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  [ Punk / Rock] Wiens No.1 - Herz aus Stein (2020)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 26.04.2020, 18:18 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: herzausstein.jpg]




Release: 15. Mai 2020
Label: Rookies & Kings / Soulfood


Tracklist:
01. Ruf der Freiheit
02. Herz aus Stein
03. Diese Tage
04. Geliebtes Monster
05. Geist der Vergangenheit
06. Niemals wie du
07. Voda
08. Herrscher oder Knecht
09. Verlorene Zeit
10. Party in der Rehaklinik
11. Für immer
12. Nie auf Knien
13. Es war früher
14. Mein Herz für Austria Wien



Die sympathischen Jungs rund um das Wiener Urgestein und Frontmann Stefan sind wieder da und stehen im Frühjahr 2020 mit ihrem bereits sechsten Studioalbum in den Startlöchern. Wiens No.1 hat als Band bereits eine lange Geschichte mit Ursprung in Oi! und Punkrock. Während Stefan seit Anbeginn wie ein Fels in der Brandung hinter der Band steht, kamen und gingen mit der Zeit mehrere Musiker, die Wiens No.1 stilistisch immer wieder in neue Richtungen leiteten. Mit Kruno an der Gitarre, Gerwin am Bass und Michi an den Drums bilden die vier Wiener heute auf der Bühne eine energetisch geladene Einheit, die jeden Auftritt gierig erwartet. Perfekte Aussichten für eine Band, die bereit ist, die großen Bühnen dieser Welt zum Beben zu bringen. (Quelle: Pressetext)


Website
Facebook
Amazon


Wiens No. 1 sind:
Stefan: Gesang
Kruno: Gitarre
Gerwin: Bass
Michi: Schlagzeug

Eigentlich sollte "Herz aus Stein" schon im April erscheinen, doch wie in vielen anderen Bereichen gab es hier Probleme durch das Covid-19 Virus. Deshalb ist das Erscheinungsdatum auf dem 15. Mai verschoben worden. Fans wissen aber schon jetzt, dass sich das Warten lohnen wird, denn Wiens No. 1 haben mit den Videoreleases vorab schon gezeigt, dass die neuen Lieder großes Potential haben. Dass die Band einen so großen Wiedererkennungswert hat, liegt  dabei an zwei Dingen. Zum Einen wäre da die Stimme von Sänger Stefan Putnik. Diese unterscheidet sich stark von anderen Deutschrockstimmen und es ist durchaus möglich, dass man eine gewisse Eingewöhnungszeit braucht, bis man so richtig warm mit ihr wird. Der zweite Punkt ist die Musik an sich, denn Wiens No. 1 halten sich bewusst an keine Genregrenzen und vermischen verschiedene Stile ohne Hemmungen. Harte Gitarrenriffs stehen aber klar im Vordergrund und sorgen dafür, dass sich jeder Deutschrockfan sofort wohl fühlt. Die Texte behandeln dafür auch Themen, an die sich andere Bands nicht rantrauen. Oft gibt es ja eher eine Mischung aus Selbstbeweihräucherung und politischen Texten, die dann sehr nach Klischee klingen, doch bei "Herz aus Stein" sieht es anders aus. "Geliebtes Monster" erzählt die Geschichte einer Frau, die in ihrer Beziehung misshandelt wird. "Voda" handelt von einem Vater, der nie da war und schafft es trotz der emotionalen Dichte immer noch ordentlich Druck im Sound aufzubauen. Wer musikalisch einfach nur ein wenig was "Auf's Maul" kriegen möchte, findet natürlich auch genug Material für sich. "Ruf der Freiheit" und "Herz aus Stein" geben nämlich direkt zu Beginn des Albums richtig Gas. "Niemals wie Du" schreit förmlich danach, vor Publikum gespielt zu werden, denn der Refrain eignet sich hervorragend dafür, von Fanchören begleitet zu werden. Mehr möchte ich nicht verraten, denn das Album lebt auch davon, dass die Überraschungsmomente richtig wirken können. Durch die große Abwechslung in den Stilelementen und Themen wird auf jeden Fall dafür gesorgt, dass das Album nicht so schnell weggelegt wird. 

Mein Fazit: Wie wichtig die Zusammenarbeit mit guten Promotern ist, hat mir Gordeon Music mit der Bemusterung des Albums wieder einmal bewiesen. "Herz aus Stein" ist das sechste Album der Band, die mir selbst bisher nicht bekannt war. Deshalb konnte ich die Musik völlig unvoreingenommen auf mich wirken lassen. Neben der hervorragenden Musik an sich sind es auch die Texte, die mich sofort begeistert haben. Wer das Album nur so nebenbei laufen lässt, verpasst eine ganze Menge. Dabei verdienen Lieder wie "Geliebtes Monster" und "Voda" die volle Aufmerksamkeit des Hörers. Für gute Laune und Tanzbarkeit sorgen die immer wieder auftauchenden Ska-Einflüsse in verschiedenen Liedern, die auch dafür sorgen, dass es immer mal wieder Momente gibt, in denen man ein wenig entspannen kann, um für die nächste Pogorunde Luft zu holen. Auch im Vergleich mit anderen Alben, die dieses Jahr schon erschienen sind, schneidet das Album sehr gut ab und kann sich einen Platz in den oberen Rängen sichern, da es durch den hohen Wiedererkennungswert stark aus der Masse heraus sticht. Aufgrund aller genannten Punkte, ist "Herz aus Stein" ein Album, dass nicht nur für Deutschrockfans geeignet ist. Wer allgemein auf einen rockigen Sound steht, bei dem man die Nackenmuskulatur mal ordentlich arbeiten lassen kann, der sollte sich das Album auf gar keinen Fall entgehen lassen. Meine Anspieltipps sind "Ruf der Freiheit", "Herz aus Stein", "Geliebtes Monster", "Party in der Rehaklinik" und "Niemals wie Du". 

