[Fantasy / Folk] PurPur - MaidenWerk (2017) - Druckversion +- Durchgehört (https://durchgehoert.de/forum) +-- Forum: Rezensionen (https://durchgehoert.de/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Musik (https://durchgehoert.de/forum/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: [Fantasy / Folk] PurPur - MaidenWerk (2017) (/showthread.php?tid=116) |
[Fantasy / Folk] PurPur - MaidenWerk (2017) - Tommy2Rock - 22.09.2017 Tracklist: 01. The Fisherman and the Selkie 02. Die Last der Krone 03. Feed the Raven 04. Der schwere Traum 05. Der Schwur 06. Wahre Helden 07. The Verdant Braes of Skreen 08. Furienfluch 09. Westwind 10. Lenore 11. Culloden’s Harvest 12. Die Ballade der Loreley 13. Drachenlied Seit 10 Jahren begeistern PurPur schon ihre Fans und reisen dabei über große und kleine Mittelaltermärkte, wobei sie nicht nur die typischen Mittelalterlieder spielen, sondern auch Einflüsse aus dem Fantasy-Bereich einbauen und dabei sehr viel Herz und Humor beweisen. Nun haben sie ihr viertes Studioalben "MaidenWerk" veröffentlicht. "MaidenWerk" wurde durch eine Startnext-Kampagne ermöglicht, in der auch die Neuaufnahme des Debütalbums "Gabria & Leonora" mitfinanziert wurde. Tini und Judith oder auch Gabria und Leonora, haben für beide Aufnahmen einige Gastmusiker eingeladen, die den Klang um ihre Stärken und Instrumente erweitern. Gemeinsam wurde so ein ganz eigenes PurPur-Gefühl erschaffen, mit dem man alte und neue Fans gleichermaßen fesseln möchte. Homepage Shop PurPur sind: Christine "Tini" Rauscher: Gesang, Gitarre, Irish Bouzouki, Cister, Bodráhn & Percussion Judith Rauscher: Gesang, Low-Whistle, Davul, Psalter, Shruti-Box & PurPurella Gastmusiker: Sandra Elflein: Geige Sibylle Fritz: Cello Michael Höfer: Gesang Sarah Krause: Gesang Christian Reiter: Gesang & Trommeln Maria Straub: Harfe Obwohl schon 10 Jahre voll sind, in denen PurPur die Herzen des Publikums mehr und mehr erobert haben, gibt es immer noch sehr viele Szenegänger, die mit dem Namen PurPur wenig bis gar nichts anfangen können. Vielleicht liegt es daran, dass die beiden Bardinnen nicht laut und mit viel Tamdaradei die Bühnen stürmen. PurPur wirken im Vergleich zu vielen anderen Bands in der Mittelalterszene eher ruhig und zierlich, doch der Schein trügt. Wenn die Beiden einmal loslegen, bleibt kein Auge trocken und die Mischung aus Humor und Balladen, fesselt das Publikum jedes Mal aufs Neue. Auch "MaidenWerk" bietet genau diese Mischung und neben PurPur selbst sind noch andere bekannte Musiker zu hören. An der Geige ist zum Beispiel Sandra Elflein, die man unter anderem von Faey kennt. Christian Reiter ist ein guter Freund und Bekannter von PurPur, der bei Heiter bis Folkig dabei ist und auch sonst kein Unbekannter in der Mittelalterszene ist. Doch das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf PurPur selbst, die mit ihrem Gesang und ihren Instrumenten bezaubern. Die Lieder sind sehr abwechslungsreich und jeder, der die 3 Vorgänger kennt, wird "MaidenWerk" lieben. Oskar Schrems vom Tonstudio Success hat dabei das Beste aus allem herausgekitzelt, um auch von technischer Seite einen uneingeschränkten Hörgenuss zu garantieren. Mein Fazit: PurPur schaffen es auch beim vierten Studioalbum eine gute Mischung aus bekannten und neuen Elementen zu bilden und haben sich auch dieses Mal hörbar weiterentwickelt. "MaidenWerk" kommt mit glasklarem Klang daher, der durch ein sehr gutes Mastering noch gesteigert wird. Der Gesang und die Instrumente sind punktgenau abgemischt und auch jeder Gastmusiker wird so perfekt eingesetzt. Die Lieder sind liebevoll eingespielt und bieten sowohl ernste Texte als auch eine Menge Humor. Mit dem "Drachenlied" führen PurPur ihren Liedermythos fort, der nicht nur unter Fans einen Kultstatus erreicht hat. "Wahre Helden" erzählt davon, dass eben diese auch im Urlaub keine Ruhe finden, "The Fisherman and the Selkie" handelt von einer unerfüllbaren Liebe und beim "Furienfluch" geht es um Gerechtigkeit, aber auch um unerbittliche Rache. Einen Anspieltipp zu geben ist mir an dieser Stelle nicht möglich, da "MaidenWerk" bisher PurPurs Meisterwerk ist. Man sollte das Album im Ganzen hören, um für sich selbst zu entdecken, welche Lieder man am Liebsten hört. |