[Folk] The Hoodie Crows - Two in the Bush (2019)
#1
[Bild: crows.jpg]


Tracklist:
01. Fair Maid of Ireland
02. Sergeant Small
03. Guilty of Ignorance
04. Hares on the Mountain / Sí Bheag, Sí Mhór / The Rose
05. Lord Ronald
06. Buzzards Bay / Flooded Road to Glenties
07. The Mermaid Song / St. Anne’s Reel
08. The Rambler from Clare
09. Wayfarers All
10. Ten to Eleven (The Pigeon on the Gate / The Brew in the Morning / The Lough Mountain Reel)
11. Cherish the Music / The Malt Monkey
12. Rolling Down to Old Maui


Mit ihrem zweiten Album „Two in the Bush“ geht das Folk-Duo The Hoodie Crows neue Wege. Während ihr, von der Kritik hochgelobtes, Erstlingswerk „On the Wing“ noch primär auf traditionelles Material setzte, sind gut die Hälfte der Stücke auf dem neuen Album aus eigener Feder. Vom mythischen „Fair Maid of Ireland“ bis hin zu dem aufwühlenden Seemannslied „Buzzards Bay“ zeigt sich eine beeindruckende thematische Bandbreite, die auch in der musikalischen Vielfalt ihre Entsprechung findet. Mehr als zehn Gastmusiker hat das Duo diesmal eingeladen, um den typischen Hoodie-Crows-Sound um neue Facetten zu erweitern. Getragen werden die Stücke aber nach wie vor von dem flexiblen Saitenspiel von Johannes Single und Sebastian Barwinek, die ein Arsenal von Zupfinstrumenten auffahren, und ihren charismatischen Singstimmen, die mal rau und mal sanft von (verlorenen) Liebsten, der Ignoranz der Gesellschaft oder den Gefahren der Seefahrt erzählen. (Quelle: Prosodia)


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The Hoodie Crows sind:
Sebastian Barwinek: Gesang, Bouzouki, Mandoline, Gitarre, Mundharmonika & Bodhrán
Johannes Single: Gesang, Gitarre, Banjo & Mandola
Gäste:
Michael Blum: Bouzouki (9,11)
Alexandra "Hutch" Bücking: Cajon (1, 7, 11,), Perkussion (4, 7, 11) & Gesang (9)
Hans Eckert: Mandoline (6) & Gesang (6, 12)
Steffen Gabriel: Flöte (1, 3, 6, 9, 10, 11) & Whistle (7,10)
Bettina Kühn: Fiddle (9, 11,), Bratsche (9), Cello (9) & Gesang (9)
Franziska Müller: Akkordeon (4, 6, 10, 11)
Christine Rauscher: Gesang (1, 3, 6, 10, 11)
Johannes Schiefner: Pipes (1, 5, 8, 12)
Gudrun Walther: Fiddle (4, 6) & Cajon Box (4)
Jürgen Zimmer: Steinway Grand Piano (3, 5, 8, 9, 12) Keyboard (1, 3, 6), Perkussion (1, 2, 3, 4, 5, 6, 9, 10, 12) & Gesang (6, 9, 12)


Sebastian Barwinek und Johannes Single machen bereits seit 2012 gemeinsam Musik. Aus den eigentlichen Soloprogrammen mit ein paar gemeinsam gespielten Liedern entstand 2014 dann das gemeinsame Projekt "The Hoodie Crows", das nun mit "Two in the Bush" schon das zweite Album veröffentlicht hat. Eine der großen Änderungen zum Vorgänger sind die selbst geschriebenen Lieder. Dadurch sprechen sie nicht mehr nur Fans von traditionellen Stücken an, sondern zeigen auch, dass sie hervorragende Songwriter sind. "Two in the Bush" ist an sich kein gewöhnliches Folk-Album, da viele bekannte und abgedroschene Klischees einfach weggelassen werden und man sich dafür auf die Melodien und das Erzählen von Geschichten konzentriert hat. Die Gastmusiker geben jedem Lied noch mehr Klangtiefe und neben dem harmonischen Gesang der Hoodie Crows sorgen sie für das ein oder andere Highlight auf dem Album. So sind die von Johannes Schiefner gespielten Pipes wunderschön anzuhören. Christine Rauscher, die viele von PurPur kennen werden, bringt durch ihre Stimme eine weibliche Note in fünf der Lieder ein. Auch die anderen Gäste sind sehr gut auf die Lieder verteilt worden und bringen sich perfekt in die Musik ein. Das Ergebnis dieser Mischung ist ein Album, das jede Folksammlung wunderbar ergänzt und auch in Pubs eine tolle Atmosphäre schaffen kann.

Mein Fazit: "Two in the Bush" ist ein schönes Folkalbum mit vielen tollen Songs, die mit vielen Feinheiten arrangiert sind. Sieht man sich die Liste der Gastmusiker an und wer in welchen Liedern mitspielt, wirkt das Ganze erst einmal wie ein großes Puzzle und genauso fügt es sich dann auch zusammen. Barwinek und Single bekommen so als eigentliches Duo die Unterstützung einer großen Band. Die Entscheidung, auch eigene Stücke aufzunehmen, erweist sich als goldrichtig, denn die Kompositionen sind wunderschön anzuhören. Das einzige Lied, das mich persönlich nicht ganz überzeugen konnte, war "Rolling Down to Old Maui", bei dem das sonst harmonische Zusammenspiel aller Musiker nicht so ganz zusammenpassen möchte. Davon abgesehen dürften The Hoodie Crows die Kritiker mit ihrem zweiten Album genauso überzeugen, wie es schon beim Debütalbum "On the Wing" der Fall gewesen ist. Ebenso dürften sie viele neue Fans mit dem Album gewinnen. Meine Anspieltipps sind "Fair Maid if Ireland", "The Mermaid Song", "Cherish the Music" und  "Ten to Eleven (The Pigeon on the Gate / The Brew in the Morning / The Lough Mountain Reel)".


[Bild: bewertung4_5.png]
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