für die Kenner der Folkszene sehr gut gewählt, denn "HEYDAY" bietet einen passenden Soundtrack für den kurz bevorstehenden St. Patrick's Day. Lieder wie "Cheer up" und "Sláinte" bieten sich da besonders an. "No Anthem" ist ironischerweise genau die Hymne, die viele Fans auf das neue Album gehyped hat und vom Songwriting her am Stärksten heraus sticht. "One Fine Day" mit seinem reinen Folkrocksound hat dann jeden Skeptiker, der eine Veränderung im Stil der Band aus "No Anthem" heraus analysiert hat, beruhigt und begeistert. Die Veränderungen die da sind, wirken nicht erzwungen und sind organisch in der Entwicklung der Band entstanden, wodurch sie keinesfalls negative Auswirkungen auf die Musik haben. Positiv zu erwähnen ist auch die Arbeit der Tontechniker. Der Endmix hat ordentlich Druck in den Bässen, lässt aber immer genug Spielraum für die feineren Töne übrig, damit kein Ton auf dem Album verloren geht.  

Mein Fazit: Dass Fiddler's Green ihre Fans nicht enttäuschen, dürfte wohl niemanden überraschen. Mit "HEYDAY" steuern sie eindeutig die Charts an und das mit viel Spielfreude und reichlich Tempo. Die Singleauskopplungen "One Fine Day", "Cheer Up" und "No Anthem" sind sehr gut gewählt worden und zum Einstimmen auf "HEYDAY" bestens geeignet. Neben diesen drei Liedern gefallen mir "Better You Say No", "The Freak Of Enniskillen" und "John Kanaka" am besten, wobei ich keines der übrigen Lieder als schwächer oder schlechter bezeichnen möchte. Ein kleiner Minuspunkt ist die angekündigte Anzahl von 15 neuen Liedern, denn das Prelude mit unter 30 Sekunden Länge kann kaum als eigenständiges Lied gezählt werden. Fakt ist  aber, dass  das Album einfach Spaß macht und nicht nur Fans begeistern wird.

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  [Alternative / Rap & Hip-Hop] SDP - Die Unendlichste Geschichte (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 05.03.2019, 17:24 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: sdpdug.jpg]



Tracklist CD 1:
01. DBUBDW (Intro)
02. Übertreiba
03. Das Lied [feat. Bela B.]
04. Merkste selber, wa?! [feat. 257ers]
05. Illegale Hobbys
06. Jung, dumm & pleite
07. Stoppt die Tierversuche (Interlude)
08. Gleich gleich gleich
09. Was man hat das hat man
10. Unikat
11. Viva la Dealer [feat. Capital Bra]
12. Nur ein Unfall
13. Nein! [feat. Blokkmonsta]
14. Aus dem Tierversuchslabor (Interlude)
15. 501 [feat. Teesy & Nico Santos]
16. Nur Bier
17. Ohne Dich
18. Alles hat ein Ende
Tracklist CD 2 - Hörspiel:
01. Die Unendlichste Geschichte (Kapitel 1)
02. Die Unendlichste Geschichte (Kapitel 2) [feat. Sido & KAAS]
03. Die Unendlichste Geschichte (Kapitel 3) [feat. Alligatoah & Timi Hendrix]
04. Die Unendlichste Geschichte (Kapitel 4) [feat. Kurt Krömer]
05. Die Unendlichste Geschichte (Kapitel 5)
Tracklist CD 3  (Live):
01. Intro
02. Leider wieder da!
03. Wir ticken nicht ganz sauber
04. Zeit verschwenden
05. Wenn ich groß bin
06. Männer und Frauen
07. Lied für die Fans von den anderen Bands
08. Ja ja aka. LMAA
09. #DAMDAMDAM!
10. Tanz aus der Reihe! [feat. Weekend]
11. Hurra, hurra, die Schule brennt
12. Millionen Liebeslieder
13. Ich will noch nicht nach Haus!
14. Das Leben ist ein Rockkonzert
15. So schön kaputt
16. Ne Leiche
17. Ich muss immer an dich denken
18. Ich will nur dass du weißt
19. Deine Freundin / Bullen, Schweine
20. Die Nacht von Freitag auf Montag [feat. Sido]


