[Folk Metal] Vogelfrey - Nachtwache (VÖ: 25.10.)
#1
[Bild: nachtwache.jpg]



Tracklist:
01. Ära des Stahls - Video 
02. Schüttel dein Haupt - Video
03. Magst du Mittelalter? (feat. Chris Harms)
04. Metamnesie
05. Sündenbock
06. Alptraum
07. Walhalla
08. Midwinter
09. Spieglein, Spieglein
10. Auf St. Pauli


Das fünfte Studioalbum der Folk Metaller von Vogelfrey entführt den Zuhörer auf eine wilde Reise durch die Tiefen der Nacht. Kraftvoll wie nie zuvor schlagen die sechs Hamburger auf "Nachtwache" die Brücke zwischen Altertum und Neuzeit und präsentieren sich mal schaurig, mal frivol, in bester Feierlaune. Märchenhaft versponnen oder mit geballter lyrischer Faust. Die mystische Ästhetik des Mittelalters verbindet sich spielerisch mit bissiger und geschickt eingeflochtener moderner Gesellschaftskritik. Folkig, jedoch mit einem noch klareren Bekenntnis zu ihren Metal Wurzeln, lassen Vogelfrey auf "Nachtwache" kräftig die musikalischen Muskeln spielen, ohne dabei die altertümlichen Elemente ihres mannigfaltigen Klangarsenals zu verlieren. Erwachsener, reifer, doch stets mit dem sprichwörtlichen Schalk im Nacken, demonstriert der selbsternannte "Pakt der Geächteten" hier seine unbändige Spielfreude, kombiniert mit der Essenz aus fünfzehn Jahren Bandgeschichte. (Quelle: Flying Dolphin Entertainment Group)



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Vogelfrey sind:
Jannik: Rauschpfeife, Irische Bouzouki, E-Gitarre & Gesang
Chris: Bass & Backing Vocals
Dennis: E-Gitarre & Backing Vocals
Dominik: Drums
Jo: Cello
Alex: Geige


Seit 15 Jahren sind Vogelfrey nun schon aktiv und liefern mit "Nachtwache" bereits das fünfte Studioalbum ab. Hört man sich die Alben noch einmal nacheinander an, werden zwei Dinge klar. Vogelfrey entwickeln sich und ihren Sound stetig weiter und erinnern sich gleichzeitig an ihre Wurzeln. Dadurch klingt kein Album wie das andere und auch "Nachtwache" schlägt neben Altbewährten auch neue Wege ein. Am auffälligsten dabei ist die Härte der Lieder, die gerade im Vergleich zum Vorgänger "In Ekstase" deutlich hervortritt. Headbangen ist dabei schon fast Pflicht, was mit "Schüttel dein Haupt" auch ganz offen gefordert wird. "Ära des Stahls" hat passend zum Titel einen ordentlichen Metalsound und heizt als Opener direkt ordentlich ein. Bei "Magst du Mittelalter?" hat man sich Chris Harms als Gastsänger eingeladen und dort sind die traditionellen Instrumente auch stärker im Vordergrund. "Sündenbock" zeigt die sozialkritische Seite der Band und dort gibt es einige musikalische Ohrfeigen für Politik und Presse. Ruhiger gibt man sich in "Walhalla", das im Verlauf des Liedes etwas an Härte gewinnt und durch die Streichinstrumente einen epischen Klang verliehen bekommt. "Auf St. Pauli" ist ein richtiger Partysong, der gleichzeitig eine Liebeserklärung an St. Pauli und die Menschen dort ist. Da nach den Feiern die ein oder andere "Metamnesie" eintritt, haben Vogelfrey direkt die richtige Hymne für den Morgen danach mitgeliefert. Für Fans sind also alle wichtigen Elemente vorhanden und auch für Neueinsteiger hat die "Nachtwache" einiges zu bieten. Live kann man die Lieder noch nicht hören, denn die Livepremiere gibt es erst im Dezember bei der Eisheiligen-Nacht von Subway to Sally.

Mein Fazit: Wenn man die traditionellen Instrumente aus den Liedern entfernen würde, hätte man mit "Nachtwache" ein Album vorliegen, dass eindeutig in den Bereich Neue Deutsche Härte einzuordnen wäre. Sowohl der Aufbau der Lieder, als auch der Gesang erinnern teilweise an Lieder von Rammstein und Eisbrecher. Fakt ist aber, dass Vogelfrey sich so von anderen Bands abheben und eben durch den Folk-Anteil in ihrer Musik nur sehr wenige deutsche Konkurrenten haben. Auch wenn "Nachtwache" düsterer klingt und der Härtegrad angestiegen ist, macht das Album Spaß und dürfte jede Mittelalterparty ordentlich in Schwung bringen. Daneben hat das Album auch noch eine ordentliche Portion Clubtauglichkeit und live dürften die Lieder auch jede Crowd in Bewegung versetzen. Am Besten sagen es Vogelfrey in "Schüttel dein Haupt selbst - "Ex dein Horn und schüttel dein Haupt!".  Meine Anspieltipps sind "Schüttel dein Haupt", "Ära des Stahls", "Sündenbock" und "Auf St. Pauli".

[Bild: bewertung4_5.png]
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