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12: H. G. Francis - Die Nacht der Todes-Rratte |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 13.09.2017, 07:20 - Forum: Die Gruselserie - EUROPA *vollständig*
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Hörspiel von H. G. Francis
Regie: Heikedine Körting
CD mit ca. 43 Minuten Laufzeit
Professor Hasquet will nicht sterben! Er, ein leidenschaftlicher Forscher, findet sich nicht damit ab, dass er alt ist. Als sein Ende naht, lässt er sich auf ein gefährliches Experiment ein und plötzlich in der Nacht, verbreitet sich Grauen über die Stadt Brest...
Sprecher:
Richard Lauffen als Professor Hasquet
Donata Höfer als Claudine
Alexander Bischoff ald Pascal
Christian Mey als Henri Clement
Henry Kielmann als Komissar
Wolfgang Rossi als Dr. Mireaux
Günther Ungeheuer als Erzähler
Das die Gruselserie sich nicht nur mit klassischen Monstern und Mythen befasst, zeigt sie auch in dieser Folge wieder. Hier wird mit der Angst gespielt, die gerade zu Zeiten des kalten Krieges noch von Wissenschaftlern ausging, die mit Experimenten ein Unheil heraufbeschwören. In der französischen Hafenstadt Brest betreibt Professor Hasquet neben seiner eigentlichen Forschung auch noch eigene Experimente, die mit dem menschlichen Gehirn und der Persönlichkeit des Menschen zu tun haben. Sein Ziel, sein Leben zu verlängern zu können, scheint dabei greifbar nah zu sein. Als er seine Assistentin Claudine einweiht und zusammen mit ihr an Tieren experimentiert, ist diese geschockt, doch lässt sie sich überzeugen, dass ein gemeinnütziger Zweck hinter allem liegt. Als sich nur wenig später die Chance bietet, das Experiment an einem Menschen zu wiederholen, zögert Professor Hasquet nicht und setzt seine Pläne in die Tat um. Dabei unterläuft ihm ein Fehler, bei dem eine Ratte eine wichtige Rolle spielt und die den Persönlichkeitstausch zu einer schrecklichen Gefahrt für Claudine und ganz Brest macht.
Mein Fazit: "Die Nacht der Todesratte" ist ein Schience-Fiction Thriller, der sich durch seinen Aufbau einige Chancen selbst wegnimmt. In meiner Beschreibung habe ich selbst nicht erwähnt, wer beim Experiment vom Professor missbraucht wird und das hätte man im Hörspiel auch machen sollen und dafür lieber Hinweise geben können, wer das Opfer ist. So geht die Spannung davon aus, dass Professor Hasquet bewusst auf Claudine zielt um seine Identität zu verheimlichen. Der Hörer kennt diese aber von Anfang an und so ist der Moment, wo für Claudine die Wahrheit aufgedeckt wird, zwar sehr gut gespielt, für den Hörer selbst aber nichts besonderes mehr. Es ist dennoch spannend mitzuerleben, wie Claudine und ihr Verlobter Henri Clement versuchen hinter das Geheimnis zu kommen und gleichzeitig eine Spur aufnehmen, von der sie nicht ahnen, dass diese die schreckliche Wahrheit offenbaren kann. Zum Showdown passiert dann ein Logikfehler, den viele wahrscheinlich gar nicht wahrnehmen. Claudine wird von Professor Hasquet in seiner neuen Gestalt angegriffen, wird aber weiter von Richard Lauffen gesprochen, was nach der Übertragung seiner Persönlichkeit in einen neuen Körper nicht der Fall sein kann. Vielmehr müsste die Stimme des Opfers zu hören sein, die den Grundton von Richard Lauffen imitiert. Trotz dieser Schwächen, ist "Die Nacht der Todesratte" ein sehr gutes Hörspiel aus der Gruselserie. Ich selbst bevorzuge die Erstveröffentlichung auf Kassette, weil dort die Musik von Carsten Bohn (hier unter dem Pseudonym Bert Brac angegeben) zu hören ist. In der neuen Variante auf CD, die unter "Die Rückkehr der Klassiker" eine Re-Release hatte, sind die alten Stücke ersetzt oder hörbar überspielt worden.