Zu ihrer letzten Tour pilgerten insgesamt mehr als 130.000 Fans, die Tour für 2019 ist bereits angekündigt und die Jubiläums-Show in der Berliner Wuhlheide im August 2019 mit 17.000 Besuchern war nach nur 20 Tagen restlos ausverkauft. Ihre Musikvideos zählen über 350 Mio. Views auf YouTube, sie spielen unzählige Headliner-Slots auf allen großen Festivals und halten den Status als eine der erfolgreichsten deutschen Bands im Streaming-Bereich. Die letzten beiden Alben sind bereits vergoldet und mehrere Singles haben Gold- und Platinstatus erreicht. In den Mainstream-Medien bleiben Vincent und Dag dabei, zum Teil ganz bewusst, weitestgehend unter dem Radar. In der großen Vielfalt des am 1. März erschienenen Albums „Die Unendlichste Geschichte“ ist das Lied „Unikat“ tatsächlich ein Einzelstück. Der beinah klassische Pop-Song trägt eine Botschaft, die für SDP eine besondere Bedeutung hat und zeigt erneut die emotionale Seite des Musikduos. Gerade in heutigen Zeiten, in denen der Erfolgs- und Anpassungsdruck, besonders auf junge Menschen, enorm hoch ist, sind solche Songs wichtig. „Unikat“ rundet den famosen Genre-Wahnsinn des Albums perfekt ab.  (Pressetext)


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SDP sind:
Vincent Stein: Gesang & Produktion
Dag-Alexis Kopplin: Gitarre & Gesang
Mitwirkende Musiker auf "Die Unendlichste Geschichte":
Raphael Seide: Bass
Phil Sunday: Gitarre
Thilo Heinrich: Drums
Jeremia Anetor: DJ


SDP sind wieder da und zeigen sich in Höchstform. Die Bandbreite an Themen und musikalischen Stileinflüssen wirkt fast schon erschlagend. Sie sorgt allerdings dafür, dass die Geschichte alles andere als unendlichst erscheint. Schon im Intro zeigen SDP, dass sie ihren Humor nicht nur gegen andere einsetzen. Diese Selbstironie ist es auch, die SDP so sympathisch macht. Insgesamt 15 Lieder warten auf die Hörer und nehmen sie mit auf eine musikalische Achterbahnfahrt. Mit "Unikat" haben SDP eine neue Hymne geschaffen, die in der heutigen Zeit voller Depressionen und Mobbing Mut macht. Die Hörer von Durchgehört haben das Lied nicht umsonst deutlich auf Platz 1 der Februar Charts gewählt. Das inhaltliche Gegenteil zu "Unikat" bietet "Das Lied". Es handelt einfach nur davon, dass es keinen Sinn macht und parodiert so die völlig belanglosen und ewig gleichen Songs, die man in den Charts finden kann. Bela B. macht das Lied nicht sinnvoller, sorgt aber für einen sehr gern mitgenommenen zusätzlichen Lacher. Mit "Merkste selber, wa?!" stellen SDP und die 257ers eine wichtige Frage, die man selbst mehrfach am Tag auf der Zunge liegen hat. Bei "Illegale Hobbies" erwischt man sich selbst, ebenfalls solche Hobbies zu haben, zuckt dann aber mit den Schultern und singt fröhlich mit. "501" sorgt dann noch für ein wohliges Retrofeeling für alle, die selbst noch Oldschool sind. "Die Unendlichste Geschichte" bietet noch viel mehr Themen, die hier jetzt aber den Rahmen sprengen würden. Den Stil von SDP auf ein Genre festzulegen, würde die Kreativität der Band eindeutig beleidigen. Hip-Hop Elemente stehen zwar im Vordergrund, bilden aber nur das Gerüst der Lieder. Rock-, Alternative-, Pop- und auch Klassikelemente werden geschickt eingebaut. Diese Vielfalt wird dafür sorgen, dass "Die Unendlichste Geschichte" nicht auf den Umfang einer CD beschränkt wird, da man sie für eine lange Zeit immer wieder in den Abspielgeräten der Fans wiederfinden wird.  

