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  [Folk Rock] FuchsTeufelsWild - König Zeiger (VÖ:01.02.2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 23.11.2018, 10:13 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: ftwkz.jpg]


Tracklist:
01. König Zeiger
02. Uns're Zeit
03. Hör auf dein Herz
04. Feuer
05. Narrenschiff (feat. Rapkalibur)
06. Zwei Brüder (feat. Holly Loose)
07. Carpe Diem
08. Wenn weiße Rosen blühen
09. Meisterdieb
10. Nimmerland
11. Dorian Gray
12. Nemesis
13. Stein auf Stein
14. Wassermanns Fluch
15. As Time Goes By


Seit 2014 gibt es FuchsTeufelsWild schon und im Lauf der Jahre hat sich einiges getan. War man am Anfang noch sehr mittelalterlich ausgerichtet, kamen schnell  Folkelemente dazu. Auch kam es seit der Gründung mehrfach zu Änderungen in der Bandbesetzung. 2016 erschien das Debütalbum "Weltenmeer", auf dem sich FuchsTeufelsWild als wahre Geschichtenerzähler gezeigt haben. Neben Norri Drescher von Corvus Corax, konnte man für ein Duett auch Ben Metzner von Feuerschwanz und dArtagnan als Gast gewinnen. Gastspiele sind bei FuchsTeufelsWild keine Seltenheit, denn auf der Live CD/DVD "...um Welten mehr", waren unter anderem Tommy Krappweis, Lauren „Laui“ Weser und  Pan Peter und Jordon von Corvus Corax dabei. Mit "König Zeiger" steht nun das dritte Album der Band an und auch dort werden neue, vor allem rockige Wege gegangen. Als Gäste sind diesmal Rapkalibur und Holly Loose von Letzte Instanz  hören.


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FuchsTeufelsWild sind:
Basti: Bagpipe, Viola & Gesang
Phillip: Geige & Mandoline
Chewie: Bass, Tuba & Sousaphon
Simone: Gesang, Querflöte & Bagpipe
Tom: Gitarren
Done: Drums


FuchsTeufelWild haben sich noch nie gescheut, neue Wege zu gehen und die stetige Weiterentwicklung ist von Aufnahme zu Aufnahme gut hörbar. Mit "König Zeiger" wird der Sound der Band deutlich rockiger und E-Gitarren treten in den Vordergrund. Die Texte bleiben dem bekannten Stil aber treu, denn FuchsTeufelWild bleiben Geschichtenerzähler, die jetzt auch aktuellere Themen und eigene Geschichten musikalisch umsetzen. Eine völlige Trennung von Märchen und Mythen ist dennoch undenkbar und so wird zum Beispiel die Geschichte von Dorian Gray im gleichnamigen Lied erzählt. Die vorab veröffentlichte Single "Uns're Zeit" ist eine Hymne an die Freundschaft und die gemeinsam verbrachte Zeit. Bei "Narrenschiff" und "Zwei Brüder" haben sich FuchsTeufelsWild Gäste eingeladen. Holly Loose schafft mit seiner dunklen Stimme einen tollen Kontrast zu Bastis Stimme und stellt so hörbar den zweiten Bruder dar. Rapkaliburs Auftritt ist dagegen sehr kurz und ist als Beiwerk für "Narrenschiff" passend, wäre aber nicht zwingend nötig gewesen. Mit "Wenn weiße Rosen blühen" setzt die Band ein politisches Statement gegen Hass und ruft dazu auf selbst aktiv zu werden und nicht wegzuschauen. "König Zeiger" ist mit dieser Themenvielfalt das abwechslungsreichste Werk der Band und der rockige Sound ist für dieses Album die richtige Wahl gewesen. In der Abmischung hätte man an ein paar Stellen durchaus mehr rausholen können, denn die anderen Instrumente haben es hier und da schwer, gegen die Gitarren anzukommen. 

Mein Fazit: Für mich ist "König Zeiger" ein Album, in das man sich reinhören muss. Anfangs ist man sehr überrascht, weil die E-Gitarren so dominant sind und gerade bei "Uns're Zeit" waren mir die feineren Klänge von Flöte und Geige zu sehr im Hintergrund. Dies ist aber von Lied zu Lied unterschiedlich und es gibt für jedes Instrument Stellen, wo die Stärken zum Vorschein kommen. Mir persönlich gibt es allerdings zu wenige Dudelsackklänge zu hören. Dies verwundert mich besonders deshalb, weil gerade Basti dieses Instrument sehr gut beherrscht und es gefühlt zu ihm gehört. Allerdings ist mir auch klar, dass singen und Dudelsack spielen in Kombination etwas schwierig ist. "As Time Goes By" als instrumentales Finale macht viel von diesem Gefühl wett und ist als Abschluss sehr gut gewählt worden. Gesanglich ergänzen sich Simone und Basti sehr gut und singen die Geschichten nicht nur, sondern schlüpfen mit ihren Stimmen auch in verschiedene Rollen und haben auf diese Art viele Klangfarben für ihre Stimmen erschaffen. Insgesamt gefällt mir "König Zeiger" sehr gut, auch wenn ich es, wie anfangs erwähnt, mehrfach hören musste, da der Sound für die Band ungewöhnlich ist und noch Ecken und Kanten da sind, die so ein Stilwechsel eben zur Folge hat. Die genannten Schwächen werden durch Lieder wie "Dorian Gray", "Zwei Brüder" und "As Time Goes By" ausgeglichen, die auch gleichzeitig meine Anspieltipps sind.

