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  November 2018
Geschrieben von: Tommy2Rock - 03.11.2018, 08:32 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (10)

Hallo Freunde,

ab jetzt könnt ihr wieder Vorschläge für die Charts machen. Die Frist endet am Mittwoch, den 07. November um 10 Uhr.

Folgende Dinge sind dabei wichtig:


- Jeder User darf einmalig im Monat von 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts. Sollte das Voting voll sein gebe ich Bescheid, dann können nur noch Liedvorschläge für die genannten Bands gemacht werden. Der Song mit den meisten  Vorschlägen wird im Voting aufgenommen.
- Die Songs sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Modern Talking - Cherry, Cherry Lady). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind.
- Songs, die es nur als Youtube Video usw. gibt, werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genugVorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen. Letztendlich sind es aber nur Vorschläge und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die Entscheidung von Durchgehört.


Folgende Bands stehen aufgrund der letzten Top 30 schon fest, ihr könnt aber Lieder vorschlagen die für die Charts eingesetzt werden sollen.


01. Kilkenny Band
02. BRDIGUNG
03. The Kilkennys
04. Grenzen/Los
05. Duivelspack
06. Antiheld
07. Onlap
08. Amaranthe
09. Fight the Fury
10. Bad Wolves 
11. Within Temptation
12. Five Finger Death Punch
13. Volbeat
14. Diztord
15. Skillet
16. Disturbed
17. Unantastbar
18. Peter Heppner
19. In Search Of A Rose
20. Saltatio Mortis
21. Connemara Stone Company
22. Northward
23. Starset
24. Rise Against
25. Michael Patrick Kelly
26. Mike Shinoda
27. Anna Murphy
28. Blind Channel
29. Rapalje
30. William


Folgende Bands waren Neuvorstellungen, bei denen die Lieder nicht ausgetauscht werden:

Fuchsteufelswild - Uns're Zeit
Silent Revenants - Walk With Fire
Engst - Optimisten
Hillary Klug - Yew Piney Mountain
Sotiria - Hallo Leben
Wildfang - Tanzfieber

Jetzt ran an die Tasten und eifrig Vorschläge für die nächsten Top 30 machen.

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  [Rock/Pop] ENGST - Flächenbrand (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 01.11.2018, 16:47 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: flaechenbrand.jpg]



Tracklist:
01. Ich steh wieder auf
02. Der Moment
03. Eskalieren
04. Optimisten
05. Ein Sommer in den Charts
06. Der König
07. Ist mir egal
08. Fremdes Elend
09. Morgen geht die Welt unter
10. Mit Raketen auf Spatzen
11. Träumer & Helden


„Wir passen in keine Schublade, wir sind der ganze Schrank „
So und nicht anders kann man die Jungs der Berliner Band ENGST am besten beschreiben. Seit knapp zwei Jahren sind die Musiker mit ihrem unkonventionellen Mix aus deutschsprachiger Rockmusik, Pop- Elementen, harten Punkriffs und eingängigen Melodien auf den Bühnen des Landes unterwegs und lassen ihre Fanbase stetig wachsen. Die Texte der Hauptstädter erzählen keine fiktiven Geschichten, sondern greifen Themen des echten und manchmal rauen Lebens auf. Mit Songs wie „Hymne der Verlierer“ oder „Zeit was zu bewegen“ gibt diese Band ein ganz klares Statement zu den großen Fragen unserer Zeit ab. ENGST verstehen sich selbst als Sprachrohr der Menschen, die in unserer Gesellschaft hinten runter fallen, ohne sich dabei als großer Messias zu inszenieren. Aber auch Freundschaft, Liebe und die kleinen Geschichten des täglichen Lebens finden ein Zuhause in den Songs der Band. Mit "Flächenbrand" ist nun das von Fans langerwartete Debütalbum erschienen, dass diese Eigenschaften in sich vereint und mit dem ENGST einen Frontalangriff auf die deutschen Albumcharts starten.


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ENGST sind:
Matthias Engst: Gesang
Ramin Tehrani: Gitarre
Alexander Köhler: Bass
Yuri Cernovolov: Schlagzeug


Matthias Engst dürfte vielen noch als Gewinner der Pro7 Show "Die Band" bekannt sein. Da er sich für einen Plattendeal nicht in einen typischen Castingpopstar verformen lassen wollte, hat er diesen ausgeschlagen und ist seinen eigenen, oft steinigen Weg gegangen. ENGST ist das Ergebnis dieser Zeit. Eine echte Band ohne eine große Maschinerie dahinter, die ehrlichen Rock spielt, den sie mit Pop- und Punkelementen vermischt. Ehrlichkeit ist ihnen auch in den Texten wichtig und mit der Hintergrundgeschichte von Matthias erklärt sich ein Lied wie "Ein Sommer in den Charts" schon allein. "Ich steh wieder auf" ist nicht nur ein Mutmacher für alle Gefallenen, sondern auch eine Kampfansage  an diejenigen, die ihn und seine Musik schon abgeschrieben hatten. Die große Stärke der Lieder besteht darin, dass man sich selbst in den Texten erkennen kann. "Der Moment" zum Beispiel, in dem eine Beziehung endet und man sich trennt, bleibt jedem in Erinnerung und vielen wird die beschriebene Situation sehr bekannt vorkommen. Auch sozialkritische Themen werden nicht ausgelassen und mit Liedern wie "Optimisten" und "Morgen geht die Welt unter"  angesprochen. Es sind aber nicht nur die Texte die für Ohrwürmer sorgen, sondern auch die Melodien. ENGST wissen genau wie man die richtige Stimmung zum Text erzeugt und sorgen so für einige Gänsehautmomente. Mit ihrer EP "ENGST" haben sie schon gezeigt welche Qualitäten in ihnen stecken und "Flächenbrand" ist die konsequente Fortsetzung und Weiterentwicklung, auf die sich die Fans so lange gefreut haben.


