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18: H. G. Francis: Das Weltraum-Monster - Druckversion

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18: H. G. Francis: Das Weltraum-Monster - Tommy2Rock - 29.10.2019

[Bild: gs18.jpg]


Hörspiel von H. G. Francis
Regie: Heikedine Körting
CD mit ca. 37 Minuten Laufzeit


Die DRAKON startet von Paradise, dem paradiesischen Planeten in der Tiefe des Universums. Alle an Bord glauben an eine glückliche Rückkehr zur Erde. Doch das Grauen hat sich an Bord geschlichen: Das Weltraum-Monster scheint unüberwindlich zu sein...


Sprecher:
Rebecca Völz: Helena Traker
Hans Timmermann: Hamilton Meredith
Michael Harck: Karl Meisinger
Wolfgang Völz: Carl Malone
Judy Winter: Eleonore Maine
Brigitte Kollecker: Jeanne Gironde
Horst Stark: Bobby Fitzgerald
Horst Naumann: Pablo Duval
Frank Doermer: Sulky, Roboter und GROW, das Monster
Günther Ungeheuer: Erzähler


Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! -Die DRAKON startet nach einer Forschungsmission vom Planeten Paradise in Richtung Erde. Ziel der Mission war herauszufinden, ob sich Paradise als neue Kolonie der Menschen eignet. Doch schon kurz nach dem Start verschwindet Helen Traker spurlos. Während der Suche kommt es erneut zum Verschwinden eines Crewmitgliedes. Pablo Duval, der mit beiden zuletzt zusammen war, wird zunächst verdächtigt, doch dieser Verdacht löst sich schnell auf. Die Crew findet mit Hilfe von Überwachungskameras heraus, dass ein fremdes Wesen an Bord der DRAKON ist und offensichtlich schuld an den Vorkommnissen ist. Das Wesen ist aber intelligent genug, um sich nicht von den Kameras einfangen zu lassen. Lediglich seine Schritte sind deutlich zu hören. Der Einsatz eines Kampfroboters kann das Wesen nicht aufhalten und es zerstört den Roboter in Sekunden. Die Crew beschließt, das Monster selbst zu töten und bewaffnet sich mit Lasergewehren. Aufgeteilt in zwei Teams will man das Wesen einkreisen und zur Strecke bringen. Als das Team um Commander Meredith am verabredeten Punkt ankommt, können sie hören, wie das zweite Team gegen das Wesen kämpft. Als die Kampfgeräusche aufhören, ist nur noch das Wesen zu hören und schnell wird klar, dass es dort keine Überlebenden außer dem Wesen gibt. Als letzten Ausweg entschließen sich die letzten Überlebenden Raumanzüge anzuziehen und sämtlichen Sauerstoff aus der DRAKON in den Weltraum abzulassen. Doch selbst diese Maßnahme kann das Wesen nicht töten und der finale Wettlauf gegen den Tod beginnt, bei dem die Crew das Beiboot der DRAKON startklar macht, um in diesem zu entkommen. Doch noch während der Startvorbereitungen taucht das Monster auf und dringt ins Beiboot ein. Die Überlebenden flüchten panisch aus einer zweiten Luke, während das Beiboot mit dem Wesen startet. 

Mein Fazit: Die Gruselserie endet mit einer sehr guten Folge, deren Geschichte vielen älteren Hörern bekannt vorkommen wird. Das Drehbuch ist genau genommen eine angepasste Hörspielumsetzung des ersten Alien-Films. Beim Monster werden sehr ähnliche Eigenschaften umgesetzt und die DRAKON, mit ihren langen Korridoren und Möglichkeiten sich zu verstecken, ähnelt der Nostromo aus Alien ebenfalls. Davon abgesehen ist die Geschichte sehr spannend erzählt. Das Monster verdient diese Beschreibung, denn es ist erbarmungslos und tötet alles, was sich ihm in den Weg stellt. Die Todesfälle sind teilweise sogar direkt zu hören und werden nicht nur durch Erzählungen anderer Crewmitglieder vermittelt. Die Angst und auch die Ratlosigkeit wirken sehr realistisch und die Erkenntnis, wie groß die Gefahr ist, wird zur Abwechslung mal nicht verkannt oder heruntergespielt. Dies ist in andere Folgen der Serie sehr oft passiert und wirkte sehr klischeehaft. Hier überlegt die Crew gemeinsam, arbeitet als Team zusammen und sucht gemeinsam nach Lösungen. Das Monster in seiner überlegenen Art und Handlungsweise als Gegenspieler, ist genau die Art Endboss, die man in einem Serienfinale erwartet. Einer der wenigen Minuspunkte ist die Doppelbesetzung von Frank Doermer, der neben dem Roboter Sulky auch das Monster spricht. Warum man hier einen Sprecher gespart hat, kann ich nicht ganz verstehen. Eine eigene Stimme für das Monster hätte ihm noch etwas mehr Charakter gegeben. Insgesamt endet Die Gruselserie aber sehr gut und es ist schade, dass diese Serie nicht mehr Folgen bekommen hat. Es gibt zwar eine neue Gruselserie, die die Serie im Prinzip weiterführt, dem Charme der alten Folgen wird sie allerdings nicht gerecht. Dazu aber demnächst mehr.


[Bild: bewertung4_5.png]