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[Heavy Metal] Five Finger Death Punch - Afterlife (2022) - Tommy2Rock - 06.09.2022 Release: 19. August 2022 Label: Sony Music / Better Noise Records (Sony) Tracklist: 01. Welcome to the Circus 02. Afterlife 03. Times like these 04. Roll dem bones 05. Pick up behind you 06. Judgement day 07. IOU 08. Thanks for asking 09. Blood and tar 10. All I know 11. Gold gutter 12. The end Five Finger Death Punch, eine der erfolgreichsten Rockbands der Gegenwart, haben im vergangenen Jahr hart im Studio gearbeitet, um mit „ Afterlife“ den mit Spannung erwarteten Nachfolger ihres 2020 erschienenen Albums „F8“ (#2 in den offiziellen deutschen Charts, #2 in Österreich, #2 in der Schweiz) zu schreiben und aufzunehmen. Ihr langjähriger Produzent Kevin Churko (Ozzy Osbourne, Papa Roach, Skillet), übernahm auch dieses Mal wieder die Arbeiten für das neunte und bis dato wohl abwechslungsreichste Album der Band aus Las Vegas. Five Finger Death Punch haben bis heute über 8 Milliarden Streams und über 3 Milliarden Videoaufrufe generiert und allein zwischen 2018 und 2020 über eine Million Tickets verkauft. (Quelle: Pressetext) Homepage Shop Amazon Five Finger Death Punch sind: Ivan Moody: Gesang Zoltan Báthory: E-Gitarre Charlie "The Engine" Engen: Schlagzeug Chris Kael: Bass Andy James: E-Gitarre Seit 2005 begeistern Five Finger Death Punch bereits ihre Fans und haben mit "Afterlife" nun ihr neuntes Studioalbum veröffentlicht. Am Tempo und dem Härtegrad hat sich auch nach all den Jahren nichts verändert. Es scheint sogar so, dass sie bei den Aufnahmen einen Energieschub hatten, den sie in die Aufnahmen übertragen konnten. Dies hört man schon beim ersten Song "Welcome to the Circus". Die vorab veröffentlichte Single "IOU" ist ebenfalls ein gutes Beispiel dafür, dass die Band noch lange nicht bereit ist, auf harte Songs zu verzichten. Ruhigere Töne gibt es selbstverständlich auch. Dafür sorgen zum Beispiel "Thanks for asking" und "Times like these". Dabei wirken die ruhigeren Lieder wie geschickt platzierte Pausen zum Durchatmen, bevor es wieder richtig hart wird. Die Texte behandeln für die Band typische Themen, die vor allem Ivan Moody in der Zeit des Songwritings beschäftigt haben. Der Sound ist wie immer sehr stadiontauglich und einige Stellen wirken schon so, als wären sie für Fanreaktionen bei Konzerten zugeschnitten. Gleichzeitig haben die Songs auch wieder sehr große Radiotauglichkeit, was schon seit einigen Alben dafür sorgt, dass Kritiker gern von "zu Tode produziertem Mainstream-Metal" reden. Das hohe Niveau, auf dem Five Finger Death Punch ihre Musik abliefern, ist aber auch einer der guten Gründe, weshalb die Band so erfolgreich ist. Interessant ist die Tatsache, dass es noch kein offizielles Live-Album der Band gibt, auf dem sie ihre Bühnenqualitäten aufzeigen könnten. Vielleicht wäre es nach neun Alben genau der richtige Zeitpunkt dafür. Mein Fazit: Mit "Afterlife" haben Five Finger Death Punch ein Problem, dem viele Bands im Lauf ihrer Karriere gegenüberstehen. Trotz der Tatsache, dass "Afterlife" wieder ein sehr gutes Album ist und nicht nur einen Hit abliefert, klingt alles sehr vertraut und schon einmal gehört. Auf der einen Seite ist man als Fan sofort in der Musik, auf der anderen Seite schüren sie damit das Feuer der Kritiker, die der Band schon lange vorwerfen, eine Art Fließbandmusik zu produzieren. "Afterlife" ist trotzdem in sich sehr abwechslungsreich und zeigt wo die Stärken der Band liegen. Ivan Moodys Stimme erkennt man sofort und er klingt motiviert und sehr energiegeladen. Gleiches kann man von den Kollegen sagen, die aus ihren Instrumenten alles rausholen. Für Fans ist das Album so oder so ein "must have" und alle anderen werden wahrscheinlich an den Singles hängen bleiben, die bis jetzt sehr gut ausgewählt worden sind. Meine Anspieltipps sind "Times like These", "Welcome to the Circus" und "IOU". |