[Metalcore-/Trancecore] Electric Callboy - TEKKNO (2022)
#1
[Bild: ectekkno.jpg]


Release: 16. September
Label: Century Media Records (Sony Music)


Tracklist:
01. Pump It (Video)
02. We Got The Moves (Video)
03. Fuckboi feat. Conquer Divide (Video)
04. Spaceman feat. Finch (Video)
05. Mindreader
06. Arrow Of Love (Video)
07. Parasite
08. Tekkno Train
09. Hurrikan (Video)
10. Neon


Electric Callboy melden sich endlich mit ihrem mit Spannung erwarteten neuen Studioalbum "TEKKNO" zurück. Mit jeder Menge Energie und Spaß an Bord liefert die Band aus Castrop-Rauxel ein beispiellos fulminantes Metalcore-Feuerwerk ab, das seinesgleichen sucht. Auf zehn unglaublich starken Tracks, darunter die bereits veröffentlichten Hit-Singles "We Got The Moves" und "Pump It", zeigen Electric Callboy auf ihrem bisher zweifellos besten Album, was in ihnen steckt. (Quelle: Pressetext)


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Electric Callboy sind:
Nico Sallach: Gesang
Kevin Ratajczak: Gesang & Keyboard
Daniel „Danskimo“ Haniß: Gitarre
Pascal Schillo: Gitarre
Daniel Klossek: Bass
David Friedrich: Schlagzeug


Electric Callboy haben 2021 und 2022 gezeigt, dass Metalcore made in Germany in der Lage ist, Partyhits rauszuhauen, die weit über die Genregrenzen hinaus gefeiert werden. "We Got The Moves", "Pump It", "Fuckboi", "Hurrikane" und "Spaceman" wurden vorab als Singles veröffentlicht, um die Fans auf das neue Album "TEKKNO" einzustimmen. Seit dem 16. September ist das Album nun erhältlich und es zeigt alle Stärken der Bands auf. "Mindreader" ist ein Track, wie aus dem Electric Callboy Lehrbuch. Eingeleitet durch elektronische Klänge, wird der Song schon nach wenigen Sekunden zu einer harten Nummer, die sich im Chorus melodisch gibt. Bei "Arrow Of Love" hätte man sich die Effekte auf den klaren Gesang sparen können, ansonsten ist es ebenfalls ein Abriss-Song vom Feinsten. Der Anfang von "Parasite" erinnert kurz an den berühmtem Techno-Song "New Order" aus dem Film Blade. Ist insgesamt aber auch ein typischer Electric Callboy Song, wie die Fans ihn erwarten. "Tekkno Train" ist ein Partysong, der sehr stark an die Eurodance-Hymnen der 90er Jahre erinnert und bei dem es sich sehr lohnt, auf den Text zu achten. Den Abschluss bildet "Neon", bei dem die Jungs mal etwas ruhigere Töne erklingen lassen und ein grandioses Finale für "TEKKNO" damit hinlegen. Über die fünf vorab veröffentlichten Singles muss man nichts mehr sagen, denn diese sind zum Zeitpunkt des Releases teilweise über ein ganzes Jahr alt und damit sind wir an dem Punkt angekommen, der das Album etwas madig macht. Das Gefühl, die Lieder schon zu lange zu kennen, ist gerade zu Beginn sehr stark, da vier der Singles die ersten vier Slots der Tracklist belegen. Wer neues will, skippt also erstmal. Bei den neuen Songs angekommen, stellt sich wie beschrieben sehr schnell Party- und Pogolaune ein, echte Überraschungen gibt es aber nicht wirklich, da alle Songs eben typisch nach Electric Callboy klingen. Wer die Singles nicht kennt, wird definitv den meisten Spaß mit der Scheibe haben, alle anderen freuen sich vermutlich eher, die größten Hits, mit Ausnahme von Hypa Hypa, auf einer CD versammelt zu haben.

Mein Fazit: Starten wir mit dem Elefanten im Raum, das Album fühlt sich nicht neu an. Die ersten vier Songs habe ich gelangweilt mit "kenn ich schon" weggeklickt, denn ich wollte selbstverständlich neue Songs hören. Zum Glück ist "Mindreader" ein richtiger Abreißer, ansonsten hätte ich das Album wahrscheinlich nicht weiter gehört. Auch die anderen neuen Songs sind keine Enttäuschung gewesen und gerade "Neon" als Schlusslicht ist eine sehr angenehme Überraschung. Trotzdem sind bei gerade 30 Minuten Spielzeit knapp 16 Minuten neue Musik schlicht zu wenig. Entweder man hätte mehr Songs für das Album schreiben müssen, oder nicht so viele Songs vorab veröffentlichen dürfen. Insgesamt ist das Album richtig klasse, was die negativen Aspekte noch bedauerlicher macht, aber die eigentlich verdienten 5 Punkte sind so einfach nicht drin. Anspieltipps sind schlicht die neuen fünf Songs, da man den Rest halt schon hoch und runter gehört hat. Auch die grandiose CD-Box, die für sich gesehen fünf Punkte wert ist, überspielt nicht das Gefühl, eine überteuerte EP gekauft zu haben. Die "MMXX Hypa Hypa Edition" EP mit 13 Tracks und knapp 42 Minuten Laufzeit kostet zum Beispiel nur 13,99€. So leid es mir als Fan auch tut, weniger ist nicht immer mehr und so gibt es nur sehr schwache vier Punkte.

[Bild: bewertung4.png] 
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