28.11.2019, 15:03
Tracklist:
01. Tod und Mediziner
02. Ye Jacobites
03. Drei Musketiere
04. General Taylor
05. Tod von Basel Set - Branle des Cheveaux, Der Tod von Basel, Alter Schwede
06. Zwergenmarsch (Gold, Gold, Gold)
07. The Rattlin' Bog
08. Urlaub der Götter
09. Saufen für den Weltfrieden
10. Loch Lomond
11. Bonus Track: Zwergenmarschprojekt
Heiter bis Folkig haben nach erfolgreichem Crowdfunding am 21. Oktober ihre vierte Silberscheibe mit dem Titel "Der Tod war schon wieder da" veröffentlicht.. Es handelt sich dabei um eine teilweise Neuaufnahme ihres vergriffenen Erstlingswerks "Der Tod war da" von 2009. Das ReRelease wird durch zwei bisher unveröffentlichte Songs und einem großen Benefizprojekt mit vielen befreundeten Musikern abgerundet, mit denen sie zugunsten der Alzheimerforschung (in Gedenken an Terry Pratchett) den "Zwergenmarsch" in einer Sieben-Minuten-Version aufgenommen haben. (Quelle: Heiter bis Folkig)
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Heiter bis Folkig sind:
Christian Reiter alias Romulus vom Wolfenblut: Gesang, Gitarrencister, Gitarre, Cister, Drehleier, Low Whistle, Tin Whistle, Schalmei, Gemshorn, Davul, Darbuka, Percussion, Mandoline & Geklimper
Christine Rauscher alias Gabria die Gabenreiche: Gesang, Gitarre, Gitarrencister, Low Whistle, Mandoline, Bodhrán, Davul & Percussion
Andreas Muth alias Hinrich der Hofnarr: Gesang, Irish Bouzouki, Gitarrencister, Ukulele, Davul & Percussion
sowie die erweiterte Bandbesetzung:
Maria Straub alias Lyra: Keltische Harfe, Low Whistles, Tin Whistles, Blechflöten & Gesang
Laurin Scheiderer alias Theobalt der Tölpel: Davul, Djembe, Darbuka, Percussion & Gesang
Daniel von Verschuer alias Daniel von der Scheune: Geige & Gesang
Gastmusiker auf "Der Tod war schon wieder da":
Marcel Hoyer von Kapeiken: Kontrabass
Phillip Beckenbauer von Fuchsteufelswild: Geige
Jean-Pierre Böhm von Benny, ich und der Fuchs: Gesang
Sebastian Barwinek von The Hoody Crows: Gesang & Irish Bouzouki
Ella Zloty: Uilleann Pipes & Harmonium
Klanggespinst: Gesang
Mumpitz: Gesang, Gitarre, Irish Bouzouki & Kazoo
Caspar Pan von Coppelius: Klarinette
Rapkalibur & Aeglos: Rap, Drums, Percussion & Gitarre
Heiter bis Folkig sind schon seit 2004 aktiv und es ist kaum zu glauben, dass es insgesamt nur Studioalben gibt. "Der Tod war da", "Bardensuppe" und "Sonnensaiten" sind sehr beliebte Alben und da das Debütalbum vergriffen ist, hat sich die Formation dazu entschlossen, dieses neu aufzunehmen. Mit Hilfe eines Crowdfundings wurden diese Aufnahmen erfolgreich durch die treue Fangemeinde der Band finanziert. Das Ergebnis liegt nun mit "Der Tod war schon wieder da" vor. Wer noch nicht reinhören konnte, wird sich nun fragen, ob sich das Warten gelohnt hat und die Antwort ist schnell gegeben - Ja! Die Lieder sind sehr schön eingespielt worden und auch am Gesang merkt man, dass Heiter bis Folkig selbst viel Freude an den Aufnahmen hatten. Durch die vielen Gastmusiker - man kann hier auch einfach von Freunden der Band reden - wurden viele Details in die Musik eingebracht. Dadurch macht auch das mehrfache Anhören des Albums enormen Spaß, da man immer wieder etwas neues entdecken kann. Das Tonstudio Success in Fürth hat hier hervorragende Arbeit geleistet, damit in dieser Entdeckungsreise auch wirklich nichts verloren geht. Auch die optische Gestaltung des Albums ist sehr liebevoll gestaltet worden und zu jedem Lied findet man einen kleinen Text, der erklärt welche Bedeutung die Lieder in der Bandgeschichte haben. Das Album als CD und nicht nur in digitaler Form zu kaufen lohnt sich in diesem Falle also wirklich.
Mein Fazit: Durch Crowdfunding ermöglichte Re-Releases sind heutzutage nichts ungewöhnliches. Heiter bis Folkig haben ihr Album "Der Tod war da" nicht nur neu aufgenommen, sondern auch noch erweitert, was den abgeänderten Titel "Der Tod war schon wieder da" erklärt. Dafür haben sie sich bekannte Gäste aus der Mittelalter- und Larpszene ins Studio geholt, die man fast alle auch aus dem Programm von Durchgehört kennt. Die Lieder sind mit viel Liebe aufgenommen worden und klingen auch entsprechend schön. Die Tracklist bietet viele bekannte Folk- und Mittelalterstücke, wodurch man sich auch als neuer Hörer sehr schnell wohl fühlt. Etwas aus der Reihe fällt der Bonustrack, das "Zwergenmarschprojekt". Dort geht man durch Gastmusiker auch ungewohnte Wege, die sich aber sehr gut ins Lied einfügen. Wer Heiter bis Folkig kennt, kommt um die Neuaufnahme nicht herum. Dies gilt auch für alle, die sich für Mittelalter und LARP interessieren, denn "Der Tod war schon wieder da" macht Spaß und passt sehr gut in entsprechende Playlisten hinein. Meine Anspieltipps sind "Ye Jacobites", "The Rattlin' Bog", "Loch Lomond" und beide "Zwergenmarsch" Versionen.