[Bild: bewertung4.png]

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  [Alternative / NDH] Scherbentanz - Reflektion (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 15.11.2018, 17:08 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: reflektion.jpg]



Tracklist:
01. Scherbentanz
02. Die List
03. Ausgebrannt
04. Traum und Meer
05. Unheil
06. Delphi
07. Mein schönstes Kind
08. Der General
09. Naivchen
10. Kinder der Erde


Scherbentanz (Scherbe – Stück eines zerbrochenen Gegenstandes, Tanz – Abfolge von Körperbewegungen) steht für die Verbindung von Ästhetik und Dramatik, verkörpert durch kraftvolle Melodien, prägnantem Gesang, stampfenden Rhythmen und mitreißendem Industrial. Seit der Gründung im Raum Regensburg war die NDH (Neue Deutsche Härte) Band sich einig, deutsche Texte zum kompromisslosen Ausdruck von Emotionen und Wortspielen einzusetzen. Druckvolle, verzerrte Gitarren treiben die energiegeladenen Songs ebenso an, wie atmosphärische Synthesizerklänge. Mit Jürgen Schäfer (auch Schlagzeug Atargatis – Massacre Records) sichert sich Scherbentanz 2015 eine Ikone am Drumset. Bassist Dirk Wendler (bekannt durch Amorticure – Danse Macabre) und Sänger Dominik Franciosi stoßen Ende 2015 zur Band hinzu und vervollständigen das kreative Gespann. Auch Komponist und Gitarrist Alex Haas von INGRIMM unterstützt die Band bei Bedarf am Bass. Visuell unterlegt die Band ihre Songs mit auf den Takt programmierten Licht-, Feuer- und Nebelelementen, welche stimmungsvoll den Kern der Melodien unterstreichen und das Publikum in ihren Bann ziehen. Neben der Nominierung unter die Top 3 Finalisten des Mera Luna Newcomer Wettbewerbs wird seit 2017 der Longplayer „Reflektion“ von Johannes Wenisch im Tonstudio Room4 produziert und im Herbst 2018 über STF-Records veröffentlicht. (Quelle: STF-Records)


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Scherbentanz sind:
Dominik Franciosi: Gesang
Florian Stangl: Gitarre
Virgil Fenzl: Keyboard & Synthesizer
Jürgen Schäfer: Drums
Dirk Wendler: Bass


STF-Records beweisen immer wieder ein gutes Händchen bei der Auswahl der Bands, die sie unter Vertrag nehmen. Scherbentanz bilden da keine Ausnahme. Mit "Reflektion" macht die Band einen großen Schritt nach vorne und macht laut auf sich aufmerksam. Schon beim Opener wird deutlich, was man in den nächsten knapp 41 Minuten erwarten darf. Harte Gitarren, begleitet von elektronischen Klängen aus den Synthesizern und eine Stimme, die Fans der Neuen Deutschen Härte sofort gefallen wird. Dies gilt auch für die  Texte, die thematisch nicht ungewöhnlich für das Genre sind, auch wenn es zum Beispiel bei "Mein schönstes Kind" deutlich in eine Richtung geht, die eher nicht für jüngere Ohren bestimmt ist, fehlen extreme Provokationen, wie man es von vielen Kollegen dieser Szene kennt. Das Scherbentanz nicht nur die harte Gangart gehen können, beweisen sie zum Beispiel bei "Kinder der Erde". Im Allgemeinen ist das Album jedoch eindeutig für die Tanzflächen von Clubs und Konzerthallen geschrieben worden und gerade bei Konzerten werden Scherbentanz dem Publikum richtig einheizen. 

Mein Fazit: Scherbentanz bieten mit "Reflektion" ein interessantes Album mit typischen NDH-Sound. Die harten Gitarren mischen sich mit Synthesizerklängen und treibenden Drumbeats und auch der Gesang von Dominik Franciosi wird Fans des Genres sofort gefallen. Scherbentanz bieten auch den Hörern eine Möglichkeit sich in dieses Album reinzuhören, die mit Bands wie Ost+Front oder Heldmaschine aufgrund der Texte und stark betonten Provokationen jeglicher Art, wenig bis gar nichts anfangen können. Dies gilt auch für mich selbst, denn zur eben genannten Gruppe gehöre ich auch und ich hab bei "Reflektion" mehrere Lieder gefunden, die mir sehr gut gefallen haben. Mainstream ist "Reflektion" trotzdem nicht, denn Scherbentanz machen die Musik, die ihnen gefällt und wer sich bis jetzt nicht mit der Band beschäftigt hat, dem empfehle ich Lieder wie "Scherbentanz", "Ausgebrannt" und "Kinder der Erde" anzuhören.  

[Bild: bewertung4.png]

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  [Deathcore] Drown My Day - The Ghost Tales (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 14.11.2018, 17:53 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: dmd.jpg]


Tracklist:
01. Introvert
02. Nightmare Becomes Reality
03. Land Of Misery
04. Yurei's Revenge
05. Carnage
06. Devil's Forest
07. Burn It Down
08. Battle Royale
09. Blue Skin
10. You Will Not Get Rid Of Me


