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Dezember 2024
Forum: Durchgehört Charts Vorschläge
Letzter Beitrag: Tommy2Rock
03.12.2024, 19:42
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Dezember
Forum: 2024
Letzter Beitrag: Tommy2Rock
02.12.2024, 07:28
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[Folk / Folkrock / Hörspi...
Forum: Musik
Letzter Beitrag: Tommy2Rock
28.11.2024, 19:16
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[Mittelalter / Folk] Spie...
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Letzter Beitrag: Tommy2Rock
22.11.2024, 14:27
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[Alternative Rock / Nu Ro...
Forum: Musik
Letzter Beitrag: Tommy2Rock
14.11.2024, 17:03
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[Fantasy-Folk] Kupfergold...
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Letzter Beitrag: Tommy2Rock
11.11.2024, 13:57
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[Freibeuter-Folk / Folkro...
Forum: Musik
Letzter Beitrag: Tommy2Rock
07.11.2024, 14:17
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[Alternative Metal] Aever...
Forum: Musik
Letzter Beitrag: Tommy2Rock
05.11.2024, 13:31
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November 2024
Forum: Durchgehört Charts Vorschläge
Letzter Beitrag: Tommy2Rock
03.11.2024, 16:11
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[Mittelalter / Mittelalte...
Forum: Musik
Letzter Beitrag: Tommy2Rock
31.10.2024, 08:10
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November |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 29.11.2019, 21:47 - Forum: 2019
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01. Versengold - Braune Pfeifen
02. Schandmaul - Der Totengräber
03. Santiano - Liekedeeler (MTVunplugged)
04. BRDigung - Hipster Hipster
05. ASP - Tintakel
06. SDP - Ohne Dich
07. Die Toten Hosen - Altes Fieber (Ohne Strom)
08. Onlap – Numb
09. Corvidae - Rabenvolk
10. Volbeat - Cheapside Sloggers
11. Coppelius – Radio Video
12. Saltatio Mortis - Willkommen in der Weihnachtszeit
13. Russkaja - No One Is Illegal
14. Grenzen/Los - Wir stehen hier
15. Duivelspack - Viva la Vulva
16. Knasterbart - Kneipenschlägerei
17. Cantus Levitas - Narben
18. dArtagnan - In jener Nacht
19. Forgotten North - Am Leben
20. Red Hot Chilli Pipers feat. Tom Walker - Leave a light on
21. Fiddler's Green – Jump
22. Stunde Null - Nein aus Liebe
23. Rapalje- Scotland's Story
24. Blind Guardian - Point of No Return
25. Eizbrand – Gegen Dich
26. Skillet - Legendary
27. Five Finger Death Punch – Trouble
28. Henning Wehland - Es brennt noch Licht in der Stadt
29. Cyhra - Out of my life
30. Hollywood Undead - Already Dead
Neuvorstellungen die im Dezember im Voting aufgestellt werden:
Falling in Reverse – Popular Monster
Ye Banished Privateers – No Prey, No Pay
Aeverium – Safe Harbour
MacPiet – Two Recruiting Sergeants
Faun – Aschenbrödel
EAV – Der Tod (live)
Übersicht mit Stimmangabe
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[Mittelalter / Folk] Heiter bis Folkig - Der Tod war schon wieder da (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 28.11.2019, 15:03 - Forum: Musik
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Tracklist:
01. Tod und Mediziner
02. Ye Jacobites
03. Drei Musketiere
04. General Taylor
05. Tod von Basel Set - Branle des Cheveaux, Der Tod von Basel, Alter Schwede
06. Zwergenmarsch (Gold, Gold, Gold)
07. The Rattlin' Bog
08. Urlaub der Götter
09. Saufen für den Weltfrieden
10. Loch Lomond
11. Bonus Track: Zwergenmarschprojekt
Heiter bis Folkig haben nach erfolgreichem Crowdfunding am 21. Oktober ihre vierte Silberscheibe mit dem Titel "Der Tod war schon wieder da" veröffentlicht.. Es handelt sich dabei um eine teilweise Neuaufnahme ihres vergriffenen Erstlingswerks "Der Tod war da" von 2009. Das ReRelease wird durch zwei bisher unveröffentlichte Songs und einem großen Benefizprojekt mit vielen befreundeten Musikern abgerundet, mit denen sie zugunsten der Alzheimerforschung (in Gedenken an Terry Pratchett) den "Zwergenmarsch" in einer Sieben-Minuten-Version aufgenommen haben. (Quelle: Heiter bis Folkig)
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Heiter bis Folkig sind:
Christian Reiter alias Romulus vom Wolfenblut: Gesang, Gitarrencister, Gitarre, Cister, Drehleier, Low Whistle, Tin Whistle, Schalmei, Gemshorn, Davul, Darbuka, Percussion, Mandoline & Geklimper
Christine Rauscher alias Gabria die Gabenreiche: Gesang, Gitarre, Gitarrencister, Low Whistle, Mandoline, Bodhrán, Davul & Percussion
Andreas Muth alias Hinrich der Hofnarr: Gesang, Irish Bouzouki, Gitarrencister, Ukulele, Davul & Percussion
sowie die erweiterte Bandbesetzung:
Maria Straub alias Lyra: Keltische Harfe, Low Whistles, Tin Whistles, Blechflöten & Gesang
Laurin Scheiderer alias Theobalt der Tölpel: Davul, Djembe, Darbuka, Percussion & Gesang
Daniel von Verschuer alias Daniel von der Scheune: Geige & Gesang
Gastmusiker auf "Der Tod war schon wieder da":
Marcel Hoyer von Kapeiken: Kontrabass
Phillip Beckenbauer von Fuchsteufelswild: Geige
Jean-Pierre Böhm von Benny, ich und der Fuchs: Gesang
Sebastian Barwinek von The Hoody Crows: Gesang & Irish Bouzouki
Ella Zloty: Uilleann Pipes & Harmonium
Klanggespinst: Gesang
Mumpitz: Gesang, Gitarre, Irish Bouzouki & Kazoo
Caspar Pan von Coppelius: Klarinette
Rapkalibur & Aeglos: Rap, Drums, Percussion & Gitarre
Heiter bis Folkig sind schon seit 2004 aktiv und es ist kaum zu glauben, dass es insgesamt nur Studioalben gibt. "Der Tod war da", "Bardensuppe" und "Sonnensaiten" sind sehr beliebte Alben und da das Debütalbum vergriffen ist, hat sich die Formation dazu entschlossen, dieses neu aufzunehmen. Mit Hilfe eines Crowdfundings wurden diese Aufnahmen erfolgreich durch die treue Fangemeinde der Band finanziert. Das Ergebnis liegt nun mit "Der Tod war schon wieder da" vor. Wer noch nicht reinhören konnte, wird sich nun fragen, ob sich das Warten gelohnt hat und die Antwort ist schnell gegeben - Ja! Die Lieder sind sehr schön eingespielt worden und auch am Gesang merkt man, dass Heiter bis Folkig selbst viel Freude an den Aufnahmen hatten. Durch die vielen Gastmusiker - man kann hier auch einfach von Freunden der Band reden - wurden viele Details in die Musik eingebracht. Dadurch macht auch das mehrfache Anhören des Albums enormen Spaß, da man immer wieder etwas neues entdecken kann. Das Tonstudio Success in Fürth hat hier hervorragende Arbeit geleistet, damit in dieser Entdeckungsreise auch wirklich nichts verloren geht. Auch die optische Gestaltung des Albums ist sehr liebevoll gestaltet worden und zu jedem Lied findet man einen kleinen Text, der erklärt welche Bedeutung die Lieder in der Bandgeschichte haben. Das Album als CD und nicht nur in digitaler Form zu kaufen lohnt sich in diesem Falle also wirklich.
