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  Februar
Geschrieben von: Tommy2Rock - 29.02.2020, 11:59 - Forum: 2020 - Keine Antworten

01. Saltatio Mortis - Augen zu
02. BRDigung - Zeig dich!
03. Dan Vasc - Toss A Coin To Your Witcher

04. Versengold - Thekenmädchen
05. SDP - Merkste selber, wa?!
06. ASP - Tintakel
07. Nightwish - Noise
08. Schandmaul - Der Totengräber
09. Five Finger Death Punch - Full Circle
10. Hollywood Undead – Enemy

11. dArtagnan feat. The Dark Tenor - Sing mir ein Lied
12. Volbeat - The Everlasting
13. Aeverium – Safe Harbour
14. Die Habenichtse - Lieber dreckig als braun
15. Onlap - Mondays
16. Duivelspack - Igoros
17. Grenzen/Los - Keine Einigkeit um Recht und Freiheit
18. Knasterbart - Laich mich ein
19. Santiano - Lieder der Freiheit (MTV Unplugged)
20. Coppelius - Way down in the Hole

21. Amaranthe - 82nd All the Way
22. Ye Banished Privateers - Blame the Brits
23. Avenged Sevenfold – Set Me Free
24. Corvus Corax - Ragnarök (Era Metallum)
25. Rapalje - Galway Girl
26. Skillet - Legendary
27. Pipers of the World - The Bonnie Banks o' Loch Lomond
28. Thomas Benjamin Wild Esq - Pants Drunk
29. Die Kinder der toten Stadt – Der Tod wird niemals müde
30. Feuerschwanz - Methämmer

Neuvorstellungen:
Fuchsteufelswild - Wenn weiße Rosen blühen
Eldoradomusik - Verlieb dich nie (Thekenmädche)
Subway to Sally - Die Engel steigen auf (Live)
Ledger - My Arms
Böhse Onkelz (Offiziell) - Die Erinnerung tanzt in meinem Kopf
In Extremo - Troja

Übersicht mit allen Stimmen

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  [Deutschrock] Grenzen|Los - Keine Einigkeit um Recht & Freiheit (2020)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 25.02.2020, 19:44 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: grenzenlos.jpg]


Release: 27.03.2020
Label: Rookies & Kings


Tracklist:
01. Wir stehen hier - Video
02. Keine Einigkeit um Recht und Freiheit - Video
03. Falsche Patrioten
04. Menschlichkeit
05. Bleib nicht stumm
06. Woher der Wind auch weht
07. Geboren um zu fliegen
08. Solange wir Leben - Video
09. Die Wahrheit euer Feind
10. Schmerz gehört zum Leben
11. Die Band, die du brauchst
12. Du hast dich überrundet
13. Getrennte Wege ins Vergessen
14. Wir gehen nicht, wir sind noch da


Grenzen|Los melden sich für 2020 mit neuem Studioalbum zurück. Und das mit voller Wucht! Wer ein Ausrufezeichen der vier Allgäuer erwartet, liegt goldrichtig! Und das ist auch gut so! Wir schreiben das Ende der 2010er Jahre. Die Gesellschaft ist polarisiert, individualisiert, gespalten. Was darf man sagen, was nicht. Welche Meinung darf man haben, welche nicht.
Umso zutreffender der gewählte Albumtitel „Keine Einigkeit um Recht&Freiheit“. Bist du nicht „dafür“, bist du automatisch „dagegen“ und umgekehrt! Sollte es wirklich so sein? Gibt es nur noch Schwarz-Weiß, Pro-Kontra, Rechts-Links? Die sogenannte „Mitte“ der Gesellschaft wird aufgeteilt und zum Fangbecken für Blender, Demagogen und selbsternannte Weltverbesserer! Die Band fordert auf, sich nicht zum Stimmenkasper jener solchen zu machen, welche in Wahrheit nur nach eigener größtmöglicher Macht trachten. „Entkomme diesem Sog und bilde dir deine eigene Meinung“ ist die klare Message. Mitreißenden Chöre, knackige Riffs und sich einbrennenden Hooklines zeigen, dass Grenzen|Los ein Sprachrohr für all diejenigen sein kann, die Menschlichkeit, Freiheit, Gerechtigkeit, aber auch Bodenständigkeit leben wollen. (Quelle: Pressetext)





Grenzen|Los sind:
Martin: Gesang & Gitarre
Marco: Gitarre
Vitz: Bass
Jo: Schlagzeug


Auf ihrem vierten Studioalbum "Keine Einigkeit um Recht & Freiheit" geben Grenzen|Los direkt Vollgas. Ein Intro hat man sich nämlich gespart und stattdessen gibt es mit "Wir stehen hier" direkt eine deutliche Ansage, was man auf dem Album erwarten kann. Das Lied macht sich nicht nur als Opener sehr gut, denn es hat auch schon live bewiesen, dass Grenzen|Los genau wissen, was ihre Fans wollen. Der Gesang von Martin bringt die Texte deutlich, authentisch und mit Druck rüber, ohne dabei aggressiv zu wirken. Ehrlichkeit spielt in den Liedern von Grenzen|Los allgemein eine große Rolle, denn die Texte sind teilweise sehr persönlich. Den Nagel auf den Kopf getroffen haben Grenzen|Los aber eindeutig mit dem namensgebenden Titel auf ihrem Album. "Keine Einigkeit um Recht und Freiheit" spricht eines der großen Probleme unserer Zeit an. Zivilcourage und vor allem das richtige Verständnis des Wortes Meinungsfreiheit werden hinterfragt und sie fordern auf, sich damit auseinanderzusetzen und endlich auch aktiv zu werden. Dies zieht sich wie ein roter Faden durch das Album und es werden auch diejenigen angesprochen, die für das Problem verantwortlich sind. Wer durch das Klischee, dass Deutschrock sich heimlich an die rechte Szene richten würde, Abstand von der Musik nimmt, der kann hier mal ein Beispiel dafür hören, dass dies wirklich nur ein Klischee ist. Grenzen|Los haben hier nicht nur musikalisch ein brilliantes Album geschaffen. In einer Zeit, wo ein klares Statement wichtiger denn je ist, kommt "Keine Einigkeit um Recht & Freiheit" genau richtig daher. Dass bei aller Härte und Deutlichkeit auch mal Luft geholt werden kann, dafür sorgen die Jungs mit Balladen wie "Schmerz gehört zum Leben" und "Woher der Wind weht". Durch diese Abwechslung macht es einfach Spaß, das Album zu hören und es wird interessant, wo sich Grenzen|Los mit "Keine Einigkeit um Recht & Freiheit" in den Albumcharts platzieren können.