2006 in Krakau gegründet, gehören Drown my Day inzwischen längst zum festen Establishment der polnischen Szene. Zu Recht, blicken die Deathcorehelden bis dato doch nicht nur auf eine erfolgreiche Full-Length- und zwei EP-Veröffentlichungen, sondern auch auf unzählige Shows und Tourneen sowohl inner-, als auch außerhalb Polens zurück. Denn wo immer Drown my Day die Bühne entern brennen die Fünf nicht einfach nur das Dach ab – sie treiben mit ihrem wütenden Mix aus modernem Death Metal und technisch versiertem Hardcore auch regelmäßig jede Crowd zur Raserei! Nach einem Personalwechsel am Schlagzeug melden sich Drown my Day zurück – und laden zum Horrortrip: Gleich zehn prickelnde Thriller hat das Quintett auf seinem zweiten Studioalbum The Ghost Tales im Gepäck. Drückend schwere Midtempo-Riffs, Doom-, Death- und Hardcoreeinflüsse und eine ordentliche Ladung Groove sorgen für Gänsehaut im Nacken und eine angemessen düstere Atmosphäre, wenn Fronter Maciej „Groov“ Korczak mit tief grollender Grabesstimme seine J-Horror inspirierten Gruselstories vorträgt. Höllisch spannend, unfassbar heavy, fesselnd und creepy: "Mit The Ghost Tales haben Drown my Day ihr bisher ambitioniertestes Werk erschaffen, dass mit einer wuchtigen Produktion und einer künstlerisch wertvollen Kuba Sokólski Illustration ausgestattet wurde" (Allschools Network). (Quelle: Noizgate)


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Drown My Day sind:
Maciek Korczak: Gesang
Sergiusz Smolnicki: Gitarre
Sławomir Wojtas: Gitarre
Arkadiusz Antosz: Bass
Kuba Homik: Schlagzeug


Wenn Talent, Wut und E-Gitarren sich zum Sound einer Band vereinen, dann erhält man ein Album wie "The Ghost Tales". Ohne Kompromisse einzugehen, zeigen Drown My Day hier worin ihre Stärken liegen und das sie es sehr gut verstehen, wie man in ihrem Genre Geschichten erzählt. Das Album ist aber nicht nur musikalisch beeindruckend, denn es bildet zusammen mit seinem Artwork ein Gesamtkunstwerk, weshalb man nicht bei einer digitalen Version bleiben sollte. Das die Band keine Musik für zart besaitete bietet sollte man sich vorab klar machen. Die 10 Tracks sind knallharte Stücke die zwischen Hardcore und Death Metal liegen. Der gutturale Gesang hat in keinen cleanen Gegenpart, was bei der Thematik des Albums durchaus passend ist, die Musik aber nicht für jeden zugänglich macht. Technisch spielen die Jungs für ihr Genre auf höchstem Niveau, was die Beherrschung der Instrumente angeht. Auch beim Songwriting gibt es Feinheiten, die sich bei jedem Durchhören mehr und mehr offenbaren. wer Deathcore mag, wird "The Ghost Tales" lieben. Alle anderen, die mit dem Genre eher weniger anfangen können, sollten vorab reinhören und schauen, ob Drown My Day ihren Geschmack trifft oder nicht.

Mein Fazit: Von der ersten Sekunde an geben Drown My Day Vollgas und zeigen in den knapp 32 Minuten, dass sie in der Deathcoreszene ganz oben mitmischen wollen. Der Gesang passt nicht nur hervorragend zu den Texten, sondern bildet auch eine Einheit mit der Musik, was bei Deathcore nicht immer gelingt. Drums und Gitarren geben den Liedern ordentlich Druck und es ist deutlich, dass Drown My Day dieses Album live spielen wollen, denn der Käfig des Studios gibt Grenzen vor, die bei einem Konzert durchbrochen werden können. Trotz der Härte gibt es genügend melodische Breaks, die für ein kurzes Durchatmen Platz schaffen, bevor man wieder headbangend in die Musik eintaucht. Meine Anspieltipps sind "Land of Myery", "Yurei's Revenge" und "Battle Royal".

[Bild: bewertung4.png]

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  [Irish Folk] The Kilkennys - Blowin' in the Wind (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 11.11.2018, 13:48 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: kilkennys.jpg]



Tracklist:
01. The Dutchman
02. The Molly Maguires
03. Blowin' in the Wind
04. Farewell to Carlingford
05.  Follow Me up to Carlow
06. As I Leave Behind Neidin
07. You Couldn't Have Come at a Better Time
08. Dunmore Lasses
09. Shoals of Herring
10. A Nation Once Again
11. Homeland


The Kilkennys aus Irland sind schon seit 1998 unterwegs. Gegründet wurde die Band von Schulfreunden und erst 2008 entschied man sich für den Bandnamen, der ein Liebesbeweis an ihre Heimatstadt Kilkenny ist. Die Band hat sich über die Jahre stetig weiterentwickelt und besteht nun aus den Gründungsmitgliedern Davey Cashin, Robbie Campion, Tommy Mackey und Mick Martin. Nachdem sie ihre DVD/CD "Meet The Kilkennys" veröffentlich haben, ließen Auftritte im Radio und im Fernsehen nicht lange auf sich warten. 2014 erschien das von Fans und Kritikern gefeierte Album "The Colour of Freedom", auf dem neben selbst geschriebener Stücke auch traditionelle Lieder wie "Rocky Road to Dublin" und "South Australia" sind. Das Album ist das Ergebnis der Leidenschaft, die The Kilkennys für ihre Musik verbinden. Nun ist mit "Blowin in the Wind" das dritte Album veröffentlicht worden und setzt diese Tradition fort. Auch auf der gerade erst beendeten Deutschlandtour zum Album bezauberten die sympathischen Iren ihre Fans mit ihren Harmonien, der Musik und viel Charme.