Mein Fazit: Durch Crowdfunding ermöglichte Re-Releases sind heutzutage nichts ungewöhnliches. Heiter bis Folkig haben ihr Album "Der Tod war da" nicht nur neu aufgenommen, sondern auch noch erweitert, was den abgeänderten Titel "Der Tod war schon wieder da" erklärt. Dafür haben sie sich bekannte Gäste aus der Mittelalter- und Larpszene ins Studio geholt, die man fast alle auch aus dem Programm von Durchgehört kennt. Die Lieder sind mit viel Liebe aufgenommen worden und klingen auch entsprechend schön. Die Tracklist bietet viele bekannte Folk- und Mittelalterstücke, wodurch man sich auch als neuer Hörer sehr schnell wohl fühlt. Etwas aus der Reihe fällt der Bonustrack, das "Zwergenmarschprojekt". Dort geht man durch Gastmusiker auch ungewohnte Wege, die sich aber sehr gut ins Lied einfügen. Wer Heiter bis Folkig kennt, kommt um die Neuaufnahme nicht herum. Dies gilt auch für alle, die sich für Mittelalter und LARP interessieren, denn "Der Tod war schon wieder da" macht Spaß und passt sehr gut in entsprechende Playlisten hinein. Meine Anspieltipps sind "Ye Jacobites", "The Rattlin' Bog", "Loch Lomond" und beide "Zwergenmarsch" Versionen.
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Jan Tenner - Der neue Superheld: 01 - Ein neuer Anfang |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 26.11.2019, 11:18 - Forum: Jan Tenner - Der neue Superheld
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Idee & Exposè: Simeon Hrissomallis
Buch: Kevin Hayes
Regie: Simeon Hrissomallis
Spieldauer ca. 54 Minuten
Unter anderem erhältlich bei Amazon / KIDDINX Shop / Audioroman.de
In Westland herrscht seit einer Reihe von Jahren Frieden. Seit dem letzten Abenteuer von Jan Tenner sind 4 Jahre vergangen. Die Zeit der immer wieder neuen Bedrohungen aus dem All scheint vorüber zu sein. Eine Zeit des Friedens ist angebrochen. Dies alles aber ändert sich schlagartig mit dem Tag, als der Professor den General, Jan und Laura völlig außer sich nach Greyville in sein Forschungsinstitut ruft – denn etwas Ungeheuerliches ist geschehen. Beim Versuch seine ehemalige Assistentin aus dem Kälteschlaf zu erwecken, geschieht die Katastrophe!
Es vergehen dann 30 Jahre ... Sind Professor Futura, General Forbett und Tanja wirklich tot? Werden Jan Tenner und Laura das Rätsel lösen? Und was ist mit Mimo? Erfahrt es hier.
(Quelle: KIDDINX)
Sprecher:
Erzähler: Till Hagen
Jan Tenner sr.: Lutz Riedel
Jan Tenner jr.: Florian Clyde
Laura: Marianne Groß
Tanja: Olivia Büschken
Lara: Sarah Riedel
Professor Futura: Kaspar Eichel
General Forbett: Thomas Kästner
General Grimes: Kevin Kraus
Mimo: Wilfried Herbst
Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Westland hat 4 Jahre lang keine Angriffe aus dem Weltall mehr erlebt und dieser Frieden wirkt sich positiv auf die technologische Entwicklung auf der Erde aus. Als Jan und Laura einen Notruf von General Forbett erhalten, der zusammen mit Professor Futura in dessen Institut ist, machen sie sich sofort auf dem Weg. Bevor sie es erreichen, kommt es zur Katastrophe. Eine mächtige Explosion zerstört das Institut und von Professor Futura und General Forbett fehlt jede Spur und sie werden für tot erklärt. Die Ursache für die schreckliche Explosion bleibt ungeklärt und warum war die Stimme von Tanja, Futuras früherer Assistentin zu hören? Tanja liegt eigentlich in einem Kälteschlaf, nachdem ein Experiment des Professors vor Jahren schiefgegangen ist.