Mein Fazit: Wer auf handgemachten Deutschrock steht, der kommt an Grenzen|Los nicht mehr vorbei. Was die Fans der Band schon lange zu schätzen wissen, haben die vier Allgäuer in insgesamt 14 neue Lieder gepackt, die geschickt zwischen eingängigen Melodien und ordentlichen "auf die Fresse" Parts hin und her wechseln. Auf "Keine Einigkeit um Recht & Freiheit" nehmen Grenzen|Los kein Blatt vor den Mund und fordern durch sehr gutes Songwriting deutlich zum Mitsingen auf. Da kommt die gemeinsame Tour mit BRDigung genau richtig und auch wenn das Releasedatum kaum Zeit zum Lernen der Texte ermöglicht, wird es sehr schnell laute Chöre zu den Liedern geben. Die Texte erzählen vom Bandleben, sind teilweise sozialkritisch und auch Gefühle kommen nicht zu kurz. Die große Stärke liegt aber darin, dass Grenzen|Los immer sehr ehrlich wirken und die Lieder nicht nach gezielt ausgesuchten Klischees klingen, die man von einem Deutschrockalbum erwartet. Von meiner Seite gibt es eine klare Kaufempfehlung für alle, die schnörkellosen Deutschrock mögen. Wem die Musik alleine noch nicht als Kaufgrund genügt, der sollte einen Blick auf die limitierte Fanbox werfen und diese am besten auch schnell ordern, bevor sie vergriffen ist. Meine Anspieltipps sind "Wir stehen hier", "Keine Einigkeit auf Recht und Freiheit", "Solange wir leben" und "Schmerz gehört zum Leben".

[Bild: bewertung5.png]

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  [Tribal folk/ Pagan Folk/ Electronic/ Celtic] KYN - Earendel (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 18.02.2020, 14:59 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: kyn.jpg]


Release: 30.10.2019
Label: Blackdown Music


Tracklist:
01. Kamprab
02. Kyn
03. La Leggenda di Colapesce
04. Yggdrasil
05. Amor Lontano
06. Sang Til Jomfru Maria
07. Herr Mannelig
08. Fata Morgana


KYN ist ein italienisch-schweizerisch-deutsches Projekt, das die Musik der nördlichen Länder mit mediterraner Wärme vermischt, die durch den Klang von Drehleier, Dudelsack, Nyckelharpa, Davul, Laute und dem Gesang von Ida Elena erzeugt wird. Die Texte sind von den keltischen Göttern und denen der Wikinger inspiriert. Ein weiteres wichtiges Element ist die See, die vielen Liedern als Szenario dient. Dazu kommt noch das dominante Bild der Frauen, die stark, wild und spirituell sind, wie es besonders bei den Wikingern der Fall gewesen ist. (Quelle: Pressetext)


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KYN sind:
Ida Elena (Bare Infinity, Fairy Dream): Vocals , guitar, jambe, bodhran, darabuka.
Albert Dannenmann (ex Blackmore's Night, ex Geyers, Fairy Dream): Hurdy-Gurdy, Bagpipe, Renaissance Wood Instruments, flute, low whistle, voice.
Gino Hohl (Kel Amrun, ex Veitstanz): bock, shalmei, electronic bagpipe,guitar, davul, darabuka, voice, sequences
Anja Novotny (ex Metusa, The Dolmen): Medieval Bagpipe, Hümmelchen, Highland Bagpipe, Irish Tin, Low whistle, silver flute, guitar, keyboard, Backing Vocals.
Dirk Kilian (Triskilian, Joyosa): Bouzouki, Nickelharpa, oud, wood whistle, duduk, Bulgarian Gaita, Schäferpfeife, Medieval Bagpipe, Sitar, Citola. voice.
Heiko Gläser (Tinnitus Brachialis, Fairy Dream): Drums, davul, jambe, Backing Vocals


KYN ist im ersten Moment wahrscheinlich eine Band, mit deren Name man nicht so richtig etwas anfangen kann. Sieht man dann allerdings, wer hinter diesem Namen steht, werden Kenner der Mittelalter - und Folkszene auf jeden Fall hellhörig. Die italienisch-schweizerisch-deutsche Band spielt dann auch eine Mischung dieser beiden Musikstile, aber nicht so, wie man es vielleicht erwartet. Dies fängt direkt beim Arrangement der Lieder an, bei dem neben klassischen Folkinstrumenten auch elektronische Elemente in die Musik eingeflochten werden. Ida Elenas mehrsprachiger Gesang ist fesselnd und scheint den Hörer in andere Welten führen zu wollen. Dafür muss sie nicht einmal richtige Texte singen, allein der Klang ihrer Stimme reicht dazu aus. Dies ist zum Beispiel beim Opener "Kamprab" der Fall, der erst wie ein langgezogenes Intro wirkt, aber ein vollwertiges Lied ist. Mit "Herr Mannelig" ist ein Szeneklassiker auf dem Album, den man gefühlt schon ein paar hundert Mal gehört hat, doch auch hier zeigen KYN ihren Eigenklang und liefern eine Version ab, die sich sehr von dem anderer Bands abhebt. Hier und da erkennt man aber schon,  wer hinter KYN steht, denn verschiedene Elemente lassen sich den einzelnen Bandmitgliedern zuordnen, wenn man deren Karriere schon länger verfolgt. Durch die Kombination der gesammelten Erfahrungen und Eigenschaften jedes Einzelnen schaffen sie es trotzdem, nie zu stark in eine Richtung zu tendieren. "Earendel" ist somit ein Album, das die meisten Szenegänger begeistern wird und auch fernab vom Mittelalter viele interessierte Hörer finden kann.