[Bild: bewertung5.png]

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  [Grog'n'Roll] Mr. Hurley & Die Pulveraffen - Piratversicherung (2020)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.04.2020, 21:10 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: piratversicherung.png]


Release: 10. April 2020
Label: Fuego / Affeninsel


Tracklist:
01. Affentotenkopp
02. Leviathan
03. Trau keinem Piraten
04. Santa Sangria
05. Scherenschnitte
06. Schrumpfkopf im Rumtopf
07. Knüppel auf'n Kopp
08. Tortuga
09. Der Kodex
10. Hol uns der Teufel
11. Medley
12. Blau wie das Meer
13. Karibische Weihnachten


Wenn die See jede Beute verschluckt, das Wasser selbst dem Schiffskoch zu faulig wird, und die Coronavy jeden Beutezug unterbindet, sitzt man als Pirat sehr schnell auf dem Trockenen. Doch findige Seeräuber finden Lösungen, und zwar für die ganze Mannschaft. Diese LIMITIERTE Live-CD wurde auf der Leviathan-Tour 2019 aufgenommen. Mit dem Kauf unterstützt ihr die als Band, um die durch Corona ausgelösten Konzertausfälle finanziell aufzufangen. Und im Austausch bekommt ihr exklusives Live-Material, und eine volle Breitseite Grog'n'roll aus den Lautsprechern! (Quelle: Pressetext)


Website
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Mr. Hurley & Die Pulveraffen sind:
Mr. Hurley: Gitarre, Ukulele, Gesang
Buckteeth Bannock: Akkordeon, Flöten, Gesang
Der einäugige Morgan: Schlagzeug, Percussion, Glockenspiel, Gesang
Pegleg Peggy: Bass, Gesang


Auch Piraten haben es in Zeiten der Covid-19-Pandemie nicht leicht, denn alle geplanten Kaperfahrten wurden einfach abgesagt. Was macht man, wenn man auf Tortuga festsitzt? Man gibt sich selbst und seinen treuen Gefährten die Chance, das Gefühl einer gemeinsamen Liveparty nach Hause zu holen. Dies ist nun in Form der "Piratversicherung" geschehen und die insgesamt 13 Lieder vermitteln sehr gut, wie es bei Konzerten der Piratencrew abgeht. Die Stimmung ist super eingefangen worden und musikalisch waren Mr. Hurley & Die Pulveraffen in bester Spiellaune. Diese Kombination überträgt sich schnell auf den Hörer, denn ruhig sitzen bleiben geht bei der Aufnahme nicht. Die Auswahl der Lieder dürfte die meisten Fans glücklich machen, auch wenn ein paar Klassiker der Band fehlen. Lieder wie "Leviathan", "Schrumpfkopf im Rumtopf", "Blau wie das Meer" und das sehr gelungene Medley sorgen auf jeden Fall für gute Laune. Da das Album ein wenig die Verluste der ausgefallenen Tour abfangen soll, kommt die CD in einer einfachen Papphülle ohne Booklet, um Kosten einzusparen. Optisch ist sie trotzdem sehr schön gestaltet und passt perfekt zu den anderen Veröffentlichungen der Band, auch wenn sie durch die dünne Hülle im Regal ein wenig verloren geht. Wer schon immer ein Livealbum von Mr. Hurley & Die Pulveraffen haben wollte, bekommt hier eins in sehr guter Soundqualität, mit dem man die leidende Schatztuhe der Crew ein wenig füttern kann. Einen Konzertbesuch kann es nicht ersetzen, aber bis man wieder vor der Bühne stehen darf, verkürzt die "Piratversicherung" die Zeit schon sehr gut.

Mein Fazit: Da ich schon lange auf ein Livealbum gewartet habe, kam mir die "Piratversicherung" sehr entgegen. Deshalb hab ich das Album auch sofort bestellt, da ich auch weiß, wie problematisch die aktuelle Situation für Musiker ist. Der Kauf hat sich deshalb nicht nur aus musikalischer Sicht gelohnt. Wer Mr. Hurley & Die Pulveraffen schon einmal live erlebt und genossen hat, wird sich sofort wohl fühlen. Die Lieder laden zum Tanzen ein und mitgesungen wird schon beim ersten Lied von allein. Die Fanchöre sind gut zu hören, überlagern die Musik aber nie so, dass sie nerven könnten. Hier und da klingt der Gesang ein wenig blechern, aber live kann eben nicht alles perfekt sein. Mir persönlich gefallen solche ehrlichen Aufnahmen auch viel besser, als stark nachbearbeitete Aufnahmen, in denen man später im Studio durch neue Tonspuren viel von der Authentizität nimmt. Von mir gibt es für alle Fans eine klare Kaufempfehlung. Gerade jetzt muss man seine Bands supporten, damit man sie nach der Covid-19-Krise weiter live sehen kann und dies mit dem Kauf einer tollen Live-CD zu machen, ist keinesfalls der schlechteste Weg.