30 Jahre später - Jan Tenner jr. und seine Schwester Lara sind gemeinsam unterwegs, als plötzlich etwas vom Himmel stürzt. In dem gläsernem Behälter befindet sich Tanja, die um keinen Tag gealtert ist. Lara fliegt nach Westland City, um Hilfe zu holen und Jan Tenner sr. - Vater von Jan jr. und Lara und mittlerweile Lauras Ehemann - erreicht als Erster die Absturzstelle. Jan Tenner jr. erfährt, dass noch 2 weitere Objekte abgestürzt sind, in denen sich der General und Professor Futura befunden haben. Jan sr., sein Sohn und Tanja verstecken sich in einer abgelegenen Hütte, um den ersten Schock zu überwinden und die vielen Fragen zu beantworten, die unbeantwortet im Raum stehen. Tanja hat keine Erinnerung an die letzten 30 Jahre und noch bevor geklärt werden kann, was eigentlich passiert ist, wird die Hütte - und wie Jan sr. erfährt auch Westland City - von Kriegern in schwarzen Rüstungen angegriffen. Ein schützendes Energieschild baut sich um die Hütte auf, das offenbar von Tanja gesteuert wird und die Angreifer scheinen die Kontrolle über ihre Handlungen verloren zu haben. Doch auch in Westland City geht der Angriff weiter. Das Ziel ist das Krankenhaus, in das General Forbett und Professor Futura gebracht worden sind. Die beiden Tenners und Tanja fliegen mit Hilfe des Flugserums in die Stadt und werden Zeugen der Schlacht, dabei stürzt Jan sr. ab, da die Wirkung des Serums bei ihm nachlässt. Jan jr. und Tanja kommen nur heil an, weil Tanja erneut ihre Kräfte einsetzt und ein Energieschild um sie herum aufbaut. Das Militär beginnt sofort mit der Suche nach Jan sr., der sich abfangen konnte und sich nun allein gegen den Angriff der Fremden wehren muss. Laura, die trotz Tanjas Vergangenheit mit Jan sr. nicht nur Freude über Laras Rückkehr empfindet, vertraut Tanja und gibt ihr ein stärkendes Serum, damit diese mit Jan jr. zur Rettung aufbrechen können. Durch schweren Beschuss erreichen sie Jan sr. in letzter Sekunde und gemeinsam können sie die Feinde bezwingen. Nach dem Sieg kehren sie ins Krankenhaus zurück und erfahren, dass auch der Professor und General Forbett nicht wissen, was in den letzten 30 Jahren passiert ist. Gemeinsam befürchten die Freunde, dass hinter den Ereignissen eine fremde Macht stehen muss, deren Identität nicht bekannt ist. Woher Tanjas Kräfte und ihr unterbewusstes Wissen stammen, kann ebenfalls nur vermutet werden. Mit vereinten Kräften will man sich den anstehenden Gefahren stellen und diese lassen nicht lange auf sich warten.
Mein Fazit: Für mich war Jan Tenner einer meiner Kindheitshelden. Schon sehr früh bin ich an die ersten Hörspiele herangeführt worden, da meine älteren Brüder die Hörspiele ebenfalls geliebt haben. Regelmäßig gab es Diskussionen, wo welche Kassette abgeblieben ist, da sie im ständigen Wechsel durch unsere Zimmer gereist sind. Die Nachricht, dass Jan Tenner nach der "Die neue Dimension" Serie, dich ich persönlich nicht mag, eine Fortsetzung bekommt, hat gemischte Gefühle verursacht. Zum Glück wurde dieses Mal alles richtig gemacht. Angefangen bei Lutz Riedel und Marianne Groß, die als Jan Tenner sr. und Laura in ihre alten Rollen zurückkehren, bis hin zum Artwork der Folgen wurde hier viel Fanservice betrieben. Gleichzeitig bringt man eine notwendige, neue Generation in die Geschichte ein, die ebenfalls sehr gut besetzt worden ist. Die kleinen Schwächen der Originalserie, wie steril wirkende Erzählerpassagen, sind moderner gestaltet und mit Musik unterlegt worden. Gleichzeitig hat man sich sehr nah am Stil der alten Folgen orientiert, was in späteren Folgen noch deutlicher bemerkbar ist. "Ein neuer Anfang" richtet sich aber nicht nur an Hörer, die die alten Folgen kennen, sondern bietet auch einen sehr guten Einstieg in das Jan Tenner Universum. Durch die Menge an Ereignissen, die in dieser Folge erzählt werden müssen, wirkt die Handlung ein wenig gehetzt. Als Folge 1 einer neuen Erzählung wirkt das Hörspiel aber sehr gut und macht Lust auf mehr. Zusätzlich ist der Zeitpunkt meiner Meinung nach auch sehr gut, denn Hörspiele sind in ihrer Beliebtheit wieder stark angestiegen, die Sprecher der Hauptrollen sind noch immer sehr gut und das Produktionsteam hat das richtige Gespür, wie man Jan Tenner weiter am Leben halten kann.
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[Akustik / Rock] Die Toten Hosen - Alles ohne Strom (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 16.11.2019, 18:07 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Entschuldigung, es tut uns leid!
02. Strom
03. Urknall
04. Laune der Natur
05. Das ist der Moment
06. Kamikaze
07. Ein guter Tag zum Fliegen
08. Ohne Dich
09. Schwere (-los)
10. Altes Fieber
11. Politische Lieder
12. 1000 gute Gründe
13. Everlong
14. Alles mit nach Hause
15. Paradies
16. Sorgenbrecher (Auf Euch)
17. Achterbahn
18. Liebeslied
19. Feiern im Regen
20. Hier kommt Alex
21. Tage wie diese
Bereits 2005 ließen Die Toten Hosen erstmals ihre Gitarrenverstärker ruhen und veröffentlichten mit "Nur zu Besuch Unplugged" im Wiener Burgtheater den Mitschnitt eines rein akustischen Konzertes. Die Abende in der Burg und auch schon die vorbereitenden Proben dazu haben der Band damals unglaublichen Spaß gemacht und auch die Fans feierten die neuen, frischen Versionen altbekannter Hosen-Klassiker. Anderthalb Jahrzehnte und viele Lieder später erscheint nun unter dem Titel "Alles ohne Strom" ebenfalls ein Akustikalbum und eine DVD/Blu-ray der Band, allerdings ist es eine Weiterentwicklung des alten Konzeptes. Es geht nicht nur um reduzierte, unverstärkte Versionen der eigenen Lieder, sondern vielmehr um das Einbringen neuer Instrumente und bislang noch nicht dagewesener Interpretationen des bekannten Materials. Die Toten Hosen wollten von Beginn an eigentlich immer eine Big Band sein, dieser Idee sind sie noch nie so nah gekommen wie hier. Die Aufnahmen dazu entstanden im Sommer 2019 bei zwei Auftritten in der legendären Düsseldorfer Tonhalle. Der Engländer Paul Dugdale, seit mehreren Jahren ein guter Freund der Band, hat die besondere Atmosphäre dieser beiden Abende mit seinem Team eingefangen und filmisch umgesetzt. Er gilt als absolute Koryphäe in der Branche und hat außer mit den Toten Hosen u.a. für die Rolling Stones, Adele, Paul McCartney und Coldplay gearbeitet. "Dieses Projekt war für uns wieder ein großes Abenteuer und ein Versuch, die eigenen Lieder noch einmal neu zu entdecken." beschrieb Campino die Gefühle der Band nach dem Konzert. "Außerdem war es eine Herausforderung, hierfür noch ein paar brandneue Stücke zu schreiben, die in letzter Minute fertig geworden sind. Nicht zuletzt war es uns auch wichtig, in Form von vier Coverversionen unseren Hut zu ziehen vor Kollegen, deren Arbeit wir sehr schätzen." Das Ergebnis ist eine akustische Achterbahnfahrt voller Lebens- und Spielfreude, mit der Die Toten Hosen sicherlich nicht nur ihre eigenen Fans überraschen, sondern auch jede Menge Musikfreunde aus anderen Stilrichtungen.