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[Folk / Country / Lyrik] Nobody Knows - Folkslieder (2017) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 11.09.2017, 16:42 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Intro – Sommerhitze
02. Es waren drei Gesellen
03. Nun will der Lenz uns grüßen
04. Es dunkelt schon in der Heide
05. Es wollt’ ein Bauer früh aufstehn
06. In kummervollen Tagen
07. Der Mond ist aufgegangen
08. Wenn alle Brünnlein fließen
09. Zogen einst fünf wilde Schwäne
10. Die Gedanken sind frei
11. Lustig, lustig
12. Heidenröslein
13. Nobody Knows the Trouble I’ve Seen
Mit „Folkslieder“ präsentieren Nobody Knows ihr 13. Album in 13 Titeln. 2016 räumte das Quintett sechs der begehrten Preise beim „Deutschen Rock- und Pop-Preis“ ab, u. a. die ersten Preise der Hauptkategorien „Deutscher Country & Folk Preis“ und „Publikumsliebling“. Nun unterstreichen Nobody Knows ihre Fähigkeit, Altehrwürdiges mit Eigenem zu versehen. Sogenannte Schulklassiker wie „Der Mond ist aufgegangen“ oder „Die Gedanken sind frei“ erfahren durch Folk, Polka und Weltmusik eine Neuinterpretation, was den Titel des Albums erklärt: „Folkslieder“. So gedeihen die verstaubten und eigentlich bekannten Volkslieder zu schubladenlosen Stilbrüchen mit dem Bisherigen. Dies jedoch nie als Selbstzweck, sondern textorientiert und kompromisslos. Zudem geben die vier Herren um ihre Dame ihrem Album Eigenkompositionen hinzu, die sich nahtlos in die folksliedhafte Manier der bekannten Stücke einfügen. Auf dass es auch weiterhin heiße: Interpretation ist die Rache des Intellekts. (Quelle: Prosodia)
Nobody Knows sind:
Max Heckel: Gesang, Gitarre, Mandoline & Violine
Marcel Storjohann: E-Bass, Gesang
Ronny Heckel: Gitarre, Mandoline, Lead-Gitarre, Mundharmonika & Gesang
Aron Thalis: Schlagzeug
Tabiha Harzer: Piano, Keys, Querflöte & Gesang
Einen treffenderen Titel als "Folkslieder" hätten Nobody Knows für ihr 13. Album nicht aussuchen können. Mit viel Liebe zum Detail hat die Band alte Stücke neu umgesetzt und zum Teil mit traditionellen Melodien aus der Folk-Szene sowohl ergänzt, als auch verfeinert. Einige Lieder wurden auch komplett umgestaltet und kommen so im neuen Gewand daher. Max Heckel und Tabiha Harzer ergänzen sich dabei wunderbar im Gesang und mit dem geschickt ausgewähltem Einsatz der verschiedenen Instrumenten wurde hier ein besonderer Klang erzeugt. Während politische Gruppen alte Volkslieder dazu nutzen oder missbrauchen, ihre Wurzeln und ihre Ansichten zu untermalen, zeigen Nobody Knows wozu diese wirklich gedacht sind. Die Musik bringt die Menschen zusammen ohne die Frage nach Herkunft oder Religion zu stellen, sondern allein zum gemeinsamen musizieren und Spaß haben. Das die Band selbst Spaß hatte, hört man den Liedern sehr gut an und das überträgt sich auf den Hörer. Technisch wurde hier auch auf hohen Niveau gearbeitet und so steht dem Hörgenuss nichts im Wege.