Mein Fazit: "Earendel" ist wahrlich kein gewöhnliches Album. Die Mischung der musikalischen Einflüsse, zusammen mit Ida Elenas Stimme erschaffen eine fast schon magische Stimmung. Die Menge an Talent und Erfahrung, die alle Bandmitglieder hier vereinen, ist überwältigend. Da ich die meisten Bandmitglieder aus anderen Projekten kenne, war es sehr spannend zu hören, was gemeinsam neu erschaffen wurde und wie man sich ergänzt. Der Eigenklang gibt der Musik einen enormen Wiedererkennungswert und macht Lust auf mehr und Meer. Spannend dürfte auch sein, wie KYN live klingen, denn die Lieder sind sehr hochwertig produziert worden und jedes Instrument und jede Stimme wurde nahezu perfekt abgemischt. Die genannten Stärken könnten aber auch dafür sorgen, dass das Album nicht jeden anspricht. Vor allem wenn man traditionellen Klang ohne viele Effekte mag, könnte dies der Fall sein. Wer sich in die Musik reinhören möchte, dem empfehle ich "Kamprab", "Herr Mannelig" und "KYN" als Anspieltipps.

[Bild: bewertung4_5.png]

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  [Hip Hop / Rock / Metal] Hollywood Undead - New Empire, Vol. 1 (2020)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 11.02.2020, 13:39 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: hunev1.jpg]


Release: 14.02.2020
Label: BMG Rights Management


Tracklist:
01. Time Bomb
02. Heart of a Champion
03. Already Dead
04. Empire
05. Killin It
06. Enemy
07. Upside Down
08. Second Chances
09. Nightmare


Die kalifornische Fünfertruppe Hollywood Undead veröffentlicht ihr sechstes Album New Empire, Vol. 1 am 14. Februar 2020. Produziert wurde das Werk von Matt Good (Sleeping With Sirens, Asking Alexandra) und präsentiert die Band auf ihren neun High-Energy-Tracks diesmal von einer härteren, Hard Rock-beeinflussten Seite. "Mit diesem Album versuchen wir, Hollywood Undead ganz neu zu definieren. Es geht nicht nur darum, einen neuen Sound für diese Platte zu finden, sondern für die gesamte Band. Das Ziel war von Beginn an, Musik zu komponieren, die sich einerseits von unseren vorherigen Alben abhebt, die auf der anderen Seite aber auch nahtlos an das anschließen sollte, was wir bisher gemacht haben. Wir bauen auf dem Alten auf, um einen völlig neuen Sound zu erschaffen. Ein `New Empire`, sozusagen.", so Sänger und Bassist Johnny 3 Tears.  (Quelle: Pressetext)


Website
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iTunes



Hollywood Undead sind:
Daniel "Danny" Murillo. Gesang, Bass
Jorel "J-Dog" Decker: Gesang, Rhythmusgitarre, Synthesizer, Bass
George "Johnny 2 Tears" Ragan: Gesang, Bass
Jordon "Charlie Scene" Terell: Gesang, Leadgitarre
Dylan "Funny Man" Alvarez: Gesang


Mit "New Empire, Vol. 1" steht das sechste Studioalbum von Hollywood Undead in den Startlöchern. Nachdem es in den letzten Jahren immer wieder zu Kritik gekommen ist, weil der Sound der Band zu poplastig war, gibt es nun eindeutig härtere Töne auf die Ohren. Schon der Opener "Time Bomb" heizt ordentlich ein und hat gleichzeitig das Potential ein Ohrwurm zu werden. Diese beiden Eigenschaften ziehen sich fast komplett durch die knapp 32 Minuten Spieldauer. Verschnaufspausen gibt es hier und da innerhalb der Songs und zum Ende gibt es mit "Nightmare" noch einen melodischen Abschluss, bei dem auf harte Gitarrenriffs verzichtet wird. Ein echter Killersong ist "Enemy", bei dem die Jungs so richtig Gas geben und bei dem der Metalsound des Albums so richtig zur Entfaltung kommt. Fans der Band werden sich nun fragen, ob es denn auch einen guten Hip Hop Song auf dem Album gibt. "Killin It" beantwortet die Frage mit genialen Beats und Rapparts, die einen unglaublich guten Flow haben und bei dem die Jungs ihre Skills mal wieder zur Schau stellen. Dass der Sound an sich ordentlich Druck hat, muss man bei Hollywood Undead eigentlich nicht mehr betonen. Wenn "New Empire, Vol. 1" den Kurs für die nächsten Jahre vorgibt, dürften Hollywood Undead nicht nur durch die Studioversionen neue Fans gewinnen, denn live dürften die Songs nochmal einiges an Energie dazu gewinnen. Einzig für ihre Website und ihre Musikvideos sollten sich Hollywood Undead nochmal Gedanken machen, denn diese sind so effektüberladen, dass es schon fast in den Augen schmerzt, diese anzuschauen.

Mein Fazit: Nach dem enttäuschenden fünften Album "Five" scheinen Hollywood Undead auf ihre Fans gehört zu haben. "New Empire, Vol. 1" ist ein Schritt zurück zu den Wurzeln und gleichzeitig ein mutiges Experimentieren mit neuen Elementen und Effekten. Herausgekommen ist ein Album, das durch harte Gitarren und treibende Drumbeats endlich wieder den Biss hat, den man von frühen Hollywood Undead Alben kennt. Die Effekte auf den Stimmen wirken ein wenig ungewohnt und sind eigentlich auch nicht nötig, da die Jungs auch ohne Technik sehr gut klingen. Auf die einzelnen Lieder betrachtet, sind die Effekte aber sehr passend. Ein zusätzlicher Pluspunkt ist der Einsatz der einzelnen Bandmitglieder in den Liedern. Während auf "Five" noch das Gefühl vorhanden war, vieles schon in anderen Songs gehört zu haben, wird auch beim Gesang auf viel Abwechslung geachtet. "New Empire, Vol. 1" wirkt wie ein Befreiungsschlag, mit dem Hollywood Undead bewusst bekannte Pfade verlassen. Meine Anspieltipps sind "Time Bomb", "Already Dead", "Enemy" und "Nightmare".