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Die Toten Hosen sind:
Andi: Bass
Breiti: Gitarre
Campino: Gesang
Kuddel: Gitarre
Vom: Schlagzeug
Die Toten Hosen haben schon immer bewiesen, dass sie keine Angst davor haben, neue Wege zu gehen und Neues auszuprobieren. Auch bei "Alles ohne Strom" wird ein neuer Weg eingeschlagen, den man 2005 mit "Nur zu Besuch" allerdings schon einmal erfolgreich angetestet hat. Mit "Alles ohne Strom" probiert man dennoch viel Neues aus und es gibt auch Neues zu hören, das extra für diesen Anlass geschrieben worden ist. Inspiration für die Umsetzungen dienen sowohl Lieder im Big Band Stil, als auch andere Bands wie zum Beispiel ZZ Top. Deren Stil wurde für "Hier kommt Alex" genutzt und die neue Version macht, wie das gesamte Album, sehr viel Spaß beim Hören. Dass man sich entschieden hat, von der "Nur zu Besuch" Tracklist Abstand zu nehmen, war eine weise Entscheidung. Jede Konzertaufnahme hat so ihren eigenen Stil, und andere Lieder, die nach 2005 erschienen sind, haben so mehr Platz auf dem Album erhalten. Klassiker gibt es mit Liedern wie "Hier kommt Alex", "Paradies" und "1000 gute Gründe" dennoch. Ein Best of sollte man aber dennoch nicht erwarten, da das Album auch gar nicht als solches gedacht ist. Vielmehr nimmt es die Hörer mit auf eine musikalische Reise durch viele Bandjahre, die mit der neuen Umsetzung zusammengeführt werden.
Mein Fazit: Nach dem grandiosen MTV Unplugged Konzert vor einigen Jahren waren die Erwartungen an "Alles ohne Strom" entsprechend hoch. Dass ein direkter Vergleich gar nicht möglich ist, dafür sorgt schon die Songauswahl, die bis auf "Hier kommt Alex" komplett anders gestaltet worden ist. Außerdem geht es nicht um ein einfaches Unplugged-Konzert, sondern um ein Live-Konzert im Big Band Stil. Dadurch präsentieren sich bekannte Lieder völlig neu im Tempo und teilweise auch im Gefühl. Immer wenn man denkt, man weiß wie ein Lied wohl klingen wird, überraschen Die Toten Hosen mit neuen Stilelementen und einem komplett anderem Aufbau. Nur "Tage wie diese" könnte man als rein akustische Version sehen, da dort auf die große Band verzichtet wird und neben Campinos Stimme nur Gitarren zu hören sind. Das Publikum unterstützt die Band mit Chören und hörbar guter Laune. Das Feeling des Abends wurde so sehr gut eingefangen und das Anschauen der DVD oder der Blu-ray Disc wird so beinahe zur Pflicht. Meine Anspieltipps sind "Altes Fieber", "Hier kommt Alex", "Feiern im Regen" und "Tage wie diese".
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[Mittelalter Folk Comedy Rock] Feuerschwanz - Best Of (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 14.11.2019, 09:55 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Metnotstand im Märchenland
02. Schubsetanz
03. Sex is Muss
04. Die Hörner Hoch
05. Blöde Frage, Saufgelage
06. Herz Im Sturm
07. Mach dich frei
08. Ketzerei
09. Methämmer
10. Auf Wiederseh`n
11. Hexenjagd
12. Hurra Hurra die Pest ist da (Live aus dem E-Werk)
13. Johanna
14. Wikingerblut
15. Metvernichter (Live aus dem E-Werk)
16. Wir lieben Dudelsack (Live aus dem E-Werk)
17. Met und Miezen (Live aus dem E-Werk)
18. Krieger des Mets
19. Zuckerbrot Und Peitsche
20. Das niemals endende Gelage
Feuerschwanz ist in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Weg gegangen. Begonnen hat es im Jahre 2004 - auf den kleinen Bretterbühnen diverser Mittelaltermärkte. Es folgte eine Reise über alle Bühnen des Landes, auf dem sich Feuerschwanz mit hohem musikalischen Niveau und einem Hang zu textlicher Anarchie und Live-Enthemmung ihren Platz eroberten. Das fünfte Studioalbum "Walhalligalli" bringt 2012 die erste Top 50-Platzierung in den deutschen Albumcharts, das Video zu "Metnotstand im Märchenland" ist - bis heute - ein Youtube-Hit. 2014 folgt das Album "Auf´s Leben!" , 2015 ein Live-Album und ein Sexismus-Skandälchen. Aus dessen satirischer Aufarbeitung entsteht 2016 das erste Top-Ten-Album: "SexIsMuss" ! Feuerschwanz sind bereits angekommen auf den großen Bühnen des Landes und legen 2018 noch einen Hämmer obendrauf. Das achte Studioalbum "Methämmer" - ein Glaubensbekenntnis an den Metal geht in allen drei deutschsprachigen Ländern in die Charts in Deutschland auf Platz 6. Um der bisherigen Bandgeschichte die Krone aufzusetzen, werden jetzt 15 Jahre Feuerschwanz gefeiert: Mit einer Festivaltour und einer Best Of mit 20 ausgesuchten Songs aus 15 Jahren Bandgeschichte. (Pressetext)
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Feuerschwanz sind:
Hauptmann Feuerschwanz: Akustikgitarre, Irish Bouzouki & Gesang
Johanna von der Vögelweide: Geige & Drehleier
Sir Lanzeflott: Schlagzeug
Jarne Hodinsson: Bass & Gesang
Prinz Hodenherz: Dudelsack, Uilleann Pipe, Schalmei, Tinwhistle, Akustikgitarre, Irish Bouzouki, Renaissance-Laute, Mandoline, Klavier & Gesang
Hans der Aufrechte: E-Gitarre & Akustikgitarre
Mieze Musch-Musch, Mieze Myu & Mieze Mara
Auch nach 15 Jahren ist Feuerschwanz immer noch eine der beliebtesten Bands im Bereich Mittelalterrock. Neben der guten Musik und dem Humor, sind es auch die Bandmitglieder, die viele Fans seit Jahren an die Band binden, da Hauptman Feuerschwanz und sein Haufen auch abseits der Bühnen sehr beliebt sind. Dass sich in 15 Jahren eine große Sammlung an Liedern gebildet hat, ist selbstverständlich. Mit dem nun vorliegenden Best of schaut man auf einen Großteil dieser Jahre zurück, um diese zu feiern. Wer sich jetzt fragt, wieso nicht alle 15 Jahre gefeiert werden, dem wird ein Blick auf die Tracklist des Albums helfen. Nicht jedes Album wird durch Lieder repräsentiert, was sehr schade ist. Bei der Liedauswahl ist es natürlich Geschmackssache, ob man der Band zustimmt, oder ob man ein paar Lieder ausgetauscht hätte. Gerade die Live-Versionen werden da die Meinungen spalten, da man das 15-jährige Jubiläum nicht unbedingt mit aufgewärmten Konserven des 10-jährigen Jubiläums feiern müsste. Wer Feuerschwanz noch nicht lange kennt, wird im Gegensatz zu langjährigen Fans neues entdecken können. Wer Feuerschwanzalben seit "Met und Miezen" sammelt, besitzt die Lieder schon, nur nicht in dieser Zusammenstellung. Ein besonderer Kaufgrund, außer Sammelfieber, besteht also nicht unbedingt, da weder etwas remastert noch re-recorded worden ist.