[Bild: bewertung4_5.png]

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  April 2020
Geschrieben von: Tommy2Rock - 31.03.2020, 07:29 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (7)

Hallo Freunde,

die vierte Runde der 2020er Hörercharts steht an und auch hier machen wir keine schlechten Witze. Im März war die Teilnehmerzahl wieder etwas besser, aber wenn ihr alle brav zu Hause seid, dürften ein paar Klicks ja kein Problem sein. Jetzt ist es wieder Zeit Vorschläge zu machen und ab Samstag wieder fleißig zu wählen.

Bis Samstag um 14 Uhr habt ihr Zeit.

Folgende Dinge sind dabei wichtig:


- Jeder User darf einmalig im Monat von bis zu 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts.
- Die Vorschläge sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Onlap - Numb). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, zum Beispiel weil einfach ein Textausschnitt als Titel angegeben wird, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind. 
- Songs, die es nur als Youtube Video gibt, exklusiv zu einem Streamingdienst gehören usw., werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genug Vorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen. Sollten diese Bands allerdings schon in den Charts sein, wird ein Songvorschlag natürlich gern angenommen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen, oder es wurden mehr Vorschläge gemacht, als aufgenommen werden können. Die Vorschläge werden in Reihenfolge der Posts aufgenommen, bis die Liste Voll ist. Letztendlich sind es aber eben nur Vorschläge und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die alleinige Entscheidung von Durchgehört.

Die Bands der letzten Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: März Charts

Bitte beachtet, dass ihr die Lieder bei den Neuvorstellungen nicht ändern könnt, die Songs für die Top 30 Bands aber nach euren Ideen verändert werden können.

Ich bin sehr gespannt, wer es diesen Monat in eure Liste schaffen wird.

- Tommy -

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  März
Geschrieben von: Tommy2Rock - 30.03.2020, 06:12 - Forum: 2020 - Keine Antworten

01. BRDigung - Zeig dich!
02. Five Finger Death Punch – Inside out (Radio Edit)
03. SDP - Merkste selber, wa?!

04. Versengold - Thekenmädchen
05. dArtagnan feat. The Dark Tenor - Sing mir ein Lied
06. Santiano - Lieder der Freiheit (MTV Unplugged)
07. Unantastbar - Wir sind die Stimme
08. Hollywood Undead – Enemy
09. Saltatio Mortis - Augen zu
10. Grenzen/Los - Keine Einigkeit um Recht und Freiheit

11. ASP - Tintakel
12. Duivelspack - Igoros
13. Die Habenichtse - Lieber dreckig als braun
14. Fuchsteufelswild - Wenn weiße Rosen blühen
15. Schandmaul - Der Totengräber
16. Nightwish - Harvest
17. Rapalje - Galway Girl
18. Coppelius - Way down in the Hole
19. Thomas Benjamin Wild Esq - Pants Drunk
20. Skillet - Legendary

21. Blind Channel - Fever
22. Grey Daze - What´s in the Eye
23. In Extremo - Troja
24. Volbeat - The Everlasting
25. Diztord - Follow Me
26. Onlap - Mondays
27. Avenged Sevenfold – Set Me Free
28. Aeverium – Safe Harbour
29. Amaranthe feat. Angela Gossow - Do or die
30. Corvus Corax - Ragnarök (Era Metallum)

Neuvorstellungen die im April wählbar sind:
Feuerschwanz – Metfest
Die Kreatur – Die Kreatur
Marc Martel – Bohemian Rhapsody
VIVA – Fich dich VIVA!
Wiens No 1 – Diese Tage
Burden of Life – Anthem of the Unbeloved

Übersicht mit Stimmanzahl

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  [Melodic Death Metal] Burden Of Life - The Makeshift Conquerer (2020)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 12.03.2020, 07:59 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: bol.jpg]



Release: 13. März 2020
Label: Noizgate Records


Tracklist:
01. The Makeshift Conqueror Pt. I
02. Geistesblitz
03. Goddess Of The River
04. Anthem Of The Unbeloved
05. Sealing Our Fate
06. Pisces
07. Regression (Goddess Return)
08. Trust My Own Heart
09. The Makeshift Conqueror Pt. II