Mein Fazit: Mit ihrem Debütalbum starten ENGST in der Tat einen "Flächenbrand", der sich nicht nur in Radios ausbreiten wird, sondern auch in Clubs Gehör finden wird. Ohrwürmer findet man entsprechende viele auf dem Album und thematisch wird genug angesprochen, um für jede Stimmung den richtigen Soundtrack dabei zu haben. Während andere Bands auf den zur Zeit sehr angesagten Einsatz von immer gleich klingenden Voicesamples und  Effekten setzen, kommen ENGST pur und ungeschliffen daher. Trotzdem hat die Band genug Massentauglichkeit im Sound um auch jenseits der Rockschiene Fans zu finden. Das "Flächenbrand" ein Album ist, das nicht nur fürs Radio, sondern auch für Konzerte geschrieben worden ist, wird schnell deutlich. Jedes Lied enthält Stellen, die einem die Einladung zum Mitsingen und abfeiern geradezu entgegen brüllen. Fans haben lange auf das Album gewartet und das Warten hat sich eindeutig gelohnt. "Der Moment", "Optimisten", "Morgen geht die Welt unter" und "Ich steh wieder auf" sind meine Anspieltipps, auch wenn die Auswahl sehr schwer gefallen ist.

[Bild: bewertung5.png]

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  Oktober
Geschrieben von: Tommy2Rock - 01.11.2018, 07:17 - Forum: 2018 - Keine Antworten

Hier sind eure Top 30 des Monats und die Neuvorstellungen für das nächste Voting in der Übersicht.

01. Kilkenny Band - Grace
02. BRDIGUNG - Ikarus oder Peter Pan
03. The Kilkennys - Dunmore Lasses

04. Grenzen/Los - Narben, Lügen, Hoffnung, Trauer
05. Duivelspack - Jungs in der Taverne
06. Antiheld - Wenn die Welt brennt.
07. Onlap - Castle on the Hill
08. Amaranthe - Countdown
09. Fight the Fury – My Demons
10. Bad Wolves – Zombie (acoustic)

11. Within Temptation feat. Jacoby Shaddix - The Reckoning
12. Five Finger Death Punch - Trouble
13. Volbeat - Seal the Deal
14. Diztord - Too Little Too Late
15. Skillet - Sick of it
16. Disturbed - Are you ready?
17. Unantastbar – Im Gleichschritt in den Abgrund
18. Peter Heppner und Joachim Witt - Was bleibt?
19. In Search Of A Rose - PADDYWHACKERY
20. Saltatio Mortis - Fiat Lux

21. Connemara Stone Company - Ready for the Storm
22. Northward - While love died
23. Starset - Ricochet (Acoustic Version)
24. Rise Against - Hero of War
25. Michael Patrick Kelly - Renegade
26. Mike Shinoda - Make it up as I go
27. Anna Murphy - Throug it all
28. Blind Channel - Sharks love Blood
29. Rapalje - Flatlands
30. William - Ring of Fire

Neu im Programm:
Fuchsteufelswild - Uns're Zeit
Silent Revenants - Walk With Fire
Engst - Optimisten
Hillary Klug - Yew Piney Mountain
Sotiria - Hallo Leben


Übersicht mit Stimmangabe
(Link verliert nach einigen Wochen die Gültigkeit)

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  [Mittelalter/Folk-Rock] Wildfang - FOLK'n Roll/IN ALLEN GASSEN "reborn & remastered"
Geschrieben von: Tommy2Rock - 30.10.2018, 18:01 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: fnr.jpg][Bild: iag.jpg]



Tracklist FOLK'n ROLL "reborn & remastered":
01. Fegefeuer
02. Geliebter Feind
03. Island Reigen
04. Prinz des Waldes
05. Tanzfieber
Tracklist IN ALLEN GASSEN "reborn & remastered":
01. Donnerbalken
02. Hauptmann eines Haufens
03. Eherat
04. Die Räuber
05. Zwischen Himmel und Hölle
06. Saufbrüder
07. Großmäuler
08. Der Wind
09. Ode an die Pilger
10. Hübsche Mädchen


"Musik mit einer zotigen Portion Feierlaune, voller Geschichten und Leidenschaft, vielleicht auch hier und da etwas Melancholie - von und mit ganzem Herzen Wildfang eben. Wir sind Spielleute und tun, was Spielleute eben so tun: Wir unterhalten das Volk.
Nur ist der gewöhnliche Mensch der heutigen Tage wohl so Einiges mehr gewohnt als der gewöhnliche Mensch der mittelalterlichen Tage, daher sei es uns vom geneigten, auf Authentizität Wert legenden Besucher verziehen, dass wir uns der Mittel, Instrumente und Sprache bedienen, die der bestmöglichen Unterhaltung des Zuschauers- und Hörers dienen. Des Weiteren möchten wir vorsorglich darauf hinweisen, dass unser Liedgut eventuell nicht unbedingt zu pädagogischen Zwecken geeignet ist." (Quelle: Wildfang)


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Wildfang sind:
Titus der Zweite: Gitarre & Gesang
Maxime l‘Éclatante: Bass
DomDom die Trommel: Drums & Davul
Graumähne das Lästermaul: Gitarre, E-Gitarre, Cister & Gesang
Julia die Augenweide: Tin Whistles, Flöten, Rauschpfeifen, Konzertina, Chalumeau & Gesang