Mein Fazit: 15 Jahre Feuerschwanz, dass muss gefeiert werden. Mit einem Best Of kann dies natürlich gemacht werden, doch mittlerweile stellt man sich die Frage, ob dank Spotify und ähnlicher Plattformen noch ein Bedarf für solche Alben besteht. Die Liederauswahl ist nicht schlecht, wird aber nicht jeden Fan glücklich machen, da beliebte Lieder wie "Der Henker" fehlen. Dazu kommt, dass Besitzer der Feuerschwanzalben nichts auf dem Album finden werden, was sie nicht schon in ihrer Sammlung haben. Für diese Fans ist das Album nur dann ein Pflichtkauf, wenn man wirklich jede Veröffentlichung im Regal oder auf der Festplatte haben möchte. Selbst die Live-Versionen sind nur wiederverwertet und Teil des "10 Jahre Feuerschwanz" CD/DVD Sets. Auf der positiven Seite steht allerdings, dass gerade die Fans, die durch "Methämmer" eingestiegen sind, nun eine Chance haben, eine gute Übersicht aus dem Werk der Band zu besitzen. Warum allerdings genau von "Methämmer" gleich 4 Lieder auf dem Best Of Platz gefunden haben, leuchtet mir nicht ganz ein, denn "Prima Nocte" wurde als Album zum Beispiel völlig ignoriert. Ein paar Neuaufnahmen zum Beispiel von "Herren der Winde" oder "Der Teufel" hätten das Best Of auf jeden Fall stark aufgewertet. Letztendlich muss jeder für sich selbst überlegen, ob er sich dieses Album zulegt. Anspieltipps brauche ich bei einem Best Of nicht geben, da die Musik an sich sehr gut ist und eine Sammlung wie diese ja für sich einen Anspieltipp darstellt.
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[Alternative Rock / Indie Rock] The Temper Tree - The Temper Tree (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 09.11.2019, 08:25 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Up in my Head
02. Set out in a Mission
03. Nightfalls
04. Something to say
05. The walking Dead
06. Live and learn
07. Turn away and run
08. Battlefields
09. It could have been Love
10. Last Forever
„Die Legende besagt, dass alle Menschen aus den Wurzeln des Temper Tree geformt werden. Dabei bekommt jeder die Eigenschaften mit auf den Weg, die der Wurzel entsprechen, aus der er geformt wurde. Eine faulige Wurzel ergibt einen übellaunigen und hartherzigen Menschen, eine wohlgeformte Wurzel einen besonders schönen Menschen. Aus einer Wurzel von absurder Form wird ein humorvoller und unangepasster Mensch, aus einer geraden Wurzel ein zielstrebiger und geradliniger Mensch. So gibt es unzählige Formen und Eigenschaften, die der großen Vielfalt innerhalb der gesamten Menschheit entsprechen.“
- Auszug aus The Temper Tree, Baum des Lebens -
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The Temper Tree sind:
David Becker: Gesang
Matthias Heinz: Gitarre
Kai Bergerin: Schlagzeug
The Temper Tree haben bis zur Veröffentlichung ihres ersten Albums einen langen Weg hinter sich gebracht. Entstanden aus Thorn.Eleven, dürften viele einen harten Sound erwarten. Diese Erwartung wird nicht erfüllt, denn The Temper Tree treten nie so richtig auf's Gaspedal. Vielmehr zeigt man sich ruhig, melodisch und dies zeigt sich besonders im Gitarrenspiel und am Schlagzeug. Die Gitarre wird grundsätzlich für Melodien genutzt und nicht für harte Riffs, die sich zum Headbangen eignen. Das Schlagzeug hat keinen wirklichen Druck, sondern gibt eben nur den Rhythmus an, in dem sich die Lieder dann präsentieren. Sowohl die Instrumente, als auch der Gesang klingen sehr nach britischem Pop mit leichten Rockansätzen. Dass "Live and learn" in seiner Seichtigkeit gleichzeitig das rockigste Lied ist, spricht dabei für sich selbst. Dass man die Handbremse nicht löst, ist eigentlich sehr schade, denn wenn sie mal ein wenig aus sich rausgehen, deutet sich an, wie viel Energie sie als Band entwickeln könnten. Das größte Problem des Albums dürfte aber sein, dass es bekanntere und nahezu gleichklingende Bands gibt, deren Fans man zwar für sich gewinnen könnte, die am Ende des Album aber wieder zu ihren Bands wechseln werden, ohne groß beeindruckt zu sein. Somit ist "The Temper Tree" zwar für eine kurze Weile durchaus unterhaltsam, ein Album für die Ewigkeit ist es aber nicht.
Mein Fazit: Bedenkt man die musikalischen Wurzeln der Band, ist die ruhigere Gangart auf "The Temper Tree" eine große Überraschung. Man gibt sich melodisch und der Rock-Anteil ist eher ein Stilmittel, um nicht vollständig nach Britpop zu klingen. Gute Ansätze sind da, wirken aber wie eine Kopie bekannter Lieder von Bands wie zum Beispiel Coldplay. So richtig scheint man selbst nicht sicher zu sein, in welche Richtung es eigentlich gehen soll und so laufen die Songs am Hörer vorbei, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ebenso wie Lieder aus dem Autoradio, die man hört aber nicht wahrnimmt. The Temper Tree haben hier vielleicht zu sehr auf Radio- und Massentauglichkeit gesetzt und dabei hätte man mit etwas mehr Persönlichkeit einiges mehr aus der eigenen und an sich guten Musik herausholen können. "The Temper Tree" ist somit keinesfalls schlecht, aber um mehr Hörer wirklich zu erreichen, dürfte das Album nicht stark genug sein. Meine Anspieltipps sind "The walking Dead", "Battlefields" und "Something to say".