Mein Fazit: "Die Unendlichste Geschichte" wäre schon ohne Bonusmaterial ein 5 Punkte Album. Der Einfallsreichtum beim Songwriting und in den Texten ist durchgehend auf dem höchsten Level . Humor steht an erster Stelle, es gibt aber auch nachdenkliche Momente auf dem Album. Da ich oben bereits auf einige Lieder eingegangen bin, möchte ich noch ergänzen, dass der Sound an den richtigen Stellen ordentlichen Druck hat, während bei Balladen viel Wert auf die Atmosphäre gelegt wurde. Diese Sorgfalt findet sich auch in allen zusätzlichen Inhalten wieder. Das Hörspiel liegt irgendwo zwischen Genialität, Blödsinn und wunderbar flachem Humor. Die Wortspiele sind herrlich und Facepalm-Momente gibt es massig in den knapp 30 Minuten. Neben SDP sind unter anderem auch noch Sido und Alligatoah zu hören. Man hört sich die Geschichte vielleicht nicht oft an, aber für Kurzweil und Lacher ist jedes Mal gesorgt. Die Live CD bietet einen tollen Querschnitt aus dem bisherigen Werken von SDP. Die Auswahl der Lieder ist klasse, wobei jeder Fan wahrscheinlich noch das ein oder andere Lied ergänzen würde. Die Stimmung wurde sehr gut eingefangen und SDP haben hörbaren Spaß am Auftritt. Noch mehr SDP bekommt man dann nur noch in der ultimativen Fanbox, die neben Merchartikeln auch noch das Konzert auf BluRay enthält. Eine CD mit einer instrumentalen Version von "Die Unendlichste Geschichte" gibt es auch noch dazu. Ein weiteres Highlight der Box dürfte für viele Fans auch das Songbook zum Album sein. Meine Anspielttipps aus dem eigentlichen Studioalbum ergeben sich aus den oben erwähnten Liedern. Allerdings empfehle ich sehr, das Album vollständig anzuhören und nicht nur die einfache Version zu kaufen, da man sonst zuviel verpasst.

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  März 2019
Geschrieben von: Tommy2Rock - 04.03.2019, 10:26 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (11)

Hallo Freunde,


die dritte Runde des Jahres steht an. Ihr habt nicht alle Bands in den letzten Top 30 gefunden, die euch am Besten gefallen? Dann heißt es ab jetzt wieder Vorschläge machen und fleißig abstimmen. Die Vorschläge können bis Donnerstag, den 07. März um 12 Uhr gemacht werden.

Folgende Dinge sind dabei wichtig:

- Jeder User darf einmalig im Monat von 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts.
- Die Songs sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Modern Talking - Cherry, Cherry Lady). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind. 
- Songs, die es nur als Youtube Video usw. gibt, werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genug Vorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen. Sollten diese Bands allerdings schon in den Charts sein, wird ein Songvorschlag natürlich gern angenommen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen, oder es wurden mehr Vorschläge gemacht, als aufgenommen werden können. Die Vorschläge werden in Reihenfolge der Posts aufgenommen, bis die Liste Voll ist. Letztendlich sind es aber eben nur Vorschläge und keine garantierten Aufnahmen und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die Entscheidung von Durchgehört.


Die Bands der Februar Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: Februar Charts

Bitte beachtet, dass ihr die Lieder bei den Vorschlägen nicht ändern könnt, die Songs für die Top 30 Bands aber nach euren Ideen verändert werden können.


Jetzt ran an die Tasten und eifrig Vorschläge für die März Charts machen.

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  [Folk / Bal Folk] Akleja - Wasser und Erde (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 02.03.2019, 11:23 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: awue.jpg]



Tracklist:
01. Sind die Rüben rieb
02. Spindelschottis
03. Frauke
04. Polska efter Gustaf Wallin
05. Prinz Peter bei den Schweinen
06. Felsenmeer
07. Midnattslektionen
08. Zaunkönig
09. Wasser und Erde
10. Sonnenstrahl
11. Herbstastermenuett
12. Nachteule
13. Dreyßer Nr. 53 & 54 in D
14. Ziemetshauser Nr. 33