Komplexe Arrangements, vertrackte rhythmische Spielereien und progressive Songstrukturen treffen mal auf brachiale Härte, mal auf hymnisch anmutende Chöre, mal auf dramatische Reduktion: Musikalische Korsetts sind einfach nichts für Burden Of Life! 2004 als klassische Melodeath Combo gestartet, haben sich die Regensburger inzwischen zu einer der spannendsten Progressive Metal Bands der deutschen Szene gemausert: Burden Of Life überzeugen mit ihrem ganz eigenen, innovativen Stil – und sind dabei immer wieder für eine Überraschung gut. Musikalische Grenzen gibt es für die Vier ganz einfach nicht! Dafür ist ihre Neugier viel zu groß. Das beweisen die Querdenker auf ihrem vierten Studioalbum „The Makeshift Qonquerer“ (VÖ 13.03.2020) einmal mehr: Burden Of Life präsentieren sich hier aufs Neue ungemein facettenreich. Dabei treiben sie Parameter wie „schnell“, „langsam“, „lang“, „kurz“, „heavy“ oder „soft“ nicht einfach auf die Spitze. Vielmehr ist all das auf „The Makeshift Conquerer“ viel stärker, ja untrennbar miteinander verwoben. Das Resultat sind neun unvergleichlich abwechslungsreiche und spannende Tracks, die Haken schlagen, mitreißen, knallen und grooven. (Quelle: Pressetext)


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Burden Of Life sind:
Christian Kötterl: Gesang & Gitarre
Michael Schafberger: Gitarre
Karl-Arnold Bodarwé: Bass
Matthias Babl: Schlagzeug
zusätzliche Hinweise & Musiker:
Christian Kötterl & Hubi Hoffmann: Keyboards, Synthesizer, Strings & Programmierung
Luisa Funkenstein: Piano & Gesang (Lied 8)
Anne Guggenberger: Flöte (Lied 4)
Moritz Damiantschitsch & Michael "Air" Hoffmann: Marching Snare (Lied 9)
Karl-Arnold Bodarwe, Mona Fischer, Luisa Funkenstein, Henriette Heine, Michael "Air" Hoffmann, Michael Oberberger, Alois Reissig & Franziska Rummel: Chor, Rufe, Klatschen


Wer Burden Of Life kennt weiß, dass sich die Band von Genregrenzen nicht einengen lässt. Seit 2004 ist die Band nun aktiv und auch mit dem neuen Album "The Makeshift Conqueror", beweist sie sehr viel Kreativität. Dies zeigt sich auch in den Liedern, die nie gradlinig sind und immer wieder mit Überraschungen aufwarten. Doch auch die Liederauswahl an sich lässt keine Wünsche offen. Mit "The Makeshift Conquerer Pt. I" startet es ziemlich entspannt und mit "Geistesblitz" steigt man dann richtig ins Album ein. Von da an kann man sich eigentlich nur noch anschnallen und die musikalische Achterbahnfahrt genießen. Schnelle Passagen wechseln sich mit ruhigen Klängen ab. Klare und gutturale Gesänge bekommen gleichermaßen Raum und klingen auch jeweils sehr gut. Wenn dann noch der Chor einsetzt und neben dem Brett aus Gitarren auch noch Keyboards und Synthesizer erklingen, ist der Sound grandios. Dann ist mit "Trust My Own Heart" auch noch eine Ballade vorhanden, die fast schon einfach gemacht wirkt. Durch ihren Text und die Melodie steht sie den anderen Liedern in nichts nach und könnte sich gerade live zu einer Hymne entwickeln, die mit lauten Chören mitgesungen wird. Man kann also sagen, dass Burden Of Life mit ihrem vierten Studioalbum alles richtig machen und die kreativen Entscheidungen für ein Album gesorgt haben, von dem man auch lange nach dem Release noch einiges hören wird, da es garantiert nicht allzu schnell aus den Playlisten der Hörer verschwinden wird. Es bleibt nur zu hoffen, dass es auch möglich sein wird, die Lieder live auf die Bühne zu bringen, was in der momentanen Situation nicht gerade leicht wird, da viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden.

Mein Fazit: Burden Of Life liefern mit "The Makeshift Conquerer" ein Album ab, das zwischen Härte und Melodien balanciert. Dabei beweist das Quartett viel Fingerspitzengefühl, denn die Lieder sind sehr geschickt und teilweise schon episch arrangiert. Dies fängt schon mit dem Opener an, der melodisch und mit akustischen Gitarren startet. Gegen Ende setzen dann die E-Gitarren ein und spätestens bei den ersten Tönen von "Geistesblitz" dürfte jeder Fan von elektronischen Gitarrenklängen voll im Album angekommen sein. "Geistesblitz" zeigt dann auch schon wunderbar, dass Burden Of Life ihren Liedern viel Zeit geben, um sich entfalten zu können. Radiogerechte Zuschnitte auf 3:30 Minuten würden die Kreativität der Band auch unnötig einschränken. Der Aufbau der Lieder macht einfach Spaß und es gibt nicht nur beim ersten Hören viele Feinheiten zu entdecken. Mit "Trust My Own Heart" ist außerdem eine wunderschöne Ballade auf dem Album, die sofort ins Ohr geht und zum Mitsingen einlädt. Während ich die meiste Zeit eine 4 von 5 geben wollte, hat mich "The Makeshift Conquerer Pt. II" dann nochmal richtig abgeholt und die volle Punktzahl verdient. Melodie, Gesang und dann noch der Chor ergeben eine Mischung, die am besten mit "episch" beschrieben werden. Mein Anspieltipp sieht deshalb so aus, dass ihr euch eine Stunde Zeit nehmen solltet und das Album einfach im Ganzen genießt, damit euch nichts entgeht.