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The Kilkennys sind:
Davey Cashin: Gitarre, Banjo, Mandoline, Whistles & Gesang
Robbie Campion: Gitarre, Banjo, Mandoline & Gesang
Tommy Mackey: Bass, Akustikgitarre & Gesang
Mick Martin: Bodhrán , Whistle, Uilleann Pipes, Gitarre & Gesang


Auch mit ihrem dritten Album "Blowin' in the Wind" beweisen The Kilkennys erneut, dass sie nicht nur hervorragende Musiker sind. Die Songauswahl wurde sorgfältig getroffen und schon das Titellied "Blowin' in the Wind", im Original von Bob Dylan, zeigt dies sehr deutlich. Das Arrangement der Lieder weckt sofort die Sehnsucht nach Irland und für alle die das Land lieben, klingt es außerdem nach Heimat. "Dumore Lasses" ist ein weiteres Beispiel für die Kreativität der Band. Während es meistens sehr langsam gespielt wird, gibt die Whistle hier direkt ein schnelles Tempo vor und es steigert sich zu einem fröhlichen Reel, der zum Tanzen auffordert. Bei "Homeland" haben The Kilkennys Unterstützung durch den Arís Celebration Choir, wodurch das Lied zu einer wahren Hymne wird. Die sind nur ein paar Beispiele, die "Blowin' in the Wind" zu einem wunderbaren Album machen, dass nicht nur für Kenner der Folkszene sehr hörenswert ist. Neben den gesanglichen Harmonien ist es zudem ein Genuss, der Band beim Spielen ihrer Instrumente zu lauschen. Egal ob es virtuose Banjoklänge sind, oder das melodische Spiel von Whistle und Pipes, The Kilkennys sind Meister ihres Fachs. Die technisch einwandfreie Arbeit im Tonstudio soll nicht unerwähnt bleiben, denn sie leistet zweifelslos ihren Beitrag zum uneingeschränkten Hörgenuss.

Mein Fazit: Das Album nicht ausschließlich im Superlativ zu beschreiben, fällt einem Folkliebhaber wie mir wahrlich nicht leicht. The Kilkennys haben hier einen sehr starken Kandidaten für das Folkalbum des Jahres vorgelegt und das, wo gerade in den letzten Wochen sehr viele hervorragende Alben des Genres erschienen sind. Auf der gerade vergangenen Tour durch Deutschland konnten The Kilkennys ihren Fans live zeigen, dass auf dem Album keine technischen Tricks benutzt worden sind, um den Sound zu strecken. Überhaupt klingen die Aufnahme sehr natürlich und unnötige Effekte wurden nicht verwendet. Eine Kaufempfehlung kann ich also bedenkenlos aussprechen. Für alle, die sich vorab ein Bild machen möchten, empfehle ich als Hörprobe "Homeland", "Blowin' in the Wind", "Dunmore Lasses" und "You couldn't have come at a better Time".

[Bild: bewertung5.png]

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  [Mittelalter- & Folk Comedy] Mumpitz - Ein Mumpitz kommt selten allein (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 06.11.2018, 15:49 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: mumpitz.jpg]



Tracklist:
01. Ein Mumpitz kommt selten allein
02. Gestern Nacht
03. Geleertenkrieg
04. Kazoos sind klasse
05. Feierabend
06. Pegelfolk


Was für ein Mumpitz! So schallt es auf dem Markt, wenn die Halodries auftauchen."Wir unterhalten das Volk mithilfe mitreißender Lieder, kecker Sprüche und viel Stand-Up-Comedy. Unser Repertoire besteht ausschließlich aus Eigenkompositionen und traditionellen Stücken, versetzt mit unverkennbar frechem und frischem Humor.Moderner Witz trifft auf mittelalterliche Historie. Ob Mittelalter-Veteran, Freizeitritter oder Wochenendbesucher, das Publikum ist dabei immer fester Bestandteil unserer Show.  Und nicht nur für die Ohren, auch für die Beine haben wir Programm:Wir bieten historische Tänze, ob einsteigerfreundlich für Besucher oder auf Wunsch gerne auch anspruchsvoller mit Einbezug aktiver Marktteilnehmer, alles unter unserer Anleitung und musikalischer Begleitung." (Quelle: Mumpitz)


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bandcamp


Mumpitz sind:
Rodrigo Mansilla: Percussion, Gitarrenlaute, Kazoo & Gesang
Rick Krüger: Bouzouki, Gitarrenlaute, Dudelsäcke ( Schäferpfeife, Marktsack) Tin Whistle & Gesang
Gäste:
Björn Kaidel: Nyckelharpa
Niklas Steffen: Sprecher


Rick Krüger und Rodrigo Mansilla sind in der Mittelalterszene wahrlich keine Unbekannten. Während Rick sowohl Solo unterwegs ist, kennt man ihn zum Beispiel durch seine Zeit bei Undschuldig und durch sein aktuelles Projekt Airu mit Björn Kaidel zusammen. Rodrigo hat unter anderem bei Triskehle mitgewirkt und ist mit Mythemia gerade dabei, ein neues Album zu produzieren. Mumpitz ist nun das gemeinsame Projekt der Beiden, dass durch die Mischung aus Musik und Humor unterhalten möchte. Das man dabei sofort Pill & Pankratz und Pampatut denkt, ist durch die Bekanntheit dieser zwei Duos kein Wunder und Vergleiche sind durchaus möglich. Mumpitz hebt sich aber schon allein durch die eingesetzten Instrumente ab. Der Humor hat auch eine eigene Note, die trotz des gleichen Hauptthemas Mittelalter nichts bekanntes kopiert. "Ein Mumpitz kommt selten allein" ist nicht nur Name der EP, sondern auch Titel des Openers, in dem sich die Beiden musikalisch vorstellen. "Gestern Nacht" erzählt die kuriose Geschichte der Geschehnisse, einer nicht ganz normalen Nacht. Der "Geelertenkrieg" handelt von der Diskussion woher das beste Bier kommt und endet mit einer eindeutigen Erkenntnis. "Kazoos sind klasse" erklärt sich im Namen schon von selbst und wer was anderes sagt, dem sei folgendes gesagt: Doch! Bevor es zum Ende kommt, singen Mumpitz schon vom "Feierabend", den sich ein Wirt wünscht und die Beiden gerne nach Hause schicken möchte. Der wahre Abschluss folgt mit "Pegelfolk". Das Lied hebt sich von den anderen ab, denn abgesehen von ein paar gesprochenen Zeilen ist es ein instrumentales Stück das schon sehr nach Paganfolk klingt und bei dem die Gäste Björn Kaidel und Niklas Steffen mitwirken. "Ein Mumpitz kommt selten allein" zeigt schon sehr gut, was man von musikalisch Mumpitz erwarten darf. Bei Liveauftritten kommen noch entsprechende Ansagen und spontane Einlagen dazu, die sich auf einer CD wohl schlecht umsetzen lassen, die für das Gesamtbild aber nicht unwichtig sind. Somit dürfte klar sein, dass man Mumpitz nicht nur hören sollte, sondern auch zu den Terminen des Duos gehen sollte.