[Bild: bewertung5.png]

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  [DVD] Die Kinder der toten Stadt - Musikdrama gegen das Vergessen
Geschrieben von: Tommy2Rock - 07.02.2020, 17:22 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: dkdtsdvd.jpeg]



Von DR. SARAH KASS, LARS HESSE und THOMAS AUERSWALD
SCREEN LAND FILM Aufzeichnung der Uraufführung des PAPAGENO MUSIKTHEATERS FRANKFURT
Regie: HANS-DIETER und NIKLAS MAIENSCHEIN
Laufzeit: 87 Minuten


Das Werk erzählt von den inhaftierten Kindern und Jugendlichen im Ghetto Theresienstadt 1944 - nach wahren Begebenheiten.
Mit Prolog von IRIS BERBEN.


Besetzung:
Erzähler: Kammersänger Hubert Bischoff                              Hannah: Carolina Kascha
Albert: Lino Kalich                                                           Benjamin: Filip Niewiadomski
Michael: Julian Winkelmann                                               Lisa: Lia Winkelmann
Dana: Frida Killmer                                                          Kommandant: Tim Grothe
Komponist: Marc Ermisch                                                  Frau des Komponisten: Natalie Raggi
Lehrerin: Renate Maienschein                                            Pianistin: Karina Schwarz

Kinderchor:
Leitung: Karina Schwarz
Sean Balzereit, Fabiana Förch, Clara Geadah, Valerie Gorelikov, Kaan Hamurcu, Ava Killmer, Paula Killmer, Alexandra Marquard, Samuel Meller,
Selma Ramonat, Laurens Reinhart, Ben Schmitt, Justus Stolze, Lara Stolze, Eva Antonia Zukunft

Kammermusikensemble:
Leitung / Klavier: Seung-Jo Cha                                          Geige: Stany Anders
Bass: Don Hein                                                                Gitarre: Phillipp Romacker
Schlagzeug: Tobias Baum


Website - Die Kinder der toten Stadt
Facebook - Die Kinder der toten Stadt"
Website - Screen Land Film
Website - Papageno - Musiktheater am Palmengarten
Rezension - Die Kinder der toten Stadt - Hörspiel Edition


Handlung: "Dies ist nicht die Geschichte über Kinder in Not. Auch wenn sie allein davon handelt."

Nachdem der Erzähler den Zuschauer auf die Geschichte vorbereitet hat, lernt man nach und nach die inhaftierten Kinder der toten Stadt kennen. Sehnsüchte und Ängste werden angesprochen, aber auch der spielerische Umgang mit gefährlichen Situationen, der den Alltag erträglicher macht. Die Gefahr, die durch die Soldaten ausgeht, ist dennoch allgegenwärtig. Unter den Kindern ist auch Albert, dessen Bruder zur Zwangsarbeit eingeteilt wird, um einen neue Bahnlinie zu bauen. Später muss er hilflos mit ansehen, wie dieser von den Soldaten erschossen wird, weil ein anderer versucht hat aus der Gruppe zu entkommen. Auch Hannah ist inhaftiert und durch sie erfahren die Kinder, die auf dem Weg in die vor den Soldaten verheimlichte Schule sind, von einem Chor, der heimlich probt. Auch gehen Gerüchte um, dass eine Aufführung stattfinden soll. Dieses Gerücht wird später bestätigt, als der Komponist den Befehl erhält, eine Kinderoper zu schreiben, die vor Besuchern vorgeführt und gefilmt werden soll. Während der Komponist darin die Hoffnung sieht, auf die Zustände in der Stadt aufmerksam zu machen, wittert seine Frau darin eine List, um den Rest der Welt zu täuschen. Die meisten Kinder teilen die Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Situation und so beginnen die Proben für die Kinderoper "Der Fuchs", in deren Verlauf sich Hannah und Albert näher kommen und sich ineinander verlieben. Während der Geschichte fällt immer wieder ein kleiner Junge auf, der sich versteckt hält und mit einem Holzpferdchen in der Hand die anderen Kinder aus seiner Deckung heraus beobachtet. Als man mehr über seine Geschichte erfährt, versteht man sehr gut, weshalb er nicht auffallen möchte.

Die Aufführung der Oper rückt näher und es wird fleißig geprobt. Während der Proben müssen Kinder ausgetauscht werden, weil sie von einen Tag auf den anderen nicht mehr da sind. Die Hoffnung der Kinder und die Ängste der Erwachsenen, was nach der Aufführung passiert, gehen immer weiter auseinander. Das Ghetto wird renoviert und der Versuch, es wie eine normale Stadt aussehen zu lassen, wird für die Inhaftierten immer ersichtlicher. Unmittelbar vor der Aufführung bittet Albert Hannah darum, einen Fluchtversuch mit ihm zu wagen, da er in Freiheit leben möchte. Hannah entscheidet sich zu bleiben, da sie die kleineren Kinder nicht im Stich lassen möchte. Albert versucht die Flucht allein und wird dabei von Soldaten erschossen. Nachdem die Aufführung erfolgreich stattgefunden hat, erfährt man vom Erzähler, dass nahezu alle Beteiligten der Oper direkt danach ermordet worden sind. Als der kleine Benjamin sein Holzpferdchen neben den Erzähler ablegt und dieser es ergreift, wird deutlich, dass er selbst Benjamin ist.

