Jan Tenner - Folge 01: Angriff der grünen Spinnen
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Buch: Dick Farlow
Regie: Ulli Herzog
Musik: Jutta Stahlberg
Ton: Eberhard Sengpiel
Hörspiel mit ca. 38 Minuten Spielzeit


In einer geheimen Forschungseinrichtung in Westland werden riesige Spinnen für den militärischen Einsatz gezüchtet. Ein letztes Experiment soll ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Da gibt es einen Unfall, die Spinnen geraten außer Kontrolle. Die Militärs sind hilflos, eine Katastrophe droht. Werden Prof. Futura und Jan Tenner helfen können? (Rückklappentext)


Sprecher:
Jan Tenner: Lutz Riedel
Tanja: Christine Schnell-Neu
Prof. Futura: Klaus Nägelen
General Forbett: Heinz Giese
Fahrer: Gerd Holtenau
Frau: L. Luigi
Telefonstimme: B.-G. Schmidtke
Erzähler: Ulli Herzog


Allgemeine Informationen: Jan Tenner war die große Science Fiction Serie aus dem Hause KIOSK später Kiddnix. Ähnlichkeiten mit anderen Serien wie zum Beispiel Flash Gordon gibt es einige, aber die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter und die Serie baut ein eigenes, großes Universum auf. Während die Fans der Serie immer noch treu hinter ihr stehen, werfen andere ihr vor, sehr trashig zu sein, vor allem aufgrund der Tatsache, dass durch das Serum des Professors physikalische Gesetze einfach ignoriert werden und es für jede Situation eine Art Allzwecklösung darstellt.

Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Das Militär von Westland hat riesige Spinnen gezüchtet, die nicht durch konventionelle Waffen getötet werden können und deren Netze durch ihre besondere Stärke unter anderem Panzersperren errichten sollen. Bei einem Testlauf mit einem Panzer lernt General Forbet den berühmten Forscher Professor Futura und dessen Assistentin Tanja kennen. Durch einen Fehler gerät ein Panzer außer Kontrolle und in der Folge geht die Kontrolle über die Spinnen verloren und diese flüchten auf Befehl der Mutterspinne aus der Forschungsstation. Trotz aller sofort eingeleiteten Notfallmaßnahmen wird ein Bus von den Spinnen angegriffen. Das Schlimmste kann nur durch Jan Tenner, einem jungen sportlichen Studenten, verhindert werden. Dieser arbeitet mit Professor Futura zusammen und im gemeinsamen Gespräch wird nach einer Lösung des Problems gesucht. Diese wird in einem Serum gefunden, das Professor Futura erfunden hat und mit dem man die menschliche Gestalt verändern kann. In einer Mixtur mit den genetischen Bausteinen der Spinnen will der Professor Jan Tenner in eine solche verwandeln. Der Plan ist, dass Tenner als Spinne die Mutterspinne besiegt, deren Platz einnimmt und die restlichen Spinnen unter seine Kontrolle bringt. Die Verwandlung gelingt, doch schon der Weg zu den Spinnen birgt Gefahren. Das Serum war zu stark und neben der körperlichen Verwandlung scheint auch eine geistige Verwandlung bevorzustehen. Endlich am Ziel angekommen, warnt Tenner seine Freunde schon davor, ihm zu nahe zu kommen und bricht dann zum Kampf auf Leben und Tod aus. Aufgrund der Ähnlichkeit wissen Tenners Freunde bald nicht mehr, wer Tenner und wer die Mutterspinne ist, als es zum tödlichen Giftangriff kommt. Am Ende ist Tenner der Sieger und die Spinnen schließen sich in ihre eigenen Netze ein. Dort sollen sie dann in Schafe umgewandelt werden. Doch gelingt die Rückumwandlung und ist die Gefahr durch militärische Experimente wirklich gebannt?

Mein Fazit: Jan Tenner erlebt in dieser Folge sein erstes großes Abenteuer und hat es direkt mit Riesenspinnen zu tun. Allein das reicht schon für eine Gänsehaut. Dass er sich dann auch noch in eine solche verwandelt, hat mir als Kind nicht nur einmal ein unheimliches Kopfkino verpasst. Das Drehbuch ist sehr gut geschrieben und die Geschichte ist spannend aufgebaut. Die Sprecher wirken noch ein wenig hölzern, als wenn sie sich noch nicht so ganz in ihren Rollen zurechtfinden würden. Außerdem wirken manche Szenen noch recht steril. Hintergrundgeräusche sind zwar vorhanden, aber sie werden nicht so wirksam eingesetzt, wie man es zum Beispiel bei Europa Hörspielen kennt. Oft hat man das Gefühl, die Gespräche finden in einem leeren Raum statt, da hier und da sogar ein leichtes Echo vorhanden ist, wie man es in möbellosen Räumen kennt. Durch die Musik wird dieser Umstand allerdings sehr gut ausgeglichen, denn sie kann beim Szenenwechsel sowohl beruhigend wirkend, als auch Spannung aufbauen und Gefahren betonen. Insgesamt ist dieses Hörspiel ein sehr guter Einstieg in die Serie, die mit ein paar Kinderkrankheiten zu kämpfen hat, welche bei der Zielgruppe aber weniger ins Gewicht fallen werden als bei erwachsenen Hörern. Dass die Geschichten auch heute noch faszinieren können, zeigen die angekündigten neuen Geschichten, die im Herbst des Jahre erscheinen soll.

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