19.09.2022, 17:14
Release: 19. August 2022
Label: Eigenvertrieb
Tracklist:
01. Prolog
02. Verflucht
03. Hast du geglaubt
04. Vampir
05. Rache
06. Totenlied
07. Aus der Asche
08. Rabenkönig
09. Aufstieg des Phoenix
10. Teufel und Geister
Lasst Euch auf eine Reise ein und begleitet den "Phoenix Barde" durch seine Sage. Singer/Songwriter Marcel Wittler erzählt die Geschichte bereits seit 2014 - und diese wurde nun seit November 2020 neu arrangiert. Mit kompletter Band und diversen musikalischen Einflüssen wurde die neueste Single "Teufel & Geister" am 6. Mai 2022 veröffentlicht. In klassischer Rockbesetzung liefert die Band aus dem Münsterland den Soundtrack für eine komplette Welt, in die die Hörer unweigerlich durch eingängige Melodien hineingezogen werden. "Phoenix Barde" ist Deutschrock, aber eben nicht nur. Es ist eine Hommage an gute Geschichten und Schicksalen, und eben dem alten Bösen und neuen Guten. Was wäre besser geeignet all dies zu erzählen und fühlen zu lassen, als mit ordentlichen Liedern, die das Fantasy-Leben schrieb? (Quelle: Pressetext)
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Phoenix Barde sind:
Marcel "Phoenix Barde" Wittler: Komposition, Text & Gesang
Diego Trotzke: Komposition, Gitarre & Backingvocals
Dietmar Berberich: 2. Gitarre
Bernhard Dechering: Bass
Fabian: Drums
Wenn ein passionierter Musiker eine Geschichte vor Augen hat, die er musikalisch umsetzen möchte, ist es immer spannend das Endergebnis zu hören. Mit "Lieder aus der Dunkelheit" hat "Phoenix Barde" Marcel Wittler genau dies umgesetzt und nun mit einer kompletten Band an seiner Seite veröffentlicht. Schon beim "Prolog" wird man in die Geschichte hineingezogen und vom charismatisch eingesprochenem Text, bis hin zum Einsetzen der Gitarren, baut sich der Spannungsbogen hervorragend auf. Die Erzählweise des Albums macht es nicht zwingend nötig, die Lieder im Zusammenhang zu hören. Auch ohne den Kontext der Geschichte ist aufgrund des guten Songwritings jeder Song für sich hörenswert. Marcel Wittler hat eine sehr angenehme Stimme, die in der Lage ist, die Stimmung der Lieder sehr gut einzufangen. Die Gitarren, der Bass und die Drums sorgen für einen richtig guten Rocksound. Neben der positiven Punkte gibt es aber auch ein paar Schwächen. Die offensichtlichste ist die Aufnahmequalität. Der Sound klingt stellenweise sehr stumpf, nicht immer ist die Stimme ideal eingemischt worden. Schade ist auch, dass es keinen physischen Release gibt. Die Wahl ist bei den Kosten einer CD-Pressung inklusive Case und Design durchaus verständlich. Durch die Veröffentlichung auf den bekannten Streamingdiensten ist die Möglichkeit, sich so einen größeren Fankreis aufzubauen, auf jeden Fall gegeben. Phoenix Barde haben mit ihrem Debüt gezeigt, dass die Band viel Potential besitzt und die Geschichte macht Lust auf mehr.
Mein Fazit: Phoenix Barde haben mit "Lieder aus der Dunkelheit" ein solides Debüt hingelegt. Die Geschichte des Albums wird musikalisch sehr gut erzählt und auch der "Prolog" ist wirklich gut eingesprochen. Santiano sollten sich den Prolog mal anhören, falls sie mal wieder eine Geschichte zur Musik erzählen möchten, dann wären die Fans über eine angekündigte Saga nicht so enttäuscht. Die merkbare Schwäche des Debütalbums ist wie erwähnt leider die Tonqualität, die dumpf klingt und mehr Feintuning gebraucht hätte. Als Debüt und digitales Release ist es trotzdem ein schöner Einblick, der Lust auf mehr Geschichten aus der Welt von Phoenix Barde macht. Vielleicht sollte man sich in ein oder zwei Jahren überlegen, eine Neuaufnahme über ein Crowdfunding zu finanzieren und dann ein richtiges CD Release anzusteuern. Das Potential und das musikalische Können sind auf jeden Fall vorhanden und hörbar. Mit der vorhandenen Luft nach oben ist es sehr interessant, was zukünftig von Phoenix Barde kommen wird. Meine Anspieltipps sind der sehr atmosphärische "Prolog" zur Einstimmung und dazu "Aufstieg des Phoenix", "Rabenkönig" und "Totenlied".