Zur DVD: So großartig das Projekt ist, so muss man bei der DVD aus technischer Sicht ein paar Kompromisse eingehen. Zum einen ist die Aufnahme nicht in Kapitel unterteilt, was unpraktisch ist, wenn man die Aufzeichnung unterbrechen muss. Dazu ist das Bild in einigen Einstellungen sehr körnig, was vor allem diejenigen stören wird, die High Definition gewohnt sind und deren Bildschirme entsprechend groß sind. Bei der Audioqualität gibt es dagegen wenig zu meckern. Hie und da nehmen die Bühnenmikrofone Nebengeräusche auf, die nicht ganz ins Bild passen, die aber zu einer Liveaufnahme gehören. Bis auf den Prolog von Iris Berben gibt es leider auch kein Bonusmaterial. Ein paar Blicke auf die Vorbereitungen, ein paar Kommentare der Darsteller oder der Produzenten, wäre bestimmt interessant gewesen.

Mein Fazit: Schon die Hörspiel Edition von Die Kinder der toten Stadt ist mir sehr unter die Haut gegangen. Die Lieder jetzt nicht nur zu hören, sondern auch die Reaktionen der Darsteller sehen zu können, verstärkt dieses Gefühl noch. Trotz der jungen Besetzung ist die schauspielerische Leistung wirklich sehr gut und gerade die Mimik der Kinder wirkt sehr glaubhaft. Wer das Album kennt, ist natürlich andere Stimmen gewohnt, doch auch da braucht man keine Angst haben, dass es qualitativ Abstriche gibt. Man muss sich aber bewusst sein, dass Die Kinder der toten Stadt nicht unterhalten will. Das Ziel, an die Vergangenheit zu erinnern und gleichzeitig davor zu warnen, dass etwas Vergleichbares nicht noch einmal passiert, sorgt immer wieder für ein beklemmendes Gefühl. Dies merkt man auch dem Livepublikum an, denn Zwischenapplaus gibt es nicht und als am Ende der Kinderoper ein Darsteller in NS-Uniform hinter ihnen auftaucht und den Kindern applaudiert, merkt man jedem der Anwesenden an, wie unwohl er sich fühlt. Doch gerade wegen der dichten Atmosphäre und den aktuellen politischen Ereignisse sollte man sich die DVD anschauen und andere darauf aufmerksam machen. Für mich persönlich wäre eine Integration des Projektes in den Geschichtsunterricht sehr wünschenswert.

Der Punkteabzug ergibt sich also nur aus technischen Gründen. Wie schon beim Album gebe ich hier eine Sonderauszeichnung, um den Mut und die Wichtigkeit dieses Projektes zu untermalen und zu würdigen.

[Bild: bewertung4_5.png]                                [Bild: Bewertung_dvd.png]

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  Februar 2020
Geschrieben von: Tommy2Rock - 05.02.2020, 08:39 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (5)

Hallo Freunde,

die zweite Runde der 2020er Hörercharts steht an. Nachdem wir im Januar erfolgreich die ersten 30 Bands ins Rennen geschickt haben, ist es nun wieder Zeit Vorschläge zu machen.

Bis Freitag um 18 Uhr habt ihr Zeit.

Folgende Dinge sind dabei wichtig:


- Jeder User darf einmalig im Monat von bis zu 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts.
- Die Vorschläge sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Onlap - Numb). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, zum Beispiel weil eifach ein Textausschnitt als Titel angegeben wird, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind. 
- Songs, die es nur als Youtube Video gibt, exklusiv zu einem Streamingdienst gehören usw., werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genug Vorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen. Sollten diese Bands allerdings schon in den Charts sein, wird ein Songvorschlag natürlich gern angenommen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen, oder es wurden mehr Vorschläge gemacht, als aufgenommen werden können. Die Vorschläge werden in Reihenfolge der Posts aufgenommen, bis die Liste Voll ist. Letztendlich sind es aber eben nur Vorschläge und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die alleinige Entscheidung von Durchgehört.

Die Bands der letzten Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: Januar Charts

Bitte beachtet, dass ihr die Lieder bei den Neuvorstellungen nicht ändern könnt, die Songs für die Top 30 Bands aber nach euren Ideen verändert werden können.

Ich bin sehr gespannt, wer es diesen Monat in eure Liste schaffen wird.

- Tommy -

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  Januar
Geschrieben von: Tommy2Rock - 03.02.2020, 06:59 - Forum: 2020 - Keine Antworten

Hier sind die ersten Top 30 des Jahres in der Übersicht:

01. BRDigung - Ob du behindert bist
02. Versengold - Thekenmädchen
03. SDP - Übertreiba

04. Schandmaul - Der Totengräber
05. Duivelspack - Igoros
06. Saltatio Mortis - Augen zu
07. Santiano feat. Ben Zucker - Lieder der Freiheit (MTV Unplugged)
08. ASP - Tintakel
09. Hollywood Undead - Timebomb
10. Knasterbart - Laich mich ein

11. Five Finger Death Punch - Full Circle
12. Amaranthe - 82nd All the Way
13. Coppelius - Way down in the Hole
14. dArtagnan feat. The Dark Tenor - Sing mir ein Lied
15. Aeverium – Safe Harbour
16. Volbeat - The Everlasting
17. Skillet - Legendary
18. Die Habenichtse - Gierig und faul
19. Onlap – Numb
20. Pipers of the World - The Bonnie Banks o' Loch Lomond

21. Rapalje - Galway Girl
22. MacPiet - Bella Ciao
23. Stunde Null - Nein aus Liebe
24. Cantus Levitas - Narben
25. Grenzen/Los - Wir stehen hier
26. Harpyie - Kompassrosen welken nicht
27. The Hu feat. Jacoby Shadix – Wolf Totem
28. Eizbrand - Konfetti
29. Forgotten North - Am Leben
30. Cyhra - Out of my life


Neuvorstellungen, die im Februar gewählt werden können:
Avenged Sevenfold – Set Me Free
Illumishade – World's Ende
Dubioza Kolektiv – Cross the Line
Wirtz – Auf die Plätze, Fertig, Los (Unplugged)
Ingrimm – König der Idioten
Serenity – Set the World on fire