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[Folk] Santiano - MTV Unplugged (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 07.11.2019, 19:04 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
CD1:
01. Santiano
02. Frei wie der Wind
03. Wie Zuhause [feat. Alligatoah]
04. Land Of Green [feat. Angelo Kelly]
05. Drums And Guns - Johnny I Hardly Knew Ya [feat. Angelo Kelly]
06. Hoch im Norden [feat. Wincent Weiss]
07. Mädchen von Haithabu
08. Salz auf unserer Haut
09. Könnt ihr mich hören
10. Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren
11. Liekedeeler [feat. In Extremo]
CD 2:
01. Die letzte Fahrt
02. Der Alte und das Meer
03. Lieder der Freiheit (To France) [feat. Ben Zucker]
04. Minne [feat. Oonagh]
05. Hooray For Whiskey
06. Fresenhof
07. Weit über's Meer (David's Song) [feat. Beyond The Black]
08. Gott muss ein Seemann sein [feat. Eisbrecher]
09. Auf nach Californio
10. Es gibt nur Wasser
11. Die Sehnsucht ist mein Steuermann [feat. Angelo Kelly, Wincent Weiss, In Extremo, Ben Zucker, Oonagh, Beyond The Black & Eisbrecher]
Wenn MTV zu einer der legendären Unplugged-Produktionen einlädt, ist das für jeden Künstler ein Ritterschlag. Die einzigartige TV-Konzertreihe steht für die Verbindung von musikalischen Genres, einmaligen Kollaborationen und purem Musikgenuss ohne Verstärkung – auf die Bühne gebracht von den erfolgreichsten und versiertesten Musikern der Welt.
Nach vier Nummer-Eins-Alben in Folge ist jetzt die Zeit auch für Santiano reif, sich in die Serie der großen Unplugged-Stars einzureihen und ihrer beeindruckenden Karriere den nächsten Meilenstein hinzuzufügen. Das Album „MTV Unplugged“ präsentiert die größten Hits der Band in akustischem Soundgewand und umfasst spektakuläre Gastauftritte wie zum Beispiel mit Rapper und Produzent Alligatoah, bei denen Songs entstehen, die es so nur auf einem MTV Unplugged-Album geben kann. (Pressetext)
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Santiano sind:
Hans-Timm „Timsen“ Hinrichsen: Gesang, Gitarre, Bass & Schlagzeug
Axel Stosberg: Gesang, Mundharmonika & Perkussion
Björn Both: Gesang, Gitarre, Bass & Didgeridoo
Andreas Fahnert: Gesang & Gitarre
Peter David „Pete“ Sage: Geige, Mandoline, Gesang, Akkordeon, Bouzouki, Perkussion & Tin Whistle
Gastsänger:
Alligatoah, Angelo Kelly, Wincent Weiss, Michael Rhein von In Extremo, Ben Zucker, Oonagh, Jennifer Haben von Beyond The Black & Alex Wesselsky von Eisbrecher
sowie:
Billy King, Henning Basse & Richie Alexander: Chor
Dirk Schlag & Jörn Heilbut: Gitarre
Arne Wiegand: Akkordeon
Marco Möller: Schlagzeug
Martin Meyer: Piano
Alex Grube: Bass
Sandro Friedrich: Flutes
Calium Stewart: Pipes & Flutes
Wolf Kerschek Orchestra
Die Jungs von Santiano hatten keinen leichen Start, was die Akzeptanz in der Folk- und Mittelalterszene angeht. Verrufen als Labelband, die gezielt besetzt worden ist um das Produkt Santiano zu verkaufen, gab es kritische Stimmen von Szenegängern und auch von Musikern, die im gleichen Genre tätig sind. Mittlerweile haben immer mehr Leute Santiano ins Herz geschlossen und die Verkaufszahlen und Chartsplatzierungen spiegeln dies wider. Auch MTV hat das Potential erkannt und so hat man sich für ein MTV Unplugged Konzert zusammengeschlossen, das in der Kulturwerft Gollan in Lübbeck aufgezeichnet worden ist. Für diesen Anlass sind Santiano nicht allein angereist, denn sie haben Gastmusiker und das Wolf Kerscheck Orchestra engagiert, um für diesen Anlass ein ganz besonderes Klangerlebnis zu erzeugen. Für verschiedene Lieder gibt es außerdem bekannte Gäste, die einen eigenen Platz in der Geschichte der Band haben. Dabei werden nicht nur Lieder von Santiano ergänzt, denn mit Alligatoah zusammen gibt es eine neue Version seines Hits "Wie zuhause". Eins haben alle Beteiligten gemeinsam und das ist der Spaß, den sie bei diesem Kontert hatten. Dies überträgt sich auch auf das anwesende Publikum, das von der ersten Sekunde an mitgeht und mitfeiert. Santiano beweisen mit diesem Konzert, dass sie mehr sind als nur angeheuerte Musiker. Sie sind leidenschaftliche und begabte Musiker, die neben der Musik an sich auch sehr genau wissen, wie man ein Publikum begeistert. Die Aufnahme ist gewohnt hochwertig, so wie man es von einem MTV Unplugged Konzert erwartet. Dies gilt für jedes Medium, denn sowohl die CDs, die DVDs, als auch die Blu-ray sind für sich mit viel Aufwand gestaltet worden. Optisch ist die Blu-ray natürlich das Highlight, da die Bildauflösung höher ist und auch kein Bildrauschen bemerkbar ist. Der erste Platz in den Albencharts ist somit nicht nur verdient, sondern auch eine Belohnung für alle Mühen, die in dieses Konzert eingeflossen sind.