Mein Fazit: Wer schon länger in der Mittelalterszene unterwegs ist, der kennt die großen Bardenduos, die mit viel Humor die Märkte und Festivals bereisen. Pill & Pankratz, Pampatut und auch PurPur fallen einen da sofort ein. Nun sind Mumpitz auf der Bildfläche erschienen und wollen mit ihrer Musik und ihrem Humor für gute Laune sorgen. Kurz und knapp: Mission erfolgreich abgeschlossen! "Ein Mumpitz kommt selten allein" schafft einen sehr guten ersten Eindruck und die Lieder wissen mit lustigen Geschichten und Wortspielen zu unterhalten. Nachteil einer solchen Studioproduktion ist natürlich der sterile Rahmen, in dem die Lieder präsentiert werden. Es lässt sich aber schon erahnen, wie es vor Publikum zugeht und wie Zwischenbemerkungen und Texte für Reaktionen sorgen werden. Wie oben schon erwähnt, sollten Livetermine aufgesucht werden, damit man die volle Ladung Mumpitz genießen kann. Bei sechs Liedern einen Anspieltipp zu geben, ist ein wenig schwierig, meine Favoriten sind jedenfalls "Kazoos sind klasse" und "Gestern Nacht", bei denen ich nicht ohne ein Grinsen im Gesicht zuhören kann.

[Bild: bewertung4.png]

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  November 2018
Geschrieben von: Tommy2Rock - 03.11.2018, 08:32 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (10)

Hallo Freunde,

ab jetzt könnt ihr wieder Vorschläge für die Charts machen. Die Frist endet am Mittwoch, den 07. November um 10 Uhr.

Folgende Dinge sind dabei wichtig:


- Jeder User darf einmalig im Monat von 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts. Sollte das Voting voll sein gebe ich Bescheid, dann können nur noch Liedvorschläge für die genannten Bands gemacht werden. Der Song mit den meisten  Vorschlägen wird im Voting aufgenommen.
- Die Songs sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Modern Talking - Cherry, Cherry Lady). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind.
- Songs, die es nur als Youtube Video usw. gibt, werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genugVorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen. Letztendlich sind es aber nur Vorschläge und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die Entscheidung von Durchgehört.


Folgende Bands stehen aufgrund der letzten Top 30 schon fest, ihr könnt aber Lieder vorschlagen die für die Charts eingesetzt werden sollen.


01. Kilkenny Band
02. BRDIGUNG
03. The Kilkennys
04. Grenzen/Los
05. Duivelspack
06. Antiheld
07. Onlap
08. Amaranthe
09. Fight the Fury
10. Bad Wolves 
11. Within Temptation
12. Five Finger Death Punch
13. Volbeat
14. Diztord
15. Skillet
16. Disturbed
17. Unantastbar
18. Peter Heppner
19. In Search Of A Rose
20. Saltatio Mortis
21. Connemara Stone Company
22. Northward
23. Starset
24. Rise Against
25. Michael Patrick Kelly
26. Mike Shinoda
27. Anna Murphy
28. Blind Channel
29. Rapalje
30. William


Folgende Bands waren Neuvorstellungen, bei denen die Lieder nicht ausgetauscht werden:

Fuchsteufelswild - Uns're Zeit
Silent Revenants - Walk With Fire
Engst - Optimisten
Hillary Klug - Yew Piney Mountain
Sotiria - Hallo Leben
Wildfang - Tanzfieber

Jetzt ran an die Tasten und eifrig Vorschläge für die nächsten Top 30 machen.

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  [Rock/Pop] ENGST - Flächenbrand (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 01.11.2018, 16:47 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: flaechenbrand.jpg]



Tracklist:
01. Ich steh wieder auf
02. Der Moment
03. Eskalieren
04. Optimisten
05. Ein Sommer in den Charts
06. Der König
07. Ist mir egal
08. Fremdes Elend
09. Morgen geht die Welt unter
10. Mit Raketen auf Spatzen
11. Träumer & Helden