Übersicht mit allen Stimmen

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  [Akustik / Alternative] Wirtz - Unplugged II (2020)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 29.01.2020, 17:32 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: wirtzii.jpg]


Release: 17.01.2020
Label: Wirtz Musik (Tonpool)


Tracklist:
01. Auf die Plätze, Fertig, Los
02. Bilder von damals
03. Regentropfen
04. Wer wir waren
05. Wir
06. Gib mich nicht auf
07. Sehnsucht
08. Entdeckung der Langsamkeit
09. Die fünfte Dimension
10. Moment für die Ewigkeit
11. Das verheißene Glück
12. Mantra
13. 11 Zeugen



Es ist wieder an der Zeit, große Momente im intimen Rahmen zu schaffen: Wirtz präsentieren mit "Unplugged II" den Nachfolger des überaus erfolgreichen Stromlosalbums von 2014. Damals folgten auf die Veröffentlichung zahlreiche ausverkaufte Locations zwischen Kirche und Open-Air-Bühne, überall entstanden Erinnerungen für die Ewigkeit. Abende, die sich ins kollektive Wirtz-Gedächtnis, in die Seele von Band und Freunden eingebrannt haben. Das Album konnte sich acht Wochen in den Charts platzieren. War es bei der Erstauflage noch ein Wagnis, ein gemeinsames Ausprobieren, ob das Werk des erfolgreichen Rockers auch fragil mit Streicherquartett und Pianobegleitung funktioniert, wird es diesmal eine Fahrt in bekanntes Terrain. Nun geht es weiter und die Fans bekommen den sehnlichst erwarteten Nachfolger: Wir hatten alle das Gefühl, dass wir unbedingt noch ein Unplugged machen müssen, heißt es aus dem Wirtz-Lager 2019. Wir erinnern uns noch viel zu gut an die einzigartige Atmosphäre, die bei unserer ersten Unplugged -Tour herrschte. Man hat in der Stille dieser Shows das Gefühl, noch näher bei einander zu sein, es geht alles noch tiefer rein. Auf "Unplugged II" befinden sich ausgewählte Stücke der beiden letzten Erfolgsalben "Auf die Plätze, fertig, los" (2015, Platz 6 in den Albumcharts) und "Die fünfte Dimension" (2017, Platz 3) und dazu ein Klassiker vom Debüt "11 Zeugen". "Die Musik kommt durch die veränderte Atmosphäre, durch die neuen Emotionen noch näher an die Texte heran", sagt Daniel Wirtz und verspricht auch für "Unplugged II": Es wird wieder wahnsinnig intensiv und es ist gleichzeitig so erstaunlich, wie sich die Songs verändern, wenn sie neu arrangiert werden. (Quelle: Pressetext)


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Wirtz sind:
Daniel Wirtz: Gesang & Gitarre
sowie:
Jürgen Stiehle: Schlagzeug
Stephan "Gudze" Hinz: Bass
Matthias Hoffmann: Gitarren 
Stefan Pintev: Violine / Viola
Dana Anka: Violine / Viola
Boris Matchin: Cello


Unplugged zu spielen, ist für Daniel Wirt und Kollegen mittlerweile nichts mehr Neues und so macht es auch Sinn mit "Unplugged II" ein neues "ohne Strom" Album zu veröffentlichen. Man geht mutiger an die Umsetzungen ran, versucht Neues und gibt den Liedern ein neues Gewand. Dadurch verändert sich nicht nur das Tempo der einzelnen Lieder, sondern hier und da auch das Feeling eines Liedes. Insgesamt sind 13 Lieder eingespielt worden, die aus verschiedenen Schaffensphasen stammen und so auch Fans der ersten Stunde ansprechen. Klavier, Streichinstrumente und akustische Gitarren ergänzen sich wunderbar mit Daniel Wirtz' Stimme und der Wunsch, diese Versionen live zu hören, wächst mit jedem Anhören des Albums an. Trotz der Tatsache, dass man unplugged gearbeitet hat, ist der Sound kräftig und hat ordentlich Druck. Beim Mastering hat man sehr darauf geachtet, dass jedes Instrument zu hören ist und kein Detail untergeht. Gerade wenn man das Album über eine ordentliche Anlage und direkt von CD hört, wird dem Hörer bewusst, wie liebevoll die Lieder arrangiert worden sind. Als mp3 klingt es zwar immer noch gut, aber von CD ohne Kompression in ein anderes Audioformat wirkt das Album einfach am besten. 

Mein Fazit: "Unplugged II" hat mich vor das Problem gestellt, dass der erste Eindruck extrem gut gewesen ist. Nach dem dritten oder vierten Anhören hat sich meine Meinung zum Album allerdings etwas verändert. Dass ein Unplugged Album nur schwer die Energie eines Rockalbums entfalten kann, ist mir natürlich bewusst. Dennoch ist es schon merkwürdig, wenn schon der Opener mit dem Titel "Auf die Plätze, Fertig, Los" eher so klingt, als wenn man die Handbremse etwas zu hart angezogen hätte. Der melancholische Grundton des Albums passt bei anderen Liedern dagegen sehr gut. "Bilder von damals" wird noch emotionaler und auch "Gib mich nicht auf" erhält dadurch noch mehr Tiefe. Am Arrangement und Klang der Lieder gibt es dagegen gar nichts zu meckern. Die Auswahl der Instrumente ist exzellent und Daniel Wirtz singt mit soviel Gefühl, dass man eine Gänsehaut nach der anderen bekommt. Wären nur ein oder zwei Stücke ein wenig schneller und in Dur eingespielt, hätte man noch mehr aus dem Album herausholen können. Fans werden es dennoch lieben und wer unplugged Alben mag, wird hier auch viel schönes für sich entdecken. Meine Anspieltipps sind "Auf die Plätze, Fertig, Los", "Bilder von Damals" und "Das verheißene Glück".