Bei Wildfang ist der Name Programm. Das Band präsentiert sich selbst ungeschliffen und politisch nicht immer korrekt. Dies sind aber genau die zwei Eigenschaften, die Wildfang von der mittlerweile zu glatt gebügelten Mittelalter- und Folkszene abheben. In Zeiten in denen Bands wie Versengold lieber Musik für ein Publikum produzieren, das weit über die Szenegrenzen hinaus geht, ist es sehr angenehm mal wieder passendere Töne für Märkte und Tavernen zu hören. "IN ALLEN GASSEN" ist genau darauf ausgelegt und schon auf der CD erahnt man, dass man mit  dieser Truppe auch live fröhliche Abende mit Bier und Met verbringen kann. "Folk'n Roll" zeigt die lautere Seite der Band und auch, dass man bereit ist in Clubs die Bühne zu erobern und die Atmosphäre zum Kochen zu bringen. Nicht nur der Stil ist auf den CDs unterschiedlich, auch die Liedauswahl weist keine Dopplungen auf, was bei anderen Bands beliebt ist um die Albenlänge zu strecken. Egal ob akustisch oder mit E-Gitarren, Wildfang machen mit dem Doppelalbum einen großen Schritt nach vorn und werden die Hörer begeistern.

Mein Fazit: Wildfang liefern mit dem Doppelalbum ein Komplettpaket ab, dass sehr viel Spaß macht. Die Musik liegt irgendwo zwischen Die Streuner, Metusa zu "Piratenseele"-Zeiten und den früheren Alben von Versengold, ohne diese zu imitieren. Wildfang haben einen eigenen Klang, der ungeschliffen und wild klingt und somit perfekt zum Bandnamen passt. Egal ob akustisch oder mit E-Gitarren, die Lieder laden zum Feiern ein und die Texte sind schnell gelernt und mitgesungen. Mit "Saufbrüder" hat man dazu eine Hymne im Gepäck, die jeden Markt und jede private Feier zur fröhlichen Saufrunde werden lässt. Die beiden CDs unterscheiden sich aber nicht nur durch die gewählten Instrumente. Während "IN ALLEN GASSEN" mit viel Humor und tavernentauglichen Folksound überzeut, wirken die Texte auf "Folk'n Roll" nachdenklicher und auch die Melodien klingen etwas melancholischer, was zum Ende mit "Tanzfieber" allerdings aufgehoben wird, denn dort liefern Wildfang erneut einen Partysong ab, der viele Fans finden wird. Insgesamt wurde bei der Liedauswahl alles richtig gemacht und Wildfang zeigen, dass sie eine Band sind, die man im Auge behalten sollte und von der man noch einiges erwarten darf. Ich persönlich hoffe das sie ihren Sound dann behalten und sich nicht so zurechtstutzen lassen, wie viele andere Bands es zugelassen haben. Mein Fazit könnte auch kurz heißen: Album kaufen, anhören und die gute Laune genießen, die man durch die Musik bekommt.

[Bild: bewertung4_5.png]

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  [Akustikfolk] Vollbard - Tavernenpiraten (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 27.10.2018, 10:40 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: vollbard.jpg]



Tracklist:
01. Intro
02. Pinne
03. Winterkrieger
04. Schmutzsong
05. Tavernenpiraten
06. Leider ja leider da
07. Spout!
08. Tanzt im Kreis
09. Paladin der Liebe
10. Kaffeefahrt statt Kaperfahrt
11. Mit gegangen mit gefangen
12. Zum letzten Mal Pirat
13. Hidden Dreck


Die Crossover-Folker von Vollbard stellen zum 02. November ihre neue Platte „Tavernenpiraten“ vor. Die Kaperfahrt führt nicht in unbekannte Gewässer, sondern aufs Neue in das absolute Lieblingsmeer der Band, auf dem sie uneingeschränkt herrschen und statt Furcht gute Laune verbreiten: die Taverne. Lebenswichtige Fragen wie „Portwein oder Nüßchen“ werden aufgeworfen, doch sogleich mit der Weisheit des sicheren Hafens verbunden: „… dazu ein schmutziges Küßchen“ muss es dann doch auf jeden Fall sein! Ob „Pinne“ der alte Seebär sein bestes tut, doch noch eine Herzensdame für sich zu begeistern, oder der „Paladin der Liebe“ nerdige Gamer-Skills voll Selbstironie über die Planke jagt, ob „Leider ja“ die Vorzüge des Biers vor der Liebe preist oder „Winterkrieger“ den Kampf ums Dasein vor die Heizung und auf die Couch verlegt – ganz ernst nehmen die wilden Piraten keinen Gegner, kein Thema und schon gar nicht sich selbst, und das ist auch gut so. Im Zweifelsfall doch lieber „Kaffeefahrt statt Kaperfahrt“, Hauptsache nicht: „Zum letzten Mal Pirat“! (Quelle: Absolut Promotion)



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Vollbard sind:
Roger Baum: Gesang
David Wollschläger: Gitarre
Gäste:
Stefan Ritter: Gitarre
Arno Klein: Cajon
Alina Püllen: Gesang (Paladin der Liebe)
Werner Wilkening, Jan J. Münter, Marcel Ellerbrok, Klaus Neubauer, Jens Niemeyer: Sprecher im Intro