[Bild: bewertung5.png]

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  [Heavy Metal / Groove Metal] Five Finger Death Punch - F8 (2020)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 08.03.2020, 13:17 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: f8.jpg]


Release: 28.02.2020
Label: Better Noise Music (Sony Music)


Tracklist:
01. F8
02. Inside Out
03. Full Circle
04. Living The Dream
05. A Little Bit Off
06. Bottom Of The Top
07. To Be Alone
08. Mother May I (Tic Toc)
09. Darkness Settles In
10. This Is War
11. Leave It All Behind
12. Scar Tissue
13. Brighter Side Of Grey
14. Making Monsters (Bonus)
15. Death Punch Therapy (Bonus)
16. Inside Out (Radio Edit) (Bonus)


Five Finger Death Punch sind zurück! Und sie nehmen ihr Schicksal in die eigene Hand. Das langerwartete neue Album "F8" der Band aus Las Vegas erscheint am 28. Februar und wird abermals keine Wünsche offen lassen. Five Finger Death Punch haben bis heute mehr als 10 Millionen Alben verkauft, diverse Gold- und Platinawards abgeräumt und Arenen rund um den Globus ausverkauft. (Quelle: Pressetext)


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Five Finger Death Punch sind:
Ivan: Gesang
Zoltan: Gitarre
Jason: Gitarre
Jeremy: Schlagzeug
Chris: Bass


Mit ruhigen, orchestralen Klängen beginnt das achte Studioalbum "F8" von Five Finger Death Punch, die sich langsam steigern, bis Schlagzeug und E-Gitarre einsteigen und einen nahtlosen Übergang zum eigentlichen Opener "Inside Out" bilden. Von da an wird deutlich, was das neue Album hauptsächlich ausmacht. Harte Gitarren, die durch Schlagzeug und Bass noch mehr Druck bekommen und die unverwechselbare Stimme von Ivan Moody. Ivan zeigt sich erneut sehr vielseitig und kann innerhalb einer Sekunde zwischen harter und gefühlvoller Stimme wechseln. Nachdem die ersten drei Lieder vor allem durch Härte überzeugen, kommt mit "A Little Bit Off" ein Lied, das schon durch seinen Titel zeigt, dass es nicht ganz ins Gesamtbild passt. Zuerst wirkt es sehr entspannt und ruhig, doch die Stimmung ändert sich im weiteren Verlauf und die unterschwellige Aggression kommt immer mehr durch. Doch richtig hart will man auch bis zum Ende nicht werden. Mit "Bottom Of The Top" gibt man dann schon wieder Gas, auch wenn es hier wieder kleine Atempausen gibt, bevor die Band erneut richtig Gas gibt. Mit dem Ticken einer Uhr beginnt "Mother May I (Tic Toc) und sorgt durch seinen Text für die eine oder andere Gänsehaut. Der flehend klingende Chorus an Mutter und Vater geht sehr unter die Haut und besonders live könnte dieses Lied für sehr emotionale Momente sorgen. Wer auf eine typische Ballade von Five Finger Death Punch gewartet hat, wird mit "Darkness Settles In" bestens bedient. Streichinstrumente und ein sehr starkes Gitarrensolo sorgen hier für ein echtes Highlight auf "F8". Insgesamt ist "F8" ein doch härteres Five Finger Death Punch Album und zeigt, dass ein gewisser Mainstreamklang nicht gleich in eine softe Richtung gehen muss, wie es bei vielen anderen Bands der Fall ist. Das Album hat die Fähigkeit, sowohl in kleineren Hallen als auch in Stadien sehr gut zu klingen. Dazu kommt noch, dass das Album sehr gut abgemischt worden ist und sowohl in der heimischen Anlage, als auch im Auto sehr gut klingt.

Kleine Anmerkung noch zur Edition, die ich besitze - die EMP exklusive Limited Edition Box. Neben einer sehr stilvollen Holzbox mit dem Albumartwork auf dem Deckel, gibt es das Album nicht nur als CD, sondern auch als limitierte, goldene Vinylversion. Dazu liegt noch eine Slipmat mit dem Albumartwork, mit der man den eigenen Schallplattenspieler sehr stilvoll dekorieren kann. Das Echtheitszertifikat ist noch ein schönes Extra, auch wenn es aus Fansicht nicht unbedingt notwendig wäre. Für Fans auf jeden Fall eine sehr lohnenswerte Anschaffung, die sehr edel aussieht und in einigen Jahren durchaus ein begehrtes Sammlerstück werden könnte.

Mein Fazit: "F8" hat meine Erwartungen erfüllt und zum Teil auch übertroffen. Die Lieder sind sehr stark und es gibt keine Lückenfüller. Die Balladen sind an den richtigen Stellen platziert und sorgen so für die nötige Abwechslung. Das Intro "F8" kann ich mir auch sehr gut für Konzerte vorstellen. Es hat genau die richtige Länge, um das Publikum anzuheizen und bietet auch die Möglichkeit, nicht nur "Inside Out" danach spielen zu können. Während viele schon allein durch die Musik vom Album begeistert sein werden, sind es für mich auch die sehr guten Texte, die für mich ein Five Finger Death Punch Album ausmachen und auch in diesem Punkt hat mich "F8" nicht enttäuscht. Mit 56 Minuten hat es außerdem eine ordentliche Spielzeit, auch wenn "Inside Out" in zwei Versionen vertreten ist. Meine Anspieltipps sind "Inside Out", "This Is War", "Mother May I (Tic Toc)", "Darkness Settles In" und "Full Circle". Nachdem es nun acht Studioalben und ein Best of Album gibt, ist meine Hoffnung derzeit, dass endlich eine amtliche Liveaufnahme folgt, die meiner Meinung nach überfällig ist. Bei 15 Jahren Bandgeschichte wäre der Zeitpunkt dafür jedenfalls sehr passend.

