[Melodic Death Metal] Burden Of Life - The Makeshift Conquerer (2020)
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[Bild: bol.jpg]



Release: 13. März 2020
Label: Noizgate Records


Tracklist:
01. The Makeshift Conqueror Pt. I
02. Geistesblitz
03. Goddess Of The River
04. Anthem Of The Unbeloved
05. Sealing Our Fate
06. Pisces
07. Regression (Goddess Return)
08. Trust My Own Heart
09. The Makeshift Conqueror Pt. II


Komplexe Arrangements, vertrackte rhythmische Spielereien und progressive Songstrukturen treffen mal auf brachiale Härte, mal auf hymnisch anmutende Chöre, mal auf dramatische Reduktion: Musikalische Korsetts sind einfach nichts für Burden Of Life! 2004 als klassische Melodeath Combo gestartet, haben sich die Regensburger inzwischen zu einer der spannendsten Progressive Metal Bands der deutschen Szene gemausert: Burden Of Life überzeugen mit ihrem ganz eigenen, innovativen Stil – und sind dabei immer wieder für eine Überraschung gut. Musikalische Grenzen gibt es für die Vier ganz einfach nicht! Dafür ist ihre Neugier viel zu groß. Das beweisen die Querdenker auf ihrem vierten Studioalbum „The Makeshift Qonquerer“ (VÖ 13.03.2020) einmal mehr: Burden Of Life präsentieren sich hier aufs Neue ungemein facettenreich. Dabei treiben sie Parameter wie „schnell“, „langsam“, „lang“, „kurz“, „heavy“ oder „soft“ nicht einfach auf die Spitze. Vielmehr ist all das auf „The Makeshift Conquerer“ viel stärker, ja untrennbar miteinander verwoben. Das Resultat sind neun unvergleichlich abwechslungsreiche und spannende Tracks, die Haken schlagen, mitreißen, knallen und grooven. (Quelle: Pressetext)


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Burden Of Life sind:
Christian Kötterl: Gesang & Gitarre
Michael Schafberger: Gitarre
Karl-Arnold Bodarwé: Bass
Matthias Babl: Schlagzeug
zusätzliche Hinweise & Musiker:
Christian Kötterl & Hubi Hoffmann: Keyboards, Synthesizer, Strings & Programmierung
Luisa Funkenstein: Piano & Gesang (Lied 8)
Anne Guggenberger: Flöte (Lied 4)
Moritz Damiantschitsch & Michael "Air" Hoffmann: Marching Snare (Lied 9)
Karl-Arnold Bodarwe, Mona Fischer, Luisa Funkenstein, Henriette Heine, Michael "Air" Hoffmann, Michael Oberberger, Alois Reissig & Franziska Rummel: Chor, Rufe, Klatschen


Wer Burden Of Life kennt weiß, dass sich die Band von Genregrenzen nicht einengen lässt. Seit 2004 ist die Band nun aktiv und auch mit dem neuen Album "The Makeshift Conqueror", beweist sie sehr viel Kreativität. Dies zeigt sich auch in den Liedern, die nie gradlinig sind und immer wieder mit Überraschungen aufwarten. Doch auch die Liederauswahl an sich lässt keine Wünsche offen. Mit "The Makeshift Conquerer Pt. I" startet es ziemlich entspannt und mit "Geistesblitz" steigt man dann richtig ins Album ein. Von da an kann man sich eigentlich nur noch anschnallen und die musikalische Achterbahnfahrt genießen. Schnelle Passagen wechseln sich mit ruhigen Klängen ab. Klare und gutturale Gesänge bekommen gleichermaßen Raum und klingen auch jeweils sehr gut. Wenn dann noch der Chor einsetzt und neben dem Brett aus Gitarren auch noch Keyboards und Synthesizer erklingen, ist der Sound grandios. Dann ist mit "Trust My Own Heart" auch noch eine Ballade vorhanden, die fast schon einfach gemacht wirkt. Durch ihren Text und die Melodie steht sie den anderen Liedern in nichts nach und könnte sich gerade live zu einer Hymne entwickeln, die mit lauten Chören mitgesungen wird. Man kann also sagen, dass Burden Of Life mit ihrem vierten Studioalbum alles richtig machen und die kreativen Entscheidungen für ein Album gesorgt haben, von dem man auch lange nach dem Release noch einiges hören wird, da es garantiert nicht allzu schnell aus den Playlisten der Hörer verschwinden wird. Es bleibt nur zu hoffen, dass es auch möglich sein wird, die Lieder live auf die Bühne zu bringen, was in der momentanen Situation nicht gerade leicht wird, da viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden.

Mein Fazit: Burden Of Life liefern mit "The Makeshift Conquerer" ein Album ab, das zwischen Härte und Melodien balanciert. Dabei beweist das Quartett viel Fingerspitzengefühl, denn die Lieder sind sehr geschickt und teilweise schon episch arrangiert. Dies fängt schon mit dem Opener an, der melodisch und mit akustischen Gitarren startet. Gegen Ende setzen dann die E-Gitarren ein und spätestens bei den ersten Tönen von "Geistesblitz" dürfte jeder Fan von elektronischen Gitarrenklängen voll im Album angekommen sein. "Geistesblitz" zeigt dann auch schon wunderbar, dass Burden Of Life ihren Liedern viel Zeit geben, um sich entfalten zu können. Radiogerechte Zuschnitte auf 3:30 Minuten würden die Kreativität der Band auch unnötig einschränken. Der Aufbau der Lieder macht einfach Spaß und es gibt nicht nur beim ersten Hören viele Feinheiten zu entdecken. Mit "Trust My Own Heart" ist außerdem eine wunderschöne Ballade auf dem Album, die sofort ins Ohr geht und zum Mitsingen einlädt. Während ich die meiste Zeit eine 4 von 5 geben wollte, hat mich "The Makeshift Conquerer Pt. II" dann nochmal richtig abgeholt und die volle Punktzahl verdient. Melodie, Gesang und dann noch der Chor ergeben eine Mischung, die am besten mit "episch" beschrieben werden. Mein Anspieltipp sieht deshalb so aus, dass ihr euch eine Stunde Zeit nehmen solltet und das Album einfach im Ganzen genießt, damit euch nichts entgeht.

[Bild: bewertung5.png]

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