Mein Fazit: Beim ersten Blick auf die Songliste war ich mir nicht sicher, was mich erwarten würde. Die meisten Lieder habe ich als Kind im Musikunterricht totgesungen und das auf eine sehr konservative und langweilige Art und Weise. Beide Eigenschaften treffen auf "Folkslieder" absolut nicht zu. Nobody Knows haben mit viel Fingerspitzengefühl, dem ungewöhnlichen Einsatz von traditionellen Melodien, die in den bekannten Stücken sehr erfrischend wirken und eigenen Ideen dazu, neue Versionen geschaffen. Diese hören sich nicht nur sehr gut an, sondern bringen auch den Spaß zurück, den man früher an den Liedern verloren hat. Es wäre wünschenswert, dass diese CD Einzug in den Musikunterricht halten würde. Schüler könnten so schon früh lernen, dass Musik ein kreativer Prozess ist und traditionelle Eigenschaften eines Liedes nicht zwanghaft eingehalten werden müssen. Meine Anspieltipps sind "Die Gedanken sind frei", "Lustig, Lustig" und "Nobody Knows the Trouble I’ve Seen".
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[Grog'n'Roll] Mr. Hurley & Die Pulveraffen - Tortuga (2017) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 08.09.2017, 16:36 - Forum: Musik
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Tracklist:
01. Totgelacht
02. Achtung, Fertig, Prost
03. Blakes Landgang (Pt. 1)
04. Tortuga
05. Ich Kanone Dich nicht leben
06. Trau keinem Piraten
07. Schlechtes Vorbild
08. Blakes Landgang (Pt. 2)
09. Gib dem Affen Zucker
10. Das Letzte
11. Wär' ich Gouverneur
12. Blakes Landgang (Pt. 3)
13. Mit'n Schwert
14. Was Du kriegen kannst
15. Der Haifisch
16. Blakes Landgang (Pt. 4)
17. Gute Nacht Tortuga
18. Blau wie das Meer - Version 2017
Tortuga! Das bedeutet salzige Seeluft, scharfe Getränke, bittere Sehnsucht und süße Freiheit. Und wenn Mr. Hurley & Die Pulveraffen auf die Bühne treten, ist damit für jeden Geschmack etwas dabei. Auf ihrem nunmehr vierten Studioalbum Tortuga verbinden sie wie noch nie zuvor tanzbare Folk-Kompositionen mit den wortwitzigen, selbstironischen Texten, die ihren „Grog'n'Roll“-Stil seit 2009 ausmachen. Also wetzt die Entermesser, rückt den Papagei auf der Schulter zurecht und packt genug Grog ein, denn wie das Sprichwort schon sagt: „Was auf Tortuga passiert bleibt auf Tortuga!“ (Quelle: pulveraffen.de)
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Mr. Hurley & Die Pulveraffen sind:
Mr. Hurley: Gesang, Gitarre, Ukulele
Buckteeth Bannock: Akkordeon, Flöten, Gesang
Der einäugige Morgan: Cajon, Bodhran, Percussion, Gesang
Pegleg Peggy: Merchandise-Verkauf, Animation, Holzbein
Mr. Hurley & Die Pulveraffen melden sich zurück und bieten auf "Tortuga" 13 neue Lieder, eine Neuaufnahme und ein vierteiliges Hörspiel an. Auf den ersten Blick gar nicht schlecht, doch recyclen sich die Osnabrücker Piraten zu sehr selbst. Einige Ideen und Wortspiele sind durchaus gelungen und die Melodien krallen sich im Gehörgang fest. Trotzdem scheint sich die Lightning festgefahren zu haben, denn wirklich viel Neues entdeckt man nicht mehr. Davon abgesehen liegt hier erneut ein Partyalbum vor, dass für gute Laune sorgt und sämtliche Klischees des Piratenlebens bedient. Das Hinzunehmen von neuen Instrumenten hat dem Sound sehr gut getan und auch das Mastering ist makellos. Mit "Der Haifisch" ist ein politisches Statement auf dem Album, dass einige vielleicht nicht sofort so verstehen werden, denn nur beim genauen Hinhören fallen die Zitate und Anspielungen richtig auf. Bei "Achtung, Fertig, Prost" ist mir dann etwas aufgefallen. Ein Ballermann Musiker hatte vor Jahren einen Song, der stark an "Blau wie das Meer" erinnert hat und die Fans und auch die Band, haben da nicht besonders positiv drauf reagiert. Der gleiche Musiker hat nun vor längerer Zeit einen Song veröffentlicht, der den Titel "Auf die Plätze, Fertig, Prost" trägt und die Frage ob es Zufall oder ein Seitenhieb ist, kann hier durchaus gestellt werden.
