[Modern Metal] Diztord - I Am (2014) - Druckversion +- Durchgehört (https://durchgehoert.de/forum) +-- Forum: Rezensionen (https://durchgehoert.de/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Musik (https://durchgehoert.de/forum/forumdisplay.php?fid=4) +--- Thema: [Modern Metal] Diztord - I Am (2014) (/showthread.php?tid=24) |
[Modern Metal] Diztord - I Am (2014) - Tommy2Rock - 18.08.2017 Tracklist: 01. I'm Gone (feat. Henrik Englund & Linda Varg) 02. Unrepentant (feat. Thomas Vikström & Stefan Jernståhl) 03. Wish You Were Here (feat. Olle Ekman & Susie Päivärinta) 04. Walk Away (feat. Ellinor Asp) 05. Said and Done (feat. Anthony Mills & Jake E) 06. Some Things (feat. Jan Johansen) 07. Não Volto Atrás (No Saving Grace) [feat. Chris Goldsmith & Gérman Pascual] 08. I Kiss the Night (feat. Sofia "Effie" Olsson & Stefan Lindholm) 09. Anything Goes (feat. Frost) 10. I Am Diztord ist ein schwedisches Team, bestehend aus Musikern und Produzenten, die Musik außerhalb der Norm machen möchten und dabei immer wieder unkonventionelle Wege gehen. Den Stil dabei in Schubladen zu stecken ist kaum möglich, da die verschiedenen Elemente und musikalischen Gäste jedes Lied zu etwas besonderem machen und jeder bringt dabei seine eigenen Stärken ein. Gemeinsamkeiten sind dabei oft harte Gitarren, die für einen ordentlichen Metalsound sorgen. Die Liste der Gäste ist dabei einem Who is Who der schwedischen Musikszene gleichzusetzen. So sind Jake E (ehemals Amaranthe / CyHra), Jan Johansen (1995 für Schweden beim Eurovision Song Contest in Dublin angetreten), Thomas Vikström (Therion) und Linda Varg nur einige der Namen, die auch international bekannt sind. Diztord veröffentlichen ihre Lieder nicht wie andere Bands als Alben, sondern nummeriert und jedes Lied für sich. "I Am" bildet die erste Ausnahme, die Fans die Möglichkeit bietet Vol. 1 - 10 als Sammlung zu kaufen und so einen Einstieg ins mittlerweile schon gewachsene Werk von Diztord zu finden. Amazon YouTube Diztord sind: Chris Goldsmith: Guitars, growl Conny Goldsmith: Bass Diztord: Vocals, Producer William Prado: Producer Diztord zu beschreiben ist gar nicht so einfach und auch ich habe mehrfach angefangen, bis ich die richtigen Worte gefunden habe, aber genau das macht Diztord aus. Das Projekt aus Schweden ist keine Band im eigentlichen Sinn und kann so ohne Grenzen und Vorgaben arbeiten. Dazu kommt, dass "I Am" nicht als Album konzipiert worden ist, sondern das jedes Lied ein eigenes Werk ist, in das viel Zeit und Herzblut investiert wurde. Dies dokumentieren Diztord sowohl in Videos, als auch mit zahlreichen Fotos, die sie immer wieder mit ihren Fans teilen. Ein wichtiger Teil der Musik sind auf jeden Fall E-Gitarren, die immer zum Einsatz kommen und meist harte Riffs, aber auch sehr gute Soloparts bieten. Der Gesang wechselt von Lied zu Lied durch die eingeladenen Gaststimmen, die immer passend zum Stil des Liedes ausgewählt worden sind. Harter Gesang und Growls wechseln sich mit klaren Stimmen ab und so wird für jeden Geschmack etwas geboten. Auch Elektrosounds sind immer wieder zu hören, wobei diese nur bei wenigen Ausnahmen im Vordergrund zu hören sind, wie zum Beispiel im Titellied "I Am". Im Gesamtbild ergibt sich hier moderner Metal mit Einflüssen und Ideen aus allen Bereichen der Musik und so werden auch Hörer, die mit dem Genre sonst weniger anfangen können, Gefallen an Diztord finden. Mein Fazit: Wenn man als Radiomoderator tätig ist, setzt man sich zur Aufgabe, seinen Hörern immer wieder etwas neues zu bieten und hofft, dass dies Gefallen findet. Bei Diztord war es mal andersrum, denn durch einen Hörerwunsch habe ich Diztord mit "Vol. 5 - Said and done" kennengelernt. Die Mischung der verschiedenen Elemente, Stimmen und die außergewöhnlichen Ideen begeistern seitdem nicht nur mich, wie unsere Charts jeden Monat beweisen. Wer also ein spannendes Album jenseits von Mainstream und Eintönigkeit sucht, sollte hier mindestes einmal auf dem Diztord YouTube Kanal zur Probe reinhören, wenn nicht sogar direkt zuschlagen. Mittlerweile steuern Diztord auf den Release von Vol. 14 zu und ein Ende der kreativen Arbeit ist dabei noch lange nicht in Sicht. *Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 24. März 2017 von Tommy2Rock veröffentlicht. |