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  Die phantastischen Fälle des Rufus T. Feuerflieg 1: Kreszenzia kommt
Geschrieben von: Tommy2Rock - 23.01.2020, 07:22 - Forum: Ghostsitter Stories - Keine Antworten

[Bild: rtf1.jpg]



audible original nach einer Geschichte von Tommy Krappweis
Laufzeit: ca. 19 Minuten


Feuerfliegs langjähriger Anwaltsgehilfe Herr Meyerings hat genug: Erst letzte Woche verstopften mehrere Tonnen Salzgurken den Flur - als Bezahlung für die Beratung der Spreewalder Flusskobolde! Doch nun ist im Vorzimmer ein Dschungel gewachsen und der Schreibtisch hängt in der Krone eines Affenbrotbaums, der das Dach durchbrochen hat. Feuerfliegs Angebot, ihm einen besonders hohen Stuhl zu besorgen, reicht nicht aus. Der genervte Herr Meyerings kündigt und verlässt Feuerfliegs Kanzlei auf Nimmerwiedersehen. Eine neue Assistenz muss her und Feuerfliegs Wahl fällt auf eine gewisse Kreszenzia Freifrau von Himmelberg-Hasseloh: Sie scheint alle Voraussetzungen zu erfüllen und glänzt unter anderem mit Fachwissen in Hexenkunde, Zombieabwehr und Untotik sowie einer abgeschlossenen Ausbildung als Parkettlegerin. Während die neue Anwaltsgehilfin ihre Zauberkünste am Dschungel im Vorzimmer beweisen muss, widmet sich der Anwalt dem Feind im eigenen Büro: Eine Tüte Pommes hat nach langen Monaten des Herumliegens ein eigenes Bewusstsein entwickelt und geht jetzt zum Angriff über... (Quelle: audible)


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audible


Sprecher:
Kai Taschner: Erzähler
Wigald Boning: Rufus T. Feuerflieg
Teresa Boning: Kreszenzia Freifrau von Himmelberg-Hasseloh
David Gromer: Meyerings
Tommy Krappweis: Pommestüte & Marmeladenbrot


Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Rufus T. Feuerflieg ist Anwalt. Was im ersten Moment völlig normal klingt, ist in Wirklichkeit um einiges komplizierter. Es ist nicht nur die sehr eigene Art, wie er Fälle angeht und löst, sondern auch die Art der Klienten, die er als Anwalt vertritt. Das bekannteste Beispiel ist da mit Sicherheit Tom Röschenberg, der die Hauptfigur in der Hörspielserie "Ghostsitter" ist. Dass Rufus T. Feuerflieg auch noch andere Fälle bearbeitet, wird in Ghostsitter zwar angesprochen, es wurde aber nie weiter beschrieben, wie diese denn genau aussehen. Dies ändert sich nun, denn mit "Kreszenzia kommt" gibt es die erste Folge, bei der man mehr über den liebenswert-verrückten Anwalt erfährt. Dieser hat gerade ein Problem, denn sein Anwaltsgehilfe Herr Meyerings kündigt seinen Job. Dies liegt nicht nur am Dschungel in seinem Vorzimmer, sondern auch daran, dass sein Chef einfach nicht in der Lage zu sein scheint, sich seinen Nachnamen Meyerings zu merken. Auf der Suche nach einem Ersatz stößt Feuerflieg im Internet auf Kreszenzia Freifrau von Himmelberg-Hasseloh, die schon vor seiner Tür steht, bevor er sie selbst kontaktieren kann. Schnell wird klar, dass Kreszenzia Freifrau von Himmelberg-Hasseloh die perfekte Anwaltsgehilfin ist und mit ihrer eigenen Art auch noch sehr gut zu Rufus T. Feuerflieg passt. Schnell löst sie das Problem mit dem Dschungel, während Feuerflieg sich um das Säubern seines Büros kümmert, was bei ihm natürlich auch zu einem Abenteuer wird.

Mein Fazit: Im ersten Moment war ich ein wenig verwundert, dass die Spielzeit nur 19 Minuten beträgt. Allerdings sind es 19 Minuten, in denen man kaum Luft bekommt, weil man quasi durchgehend lacht. Dies führt zwar dazu, dass man nicht jeden Gag sofort mitbekommt, dadurch ist das wiederholte Anhören des Hörspiels aber noch unterhaltsamer. Das Zusammenspiel der Wortspiele, der skurrilen Situationen und den verschiedenen Figuren ist pures Comedygold. Immer wenn man denkt, dass etwas nicht mehr getoppt werden kann, wird man schon wenige Sekunden später eines Besseren belehrt. Rufus T. Feuerflieg war schon bei Ghostsitter immer wieder ein Highlight und Wigald Boning verleiht diesem Charakter sehr viel Charme. Man darf gespannt sein, ob und wie die Abenteuer des Rufus T. Feuerflieg auch direkte Einflüsse auf die Abenteuer von "Ghostsitter" Tom Röschenberg und seinen Geisterbahnbewohnern haben wird, denn Anspielungen findet man schon in dieser kurzen Episode. Für die Ghostsitter Stories ist "Kreszenzia kommt" ein grandioser Einstieg und selbst wenn man Ghostsitter nicht kennt, wird man an diesen Hörspiel sehr viel Freude und Spaß haben. Eine Ohrwurmwarnung möchte ich noch für das Titellied aussprechen, denn ich selbst laufe seit dem Anhören häufiger singend durch meine Wohnung. "Mein Name ist Rufus T. Feuerflieg....Feuerflieg...Feuerflieg.."