Auch Piraten brauchen Unterhaltung und sie fordern es im Intro auch entsprechend ein. Nachdem die Barden herangezogen worden sind, beginnt das eigentliche Album. Mit Gitarre, Cajon und Gesang erzählen Vollbard ihre Geschichten und wechseln zwischen ruhigen und schnelleren Nummern hin und her. Thematisch geht es um Piraten, die See, Rum und Frauen.  Humor kommt nicht zu kurz und das Gesamtergebnis lässt sich sehr gut anhören, doch kommt es verdächtig bekannt vor. Vollbard erfinden Piratenfolk nicht neu und haben auch nicht den Anspruch dies zu tun. Sie wollen unterhalten und schaffen dies auch mit "Tavernenpiraten". Neben den regulären 11 Liedern und dem Intro gibt es auch noch einen "Hidden Dreck", eine Rockversion von "Winterkrieger", was eine Gesamtdauer von knapp 47 Minuten ergibt. Abgemischt wurde das Album von Stefan Ritter, der als Gast und Ex-Vollbardmitglied noch mit Gitarrenklängen zu hören ist. 

Mein Fazit: Nachdem das Intro verklungen ist, hat "Tavernenpiraten" mit einem sehr großen und unüberhörbaren Problem zu kämpfen. Mr. Hurley und die Pulveraffen gibt es schon! Die Ähnlichkeiten sind so groß, dass man zwischendurch vergisst, dass man eigentlich Vollbard hört. Roger Baum kling so bemüht nach Simon Erichsen (Mr. Hurley), dass es kein Zufall sein kann. Es endet aber nicht beim Gesang, denn das Arrangement der Lieder könnte größenteils ebenfalls fast 1:1 aus den Federn der genannten Piratencrew stammen. Wäre das Album vor ca. 5 jahren erschienen, wäre es vielleicht einfacher dies zu überhören, aber zum jetzigen Zeitpunkt wäre mehr Eigenklang dringend nötig gewesen und hätte zu einer besseren Bewertung beigetragen. Es stellt sich also die Frage, warum man Vollbard hören sollte, wenn es ein so stark erkennbares Vorbild (ich bin geneigt Original zu sagen) gibt? Die Antwort liegt in den positiven Seiten des Albums. Es ist feier- und tanzbar, Musik und Gesang sind sehr angenehm und die Lieder sind abwechslungsreich. Für einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer mit einer Buddel Rum ist es ebenfalls sehr gut geeignet. "Tavernenpiraten", "Tanzt im Kreis" und "Zum letzten Mal Piraten" sind meine Favoriten. Schafft man es, die anfangs beschriebene Problematik auszublenden, ist "Tavernenpiraten" ein solides Album mit sympathischen Ecken und Kanten. Für Szeneeinsteiger hat es deutlich mehr zu bieten als für langjährige Piratenfans, die über die letzten Jahre hinweg von Bands wie zum Beispiel Mr. Hurley und die Pulveraffen, Plankensänger und Die Habenichtse ähnliche Lieder gehört und abgefeiert haben. Man sagt ja "Alle guten Dinge sind drei.", was mit dem Blick auf ein mögliches drittes Album der Band Hoffnung macht, dass Vollbard sich bis dahin selbst finden und weniger nach einer Kopie klingen.

[Bild: bewertung3.png]

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  Folge 11: Die Ferienbande bricht in See (Live)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 25.10.2018, 17:56 - Forum: Die Ferienbande - Keine Antworten

[Bild: fbsee.jpg]



Wortartisten Gmbh (Tonpool)
Live-Mitschnitt aud dem Gloria-Theater, Köln
Doppel-CD mit 138 Minuten Laufzeit



Endlich! Nach ihrer Welttournee durch ausverkaufte Stadien auf allen Kontinenten hat die Ferienbande ihr neuestes Live-Abenteuer jetzt auch auf Tonträger geschrien. Das Publikum ist hautnah dabei, wenn aus der vergnüglichen Seereise, die Bernd früher genannt Beate, Baul, Bröckchen, Babsi und Bambi, der Hund auf der MS Europa verleben wollen, ratzfatz ein blutiges Spektakel wird. Schneller, als Bröckchen das Buffet leerfuttern kann, stolpern unsere Helden schon über die ersten grausigen Verbrechen an Bord! Und damit ist nicht die Frisur der Baronin gemeint! In Windeseile ist quasi der gesamte Kahn verdächtig! Und so müssen sich unsere Freunde mit einem depressiven Kapitän, einer exzentrischen Geflügelliebhaberin, einem bulimischen Youtube-Star und einem schmierigen Paparazzo herumschlagen, noch bevor Babsi alle männlichen Crewmitglieder durch-… ähm, befragen kann. Von nervigen alten Bekannten und gefräßigen Haien sowie überraschend auftauchenden Kraken ganz abgesehen. Können die Freunde die störenden Morde aufklären? Wird Bernd überhaupt Gelegenheit bekommen, den Fitnessraum des Schiffes von innen zu sehen? Wird vielleicht sogar (Oh bitte nicht!) gesungen? Oder kommt doch ein gnädiger Taifun, der all das Elend Richtung Meeresgrund spült? Also gut: Schwimmflügel an, Cocktailschirmchen in die Ohren und Eimer bereitstellen: die Ferienbande bricht in See. Hilft ja nix.


