[Mittelalter- & Tavernenfolk] Saitentanz - Tavernenspiel (2019)
#1
[Bild: stts.jpg]


Tracklist:
01. Sinn des Lebens
02. Käpt'n Klaus
03. Zauberbarden
04. Dank Dir
05. Heiopei
06. All voll (Feuriges Mahl)
07. Kneipenschlägerei
08. Wesen von großem Format
09. Der letzte Held
10. Zum Schwarzen Schaf
11. Tavernenspiel


Mit "Tavernenspiel" erzählen euch Saitentanz Geschichten aus den Tavernen des Mittelalters, ohne dabei die Gegenwart aus den Augen zu verlieren. Mit neuer Besetzung, Instrumentalisierung und erstmals 100% selbstgeschriebenen Songs möchten sie euch zum Feiern und Lachen, aber auch zum Innehalten und Sinnieren einladen. Doch vor allem möchten sie euch Lust auf gemeinsame Tavernenabende machen. (Quelle: Saitentanz)


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"Tavernenspiel" bestellen: saitentanz@gmx.de


Saitentanz sind:
Dennis: Gesang, Irish Bouzouki, Laute
Jessi: Violine, TinWhistles, Gesang
Denise: Gitarre, Gesang
Marius: Akustikbass, Gesang
David: Cajon


Seit das Debütalbum "Von Spielleut, Narren und Halunken" erschienen ist, sind knapp 4,5 Jahre ins Land gezogen. Während der Erstling auf technischer Seite noch nicht ganz überzeugen konnte, hat man das Potential von Saitentanz schon aus den Liedern heraushören können. Nachdem die Band sich verändert und weiterentwickelt hat, wurde nun per Crowdfunding das zweite Album "Tavernenspiel" erfolgreich finanziert und am 20. April veröffentlicht. Die gesammelte Erfahrung und das größere Selbstbewusstsein der Spielleute ist dem Album sofort anzuhören. Die Aufnahme ist glasklar und der Endmix überzeugt durch viele Feinheiten. Saitentanz selbst treten mutiger auf, denn der Gesang ist kräftiger als beim Vorgänger und die Melodien sind vielseitiger und auch verspielter. Mit "Tavernenspiel" deutet man schon an, wo man die Lieder am Besten hören kann. Tatsächlich entsteht beim Hören der Wunsch, die Musik in einer Taverne live zu hören und dabei gemeinsam mit den Spielleuten zu feiern. Mit "Sinn des Lebens" steigt man schon gut gelaunt ins Album ein und singt sehr schnell mit. "Käpt'n Klaus" erzählt Geschichten über Klaus Störtebeker und lädt zum Trinken ein. Trinken und Tavernenalltag ist auch das Thema in Liedern wie "Tavernenspiel" und Kneipenschlägerei". Eine Pause zum Lauschen gibt es dann bei gesungenen Erzählungen wie "Zauberbarden" und "Der letzte Held". Für Abwechslung in den knapp 40 Minuten Spielzeit ist somit gesorgt und man kann sich das Album immer wieder aufs neue anhören. 

Mein Fazit: Saitentanz machen auf allen Ebenen einen großen Schritt nach vorne. Das Album klingt gut und hebt die Laune merkbar an. Die Texte hat man schnell gelernt und spätestens beim zweiten Anhören singt man fröhlich mit. Auch wenn die Taverne ein wiederkehrendes Motiv ist und überdies im Titel auftaucht, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Saitentanz auf einer größeren Bühne überzeugen können. Da die Lieder schon auf dem Album zum Mitmachen animieren, sollte dies bei einem Publikum in Feierlaune überhaupt kein Problem sein. Obgleich Einflüsse durch Bands wie zum Beispiel Die Streuner hörbar sind, haben Saitentanz einen eigenen Klang und eine eigene Persönlichkeit. Für mich ist es ferner eine angenehme Abwechslung, dass Saitentanz auf die Betonung ihres Auftretens verzichten. Viele Bands erwähnen ja in jedem zweiten Lied, was sie darstellen möchten, damit man ganz bestimmt mitbekommt, ob soeben Piraten, Bettler oder Gossenbewohner zu hören sind. Saitentanz hingegen sind mit Herz und Seele Spielleute, die mit ihrer Musik Geschichten erzählen und unterhalten möchten. Beides gelingt ihnen sehr gut und deshalb kann ich für das "Tavernenspiel" eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Wer sich vorher ein Bild machen möchte, der darf sich gern meine Anspieltipps "Tavernenspiel", "Käpt'n Klaus" und "Zauberbarden" anhören.


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