[Bild: bewertung5.png]

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  März 2020
Geschrieben von: Tommy2Rock - 06.03.2020, 07:02 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (6)

Hallo Freunde,


die dritte Runde der 2020er Hörercharts steht an. Nachdem im Februar die Teilnehmerzahl leider etwas eingeknickt ist, ist es nun wieder Zeit Vorschläge zu machen und ab Sonntag wieder fleißig zu wählen.

Bis Sonntag um 14 Uhr habt ihr Zeit.

Folgende Dinge sind dabei wichtig:


- Jeder User darf einmalig im Monat von bis zu 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts.
- Die Vorschläge sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Onlap - Numb). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, zum Beispiel weil eifach ein Textausschnitt als Titel angegeben wird, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind. 
- Songs, die es nur als Youtube Video gibt, exklusiv zu einem Streamingdienst gehören usw., werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genug Vorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen. Sollten diese Bands allerdings schon in den Charts sein, wird ein Songvorschlag natürlich gern angenommen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen, oder es wurden mehr Vorschläge gemacht, als aufgenommen werden können. Die Vorschläge werden in Reihenfolge der Posts aufgenommen, bis die Liste Voll ist. Letztendlich sind es aber eben nur Vorschläge und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die alleinige Entscheidung von Durchgehört.

Die Bands der letzten Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: Februar Charts

Bitte beachtet, dass ihr die Lieder bei den Neuvorstellungen nicht ändern könnt, die Songs für die Top 30 Bands aber nach euren Ideen verändert werden können.

Ich bin sehr gespannt, wer es diesen Monat in eure Liste schaffen wird.

- Tommy -

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  Februar
Geschrieben von: Tommy2Rock - 29.02.2020, 11:59 - Forum: 2020 - Keine Antworten

01. Saltatio Mortis - Augen zu
02. BRDigung - Zeig dich!
03. Dan Vasc - Toss A Coin To Your Witcher

04. Versengold - Thekenmädchen
05. SDP - Merkste selber, wa?!
06. ASP - Tintakel
07. Nightwish - Noise
08. Schandmaul - Der Totengräber
09. Five Finger Death Punch - Full Circle
10. Hollywood Undead – Enemy

11. dArtagnan feat. The Dark Tenor - Sing mir ein Lied
12. Volbeat - The Everlasting
13. Aeverium – Safe Harbour
14. Die Habenichtse - Lieber dreckig als braun
15. Onlap - Mondays
16. Duivelspack - Igoros
17. Grenzen/Los - Keine Einigkeit um Recht und Freiheit
18. Knasterbart - Laich mich ein
19. Santiano - Lieder der Freiheit (MTV Unplugged)
20. Coppelius - Way down in the Hole

21. Amaranthe - 82nd All the Way
22. Ye Banished Privateers - Blame the Brits
23. Avenged Sevenfold – Set Me Free
24. Corvus Corax - Ragnarök (Era Metallum)
25. Rapalje - Galway Girl
26. Skillet - Legendary
27. Pipers of the World - The Bonnie Banks o' Loch Lomond
28. Thomas Benjamin Wild Esq - Pants Drunk
29. Die Kinder der toten Stadt – Der Tod wird niemals müde
30. Feuerschwanz - Methämmer

Neuvorstellungen:
Fuchsteufelswild - Wenn weiße Rosen blühen
Eldoradomusik - Verlieb dich nie (Thekenmädche)
Subway to Sally - Die Engel steigen auf (Live)
Ledger - My Arms
Böhse Onkelz (Offiziell) - Die Erinnerung tanzt in meinem Kopf
In Extremo - Troja

Übersicht mit allen Stimmen

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  [Deutschrock] Grenzen|Los - Keine Einigkeit um Recht & Freiheit (2020)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 25.02.2020, 19:44 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: grenzenlos.jpg]


Release: 27.03.2020
Label: Rookies & Kings


Tracklist:
01. Wir stehen hier - Video
02. Keine Einigkeit um Recht und Freiheit - Video
03. Falsche Patrioten
04. Menschlichkeit
05. Bleib nicht stumm
06. Woher der Wind auch weht
07. Geboren um zu fliegen
08. Solange wir Leben - Video
09. Die Wahrheit euer Feind
10. Schmerz gehört zum Leben
11. Die Band, die du brauchst
12. Du hast dich überrundet
13. Getrennte Wege ins Vergessen
14. Wir gehen nicht, wir sind noch da