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Pop.de


Sprecher:
Sven Buchholz: Bernd, Bröckchen, Baronin, Hans-Josef Wagner, Frau Hitchcock, Jürgen
Kai Schwind: Baul, Onkel Hajo, Erika Stein, Käptn Prochnow, Selina Mylus, Juanita, Frou-Frou, Koch
Chris Peters: Babsi, Jens Wawrczeck / Ansage
Matthias Keller: Erzähler, Kommissar Tappert
Andreas Fröhlich: Ansage


Das elfte Abenteuer der Ferienbande steht an und diesmal finden sie sich in einem Möbelhaus wieder und bauen dabei gezielt Werbung ein. Moment. Klingt das nicht selbst für die Ferienbande zu abwegig? Ja, denn zum Glück ist dies nur die Vorgeschichte, die zum eigentlichen Abenteuer führt. Die MS Europa wird Schauplatz einer Mordserie, die auf den ersten Blick keinen Sinn ergibt. Die Freunde der Ferienbande sehen darin natürlich einen neuen Fall, den es zu klären gibt. Doch nicht nur der Fall bereitet ihnen Kopfschmerzen. Auch die anderen Reisegäste machen das Leben nicht viel leichter. Kommissar Tappert könnte eigentlich nützlich sein, aber er lehnt jede Hilfe ab, schließlich hat er Urlaub. Frau Hitchcock, die Sekretärin der Ferienbande, ist auch auf dem Schiff und unnützlich wie immer. Babsis sexuelle Gewohnheiten sind vor allem für Bernd ärgerlich, sorgen aber immerhin für einige Informationen und Vorteile. Während die Ferienbande weiter Licht ins Dunkel bringen möchte, geraten sie immer wieder in gefährliche und zugleich sehr komische Situationen, die mit einem Zitat von Bernd am besten beschrieben werden können: "Unerwartet!" Im großen Finale ertönt auch noch ein "Eisberg voraus!" und zum Ende gibt es noch eine musikalische Einlage, bei der auch das Livepublikum mitsingen darf.

Mein Fazit: Die Ferienbande bietet auch in ihrem elften Abenteuer ein Feuerwerk an Witzen, die nicht nur an Hörspiele angelehnt sind. Die Seefahrt bietet viele Gelegenheiten, um Anspielungen auf berühmte Filme und Bücher einzubauen. Die typischen Eigenarten der einzelnen Ferienbandenmitglieder sorgen für sich allein schon wieder für viele skurrile Situationen. Neben Kommissar Tappert gesellen sich noch andere Figuren, die man aus anderen Folgen kennt und jede vergrößert das Chaos auf dem Schiff auf seine ganz persönliche Art und Weise. Immer wenn man denkt, es kann nicht merkwürdiger werden, greift man sich wieder an den Kopf und lacht los. Neben den Witzen und der gelungenen und auch spannenden Geschichte, fällt die aufwändige Produktion auf. Die Szenen werden mit passenden Geräuschen untermalt und auch die Musik ist sehr gut eingesetzt worden, um die richtige Stimmung zu erzeugen. Wenn man die Absicht bedenkt, dass Die Ferienbande alte Jugendbandenhörspiele parodieren möchte, ist es schon fast ein eigener Gag, dass man den zum Teil stark angestaubten Vorbildern zeigt, wie man die Serien mit etwas Humor auffrischen könnte. Das dieses Abenteuer eine Liveaufnahme ist, unterstreicht noch die Professionalität der gesamtem Produktion. Die Kombination aus allen aufgezählten Faktoren sorgt dafür, dass nicht nur Fans der Serie hier über zwei Stunden bestens unterhalten werden und wer wirklich alle Witze und Wortspiele finden und verstehen will, der kommt nicht darum, es mehrmals zu hören.

[Bild: bewertung5.png]

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  [Folk / Bal Folk] Airu - Mosaik (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 23.10.2018, 11:29 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: airu.jpg]



Tracklist:
01. Y.A.A.D
02. BBB
03. Last Friday's Waltz
04. B. Disoriented Rex
05. Gepresster Tofu
06. Blae Blömken
07. Manschester
08. Wittenberger Menuett & Polonaise
09. Mittwoch 1640
10. Spaghetti mit Cornflakes
11. Dimmapolskan


Airu ist ein Projekt, dass aus den beiden Musikern Björn Kaidel und Rick Krüger besteht und bereits seit zwei Jahren existiert. Leidenschaft für Musik und Spielfreude sind der Antrieb, der auf "Mosaik" hörbar geworden ist und das mit einer Auswahl an Instrumenten, die in dieser Menge fast vergessen lässt, dass hier wirklich nur zwei Personen am Werk sind. Mit einer Mischung aus traditionellen Stücken und eigenen Kompositionen wissen Airu zu begeistern und lassen den Hörer für knapp 50 Minuten die Welt vergessen.


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Airu sind:
Björn Kaidel: Nyckelharpa, Gitarre & Irish Bouzouki
Rick Krüger: Schäferpfeife, Concertina, Northumbrian Smallpipes & Gesang/Trall


Wenn man "Mosaik" hört, könnte man meinen, ein Album voller alter Melodien zu hören, die direkt aus dem Mittelalter stammen. Liest man aber im Booklet die Anmerkungen, die zu jedem Lied vorhanden sind, erkennt man schnell, dass nur drei Lieder tatsächlich einen traditionellen Ursprung haben. Dieser ist allerdings auch nicht mittelalterlich, denn die Stücke stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die meisten Lieder sind von Airu selbst geschrieben und haben eine eigene Geschichte, die zum Beispiel bei "Gepresster Tofu" auch im Namen eine Rolle spielt. Musikalisch wird "Mosaik" kaum als Partyalbum dienen. Vielmehr ist es die hörbar gewordene Leidenschaft zur Musik zweier Musiker, die diese mit der Welt teilen möchten. Das Arrangement der Lieder richtet sich somit an die Hörer, die einen traditionellen Klang mögen, ohne dabei den Klang von Dudelsäcken zu denken, den man von Mittelaltermärkten kennt.  Bei "Gepresster Tofu" kommt zum Beispiel die Concertina zum Einsatz und bestimmt dort die Melodie, während bei "Blae Bömken" eine Fusion zwischen Schäferpfeife und Nyckelharpa entsteht, die ihresgleichen sucht. Das Album ist durch das Zusammenspiel der Instrumente sehr abwechslungsreich und bekommt viele verschiedene Klangfarben, die der eher ruhigeren Gangart des Albums sehr entgegenkommen.
 