[Bild: bewertung5.png]

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  [Mittelalter / Renaissance] ConFilius - One Morning ...It Was The Middle Ages (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 21.01.2020, 20:11 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: confilius.jpg]


Release: 21.11.2019
Label: ConFilius


Tracklist:
01. Kopanica
02. Douce Dame
03. Skarali
04. Ductia/Bandari
05. Sao Roma
06. Kesselflicker
07. Osman
08. Pasha
09. Vogelfänger
10. Fuglefanger
11. Hauerdude
12. Vitrum Nostrum
13. Bransle
14. Je Ne L'ose Dire
15. Saltarello/Bärentanz
16. Bonus: Ederlezi


10 Jahre nach dem Erscheinen ihres Debütalbums "Sopra" legen ConFilius mit "One morning ...It Was The Middle Ages" ein neues Album nach. Die 16 Lieder setzen sich aus Musik des Mittelalters, der Renaissance und traditionellen Liedern aus dem Balkan zusammen. Damit spiegelt das Album nicht nur die Vielfalt der Band wider, sondern repräsentiert auch das aktuelle Marktprogramm von Conny Fuchs und Philipp Aaron Fuchs. Zu einer echten Angelegenheit wurde das Album für ConFilius auch durch die vielen großartigen Musikerkollegen und Freunden, die bei "One Morning ...It Was The Middle Ages" mitgewirkt haben.


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ConFilius sind:
Cornelia Fuchs: Dudelsack, Flöten, Schalmei & Gesang
Philipp Aaron Fuchs: Cister, Davul, Darbuka, Perkussion & Gesang
Gastmusiker:
Timmy Björn Timmermann: Drums und Percussion
Teufel: Sprache (Vogelfänger)
Fabula / Brain Haase: Dudelsack, Hümmelchen & Schalmei (Pasha) Dudelsack (Douce Dame Jolie)
Fabula / Benni Brückner: Davul (Pasha) Gesang (Osman, Ederlezi)
Fabula / Steffano di Pannoptico: Gesang (Osman, Ederlezi)
Piers Ford: Harfe & Gesang (Ederlezi)
Chris Schwarz: Kontrabass & e-Bass (Je Ne L'ose Dire, Ederlezi)
Kira Langlott: Tamborello (Saltarello) Gesang (Skarali, Ederlezi)
Freyja Herold: Sprache (Vogelsänger) Gesang (Ederlezi)
Anna Pursche: Gesang (Ederlezi)
Mariella Barf: Gesang (Je Ne L'ose Dire)
Jule Moritz: Gesang (Ederlezi)
René Marik: Maulwurf


Bei den meisten Bands, die 10 Jahre zwischen 2 Alben vergehen lassen, wirkt dieser Zeitraum merkwürdig und eigentlich erwartet man schon nichts mehr. Bei ConFilius ist dies eine andere Sache, da die CD damals gezielt vor dem Stimmbruch von Philipp produziert worden ist. Dadurch wurde "sopra" zu einem Album, das bis heute viele Fans in der Mittelalterszene hat. Nun liegt das zweite Album "One Morning ...It Was The Middle Ages" vor und es schließt qualitativ nahtlos an seinen Vorgänger an. ConFilius haben insgesamt 16 Lieder aufgenommen, die sie auch auf vielen Mittelaltermärkten live spielen. Zusammen mit Freunden und Kollegen haben sie diese gemeinsam eingespielt und erneut etwas Außergewöhnliches erschaffen. Schon mit "Kopanica" wird man in eine vergangene Welt geführt, die zum Tanzen und Träumen einlädt. Während andere oft ein Best Of der Mittelalterszene auf Alben packen, sind ConFilius sehr sparsam mit Liedern umgegangen, die man gefühlt schon von hundert anderen Bands gehört hat. Dadurch wird auch das Interesse der Hörer geweckt, die sonst vielleicht nur auf die Tracklist geschaut und müde gelächelt hätten, was sehr schade wäre. Musikalisch bietet das Album nämlich alles, was Fans von mittelalterlicher Marktmusik zu schätzen wissen. Dudelsäcke sorgen für ordentlichen Druck im Sound, Schlagzeug und Perkussion bringen den richtigen Schwung und durch Gesang und gesprochenen Passagen wird auch noch für viel Abwechslung gesorgt. ConFilius machen damit nicht nur Lust auf einen Marktbesuch. "One Morning ...It Was The Middle Ages" ist ein Gewinn für jede Playlist und kann sowohl in Tavernen, als auch bei privaten Festen für die richtige musikalische Untermalung sorgen. Dass dann ausgerechnet der Maulwurf von René Marik noch einen Gastauftritt hat, damit habe ich wirklich nicht gerechnet und an welcher Stelle dies geschieht, muss jeder Hörer selbst herausfinden.

Mein Fazit: ConFilius haben zusammen mit ihren Freunden ein wunderschönes Album erschaffen, das sich allein schon durch die Liederauswahl aus der Menge der mittelalterlichen Alben abhebt. Wenn man wie ich beide Alben besitzt, ist es außerdem faszinierend, wie sich ConFilius in den letzten 10 Jahren weiterentwickelt haben. Die auffälligste Veränderung ist natürlich die mittlerweile erwachsene Stimme von Philipp Aaron Fuchs. Diese klingt sehr charismatisch und schafft es spielend leicht, den Hörer in ihren Bann zu ziehen. Gleiches gilt aber auch für Conny Fuchs' Stimme, die einen tollen Kontrast bildet. Musikalisch werden die meisten Hörer das Album in die mittelalterliche Marktmusik einordnen und diese klingt wirklich gut. ConFilius selbst bringen selbst schon einiges an Instrumenten in ihre Musik ein und dieses Spektrum wird durch die Gastmusiker noch erweitert. Die Einsätze der Gäste verteilt sich über das gesamte Album und so bekommt jedes Lied eine sehr persönliche Note. Die meisten kommen als Gastsänger bei "Ederlezi" zum Einsatz, bei dem besonders die süße, kindliche Stimme von Jule Moritz auffällt. Jeder, der Marktmusik mag, wird an "One Morning ...It Was The Middle Ages" seine Freude haben, denn neben bekannteren Stücken wie "Douce Dame", "Saltarello/Bärentanz" und "Sao Roma", gibt es sehr viel zu entdecken, das man nicht auf jedem Mittelaltermarkt hören kann. Meine Anspieltipps sind "Sao Roma", "Vogelfänger" und "Ederlezi".


[Bild: bewertung4_5.png]

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