Mein Fazit: Die MTV Unplugged Konzerte sind mittlerweile eine Legende für sich, da Bands sich mal auf eine ganz andere Art und Weise präsentieren können, als es sonst der Fall ist. Nicht nur die Musik an sich spielt dabei eine Rolle, sondern auch die optische Präsentation. Santiano waren sich dieser Herausforderungen bewusst und haben sie hervorragend gemeistert. Die Kulisse ist passend gewählt, neben Santiano selbst gibt es noch weitere Musiker, sowie ein komplettes Orchester. Doch damit nicht genug, denn die eingeladenen Gäste sind sehr gut ausgewählt worden. Jedes der 22 Lieder bekommt so einen neuen Klang und selbst wenn man zu denen gehört, die mit Santiano nicht viel anfangen können, muss man das musikalische Können spätestens nach diesem Konzert anerkennen. Ein Punkt, der mir bei den Studioaufnahmen gar nicht so stark aufgefallen ist, ist das harmonische Zusammenspiel der Stimmen, das hier sehr deutlich zum Vorschein kommt. Dies liegt vielleicht auch daran, dass bei Studioaufnahmen vieles wie ein größerer Chor klingt und man so gar nicht auf die eigentlichen Hauptstimmen achtet. Erstaunlich ist jedenfalls, wie schnell und mühelos man in die Musik eintaucht und man bleibt nicht lange ruhig sitzen, was auch beim Publikum der Fall war, das live vor Ort gewesen ist. Mein Tipp für dieses Album ist in diesem Fall, sich eine Version mit DVD oder blu-ray zu besorgen, da nicht nur die Audioaufnahme hervorragend ist. Gerade bei den Filmaufnahmen merkt man, wie viel Spaß alle Beteiligten hatten und das überträgt sich auch auf den Zuschauer zu Hause. Wer dennoch vorher reinhören möchte, dem empfehle ich "Wie Zuhause", "Liekedeeker", "Mädchen von Haitabu" und "Lieder der Freiheit (To France)"
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[Mittelalter-/Folkrock] Corvidae - Rabenvolk (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 06.11.2019, 15:31 - Forum: Musik
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Tracklist:
01. Die Kammer
02. Hexenjagd
03. Tyrs Schwur
04. Samhain
05. Horizon
06. Hoffnung
07. Rabenvolk
08. Freibeuter
09. Klabautermann
10. Vampir
11. Verbotene Liebe
12. Epilog
Corvidae wurde 2015 von Irish und Silence, den Mitgliedern einer in Franken erfolgreichen Mittelalterband, gegründet. Man fühlte sich zwar sehr wohl in der Mittelalter-Szene, doch schnell wurde klar, dass man so viele tolle Geschichten und Melodien im Kopf hatte, die nur mit Dudelsäcken und Davul nicht erzählt werden konnten. Man machte sich daher auf die Suche nach weiteren Mitstreitern. Nach kurzer Zeit konnte man Louis le Grand, den langjährigen Drummer der international bekannten Powermetalband Winterstorm, dessen Kompositionen bis heute maßgeblich den Sound der Band beeinflussen, für sich gewinnen. Die Suche nach weiteren Musikern gestaltete sich als schwieriger und steiniger Weg, so dass sich die Besetzung der Band mehrfach änderte, bis schließlich mit Padre und Ale zwei erfahrene und hoch motivierte Musiker für das gemeinsame Schaffen gefunden wurden. Auf ihren Wegen quer durch das Land traf die Band schließlich 2018 auf Snow und Dr. O. Schnell wurde klar, dass die fehlenden Puzzle-Teile nun gefunden waren. Somit waren die 7 Raben nun komplett und sie zogen hinaus in die Welt, um euch von ihren Geschichten zu erzählen. (Quelle: Corvidae)
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Corvidae sind:
Ale: Bass
Dr. O: Gesang
Louis: Schlagzeug
Irish: Dudelsäcke, Bouzouki & Gesang
Padre: Akustik- & E-Gitarren
Silence: Dudelsäcke, Rauschpfeifen & Flöten
Snow: Gitarre
Knapp 4 Jahre nach ihrer Gründung treten Corvidae mit ihrem Album "Rabenvolk" aus dem Schatten heraus und präsentieren der Welt ihre Lieder. Schon vom ersten Moment an zeigen die 7 Musiker, dass sie keine Kompromisse eingehen und mit ihrem eigenen Sound die Herzen der Fans erobern wollen. Die Mischung aus Mittelalter, Folk und Metal in Verbindung mit orchestralen Effekten gibt der Musik einen hohen Wiedererkennungswert, der noch durch den Gesang von Dr. O verstärkt wird. Dieser ist in einigen Liedern leider etwas leise abgemischt, was die einzige wirkliche Schwäche des Albums ist. Ansonsten haben die Instrumente den richtigen Druck und werden geschickt eingesetzt, so dass es immer wieder Spaß macht, das Album erneut zu hören. Neben der Instrumentenbeherrschung sind die Texte eine der größten Stärken der Band. Sie erzählen Geschichten, die unter anderem von verschiedenen Märchen- und Mythengestalten handeln und beim Titellied "Rabenvolk" tauchen sie sogar in die Geschichte von Krabat ein. Damit haben sie einen von vielen Ohrwürmern auf dem Album und auch wenn Krabat schon von mehreren Bands erzählt worden ist, wäre es spannend, wenn Corvidae zu dieser Geschichte zurückkehren und sie vielleicht über mehrere Alben hinweg weitererzählen würden. Wie schon erwähnt, gibt es auf "Rabenvolk" einige Lieder mit Ohrwurmpotential und so steht man schnell vor dem Luxusproblem, ob man das Album in voller Länge hören mag, oder lieber bestimmte Lieder im Repeat-Modus hören möchte. "Rabenvolk" hat aber nicht nur für Mittelalter- und LARP-Fans viel zu bieten, denn durch die Rock- und Metal-Elemente können auch Hörer gewonnen werden, die bisher vielleicht nichts mit diesen Szenen zu tun hatten.
Mein Fazit: "Rabenvolk" ist eine der großen Überraschungen des Jahres. Wenn Corvidae die wenigen Dinge verbessern, die jetzt noch für den halben Punkt Abzug gesorgt haben und gleichzeitig das hohe Niveau von "Rabenvolk" halten, dann sollte das zweite Album problemlos die volle Punktzahl erreichen. Natürlich erschaffen sie so eine sehr hohe Erwartung auf zukünftige Veröffentlichungen, aber nachdem ich "Rabenvolk" nun mehrfach gehört habe, bin ich überzeugt, dass Corvidae erst am Anfang ihrer kreativen Möglichkeiten und Ideen stehen und man Großes erwarten darf. Als Debütalbum bietet "Rabenvolk" auf jeden Fall einen grandiosen ersten Eindruck und ich hoffe für die Band, dass das Album die verdiente Aufmerksamkeit bekommt. Anspieltipps gebe ich dieses Mal nicht, da man sich das Album in voller Länge geben sollte. Dafür gibt es von mir eine klare Kaufempfehlung an alle, die Mittelalter- und Folkrock mögen.