Mein Fazit: Wenn zwei passionierte Musiker die Köpfe zusammenstecken, dann darf man großes erwarten. Nichts anderes bietet "Mosaik" dem Hörer. Wer die Klänge von Nyckelharpa und Schäferpfeife mag, wird dieses Album lieben. Der Einsatz der restlichen Instrumente ist sehr gut gewählt und kommt immer auf den Punkt genau. Dies spricht nicht nur für den Perfektionismus mit dem Airu ans Werk gehen, sondern auch für das musikalisch Verständnis der eigenen Kunst. "Mosaik" wird sich dennoch dem Problem stellen müssen, dass viele Hörer nicht mehr darauf trainiert sind, ruhigere Musik wirklich zu genießen. So kann es durchaus dazu kommen, dass einige eher entnervt abschalten, während die Anderen mit geschlossenen Augen zuhören und in die Musik eintauchen. Meine Bewertung entsteht aus genau diesen beiden Blickwinkeln und wäre höher ausgefallen, wenn ich meinen eigenen Geschmack zur alleinigen Beurteilung als Maßstab genommen hätte. Wer selbst entscheiden möchte ob "Mosaik" für ihn in Frage kommt, dem wird die Möglichkeit bei bandcamp gegeben, denn die Lieder kann man dort anhören. Meine Anspieltipps sind "Y.A.A.D", "B. Disoriented Rex" und "BBB".

[Bild: bewertung4.png]

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  [Oderbruch-Folk] Dennis B. Markheim - Man sieht sich... (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.10.2018, 10:58 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: markheim.jpg]



Tracklist:
01. Etwas verlogen
02. Der Regen
03. Wie sehr (Piano)
04. Gemüsegarten
05. Kind, Frau & Bier
06. Kaffeduscht
07. Anna Oda
08. Tritt nochmal nach
09. Weil ich ein Hippie bin
10. Ein weiterer Tag
11. Man sieht sich …
12. An meiner Seite


Nach drei Kurz-Alben präsentiert Dennis B. Markheim nun endlich einen Langzeit-Silberling in 12 Titeln. An Gitarre, Ukulele, Mundharmonika und Fuß-Percussion überrascht der Oderbruchler – wie schon bei den Vorgängeralben – mit einer Stimme, die zwischen Sehnsucht und Derbheit, zwischen Liebsäuseln und Wüten ein klangliches Spektrum abdeckt, das seinesgleichen sucht. Unterstützung erfährt Markheim durch Bass, Klavier und Geige, die wohldosierte Akzente und Stimmungen setzen. Der nimmermüde Stimmungswandler offenbart dabei das Vermögen, Alltägliches in gleichermaßen tiefe wie selbstverständliche Texte zu kleiden. Keine Pathetik, sondern die Melancholie des Selbsterlebten. Kein Zynismus, sondern die augenzwinkernde Ironie menschlichen Miteinanders. Dass Markheim sich nicht darum schert, seine dialektale Prägung – den Ausdruck seiner Herkunft und Identität – den Inhalten angedeihen zu lassen, kleidet Inhalt und Ausdruck mit einer spielerischen Selbstverständlichkeit. Zwischen leichtfertigen, beinahe erzählenden Passagen, schmetternden Mitsingrefrains und zerbrechlich wispernden Melodien avanciert das Kleine zum Großen – der Alltag zur akustischen Spiegelung einer Wirklichkeit, die alle miteinander teilen. Tiefgründigkeit und Spiel, Melancholie und Albernheiten problemlos in- und miteinander wirken zu lassen, ist eine ebenso selbstverständlich wie diffizile Kunst. Wie nebenbei präsentiert Markheim ein Juwel. Nebenbei wie ein „Man sieht sich“ auf der Straße. Es ist das „Man sieht sich“ Markheims. (Quelle: Prosodia)


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Dennis B. Markheim: Gesang, Gitarre, Ukulele, Fuss- Percussion & mehr


"Man sieht sich..." ist ein Album mit zwei Gesichtern, die man als Hörer entdecken kann. Für viele wird es in erster Linie so klingen, als wenn Dennis B. Markheim einfach nur über Dinge und Situationen singt, die ihn selbst betreffen. Wer genauer hinhört wird allerdings mehr entdecken, denn die Texte sprechen auch Themen an, die viel umfangreicher sind. Dennis B. Markheim ist dabei Beobachter und Teilnehmer, ohne dabei zu verurteilen. Diese Art der Weltanschauung bietet viele ungewöhnliche Blickwinkel, die dennoch vertraut wirken. Musikalisch wechselt er dabei zwischen Gitarrengeschrammel, Pianoklängen und Folkeinflüssen ab. Hier und da ertönt eine Violine, die für feinfühlige Melodien sorgt. Ein sehr schöner Kontrast zu Markheims rauer Stimme. Das sich hinter den Titeln der Lieder nicht immer das verbrigt, was man vielleicht erwartet beweist zum Beispiel "Gemüsegarten" Dieser ist eine Ode an Dresden, die die Liebe zur Stadt behandelt und zeigt, dass diese auch schöne Seiten hat. Eine Tatsache, die durch negative Nachrichten in den Hintergrund geraten ist. Bei "Kaffeeduscht" geht es nicht um eine außergewöhnliche Art der Körperpflege, sondern um den stetigen Durst nach dem koffeinhaltigen Heissgetränk, dass in Dialekt gesungen wird. Gleiches gilt für "Anna Oda", das nicht von einer Frau handelt. Solche Details fallen aber nur auf, wenn man sich mit den Titeln beschäftigt und dabei auf die Texte achtet, ansonsten gehen diese Wortspielereien leider unter. Technisch gibt es keine großen Effekte, sondern einfach nur Markheims Stimme und seine Instrumente. Eine passende Wahl für den Klang, denn das persönliche wird so noch einmal unterstrichen.

