[Modern Melodic Metal] Cyhra - Letters To Myself (2017)
#1
[Bild: cyhra.jpg]



Tracklist:
01. Karma
02. Heartrage
03. Here To Save You
04. Muted Life
05. Closure
06. Letter To Myself
07. Dark Clarity
08. Holding Your Breath
09. Rescue Ride
10. Black Wings
11. Inside A Lullaby
12. Dead To Me


Wenn man mit seiner Situation unglücklich oder unzufrieden ist, ist ein Neuanfang oft keine schlechte Idee. So erging es auch Jake E und Jesper Strömblad. Zusammen mit Peter Iwers und Alex Landenburg, hat man sich zusammengetan und mit Cyhra ein neues Projekt gegründet, dass nun mit dem Debütalbum "Letters To Myself" durchstarten möchte. Allein die Vergangenheit der einzelnen Bandmitglieder lässt Metal-Fans aufhorchen. Musikalisch darf jedes Mitglied seine Stärken ausleben, wobei der Endmix dann doch eher an Amaranthe erinnert, als an In Flames. Metal trifft auf Pop und das Ergebnis heißt Cyrah.


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Cyhra sind:
Jake E (Ex-Amaranthe Mitglied): Gesang
Jesper Strömblad (Ex- In Flames Mitglied): Gitarre
Peter Iwers (Ex- In Flames Mitglied): Bass
Alex Landenburg (Ex-Luca Torilli’s Rhapsody Mitglied): Schlagzeug


Als die Nachricht die Runde gemacht hat, dass Jake E Amaranthe verlässt, war ich zunächst sehr niedergeschlagen. Doch schon kurze Zeit später wurde klar, dass er sich nicht von der Musik entfernen möchte, sondern sein eigenes Ding durchziehen will, was bei Amaranthe nicht mehr möglich gewesen ist. Mit Jesper Strömlad hat er einen Seelenverwandten gefunden, der in einer ähnlichen Situation steckte und beide haben ihre kreativen Ideen vereint. Das sie mit Peter Iwers und Alex Landeburg noch zwei weitere, excellente Musiker an Bord holen konnten, war mehr als nur Glück. Zusammen haben die vier ihren Stil gefunden und dieser ist schon fast als episch zu bezeichnen. Der Metalsound mischt sich mit elektronischen Klängen, die teilweise sehr poppig klingen. Dazu kommt ein sehr starkes Songwriting und die Stimme von Jake E. Melodien und Texte saugen sich regelrecht in die Gehörgänge fest und ein Ohrwurm jagt den anderen. Enttäuscht sind maximal die Hörer, die mehr Einflüsse im Stil von In Flames erhofft haben. Die Mischung aus harten und soften Nummern ist den Jungs sehr gut gelungen und auch technisch wurde hier auf höchstem Level gearbeitet.

Mein Fazit: Cyhra bieten auf "Letters To Myself" einen Ohrwurm nach dem anderen. Die elektronischen Elemente stehen dabei mehr im Vordergrund, als harte Gitarrenriffs. Dies macht die Songs zwar extrem radiotauglich, aber ohne dabei zu Mainstream zu klingen. Der Gesang rundet den Sound noch ab und Cyhra zeigen hier deutlich, dass nicht vorhat, nach diesem Album wieder zu verschwinden. Wer "Letters To Myself" einmal im Player hat, kommt so schnell nicht mehr davon los. Einen Anspieltipp zu geben ist gar nicht so einfach, denn das Album bietet ein gelungenes Rundumpaket. Mit "Karma", "Dark Clarity" und "Inside a Lullaby" kann man sich aber schon ein sehr gutes Bild von dem machen, was Cyhra ausmacht. Ich bin sehr gespannt, wie die Band sich weiterentwickeln wird und was man in Zukunft noch erwarten darf, denn das Debüt ist Cyhra sehr gut gelungen.

[Bild: bewertung4_5.png]
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