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November 2019 |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 04.11.2019, 09:00 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge
- Antworten (7)
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Hallo Freunde,
so langsam fühlt sich das hier wie der Endspurt an. Nur noch 2 Monate stehen an, in denen ihr euren Liebelingsbands Stimmen geben könnt, die auch in das Ranking der Jahrescharts einfließen - solange eine Band die Top 30 erreicht. Deshalb schlagt bitte weiter fleißig für die Charts vor und dann nicht vergessen, ab dem 6. November wieder abzustimmen und den Link zu verbreiten, damit mehr Leute erreicht werden
Die Vorschläge können bis Mittwoch, den 06. Oktober um 12 Uhr gemacht werden.
Folgende Dinge sind dabei wichtig:
- Jeder User darf einmalig im Monat von bis zu 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt, findet seine Vorschläge nicht in den Charts.
- Die Vorschläge sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Onlap - Numb). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, zum Beispiel weil eifach ein Textausschnitt als Titel angegeben wird, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind.
- Songs, die es nur als Youtube Video gibt, exklusiv zu einem Streamingdienst gehören usw., werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genug Vorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen. Sollten diese Bands allerdings schon in den Charts sein, wird ein Songvorschlag natürlich gern angenommen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen, oder es wurden mehr Vorschläge gemacht, als aufgenommen werden können. Die Vorschläge werden in Reihenfolge der Posts aufgenommen, bis die Liste Voll ist. Letztendlich sind es aber eben nur Vorschläge und keine garantierten Aufnahmen und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die Entscheidung von Durchgehört.
Die Bands der letzten Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: Oktober Charts
Bitte beachtet, dass ihr die Lieder bei den Vorschlägen nicht ändern könnt, die Songs für die Top 30 Bands aber nach euren Ideen verändert werden können.
Jetzt ran an die Tasten und eifrig Vorschläge für die November Charts machen, damit es auch in der zweiten weiterhin so wunderbar abwechslungsreich bleibt.
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[Vagantenfolk] Maleficius - Vagantenfolk (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 02.11.2019, 12:27 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Andro
02. Sansonette / Aurore Sand
03. Pferdetanz
04. Spiesserhymne
05. Polska
06. Nebul
07. Schottish
08. Rock'in Andro
09. Mominette
10. Bonus: Poc Vecem
„Schlechte Musik kann man sich nicht schön saufen“. Getreu dem Motto eines uns völlig unbekannten Sprücheklopfers trafen sich 3 Vaganten an einem Platz, an dem so rein gar nichts geschah, und philosophierten bei einem Tässchen Met darüber, dass sie das ja eigentlich auch nicht besser könnten. Und da der Durst groß, die Beutel aber leer waren, tat man sich mit Sackpfeife, Drehleier und schwingendem Klangholz zusammen, um gemeinsam musizierend durch die Welt zu ziehen. Dies war die Geburtsstunde von Maleficius. Maleficius ist die perfekte Verbindung aus historischer Musik und Unterhaltung, Spielfreude und Lebenslust. Abseits vom donnernden Marktsackgedröhne bieten wir Ihnen ein unterhaltsames Programm bestehend aus fröhlichen Liedern, Wortwitz und viel Mitmach-Anteil für Ihre Gäste und Besucher. Tauchen Sie ab in die mittelalterliche Welt der Spielleut‘ und Vaganten. (Quelle: Maleficius)
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Maleficius sind:
Eleasar der Bayer: Saiteninstrumente (Gitarre, Cister, Irish-Bouzouki, Ukulele, etc.)
Uwa der Greis: Sackpfeifen, Schalmei, Flöte, Tin Whistle & Perkussion
Mäxn der Vielseitige: Drehleier & Trommel
Wenn 3 passionierte Musiker sich entschließen gemeinsam Musik zu machen, darf man gespannt sein, was dabei herauskommt. In diesem Fall ist es "Vagantenfolk", das erste Album von Maleficius. Als Vagant bezeichnete man im Mittelalter einen umherziehenden Spielmann, der aus Gefallen am ungebundenen Leben auf Wanderschaft war. Diese Bezeichnung trifft auch auf Maleficius zu, die auf vielen Mittelaltermärkten und Veranstaltungen unterwegs sind und besonders beim Hayner Burgfest für gute Musik und Heiterkeit sorgen. Diese kommt auch beim Hören des Albums auf, denn bei Liedern wie dem "Pferdetanz", "Schottish" oder "Rock'in Andro" bleibt man nicht lange ruhig sitzen. Trotzdem ist "Vagantenfolk" kein Album, das sich durch laute Dudelsäcke Gehör verschafft, wie man es von anderen Mittelalterbands kennt. Maleficius geben sich sehr melodisch und bauen viele Details in ihre Lieder ein. Flöte, Tim Whistle und Drehleier stehen nicht in Konkurrenz mit den Sackpfeifen, sondern verbinden sich im Klang, der durch die Saiteninstrumente noch eine zusätzliche Komponente verliehen bekommt. Das Zusammenspiel des Trios klingt harmonisch und wunderschön, so dass man als Hörer gar nicht merkt, wie die Zeit beim Hören verfliegt. Dadurch ist mir beim ersten Hören gar nicht aufgefallen, dass es keinen Gesang gibt. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird in eine mittelalterliche Klangwelt entführt, die man so schnell auch gar nicht mehr verlassen möchte. Dafür sorgt auch die hervorragende Tonqualität des Albums. Für Tavernen und Mittelalterfeste jeder Art ist das Album auf jeden Fall bestens geeignet. Bei Rollenspielrunden sorgt das Album ebenfalls für die richtige Atmosphäre.
Mein Fazit: Mit "Vagantenfolk" hinterlassen Maleficius einen sehr guten ersten Eindruck. Die Lieder sind alle wunderschön eingespielt und auch die Mischung ist sehr gut gelungen. Die Tempiwechsel zwischen den Liedern sorgt für Abwechslung. Da die Instrumente in den einzelnen Liedern ebenfalls munter durchwechseln, klingt kein Lied wie das andere. Hier zeigt sich auch die größte Stärke des Trios. Jedes Instrument wird perfekt beherrscht und klingt auch in der Aufnahme hervorragend. Die Abmischung ist sehr gut gemacht, denn jedes Lied ist voller Details, die man beim ersten Hören gar nicht mitbekommt. Dadurch wird das Album auch nach mehrfachem Anhören nicht langweilig. Ein kleiner Schwachpunkt ist der fehlende Gesang. Rein instrumentale Alben sind nicht jedermanns Sache und man sollte vorher wissen, dass man hier nichts zum Mitsingen hat. Davon abgesehen ist "Vagantenfolk" ein Album, das in jeder Taverne, bei jedem Mittelalteressen und auch bei privaten Feiern die Playlist bereichert und eine passende Atmosphäre erschafft. Meine Anspieltipps sind "Pferdetanz", "Rock'in Andro" und "Spiesserhymne".
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