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02: Das Rätsel um die verschollene Liebe - Abenteuer in Frankfurt am Main - Druckversion

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02: Das Rätsel um die verschollene Liebe - Abenteuer in Frankfurt am Main - Tommy2Rock - 06.07.2019

[Bild: dsb02.jpg]


Ein Hörspiel von Karsten Schäfer
Laufzeit: ca. 77 Minuten
Musik: Klangkonzept
Illustration: Nadine Reitz - kiwiFORm
unter anderem erhältlich bei: pop.de & amazon


Wo ist Gwendolin? Diese Frage stellt sich Bartholomäus schon seit Jahren. Seine große Liebe ist damals einfach verschwunden und er hat nie erfahren, warum und wohin sie gegangen ist. Klar, dass Polly, Kiki und Finn dem Geheimnis um die verschollene Liebe auf den Grund gehen wollen. Gemeinsam reisen die drei Freunde mit Hilfe ihres Zauberspiegels nach Frankfurt am Main. Hier erfahren sie nicht nur allerhand Wissenswertes über die Mainmetropole, lernen Geschichte und Geschichten der Stadt kennen, sondern kommen dem Geheimnis um Gwendolin auf die Spur. Ob die drei Freunde das Rätsel um die verschollene Liebe lösen können? 


Kapitel:
01. Auf dem Trösterhof
02. Bei Bartholomäus
03. Die Franken Furt
04. Das Rätsel um Gwendolin
05. Noch ein Flattermann
06. Der Neuner in der Wetterfahne
07. Auf dem Römerberg
08. Der Brickegickel*
09. Die Kaiserkrönung*
10. Die Suche geht weiter...

*Hier liegt offenbar ein Fehler im Booklet vor, da die Reihenfolge andersherum sein müsste. Der Brickegickel wird nämlich erst nach der Kaiserkrönung angesprochen.


Sprecher:
Polly: Karoline Mask von Oppen                                            Hans Winkelsee: Kai Schwind
Kiki: Dagmar Bittner                                                           Kerkermeister: Gordon Piedesack
Finn: Sven Buchholz                                                          Wirt Karl: Florian Harz
Sebastian Spitzschnabel: Kai Schwund                                  Apolonia, die Katze: Karin Deck
Bartholomäus von Eulenberg: Gordon Piedesack                       Baumeister: Florian Harz
Eusebius von Eulenberg: Dirk Hardegen                                  Teufel: Heiko Grauel
Karl der Große: Klaus Krückemeyer                                        Kind Anna: Selma Keller
Ferdinand von Flatterstein: Matthias Keller                             Vater von Anna: Matthias Keller
Kind 1: Phillip Mask                                                            Gwendolin: Karin Dieck
Kind 2: Ava Menger                                                           Vater von Gewendolin: Matthias Keller
Frederic von Flatterstein: Matthias Keller                               Erzähler: Peter Laupenmühlen


Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Finn und Kiki besuchen Polly auf dem Trösterhof. Polly präsentiert stolz ihre neue pinke Umhängetasche. Diese hat Polly von Sophie bekommen, die mit ihrer Mutter in Frankfurt am Main einkaufen war. Durch die Beschreibung der Stadt und insbesondere der hohen Gebäude wird die Neugier der Spürhasen-Bande geweckt und so entschließen sie sich, Bartholomäus zu besuchen, um genaueres über Frankfurt zu erfahren. Bartholomäus ist nicht allein, denn Eusebius ist ebenfalls dort und verkündet, dass er den Sommer im Wald verbringen wird. Durch das Goethe-Zitat "Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor." lernt Kiki, dass ein Begriff wie Tor nicht nur eine Bedeutung haben kann. Als Eusebius Gwendolin erwähnt, die verschollene Liebe Bartholomäus', will dieser nicht darüber reden und redet lieber mehr über Frankfurt. Dabei wird auch die Legende um die Herkunft des Stadtnamens erzählt. Das Thema Gwendolin ist für die Spürhasen-Bande aber nicht abgeschlossen. Von Eusebius erfahren die drei, dass Gwendolin und Bartholomäus ein Paar waren, als Bartholomäus in Frankfurt studiert hat und dass sie auf einmal spurlos verschwunden ist. Mit dem Spiegel reist die Spürhasen-Bande nach Frankfurt in den Eschenheimer Turm, wo sie auf Frederic von Flatterstein treffen, den Neffen von Ferdinand von Flatterstein, den sie in ihrem ersten Abenteuer kennengelernt haben. Frederic gibt ihnen den Hinweis, Gwendolin in Sachsenhausen zu suchen. Als Frederic sich allerdings weigert, die Sage von Neuner in der Wetterfahne zu erzählen, spricht Finn einfach ihren Erzähler an, der seiner Tätigkeit nachgeht und ihnen alles Wissenswerte über die Sage erzählt. Auf dem Weg zum Main bitten die Freunde einen Wirt um etwas Wasser. Als die Namen Bartholomäus und Gwendolin erwähnt werden, lädt der Wirt die Spürhasen-Bande auf Apfelsaft ein, da er Bartholomäus kennt. Auch der Römer, das Rathaus in Frankfurt, wird angesprochen und seine Geschichte erzählt. Nach der Erzählung benutzen die Freunde den Spiegel zum ersten Mal für eine Zeitreise, weil sie der Kaiserkrönung beiwohnen möchten. Im Mittelalter müssen sie feststellen, dass es nicht ganz ungefährlich für zwei Hasen und ein Eichhörnchen ist. Zum Glück weiß Kiki sich zu wehren und so landen die Freunde nicht im Kochtopf. Sie können die Flucht ergreifen und gelangen so zum Main. Beim Überqueren einer Brücke lernen sie die Katze Apolonia kennen, die ihnen die Geschichte des Brickegickel erzählt, dem Hahn auf dem Kreuz, welches sich auf der Brücke befindet. Nach der Geschichte benutzt die Spürhasen-Bande ihren magischen Spiegel für eine Reise ins Jahr 1983, um herauszufinden, warum Gwendolin verschwunden ist. Sie erfahren, dass Gwendolin verreisen musste, weil ihre Mutter erkrankt ist und dass ihre Nachricht an Bartholomäus verloren gegangen ist. Zurück in ihrer Gegenwart, sprechen sie mit Bartholomäus und Eusebius und die Spur führt sie nach Hamburg, doch das ist eine andere Geschichte.

Mein Fazit: Auch im zweiten Abenteuer der Spürhasen-Bande vermischt sich die eigentliche Geschichte mit interessanten Fakten. Diesmal stehen eine verschollene Liebe und vor allem die Stadt Frankfurt am Main im Mittelpunkt, die man hier auf eine andere Art und Weise kennen lernt, als es meistens der Fall ist. Der Neuner in der Wetterfahne war zum Beispiel eine Sage, die mir selbst noch nicht bekannt war. Dass diese lehrreichen Fakten immer passend in die Geschichte eingebunden werden sorgt dafür, dass Kinder nicht gelangweilt werden oder das Gefühl bekommen, ein Lehrer wolle ihnen sein Wissen aufdrängen. Die Geschichte selbst schafft es ebenfalls immer neue Spannungsbögen aufzubauen und durch die typischen kleinen Rangeleien unter den Freunden und ihren neuen und alten Bekannten wird das ganze Geschehen auch noch aufgelockert. Auch in ihren Gesprächen werden nahezu beiläufig Erklärungen zu Begriffen eingebaut. Das Element der Zeitreise bringt jedoch nicht nur neue Möglichkeiten, um geschichtliche Ereignisse direkt mitzuerleben. Die Gefahren, die eine Zeitreise mit sich bringt, sorgen ebenfalls für mehr Spannung. Dass die Geschichte um die verschollene Liebe, die der Folge ihren Titel verleiht, eigentlich nur die Rahmenhandlung für den Besuch in Frankfurt ist und eher nebensächlich verläuft, merkt man erst am Ende der Folge. Dort wird dann schnell klar, dass es in Hamburg weitergeht und man erst im nächsten Abenteuer mehr erfahren wird. Zum Abschluss bleibt zu sagen, dass Karsten Schäfer und sein liebenswertes Team wieder alles richtig gemacht haben. Die Fangemeinde um die Spürhasen-Bande dürfte mit dieser Folge um einiges größer werden und die bereits vorhandenen Fans, warten nun gespannt auf das nächste Abenteuer.


[Bild: bewertung5.png]