[Metal] Volbeat - Rewind, Replay, Rebound (2019)
#1
[Bild: rrr.jpg]


Tracklist:
01. Last Day Under The Sun
02. Pelvis On Fire
03. Rewind The Exit
04. Die To Live
05. When We Were Kids
06. Sorry Sack Of Bones
07. Cloud 9
08. Cheapside Sloggers
09. Maybe I Believe
10. Parasite
11. Leviathan
12. The Awakening Of Bonnie Parker
13. The Everlasting
14. 7:24


Ein altes Sprichwort besagt, dass wir zwar mit der Vergangenheit abschließen können - die Vergangenheit aber nie wirklich mit uns abschließt. Für "Rewind, Replay, Rebound", das siebte Album von Volbeat, nehmen die international erfolgreichen, vielfach platingekrönten Dänen die DNA ihrer Vorgängeralben, also jenen unglaublich druckvollen Psychobilly Punk & Roll-Sound, den man von ihnen kennt, und denken ihn konsequent weiter. Damit es spannend bleibt, sprich: um sich selbst und der riesigen, eingeschworenen Fangemeinde einen frischen Sound zu präsentieren, tauchen sie zudem tief ein in die Geschichte des Rock & Roll - wie auch in die eigene Lebensgeschichte. Das daraus resultierende Album ist ein weiterer Meilenstein für die Kopenhagener, die seit nunmehr 18 Jahren kontinuierlich am eigenen Sound feilen. Um ihrer zyklischen Zeitreise einen noch facettenreicheren, noch satteren Rock & Roll-Sound zu verpassen, holten Volbeat für die Arbeit an Rewind, Replay, Rebound eine Reihe von Gästen ins Studio. (Pressetext)


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Volbeat sind:
Michael Poulsen: Gitarre, Gesang
Rob Caggiano: Gitarre
Kaspar Boye Larsen: Bass
Jon Larsen: Schlagzeug
Gastmusiker:
Mia Maja: Hintergrundgesang
Harlem Gospel Choir: Chorgesang
Neil Fallon: Gesang 
Raynir Jacob Jacildo: Klavier 
Corocran: Saxofon
Gary Holt: Gitarre


Von einer verflixten 7 können Volbeat bei ihrem siebten Studioalbum wirklich nicht reden. Platz 1 in den deutschen Albencharts und Top 10 Plätzen in den darauf folgenden Wochen sprechen für sich selbst. Ein Grund dafür dürfte die Mischung aus neuen und bekannten Elementen sein, die sich zu einer musikalischen Achterbahnfahrt entwickelt, die nicht nur langjährige Fans begeistert. Schon der Opener „Last Day under the Sun“ versetzt den Hörer in die richtige Stimmung für das Album. Die melodischen Gitarrenriffs setzten sich sofort im Gehör fest und Michael Poulsens Stimme wechselt zwischen soften und harten Tönen hin und her. Der Harlem Gospel Choir, der Volbeat Fans durch "Goodbye Forever" bekannt sein dürfte, hat hier den ersten von drei Einsätzen. „Pelvis on Fire“ klingt dann schon etwas härter und erinnert an ältere Lieder wie „Sad Man's Tongue“. Das nächste Highlight folgt dann mit „Die to live“, bei dem Neil Fallon von Clutch als Gastsänger zu hören ist. Piano und Saxophon sorgen für ein ordentliches Rock 'n' Roll Feeling und laden zum Tanzen ein. Etwas merkwürdig wirkt dann „Parasite“, das mit gerade mal 38 Sekunden Spiellänge eher so wirkt, als hätte man hier nur einen Ausschnitt des Liedes auf das Album gepackt. Lange Zeit zum Grübeln ist aber nicht vorhanden, da es direkt mit „Leviathan“ weiter geht. Der Song enthält alles, was man sich als Fan von einem Volbeatlied wünscht und war vorab schon als Single erhältlich, was zum Einheizen eine weise Entscheidung gewesen ist. Wer die Live CD/DVD „Let's Boogie – Live von Telia Parken“ besitzt, kennt „The Everlasting“ schon in einer Liveversion und darf sich nun endlich auf die Studioaufnahme des Liedes freuen. Hier wird besonders deutlich, dass Volbeat nicht einfach nur Texte heruntersingen, sondern Geschichten erzählen, die sich auch im Aufbau der Lieder bemerkbar machen.


Mein Fazit:  „Rewind, Replay, Rebound“ reiht sich nahtlos in die Diskographie der Band ein und macht beim Hören Lust auf einen Konzertbesuch. Die Lieder klingen als Studioversion schon sehr gut und haben ordentlich Druck im Sound. Wer allerdings schon mal bei einem Livetermin dabei war, weiß, wie viel Energie die Band auf der Bühne entwickelt und wie sich diese auf die Zuschauer überträgt. Es wird zwar immer deutlicher, dass Volbeat den harten Sound der ersten Alben gegen Stadionrock eingetauscht haben, der massentauglicher ist, aber noch halten sie die Balance zwischen Mainstream und Metal so gut, dass auch zynische Fans den ein oder anderen Lieblingssong auf dem Album finden werden. Dass im siebten Album bekannte Elemente auftauchen sollte auch niemanden wundern, denn Volbeat wissen, was sie ihren Fans schuldig sind. Der Blick zurück, gemischt mit neuen Ideen und Einflüssen, hat einigen Liedern sehr gut getan. Meine Anspieltipps sind "Last Day Under The Sun", "The Everlasting", "Cheapside Sloggers" und mein persönliches Highlight "Die To Live".

[Bild: bewertung5.png]

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