Veytstanz "Des Tanzes zweiter Akt" Songinfos
#1
01. Vestigium: Vom alten Stil verabschieden sich Veytstanz in Form eines Intros. Eulenklänge vermitteln ein nächtliches Ambiente. Vestigium greift zunächst den "alten", "akustischen" Sound auf. Neben einer gezupften Akustikgitarre sind Flöte und Drehleyer zu hören, die den "Tagesanbruch" einleiten. Dann setzt eine dramatisch anmutende E-Gitarre ein, die sich mit der Flöte zu duellieren scheint. Auf dem Höhepunkt des Duells finden sich "alter" und "neuer" Sound, vom akustisch gehaltenen verspielten und mittelalterlichem Anfang hin zum neuen, deutlich härteren und dunkleren Metal. Das Intro geht nahtlos in den "Zechpreller" über, den die Fans bereits von einigen Auftritten 2018 kennen.


02. Zechpreller: Veytstanz steht für ausgelassene Stimmung, das hat sich auch mit dem neuen Album nicht geändert. Dazu gehört dann natürlich auch ein sich nicht ganz ernst nehmender "Partyhit". Mit Zechpreller erzählen euch die Veytstänzer eine kleine Geschichte darüber, was geschieht, wenn man seine Zeche nicht begleicht.

03. Ich tanze also bin Ich: Das Lied befasst sich grundlegend mit dem philosophischen Gedanken, den Descartes verfasste: "Ich denke, also bin ich".  Im Kontext des Liedes wird der Gedanke auf das angewandt, was jeden einzelnen Menschen mit dem Leben verbindet. Jeder Mensch hat eine Leidenschaft, die ihn glücklich macht, die Lebensfreude in ihm weckt und ihm die Energie gibt, den Wahnsinn des Lebens zu überstehen.  Im Lied wird das über den Veyt verdeutlicht, der zwar von den Menschen gemieden wird, sich aber durch das Tanzen am Leben erfreut.

04. Entkommen: Mit Entkommen wagen sich die Veytstänzer stilistisch in den Goth-Rock Bereich. Ein stampfender Offbeat, ein treibendes Bass- und Gitarrenriff und düstere Dudelsackmelodien untermalen die Geschichte eines Mannes, der sich auf den Weg machte unsterblich zu werden. Der Preis war hoch und nachdem er dem Sensenmann entkam erschien ihm die Unsterblichkeit dann doch nicht mehr ganz so erstrebenswert. Aber hört selbst

05. Zwischenwelt: Es geht um den schmerzhaften Verlust geliebter Menschen, die jedoch in der Erinnerung weiterleben. „Zwischenwelt“ ruft dazu auf das Andenken dieser, für uns wichtigen und prägenden Personen, lebendig zu halten und sie stets auf dem eigenen Weg im Herzen zu tragen.

06. Mons Regis: Im Lied Mons Regis geht es um einen Berg, in dem sich ein König mit seiner Armee eingeschlossen hat und dort auf den Jüngsten Tag wartet. Als Zeichen für das Anbrechen des Jüngsten Tages, so wird gesagt, werden vierundzwanzig Raben um den Gipfel fliegen. Dann werden der König und seine Armee erwachen und aus dem Berg ziehen. Das Aufziehen der Raben sowie das langsame Erwachen des Königs samt Armee sind durch den steigenden Aufbau im Lied dargestellt, der in dem Auszug der Armee, begleitet vom Dudelsack, endet.

07 Sohn der See: Der Sohn der See erzählt die Geschichte eines jungen Mannes der sich aufgrund der Liebe zu einer Frau, sich selbst und seine höheren Ziele verliert. Zu Beginn wird angedeutet, dass der Protagonist der Sohn des nordischen Gottes der Stürme und der See ist. Njord schickt seinen Sohn aus in die Welt nachdem dieser seine Frau verloren hat und rettet ihn somit vor dem Selbstmord. Ein explosiver Backbeat an den Drums gepaart mit druckvollen Gitarren- und Bassriffs und einer bombastisch anmutenden Dudelsackmelodie stehen für die Wellen einer rauen See, die sich durch die einsetzende Drehleyer und Nykelharpa in schwappenden Wogen zu einem Sturm auftürmen, der sich über die Gesangsmelodie im Refrain entläd.

08. König der Mauern: In diesem Song wird eine unwirkliche Umgebung beschrieben, die sich der Erzähler selbst geschaffen hat. Obwohl er auch alleine glücklich und mit sich im reinen ist, belastet ihn das Labyrinth, das er aus vergangenem Schmerz um sich geschaffen hat, um eben diese (Selbst-)Zufriedenheit zu schützen.
Es wird beschrieben, dass andere gern in Liebe an seiner Seite stehen würden. Jedoch macht er es diesen Personen so schwer an sein Innerstes zu kommen, dass diese irgendwann aufgeben und ihn weiter alleine zurücklassen. Am Ende schafft es doch jemand zu Ihm durchzudringen und der Erzähler erkennt nun endgültig dass er sich all die Zeit nur selbst schadete.

09. Lichterwurm: In diesem Lied geht es um das, was von uns Menschen übrig bleibt, wenn wir nicht mehr hier sind. Wenn unsere Städte zu Ruinen zerfallen sind und sich die Natur wieder zurückholt, was wir Menschen uns genommen haben.
Der Lichterwurm ist hierbei eine Autobahn, die durch Laternen ausgeleuchtet ist und sich durch den Wald über eine Bergesfront schlängelt.


10. Nachtalbentanz: Dieser Song beruht auf Füsslis Gemälde „Nachtmahr“, in welchem ein solcher auf der Brust einer schlafenden Frau hockt und ihr somit Albträume beschert. Im „Nachtalbentanz“ wird der Schläfer in eine Traumwelt geführt und trifft dort auf Alben, die ihn erst im Morgengrauen wieder gehen lassen.

11. Gnork: Der Gnork erzählt die Geschichte eines Trolls. Dieser verbreitet zu Beginn Angst und Schrecken. Nach der Begegnung mit einem Mädchen findet er jedoch eine einfache Erlösung.
Der Song ist sehr rhythmisch und mitreißend. Er bildet somit einen stimmungsvollen Abschluss für das Album. 

(Quelle: Veytstanz)

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