Das Duo Akleja erforscht musikalisch, was ihnen am Herzen liegt - Natur, Begegnungen und berührende Augenblicke. Akleja spielt instrumentale Folkmusik auf zwei Nyckelharpas, Gitarre und Irish Bouzouki - von groovigen Tunes, die direkt in die Beine gehen, hin zu verträumten Melodien, die das Herz berühren. Insbesondere zwei Nyckelharpas im Duett sind ein besonderes Erlebnis, welches selbst in Schweden, dem Heimatland des Instruments, eine Seltenheit ist. Durch ihr mitreißendes Spiel und ihre feinen Arrangements entführen sie ihr Publikum in eine einzigartige, geheimnisvolle Klangwelt, die sowohl voller intensiver Lebensfreude, als auch nordischer Rauheit steckt. Besonders geprägt sind sie von der schwedischen Musiktradition und der deutschen Folk- & Tanzmusik, die in alten Notenbüchern in Bibliotheken schlummert und zu neuem Leben erweckt werden möchte. Zwei Musiker im Dialog - melodisch, tanzbar und lebendig. (Quelle: Akleja)


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Akleja sind:

Regina Kunkel: Nyckelharpa
Björn Kaidel: Nyckelharpa, Gitarre, Irish Bouzouki, Ukulele


"Wasser und Erde sind die Grundlagen allen Lebens und aller Natur und damit, was uns wichtig ist." So schreiben Akleja es in ihrem Booklet. Diese Naturverbundenheit spiegelt sich in vielen Liedern wieder und war unter anderem die Inspiration für die selbst geschriebenen Stücke auf "Wasser und Erde". Für jeden, der etwas Licht und Wärme braucht, gibt es zum Beispiel einen "Sonnenstrahl" und "Spindelschottis" ist kleinen Spinnen gewidmet. Auch erlebte Situationen sind festgehalten worden, wie es bei "Midnattslektionen" der Fall ist. Der Titel bedeutet Mitternachtsunterricht und genau ein solcher mit Josefina Paulson hat zu diesem schönen Stück geführt. Traditionelle Melodien gibt es auf "Wasser und Erde" auch. "Herbstastermanuett" stammt beispielsweise aus der Tanzmusiksammlung der Küsterfamilie Dahoff. Diese und viele weitere Informationen und Anekdoten gibt es im Booklet zu jedem Lied. Aufgenommen wurde das Album im November 2018 in Schweden, der Heimat der Nyckelharpa. Josefina Paulson und Frederik Bengtsson haben die Aufnahme geleitet und waren auch für das einwandfreie Mastering der CD verantwortlich. Die Liebe zur Nyckelharpa ist Akleja beim Spielen anzuhören und das Gefühl überträgt sich auch auf den Hörer. Dies bedeutet aber nicht, dass andere Instrumente nur Beiwerk sind. Jedes Einzelne hat seine eigenen Momente und in Kombination miteinander entfaltet  sich die ganze Wirkung der Musik. Dass die Musik komplett instrumental ist, gibt den Melodien noch mehr Ausdruck und die Möglichkeit, eigene Bilder und Gefühle für die Lieder zu entwickeln. Mindestens beim ersten Anhören sollte man sich Zeit für das Album nehmen, damit sich die Wirkung der Musik richtig entfalten kann.  Wer die Chance hat Akleja live zu erleben, sollte diese wahrnehmen und das Album direkt bei einem dieser Termine mitnehmen.

Mein Fazit: Akleja haben mit "Wasser und Erde" ein Album erschaffen, das Herz und Seele berührt. Die Melodien sind wunderschön und beide Musiker beherrschen ihre Instrumente meisterhaft. Das Album richtet sich vom Aufbau und Klang her eindeutig an alle, die sich Zeit für Musik nehmen und nicht den schnellatmigen Alltag bevorzugen, der durch die Musikindustrie gesteuert wird. Dadurch könnte es passieren, dass einige das Album als zu ruhig oder einseitig empfinden könnten, da auch keinerlei Gesang zu hören ist. Wer einen natürlichen Klang liebt, wird schnell in die Musik eintauchen und sich treiben lassen. Als leidenschaftlicher Gamer von Fantasy- und RPG-Spielen kann ich auch noch den Tipp geben, "Wasser und Erde" in eure Spieleplaylist hinzuzufügen, da die Lieder natürlich sehr gut zu einer mittelalterlich angelehnten Spielwelt passen und die Atmosphäre der Spiele sehr gut unterstützen. Meine Anspieltipps sind "Spindelschottis", "Frauke", "Zaunkönig", "Nachteule" und das Titellied "Wasser und Erde".

[Bild: bewertung4.png]

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