Mein Fazit: "Beim nächsten Mal dann bitte eine wirklich frische Scheibe..." Das war mein Abschluss in der Rezension zu "Voodoo" und ich kann diesen Satz hier wieder verwenden. Ich höre Mr. Hurley & Die Pulveraffen seit dem ersten Album und mittlerweile möchte ich keine erneute Version von "Blau wie das Meer" mehr hören, die dann auch noch als "die neue Single" verkauft wird, nachdem das Lied auf Alben und EP's bereits mehrfach ausgeschlachtet worden ist. Doch kommen wir zum Rest. Erneut ein Hörspiel, dass einmal angehört ganz nett ist, aber dann in Playlisten und beim weiteren Durchhören schnell verschwindet. Die Lieder bieten Abwechslung und mit "Achtung, Fertig, Prost" und "Mit'n Schwert" sind auch wieder ordentliche Partynummern drauf, die gerade bei Konzerten für Stimmung sorgen werden. Dennoch überrascht auf dem Album nicht mehr viel und man weiß vorher schon was man erwarten kann. Der Humor ist unverändert und auch die Arrangements der Lieder wirken von Album zu Album vertrauter. Fans werden das Album trotzdem feiern, wie Platz 5 in den deutschen Album-Charts beweist und wer neu in die Piraten-Szene gerät, wird sich an aufgewärmten Treibgut auch nicht stören. "Tortuga" ist damit vielleicht kein Album für die Ewigkeit, aber es erfüllt seinen Zweck und reiht sich nahtlos ins Gesamtwerk der Band ein.
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Geister-Schocker #71: Andrew Hathaway - Kalter Tod durch heiße Flocken |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 06.09.2017, 16:06 - Forum: Geister-Schocker - Romantruhe
- Keine Antworten
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Hörspiel nach einem Roman von: Andrew Hatahway
CD mit ca. 67 Mintuen Spielzeit
ISBN: 9783864732294
Handlung:
Die blauschwarzen Wolken hingen wie ein bleierner Sargdeckel über dem Tal von Kilroy. In dichtem Gestöber schwebte Schnee auf die grüne Erde herunter. Ein lauer Junitag verwandelte sich in eiskalten Winter. Die Menschen liefen aus ihren Häusern und staunten über die Laune der Natur. Sie wurden von den riesigen Schneeflocken eingehüllt und zersetzt. Wie schärfste Säure fraßen sich die Flocken in die Haut der Opfer. Auf der Dorfstraße floss Blut, vermischte sich mit dem Weiß des grauenhaften Schnees und verdampfte. Doch was hat Rick Masters mit diesem mysteriösen Schnee und dem bisher noch nie dagewesenen Phänomen zu tun? (Quelle: Romantruhe.de)
Sprecher:
Patrick Bach
Reent Reins
Rüdiger Schulzki
Marc Schülert
Jürgen Thormann
Tanja Niehoff
Felix Würgler
Tom Steinbrecher
Dirk Mierau
Tobias Diakow
Sonitha Sodhi
Marie Burghardt
Marion von Stengel
Siegmar Tonk
Paul Burghardt
Peter Groeger
Thomas Kramer
Dirk Hardegen
Martin Sabel
Rick Masters ist zurück und er steckt in Schwierigkeiten. Ein ganzer Ort hält ihn für den Schuldigen an den heißen Flocken, die viele Bewohner schwer verletzt oder getötet haben. Langsam arbeitet sich Rick Masters an die Lösung der geheimnisvollen Ereignisse heran und gerät dabei selbst in Lebensgefahr. Während er versucht seine Unschuld zu beweisen, zieht sich die Schlinge um seinen Hals immer fester zu. Auf der Suche nach den wahren Schuldigen, stößt er auf eine Spur die zu einem alten Feind führt. Was hier sehr komplex und auf den ersten Blick verwirrend wirkt, ist eine spannende Geschichte, die man auch ohne Vorkenntnisse zu Rick Masters verstehen kann. Die Mischung aus Schockeffekten und eigentlicher Handlung ist so in Waage gehalten, dass die Geschichte stetig weitergeführt wird, bis es letztendlich zur Aufklärung aller Fragen kommt. Der Soundtrack ist gut ausgewählt und die Sprecher sind ebenfalls sehr motiviert dabei, wobei Rick Masters selbst in wirklich gefährlichen Situationen etwas zu cool rüberkommt, wodurch sein Charakter in einigen Szene sehr zweidimensional wirkt.
