13.10.2018, 07:26
Tracklist:
01. Green Blood
02. Another Town Another Girl
03. Circus of Fools
04. Gamble with the Devil
05. Swing Your Hammer
06. Promise
07. Boys on the Green
08. Greg O'Donovan
09. Roasie Lou
10. This Is Our Time
11. Rockstar
12. Where Your Heart Is
13. Yesterday's Rebel
Ihr dritter Streich, in den legendären Principal Studios (Die Toten Hosen, In Extremo, Broilers) aufgenommen, vermischt Leidenschaft, Herzblut und Energie zu einem einzigartigen Elixier: "Green Blood"! "The O'Reillys and the Paddyhats" haben vielleicht einen komplizierten Namen, aber ihre Mission ist umso klarer: Sie wollen dich aus deinem Alltagstrott reißen und auf die Tanzfläche zerren. Sie wollen deiner Kehle kühles schwarzes Bier einflößen und sie zum Mitsingen antreiben. Nach ihrem Erfolgssong "Barrels of Whiskey" mit über Sieben Millionen Views auf YouTube, zwei erfolgreichen Studioalben und europaweiten Touren (u.a. sieben Mal auf dem riesigen Wacken Open Air) holt die Band nun zum nächsten Schalg aus. "Green Blood" ist der Begriff für das, was die sieben Irish Folk Punker und ihr Publikum seit Jahren fühlen. Es steht nicht für die Herkunft von der grünen Insel, sondern für die Liebe zu ihr. (Quelle: The O'Reillys and the Paddyhats)
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The O'Reillys and the Paddyhats sind:
Sean O'Reilly: Akustikgitarre, Tin Whistle, Low Whistle & Gesang
Dwight O'Reilly: Banjo, Mandoline, Akkordeon, Akustikgitarre & Gesang
Mia Callaghan: Violine
Connor O'Sullivan: E-Gitarre
Tom O'Shaughnessy: Bass
Dr. Bones: Schlagzeug
Ian Mc Flannigan "The Chief": Blues Harp (Mundharmonika), Chain, Dashboard & Hintergrundgesang
Ryan O'Leary: Irish Step Dance
Seit 2011 sind The O'Reillys and the Paddyhats schon aktiv und haben mit "Green Blood" ihr drittes Album veröffentlicht. Mit diesem schaffen sie es spielend leicht zum Tanzen zu animieren und Partystimmung zu verbreiten. Die Auswahl der Instrumente passt immer zur Stimmung der Lieder und die Principal Studios haben dafür gesorgt, dass im Gesamtklang nie etwas verloren geht. Der Gesang hat gefühlt allerdings zwei Seiten. Teilweise klingt er wie Chöre beim Fußball und nicht nach Aufnahmen, die man bei einer Band mit jahrelanger Erfahrung erwartet. Dann gibt es aber auch Lieder, bei denen die Chöre grandios klingen. Ob der Erfolg da zu einer Art Betriebsblindheit geführt hat kann und möchte ich nicht beurteilen, dennoch klingt das Songwriting vertraut und etwas wirklich neues fehlt. Die Lieder sind auf jeden Fall für ein Livepublikum ausgelegt , denn die Stellen zum Mitsingen hört man auf dem Album deutlich heraus. "Green Blood" ist nicht das Beste Album von The O'Reillys and the Paddyhats, es wird die Fans dennoch begeistern und in Playlisten für Pubs oder auch Radios mit Folk Sendungen wird man Lieder aus dem Album auch wiederfinden.
Mein Fazit: Alle guten Dinge sind drei - sagt man. Leider trifft das auf "Green Blood" nur bedingt zu. Das Album hat Höhen und Tiefen, die bei den qualitativ sehr anspruchsvollen Folk Alben der letzten Wochen besonders auffallen. Ein Merkmal, welches mir negativ aufgefallen ist, sind Lieder bei denen der Refrain nicht zündet. Das Titellied "Green Blod" ist dafür ein perfektes Beispiel, denn der Gesang wirk dort im Refrain irgendwie lustlos und es fehlt an Energie, die dem Lied sehr gut getan hätte. Ähnlich ist es bei "Swing Your Hammer", bei dem der Refrain nicht nur nicht überzeugt, sondern die Aussprache beim Swing auch noch nach Schulenglisch kling. Ausgeglichen wird dies durch Lieder wie "Roasie Lou", "Rockstar" und "Boys On The Green". Gerade "Boys On The Green" zeigt, wie viel gute Chöre im Refrain ausmachen. Tadellos ist übrigens der Einsatz der Instrumente, denn da zeigen sich The O'Reillys and the Paddyhats in bester Spiellaune und sie wissen genau, wie Folk Punk klingen muss. Ein neues "Barrels of Whiskey" fehlt allerdings von der Hitqualität, weshalb es ein wenig unglücklich erscheint, dass die Band das Lied selbst im Werbetext für "Green Blood" nennt, weil so zwangsläufig Vergleiche angestellt werden. Meine Anspieltipps habe ich weiter oben bereits genannt und ich empfehle vor dem Kauf allgemein einmal reinzuhören, auch wenn Platz 57 in den deutschen Albumcharts als Kaufempfehlung erstmal sehr gut wirkt.