[Folk-Metal / Mittelalter-Rock] Harypie - Blindflug (VÖ. 26.01.)
#1
[Bild: Blindflug.jpg]



Tracklist:
CD 1
01. Gen Siebenbyrgen
02. Hundertdreyssig
03. Nemo
04. Die tanzende Schlange
05. Blindflug
06. Lunas Traum
07. Hexe & Halunken
08. Legenden
09. König und Bettler
10. Irrlichter

CD 2
01. Die Glorreichen Sieben
02. Löwenherz (Akustik Version)
03. Elisa (Subway To Sally Remix)
04. Twoface (Soulbound Remix)
05. Karneval der Kreaturen (Orchestral Remix)
06. Schöne neue Welt mit Robert  Robse Dahn (EQUILIBRIUM)


Harpyie besinnen sich mit Blindflug ihrer Wurzeln im Mittelalter und Fantasy Metal und geben sich folkig wie auf keiner Platte zuvor. So spielen ihre Lieder inhaltlich in nur allzu bekannten Geschichten wie der des Rattenfängers von Hameln, 20000 Meilen unter dem Meer, aber erzählen auch von epischen Reisen oder feucht-fröhlichen Trinkgelagen. Auch auf "Blindflug" lassen sich Harpyie alle Freiheiten der musikalischen Gestaltung und bewegen sich weit über den der Tellerrand der Genregrenzen hinaus. Zugegeben - "Blindflug" dürfte dem Ein oder Anderen Harpyie Begleiter und Sturmvogel sehr bekannt vorkommen. So ist "Blindflug" im eigentliche Sinne kein neues Album sondern ein Re-Recording des ersten Harpyie Albums. Nun ist es schon 6 Jahre her dass Dieses geschrieben und aufgenommen wurde und die Nachfrage nach den Liedern ist weiterhin groß. Harpyie haben eine große qualitative Entwicklung in den letzten Jahren erlebt und wünschen natürlich dass wenn "Blindflug" zurück kommt, sie auf dem Level der aktuellen Veröffentlichungen mitschwimmt. Um auch den Fans der ersten Stunde einen Mehrwert zu liefern, wurde aus "Blindflug" ein Doppelalbum an dem viele ihrer Kollegen und Freunde, wie z.B. Subway to Sally, Feuerschwanz, Tanzwut, Bannkreis, Equilibrium und viele andere , mit-wirkten. (Quelle: Harpyie Pressetext)


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Harpyie sind:
Aello: Gesang
Mechthild: Geige
Podargo: Gitarre
Jean: Bass
Kayran: Schlagzeug

Es wirkt schon ein wenig merkwürdig, wenn eine Band nach nur sechs Jahren ein Album komplett neu aufnimmt, anstatt es remastert als ReRelease wieder auf den Markt zu bringen. Die Einen werden vermuten, dass das Album enorm schlecht gewesen sein muss, während andere eher die Eurozeichen in den Augen der Band sehen. Schließlich lockt eine Neuaufnahme auch die Fans an, die das Original bereits besitzen. Bei "Blindflug" ist es so, dass die Originalaufnahmen bei Fans sehr beliebt sind, Harpyie sich allerdings so stark weiterentwickelt haben, dass der Anspruch an sich selbst mit einer einfachen Neuauflage nicht erfüllt werden kann. Zusammen mit Freunden und Wegbegleitern, wurde "Blindflug also komplett neu eingespielt und zudem um eine zweite CD erweitert. Hört man beide Versionen im direkten Vergleich, merkt man sofort den Unterschied im Klang. Die Neuaufnahme klingt besser abgemischt, die Bässe haben einen fetteren Sound und Aellos Gesang ist wohl der größe Unterschied zwischen den Aufnahmen. Seine Entwicklung kann man ja von Album zu Album mithören und gerade bei "Legenden" wird diese Entwicklung sehr deutlich. Wie bei jeder Neuaufnahme gibt es aber auch hier einige Änderungen die fremd wirken, wie zum Beispiel die Kinderstimme bei "Hundertdreyssig", die durch mehrere Stimmen ersetzt wurde. Letztendlich ist es aber Geschmackssache welche Version man lieber mag, denn beide haben ihren eigene Charakter und Sound.  

Mein Fazit: Wer "Blindflug" im Original kennt, der weiß das die Band sich seit dem Release enorm weiterentwickelt hat und das Album zwar die Zeit widerspiegelt in der es aufgenommen wurde, aber nicht die Band repräsentiert die Harypie heute ist. Dazu kommen die Ansprüche, die Harpyie an sich selbst stellen und denen "Blindflug" im Original nicht standhalten kann. Trotz des besseren Sounds und der allgemein hörbaren Weiterentwickliung werden nicht alle Fans zufrieden sein, denn der Liebhaberwert des Originals ist enorm hoch und es begleitet die Fans der ersten Stunde immerhin schon sech Jahre lang. Die 2. CD bietet dann noch neben einem neuen Song neue Versionen bekannter Stücke und dort kommen dann die Gäste so richtig zur Geltung. "Die glorreichen Sieben" ist eine Versammlung treuer Begleiter, die hier zusammen mit Harpyie im Westernstil aufs Gehör hämmern, "Elisa" wird im Subway To Sally Remix aufgefrischt und Soulbound bieten mit "Twoface" ihre Version von "Zweigesicht", das im düsteren Gewand daherkommt. Mehr möchte ich nicht spoilern, denn es gibt eine Menge zu entdecken. Zum Abschluss bleibt festzustellen, dass Fans um die Neuauflage nicht herumkommen. Wer Harpyie bisher nicht kannte, findet hier einen idealen Einstieg ins Gesamtwerk der Band. Trotz der Tatsache, dass hier die aktuelle Veröffentlichung vorliegt, startet man doch am Anfang und so hat sich der Kreis - für den Augenblick jedenfalls - nahtlos geschlossen.

[Bild: bewertung4_5.png]


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