Grenzen|Los melden sich für 2020 mit neuem Studioalbum zurück. Und das mit voller Wucht! Wer ein Ausrufezeichen der vier Allgäuer erwartet, liegt goldrichtig! Und das ist auch gut so! Wir schreiben das Ende der 2010er Jahre. Die Gesellschaft ist polarisiert, individualisiert, gespalten. Was darf man sagen, was nicht. Welche Meinung darf man haben, welche nicht.
Umso zutreffender der gewählte Albumtitel „Keine Einigkeit um Recht&Freiheit“. Bist du nicht „dafür“, bist du automatisch „dagegen“ und umgekehrt! Sollte es wirklich so sein? Gibt es nur noch Schwarz-Weiß, Pro-Kontra, Rechts-Links? Die sogenannte „Mitte“ der Gesellschaft wird aufgeteilt und zum Fangbecken für Blender, Demagogen und selbsternannte Weltverbesserer! Die Band fordert auf, sich nicht zum Stimmenkasper jener solchen zu machen, welche in Wahrheit nur nach eigener größtmöglicher Macht trachten. „Entkomme diesem Sog und bilde dir deine eigene Meinung“ ist die klare Message. Mitreißenden Chöre, knackige Riffs und sich einbrennenden Hooklines zeigen, dass Grenzen|Los ein Sprachrohr für all diejenigen sein kann, die Menschlichkeit, Freiheit, Gerechtigkeit, aber auch Bodenständigkeit leben wollen. (Quelle: Pressetext)





Grenzen|Los sind:
Martin: Gesang & Gitarre
Marco: Gitarre
Vitz: Bass
Jo: Schlagzeug


Auf ihrem vierten Studioalbum "Keine Einigkeit um Recht & Freiheit" geben Grenzen|Los direkt Vollgas. Ein Intro hat man sich nämlich gespart und stattdessen gibt es mit "Wir stehen hier" direkt eine deutliche Ansage, was man auf dem Album erwarten kann. Das Lied macht sich nicht nur als Opener sehr gut, denn es hat auch schon live bewiesen, dass Grenzen|Los genau wissen, was ihre Fans wollen. Der Gesang von Martin bringt die Texte deutlich, authentisch und mit Druck rüber, ohne dabei aggressiv zu wirken. Ehrlichkeit spielt in den Liedern von Grenzen|Los allgemein eine große Rolle, denn die Texte sind teilweise sehr persönlich. Den Nagel auf den Kopf getroffen haben Grenzen|Los aber eindeutig mit dem namensgebenden Titel auf ihrem Album. "Keine Einigkeit um Recht und Freiheit" spricht eines der großen Probleme unserer Zeit an. Zivilcourage und vor allem das richtige Verständnis des Wortes Meinungsfreiheit werden hinterfragt und sie fordern auf, sich damit auseinanderzusetzen und endlich auch aktiv zu werden. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das Album und es werden auch diejenigen angesprochen, die für das Problem verantwortlich sind. Wer durch das Klischee, dass Deutschrock sich heimlich an die rechte Szene richten würde, Abstand von der Musik nimmt, der kann hier mal ein Beispiel dafür hören, dass dies wirklich nur ein Klischee ist. Grenzen|Los haben hier nicht nur musikalisch ein brilliantes Album geschaffen. In einer Zeit, wo ein klares Statement wichtiger denn je ist, kommt "Keine Einigkeit um Recht & Freiheit" genau richtig daher. Dass bei aller Härte und Deutlichkeit auch mal Luft geholt werden kann, dafür sorgen die Jungs mit Balladen wie "Schmerz gehört zum Leben" und "Woher der Wind weht". Durch diese Abwechslung macht es einfach Spaß, das Album zu hören und es wird interessant, wo sich Grenzen|Los mit "Keine Einigkeit um Recht & Freiheit" in den Albumcharts platzieren können.

Mein Fazit: Wer auf handgemachten Deutschrock steht, der kommt an Grenzen|Los nicht mehr vorbei. Was die Fans der Band schon lange zu schätzen wissen, haben die vier Allgäuer in insgesamt 14 neue Lieder gepackt, die geschickt zwischen eingängigen Melodien und ordentlichen "auf die Fresse" Parts hin und her wechseln. Auf "Keine Einigkeit um Recht & Freiheit" nehmen Grenzen|Los kein Blatt vor den Mund und fordern durch sehr gutes Songwriting deutlich zum Mitsingen auf. Da kommt die gemeinsame Tour mit BRDigung genau richtig und auch wenn das Releasedatum kaum Zeit zum Lernen der Texte ermöglicht, wird es sehr schnell laute Chöre zu den Liedern geben. Die Texte erzählen vom Bandleben, sind teilweise sozialkritisch und auch Gefühle kommen nicht zu kurz. Die große Stärke liegt aber darin, dass Grenzen|Los immer sehr ehrlich wirken und die Lieder nicht nach gezielt ausgesuchten Klischees klingen, die man von einem Deutschrockalbum erwartet. Von meiner Seite gibt es eine klare Kaufempfehlung für alle, die schnörkellosen Deutschrock mögen. Wem die Musik alleine noch nicht als Kaufgrund genügt, der sollte einen Blick auf die limitierte Fanbox werfen und diese am besten auch schnell ordern, bevor sie vergriffen ist. Meine Anspieltipps sind "Wir stehen hier", "Keine Einigkeit auf Recht und Freiheit", "Solange wir leben" und "Schmerz gehört zum Leben".