Mein Fazit: Beim ersten Hören war "Man sieht sich..." ein wohlklingendes Album, das angenehm im Hintergrund gelaufen ist. Ein Soundtrack für den Alltag, der für gute Laune sorgt. Mit jedem weiteren Mal sind dann die Details in den Texten durchgedrungen und aus der Hintergrundmusik wurde ein Album, dass ich bewusst gehört habe. Betrachtet man die meisten Alben die es in die Charts schaffen, wird man bemerken das diese nicht auf diesen zwei Ebenen funktionieren. Schließlich will man in den Charts unterhalten und so einen hohen Platz erobern. Wenigstens so lange, bis zwei Wochen später das gleiche Lied mit etwas veränderten Samples diesen Platz einnimmt. Umso erfrischender ist es, ein Album zu hören, dass handgemacht ist und kein 0815 Muster als Vorlage hat. Ganz im Gegenteil. Der Stil wechselt von Lied zu Lied, die Stilmittel werden ebenfalls munter durchgemischt und die einzige Konstante ist die Stimme Markheims. Mal fröhlich, mal melancholisch, aber immer authentisch, singt er sich durch seine Lieder. An wen richtet sich "Man sieht sich..." aber genau? Die Frage lässt sich schwer beantworten, denn es ist nicht für eine Zielgruppe konzipiert worden. Freunde von handgemachter, deutscher Musik werden genauso angesprochen, wie diejenigen, die gerne Lieder mit Folkeinflüssen hören. Die einfachste Lösung ist es, einfach mal ins Album reinzuhören und sich selbst ein Bild davon zu machen. Meine Anspieltipps sind "Etwas verlogen", "Gemüsegarten" und "Tritt nochma nach".

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  Johannes Hayers & Mia L. Meier - Ab ins Bett, sonst stirbt ein Einhorn!
Geschrieben von: Tommy2Rock - 18.10.2018, 16:46 - Forum: Hörbücher - Keine Antworten

[Bild: einhorn.jpg]



Audio Media Verlag
Hörbuch nach dem Buch von Johannes Hayers & Mia L. Meier
Gekürzte Fassung mit 136 Minuten Spielzeit
ASIN: B07GPJ5JFR


"Durchs Popeln verschwinden Schokokekse!"
Kinder lieben nicht nur Einhörner, sondern auch Bären. Darum sollte man ihnen hin und wieder ruhig einen aufbinden - mit Erziehungstricks, die ebenso originell wie wirkungsvoll sind. Wie der von Isa, die bei McDonald's in einem unbeobachteten Moment extra viel Salz auf die Burger streut, damit ihren Kindern der Appetit auf Fastfood vergeht. Oder die Idee von André, dessen feierfreudiger Sohn sich spätabends erst dann zu Hause meldet, als sein Vater anfängt, die Besitztümer des offenbar Verstorbenen auf eBay zu versteigern. Zur Nachahmung empfohlen. Lachen garantiert!



Erzähler:
Tetje Mierendorf (Komiker, Schauspieler, Synchronsprecher und Musicaldarsteller)



Kinder sind etwas wundervolles, leider gibt es auch immer wieder Probleme mit ihnen. Von einigen Beispielen wird in "Ab ins Bett, sonst stirbt ein Einhorn!" berichtet. Die Tricks der Eltern, wie diese Probleme gelöst worden sind, gibt es gleich noch mit dazu. Viele Eltern werden beim Hören wahrscheinlich denken "Das kenne ich!" und trotzdem sind die Tricks nicht alltäglich und bieten viele Alternativen zum Schimpfen oder direkten Abstrafen. Der Beisatz "Neue, nicht ganz legale Erziehungstricks" ist vielleicht etwas übertrieben. Wenn Mama dem putzfaulen Sohn eine klischeehafte Putzfrau ins Zimmer schickt, die dann auch noch von seinem Taschengeld bezahlt wird, verletzt dies vielleicht das Ego, aber sicherlich keine Rechte. Abschrecken durch ein falsches Horrorgebiss, damit die Tochter endlich die Zähne putz, ist ebenfalls wirksam aber nicht illegal. Einige Beispiele sind dennoch ein wenig übertrieben und spätestens wenn eine tödliche Krankheit vorgetäuscht wird, um der 13 jährigen Tochter das Rauchen abzugewöhnen, gehen die Eltern zu weit. Das gut gemeint und gut gelöst nicht das Selbe ist, dürfte aber schon vorher klar sein und auf die Dankbarkeit der lieben Kleinen, sollte man in den meisten Fällen wohl besser nicht hoffen.