„Wir passen in keine Schublade, wir sind der ganze Schrank „
So und nicht anders kann man die Jungs der Berliner Band ENGST am besten beschreiben. Seit knapp zwei Jahren sind die Musiker mit ihrem unkonventionellen Mix aus deutschsprachiger Rockmusik, Pop- Elementen, harten Punkriffs und eingängigen Melodien auf den Bühnen des Landes unterwegs und lassen ihre Fanbase stetig wachsen. Die Texte der Hauptstädter erzählen keine fiktiven Geschichten, sondern greifen Themen des echten und manchmal rauen Lebens auf. Mit Songs wie „Hymne der Verlierer“ oder „Zeit was zu bewegen“ gibt diese Band ein ganz klares Statement zu den großen Fragen unserer Zeit ab. ENGST verstehen sich selbst als Sprachrohr der Menschen, die in unserer Gesellschaft hinten runter fallen, ohne sich dabei als großer Messias zu inszenieren. Aber auch Freundschaft, Liebe und die kleinen Geschichten des täglichen Lebens finden ein Zuhause in den Songs der Band. Mit "Flächenbrand" ist nun das von Fans langerwartete Debütalbum erschienen, dass diese Eigenschaften in sich vereint und mit dem ENGST einen Frontalangriff auf die deutschen Albumcharts starten.


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ENGST sind:
Matthias Engst: Gesang
Ramin Tehrani: Gitarre
Alexander Köhler: Bass
Yuri Cernovolov: Schlagzeug


Matthias Engst dürfte vielen noch als Gewinner der Pro7 Show "Die Band" bekannt sein. Da er sich für einen Plattendeal nicht in einen typischen Castingpopstar verformen lassen wollte, hat er diesen ausgeschlagen und ist seinen eigenen, oft steinigen Weg gegangen. ENGST ist das Ergebnis dieser Zeit. Eine echte Band ohne eine große Maschinerie dahinter, die ehrlichen Rock spielt, den sie mit Pop- und Punkelementen vermischt. Ehrlichkeit ist ihnen auch in den Texten wichtig und mit der Hintergrundgeschichte von Matthias erklärt sich ein Lied wie "Ein Sommer in den Charts" schon allein. "Ich steh wieder auf" ist nicht nur ein Mutmacher für alle Gefallenen, sondern auch eine Kampfansage  an diejenigen, die ihn und seine Musik schon abgeschrieben hatten. Die große Stärke der Lieder besteht darin, dass man sich selbst in den Texten erkennen kann. "Der Moment" zum Beispiel, in dem eine Beziehung endet und man sich trennt, bleibt jedem in Erinnerung und vielen wird die beschriebene Situation sehr bekannt vorkommen. Auch sozialkritische Themen werden nicht ausgelassen und mit Liedern wie "Optimisten" und "Morgen geht die Welt unter"  angesprochen. Es sind aber nicht nur die Texte die für Ohrwürmer sorgen, sondern auch die Melodien. ENGST wissen genau wie man die richtige Stimmung zum Text erzeugt und sorgen so für einige Gänsehautmomente. Mit ihrer EP "ENGST" haben sie schon gezeigt welche Qualitäten in ihnen stecken und "Flächenbrand" ist die konsequente Fortsetzung und Weiterentwicklung, auf die sich die Fans so lange gefreut haben.


Mein Fazit: Mit ihrem Debütalbum starten ENGST in der Tat einen "Flächenbrand", der sich nicht nur in Radios ausbreiten wird, sondern auch in Clubs Gehör finden wird. Ohrwürmer findet man entsprechende viele auf dem Album und thematisch wird genug angesprochen, um für jede Stimmung den richtigen Soundtrack dabei zu haben. Während andere Bands auf den zur Zeit sehr angesagten Einsatz von immer gleich klingenden Voicesamples und  Effekten setzen, kommen ENGST pur und ungeschliffen daher. Trotzdem hat die Band genug Massentauglichkeit im Sound um auch jenseits der Rockschiene Fans zu finden. Das "Flächenbrand" ein Album ist, das nicht nur fürs Radio, sondern auch für Konzerte geschrieben worden ist, wird schnell deutlich. Jedes Lied enthält Stellen, die einem die Einladung zum Mitsingen und abfeiern geradezu entgegen brüllen. Fans haben lange auf das Album gewartet und das Warten hat sich eindeutig gelohnt. "Der Moment", "Optimisten", "Morgen geht die Welt unter" und "Ich steh wieder auf" sind meine Anspieltipps, auch wenn die Auswahl sehr schwer gefallen ist.

[Bild: bewertung5.png]

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  Oktober
Geschrieben von: Tommy2Rock - 01.11.2018, 07:17 - Forum: 2018 - Keine Antworten

Hier sind eure Top 30 des Monats und die Neuvorstellungen für das nächste Voting in der Übersicht.

01. Kilkenny Band - Grace
02. BRDIGUNG - Ikarus oder Peter Pan
03. The Kilkennys - Dunmore Lasses

04. Grenzen/Los - Narben, Lügen, Hoffnung, Trauer
05. Duivelspack - Jungs in der Taverne
06. Antiheld - Wenn die Welt brennt.
07. Onlap - Castle on the Hill
08. Amaranthe - Countdown
09. Fight the Fury – My Demons
10. Bad Wolves – Zombie (acoustic)

11. Within Temptation feat. Jacoby Shaddix - The Reckoning
12. Five Finger Death Punch - Trouble
13. Volbeat - Seal the Deal
14. Diztord - Too Little Too Late
15. Skillet - Sick of it
16. Disturbed - Are you ready?
17. Unantastbar – Im Gleichschritt in den Abgrund
18. Peter Heppner und Joachim Witt - Was bleibt?
19. In Search Of A Rose - PADDYWHACKERY
20. Saltatio Mortis - Fiat Lux