[Bild: bewertung5.png]

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  [Tribal folk/ Pagan Folk/ Electronic/ Celtic] KYN - Earendel (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 18.02.2020, 14:59 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: kyn.jpg]


Release: 30.10.2019
Label: Blackdown Music


Tracklist:
01. Kamprab
02. Kyn
03. La Leggenda di Colapesce
04. Yggdrasil
05. Amor Lontano
06. Sang Til Jomfru Maria
07. Herr Mannelig
08. Fata Morgana


KYN ist ein italienisch-schweizerisch-deutsches Projekt, das die Musik der nördlichen Länder mit mediterraner Wärme vermischt, die durch den Klang von Drehleier, Dudelsack, Nyckelharpa, Davul, Laute und dem Gesang von Ida Elena erzeugt wird. Die Texte sind von den keltischen Göttern und denen der Wikinger inspiriert. Ein weiteres wichtiges Element ist die See, die vielen Liedern als Szenario dient. Dazu kommt noch das dominante Bild der Frauen, die stark, wild und spirituell sind, wie es besonders bei den Wikingern der Fall gewesen ist. (Quelle: Pressetext)


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KYN sind:
Ida Elena (Bare Infinity, Fairy Dream): Vocals , guitar, jambe, bodhran, darabuka.
Albert Dannenmann (ex Blackmore's Night, ex Geyers, Fairy Dream): Hurdy-Gurdy, Bagpipe, Renaissance Wood Instruments, flute, low whistle, voice.
Gino Hohl (Kel Amrun, ex Veitstanz): bock, shalmei, electronic bagpipe,guitar, davul, darabuka, voice, sequences
Anja Novotny (ex Metusa, The Dolmen): Medieval Bagpipe, Hümmelchen, Highland Bagpipe, Irish Tin, Low whistle, silver flute, guitar, keyboard, Backing Vocals.
Dirk Kilian (Triskilian, Joyosa): Bouzouki, Nickelharpa, oud, wood whistle, duduk, Bulgarian Gaita, Schäferpfeife, Medieval Bagpipe, Sitar, Citola. voice.
Heiko Gläser (Tinnitus Brachialis, Fairy Dream): Drums, davul, jambe, Backing Vocals


KYN ist im ersten Moment wahrscheinlich eine Band, mit deren Name man nicht so richtig etwas anfangen kann. Sieht man dann allerdings, wer hinter diesem Namen steht, werden Kenner der Mittelalter - und Folkszene auf jeden Fall hellhörig. Die italienisch-schweizerisch-deutsche Band spielt dann auch eine Mischung dieser beiden Musikstile, aber nicht so, wie man es vielleicht erwartet. Dies fängt direkt beim Arrangement der Lieder an, bei dem neben klassischen Folkinstrumenten auch elektronische Elemente in die Musik eingeflochten werden. Ida Elenas mehrsprachiger Gesang ist fesselnd und scheint den Hörer in andere Welten führen zu wollen. Dafür muss sie nicht einmal richtige Texte singen, allein der Klang ihrer Stimme reicht dazu aus. Dies ist zum Beispiel beim Opener "Kamprab" der Fall, der erst wie ein langgezogenes Intro wirkt, aber ein vollwertiges Lied ist. Mit "Herr Mannelig" ist ein Szeneklassiker auf dem Album, den man gefühlt schon ein paar hundert Mal gehört hat, doch auch hier zeigen KYN ihren Eigenklang und liefern eine Version ab, die sich sehr von dem anderer Bands abhebt. Hier und da erkennt man aber schon,  wer hinter KYN steht, denn verschiedene Elemente lassen sich den einzelnen Bandmitgliedern zuordnen, wenn man deren Karriere schon länger verfolgt. Durch die Kombination der gesammelten Erfahrungen und Eigenschaften jedes Einzelnen schaffen sie es trotzdem, nie zu stark in eine Richtung zu tendieren. "Earendel" ist somit ein Album, das die meisten Szenegänger begeistern wird und auch fernab vom Mittelalter viele interessierte Hörer finden kann.

Mein Fazit: "Earendel" ist wahrlich kein gewöhnliches Album. Die Mischung der musikalischen Einflüsse, zusammen mit Ida Elenas Stimme erschaffen eine fast schon magische Stimmung. Die Menge an Talent und Erfahrung, die alle Bandmitglieder hier vereinen, ist überwältigend. Da ich die meisten Bandmitglieder aus anderen Projekten kenne, war es sehr spannend zu hören, was gemeinsam neu erschaffen wurde und wie man sich ergänzt. Der Eigenklang gibt der Musik einen enormen Wiedererkennungswert und macht Lust auf mehr und Meer. Spannend dürfte auch sein, wie KYN live klingen, denn die Lieder sind sehr hochwertig produziert worden und jedes Instrument und jede Stimme wurde nahezu perfekt abgemischt. Die genannten Stärken könnten aber auch dafür sorgen, dass das Album nicht jeden anspricht. Vor allem wenn man traditionellen Klang ohne viele Effekte mag, könnte dies der Fall sein. Wer sich in die Musik reinhören möchte, dem empfehle ich "Kamprab", "Herr Mannelig" und "KYN" als Anspieltipps.

[Bild: bewertung4_5.png]

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