Mein Fazit: Alltagsprobleme mit Kindern und die außergewöhnlichen Lösungen. Klingt erstmal wie ein trockenes Erziehungsbuch, doch der Titel zeigt schon in welche Richtung es geht. Das einige Geschichten am Ende nach hinten losgehen, sorgt dafür das die Lacher nicht nur auf Kosten der Kinder gehen.  Problematisch wird es beim Erzähler, denn Tetje Mierendorfs Stimme ist nach einigen Kapiteln mit der Imitation von quengelnden Kindern nicht mehr komisch, sondern fängt an zu nerven. Nur solange er in seiner normalen Stimme vorliest, ist das Hörbuch sehr schön anzuhören und er bringt den Humor sehr gut rüber. Wenn man sich nicht an seiner Stimme stört, ist "Ab ins Bett, sonst stirbt ein Einhorn!" ein Garant für knapp zwei Stunden Hörspaß. Ob man die Tricks selbst ausprobieren möchte, sollte man sich aber gut überlegen, schließlich könnten die Kinder das Hörbuch selbst in die Finger kriegen und dadurch die Motivation finden, um eigene Erziehungstricks für ihre Eltern zu entwickeln.


[Bild: bewertung4.png]

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  [Heavy-Rock] Teufelskreis - Wahrheit oder Lüge (2018)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 17.10.2018, 08:36 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: teufelskreis.jpg]


Tracklist:
01. Aufruf
02. Zum Teufel
03. Wahrheit Oder Lüge
04. Neben Der Spur
05. Justizirrtum
06. Schadenfroh
07. Kugelrund
08. Kirche
09. Hängt Sie Höher
10. Freunde
11. Auf Der Flucht


2010 überraschten die vier Teufelskerle, die sonst für eine Mischung aus Heavy Metal, Neue Deutsche Härte und Deutschrock standen, mit der Veröffentlichung von ,,Unplugged“. Das Album enthielt Teufelskreis Songs im akustischen Gewandt. Teufelskreis spielten zu dieser Zeit Konzerte mit Megaherz und anderen Bands des NDH Genres. 2012 stieg Schlagzeuger Mike Novak bei der Band ein und wenig später spielen sie mit ihm das zweite Album „Lust Frust“ ein, das schließlich 2012 erscheint. Teufelskreis begleiteten zu dieser Zeit „Eisregen“ auf ihrer Todestage-Tour. Im Frühjahr 2014 unterschrieben Teufelskreis einen Plattenvertrag bei dem deutschen Independentlabel NRTRecords, welches im Februar 2014 die EP "Eifersucht“ veröffentlicht. Diese besteht hauptsächlich aus Material ihrer beiden regulären Studioalben. 2015 wurde Mike Novak durch den Esseker-Drummer Christian Platschek ersetzt, woraufhin mit Reinhold Spiegelfeld ein neuer Bassist zur Band gestoßen ist. Ab diesem Zeitpunkt wurde es ruhiger um die vier Österreicher, bis sie schließlich im Dezember 2017 mit dem Video und der Single „Kirche“ überraschten. Der Vorbote zu ihrem kommenden Album „Wahrheit oder Lüge“, wurde von Fans begeistert aufgenommen. Im Mai 2018 kündigte die Band schließlich den Präsentation-Gig an, der am 15. Juni stattgefunden hat und gleichzeitig als Vorverkauf für ihr neues Album „Wahrheit oder Lüge“ dient, das im Spätsommer über Teufelskreis‘ langjähriges Label NRT-Records veröffentlicht wird. Teufelskreis stehen hinter ihrer Message: Pro verkauftem Album spenden Teufelskreis und ihr Label einen Geldbetrag für wohltätige Zwecke. (Quelle: NRT-Records)


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Teufelskreis sind:
Ronny Platzer: Mundharmonika & Gesang
Friedl Schütz: Gitarren, Mundharmonika & Gesang
Reinhold Spiegelfeld: Bass
Christian Platschek: Schlagzeug & PerKussion


Im September erschien mit "Wahrheit oder Pflicht" das bereits dritte Album von Teufelskreis. Die österreichische Truppe präsentiert sich gewohnt hart und kompromisslos. Themen werden ohne Rücksicht auf Verluste angegangen, was zum Beispiel im Song "Kirche" sehr deutlich wird. Provokation ist ebenfalls ein beliebtes Stilmittel und so ist "Auf der Flucht" ein gutes Beispiel dafür, dass man die Texte nicht einfach nebenbei hören sollte, da sonst ein falscher Eindruck entstehen könnte, was den politischen Standpunkt der Band angeht. Das sie trotz aller Härte keinesfalls herzlos sind, beweist die Tatsache, dass sie und ihr Label NRT-Records einen Teil der Einnahmen für wohltätige Zwecke spenden. Während Teufelskreis ihr Album ordentlich rocken, hätte Mastering man aus dem Sound deutlich mehr rausholen können. Einige Stellen wirken sehr unrund und die Abmischung der einzelnen Instrumente ist nicht immer optimal. Dazu kommt noch, dass einige Effekte wie ein Fremdkörper im Song wirken. Trotz dieser Schwäche hat das Album aber auch sehr starke Momente, die man sich nicht  entgehen lassen sollte.

Mein Fazit: "Wahrheit oder Pflicht" ist die konsequente, musikalische Weiterentwickling von Teufelskreis. Der Sound rockt ordentlich und thematisch wird kein Blatt vor den Mund genommen.  Ein Minuspunkt könnte für einige Hörer der österreichische Akzent im Gesang sein, der teilweise doch sehr aufdringlich wirkt und nicht jeden Geschmack treffen wird. Wer darüber hinweghören kann, bekommt guten handgemachten Rock auf die Ohren, der sich vor Szenegrößen nicht verstecken muss.  Meine Anspieltipps sind "Wahrheit oder Lüge", "Kirche" und "Freunde".


[Bild: bewertung3_5.png]

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