21. Connemara Stone Company - Ready for the Storm
22. Northward - While love died
23. Starset - Ricochet (Acoustic Version)
24. Rise Against - Hero of War
25. Michael Patrick Kelly - Renegade
26. Mike Shinoda - Make it up as I go
27. Anna Murphy - Throug it all
28. Blind Channel - Sharks love Blood
29. Rapalje - Flatlands
30. William - Ring of Fire

Neu im Programm:
Fuchsteufelswild - Uns're Zeit
Silent Revenants - Walk With Fire
Engst - Optimisten
Hillary Klug - Yew Piney Mountain
Sotiria - Hallo Leben


Übersicht mit Stimmangabe
(Link verliert nach einigen Wochen die Gültigkeit)

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  [Mittelalter/Folk-Rock] Wildfang - FOLK'n Roll/IN ALLEN GASSEN "reborn & remastered"
Geschrieben von: Tommy2Rock - 30.10.2018, 18:01 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: fnr.jpg][Bild: iag.jpg]



Tracklist FOLK'n ROLL "reborn & remastered":
01. Fegefeuer
02. Geliebter Feind
03. Island Reigen
04. Prinz des Waldes
05. Tanzfieber
Tracklist IN ALLEN GASSEN "reborn & remastered":
01. Donnerbalken
02. Hauptmann eines Haufens
03. Eherat
04. Die Räuber
05. Zwischen Himmel und Hölle
06. Saufbrüder
07. Großmäuler
08. Der Wind
09. Ode an die Pilger
10. Hübsche Mädchen


"Musik mit einer zotigen Portion Feierlaune, voller Geschichten und Leidenschaft, vielleicht auch hier und da etwas Melancholie - von und mit ganzem Herzen Wildfang eben. Wir sind Spielleute und tun, was Spielleute eben so tun: Wir unterhalten das Volk.
Nur ist der gewöhnliche Mensch der heutigen Tage wohl so Einiges mehr gewohnt als der gewöhnliche Mensch der mittelalterlichen Tage, daher sei es uns vom geneigten, auf Authentizität Wert legenden Besucher verziehen, dass wir uns der Mittel, Instrumente und Sprache bedienen, die der bestmöglichen Unterhaltung des Zuschauers- und Hörers dienen. Des Weiteren möchten wir vorsorglich darauf hinweisen, dass unser Liedgut eventuell nicht unbedingt zu pädagogischen Zwecken geeignet ist." (Quelle: Wildfang)


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Wildfang sind:
Titus der Zweite: Gitarre & Gesang
Maxime l‘Éclatante: Bass
DomDom die Trommel: Drums & Davul
Graumähne das Lästermaul: Gitarre, E-Gitarre, Cister & Gesang
Julia die Augenweide: Tin Whistles, Flöten, Rauschpfeifen, Konzertina, Chalumeau & Gesang



Bei Wildfang ist der Name Programm. Das Band präsentiert sich selbst ungeschliffen und politisch nicht immer korrekt. Dies sind aber genau die zwei Eigenschaften, die Wildfang von der mittlerweile zu glatt gebügelten Mittelalter- und Folkszene abheben. In Zeiten in denen Bands wie Versengold lieber Musik für ein Publikum produzieren, das weit über die Szenegrenzen hinaus geht, ist es sehr angenehm mal wieder passendere Töne für Märkte und Tavernen zu hören. "IN ALLEN GASSEN" ist genau darauf ausgelegt und schon auf der CD erahnt man, dass man mit  dieser Truppe auch live fröhliche Abende mit Bier und Met verbringen kann. "Folk'n Roll" zeigt die lautere Seite der Band und auch, dass man bereit ist in Clubs die Bühne zu erobern und die Atmosphäre zum Kochen zu bringen. Nicht nur der Stil ist auf den CDs unterschiedlich, auch die Liedauswahl weist keine Dopplungen auf, was bei anderen Bands beliebt ist um die Albenlänge zu strecken. Egal ob akustisch oder mit E-Gitarren, Wildfang machen mit dem Doppelalbum einen großen Schritt nach vorn und werden die Hörer begeistern.

Mein Fazit: Wildfang liefern mit dem Doppelalbum ein Komplettpaket ab, dass sehr viel Spaß macht. Die Musik liegt irgendwo zwischen Die Streuner, Metusa zu "Piratenseele"-Zeiten und den früheren Alben von Versengold, ohne diese zu imitieren. Wildfang haben einen eigenen Klang, der ungeschliffen und wild klingt und somit perfekt zum Bandnamen passt. Egal ob akustisch oder mit E-Gitarren, die Lieder laden zum Feiern ein und die Texte sind schnell gelernt und mitgesungen. Mit "Saufbrüder" hat man dazu eine Hymne im Gepäck, die jeden Markt und jede private Feier zur fröhlichen Saufrunde werden lässt. Die beiden CDs unterscheiden sich aber nicht nur durch die gewählten Instrumente. Während "IN ALLEN GASSEN" mit viel Humor und tavernentauglichen Folksound überzeut, wirken die Texte auf "Folk'n Roll" nachdenklicher und auch die Melodien klingen etwas melancholischer, was zum Ende mit "Tanzfieber" allerdings aufgehoben wird, denn dort liefern Wildfang erneut einen Partysong ab, der viele Fans finden wird. Insgesamt wurde bei der Liedauswahl alles richtig gemacht und Wildfang zeigen, dass sie eine Band sind, die man im Auge behalten sollte und von der man noch einiges erwarten darf. Ich persönlich hoffe das sie ihren Sound dann behalten und sich nicht so zurechtstutzen lassen, wie viele andere Bands es zugelassen haben. Mein Fazit könnte auch kurz heißen: Album kaufen, anhören und die gute Laune genießen, die man durch die Musik bekommt.

[Bild: bewertung4_5.png]

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  [Akustikfolk] Vollbard - Tavernenpiraten (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 27.10.2018, 10:40 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: vollbard.jpg]



Tracklist:
01. Intro
02. Pinne
03. Winterkrieger
04. Schmutzsong
05. Tavernenpiraten
06. Leider ja leider da
07. Spout!
08. Tanzt im Kreis
09. Paladin der Liebe
10. Kaffeefahrt statt Kaperfahrt
11. Mit gegangen mit gefangen
12. Zum letzten Mal Pirat
13. Hidden Dreck


Die Crossover-Folker von Vollbard stellen zum 02. November ihre neue Platte „Tavernenpiraten“ vor. Die Kaperfahrt führt nicht in unbekannte Gewässer, sondern aufs Neue in das absolute Lieblingsmeer der Band, auf dem sie uneingeschränkt herrschen und statt Furcht gute Laune verbreiten: die Taverne. Lebenswichtige Fragen wie „Portwein oder Nüßchen“ werden aufgeworfen, doch sogleich mit der Weisheit des sicheren Hafens verbunden: „… dazu ein schmutziges Küßchen“ muss es dann doch auf jeden Fall sein! Ob „Pinne“ der alte Seebär sein bestes tut, doch noch eine Herzensdame für sich zu begeistern, oder der „Paladin der Liebe“ nerdige Gamer-Skills voll Selbstironie über die Planke jagt, ob „Leider ja“ die Vorzüge des Biers vor der Liebe preist oder „Winterkrieger“ den Kampf ums Dasein vor die Heizung und auf die Couch verlegt – ganz ernst nehmen die wilden Piraten keinen Gegner, kein Thema und schon gar nicht sich selbst, und das ist auch gut so. Im Zweifelsfall doch lieber „Kaffeefahrt statt Kaperfahrt“, Hauptsache nicht: „Zum letzten Mal Pirat“! (Quelle: Absolut Promotion)



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Vollbard sind:
Roger Baum: Gesang
David Wollschläger: Gitarre
Gäste:
Stefan Ritter: Gitarre
Arno Klein: Cajon
Alina Püllen: Gesang (Paladin der Liebe)
Werner Wilkening, Jan J. Münter, Marcel Ellerbrok, Klaus Neubauer, Jens Niemeyer: Sprecher im Intro


Auch Piraten brauchen Unterhaltung und sie fordern es im Intro auch entsprechend ein. Nachdem die Barden herangezogen worden sind, beginnt das eigentliche Album. Mit Gitarre, Cajon und Gesang erzählen Vollbard ihre Geschichten und wechseln zwischen ruhigen und schnelleren Nummern hin und her. Thematisch geht es um Piraten, die See, Rum und Frauen.  Humor kommt nicht zu kurz und das Gesamtergebnis lässt sich sehr gut anhören, doch kommt es verdächtig bekannt vor. Vollbard erfinden Piratenfolk nicht neu und haben auch nicht den Anspruch dies zu tun. Sie wollen unterhalten und schaffen dies auch mit "Tavernenpiraten". Neben den regulären 11 Liedern und dem Intro gibt es auch noch einen "Hidden Dreck", eine Rockversion von "Winterkrieger", was eine Gesamtdauer von knapp 47 Minuten ergibt. Abgemischt wurde das Album von Stefan Ritter, der als Gast und Ex-Vollbardmitglied noch mit Gitarrenklängen zu hören ist. 

Mein Fazit: Nachdem das Intro verklungen ist, hat "Tavernenpiraten" mit einem sehr großen und unüberhörbaren Problem zu kämpfen. Mr. Hurley und die Pulveraffen gibt es schon! Die Ähnlichkeiten sind so groß, dass man zwischendurch vergisst, dass man eigentlich Vollbard hört. Roger Baum kling so bemüht nach Simon Erichsen (Mr. Hurley), dass es kein Zufall sein kann. Es endet aber nicht beim Gesang, denn das Arrangement der Lieder könnte größenteils ebenfalls fast 1:1 aus den Federn der genannten Piratencrew stammen. Wäre das Album vor ca. 5 jahren erschienen, wäre es vielleicht einfacher dies zu überhören, aber zum jetzigen Zeitpunkt wäre mehr Eigenklang dringend nötig gewesen und hätte zu einer besseren Bewertung beigetragen. Es stellt sich also die Frage, warum man Vollbard hören sollte, wenn es ein so stark erkennbares Vorbild (ich bin geneigt Original zu sagen) gibt? Die Antwort liegt in den positiven Seiten des Albums. Es ist feier- und tanzbar, Musik und Gesang sind sehr angenehm und die Lieder sind abwechslungsreich. Für einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer mit einer Buddel Rum ist es ebenfalls sehr gut geeignet. "Tavernenpiraten", "Tanzt im Kreis" und "Zum letzten Mal Piraten" sind meine Favoriten. Schafft man es, die anfangs beschriebene Problematik auszublenden, ist "Tavernenpiraten" ein solides Album mit sympathischen Ecken und Kanten. Für Szeneeinsteiger hat es deutlich mehr zu bieten als für langjährige Piratenfans, die über die letzten Jahre hinweg von Bands wie zum Beispiel Mr. Hurley und die Pulveraffen, Plankensänger und Die Habenichtse ähnliche Lieder gehört und abgefeiert haben. Man sagt ja "Alle guten Dinge sind drei.", was mit dem Blick auf ein mögliches drittes Album der Band Hoffnung macht, dass Vollbard sich bis dahin selbst finden und weniger nach einer Kopie klingen.

[Bild: bewertung3.png]

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