Mein Fazit: Das neueste Abenteuer von Rick Masters startet spektakulär, brauch dann aber eine Weile um richtig Fahrt aufzunehmen. In den ersten Minuten muss man zudem gut aufpassen, damit man in die Handlung reinkommt und nicht schon sehr früh den Faden verliert. Sobald die Geschichte aber richtig angelaufen ist, bietet sie viel Spannung und gute Unterhaltung bis zur letzten Minute. Ein zweiter Erzähler hätte dem Hörspiel gut getan, denn während man in einigen Szenen die Rick Masters selbst erlebt, Beschreibungen aus seiner Sicht bekommt, fehlt ein solcher Aufbau an anderen Stellen. Die Szenenwechsel werden durch kurze Einspielungen von Musik untermalt, die den Situationen angepasst sind und auch während der einzelnen Szenen spielt die Musik eine wichtige Rolle. Merkwüdig wirkt allerdings das Artwork des CD Covers, denn dort sieht man weder Schnee noch die Auswirkungen, die dieser laut Geschichte verursacht.
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[Singer-Songwriter] juli h. - Ein Gruß (2017) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 04.09.2017, 16:04 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Das letzte Mal
02. Meine Stadt
03. Hey
04. Vergiss nicht
05. Ein Gruß
06. Einzigartig
07. Das Versteck
08. Vielleicht diesmal
09. Bleib
10. Sonntag
Juli h. ist ein Singer-Songwriter-Duo aus Berlin. Pointierte deutsche Texte verschmelzen hier durch die wunderbare Stimme und den Klang des Klaviers zu einem Gesamtkunstwerk. Von eingängigen Popklängen bis hin zu rhythmischem Chanson – beinahe furchtlos werden Gedanken und Gefühle auf den Punkt gebracht. Ehrlich und ohne Umwege singen juli h. glasklar von Trennung, Festhalten und Neubeginn. Mit puristischen, aus dem Alltag gegriffenen Texten spielen sich so in die Herzen des Publikums. Das Debut-Album von juli h. „Ein Gruß“ schickt nicht nur metaphorisch einen Gruß nach draußen. Die Melodien und Texte wenden sich an jedermann. Andächtig lauscht der Rezipient den in den Liedern verpackten Geschichten und bemerkt schnell, dass hier nichts künstlich, nichts inszeniert ist. Außergewöhnlich authentisch wird von den Irrungen des zwischenmenschlichen Zusammenseins gesungen. Bei juli h. reichen ein Klavier und eine Stimme, um den Zuhörer im Innersten zu erreichen. (Quelle: Prosodia)
juli h. sind:
Julia Hoffmann
Holger Bentele
juli h. entführt die Hörer in 10 kleine Geschichten, die sich in Liedform präsentieren. Julia Hoffmann klingt dabei sehr gefühlvoll und jede Stimmung wirkt authentisch, was den Liedern eine enorme Tiefe verleiht. Die Wahl nichts anderes als ein Klavier als Instrument zu nutzen erweist sich hier als perfekt, denn so wirkt die Musik sehr lebendig und ist nicht durch unnötige Effekte oder Klänge verfälscht. Die Stimmung des Albums ist wirkt sehr melancholisch, doch bei genauerem Hinhören werden auch optimistische Töne erkennbar, die sich in den wunderschön geschriebenen Texten verstecken. "Ein Gruß" ist damit kein Album, dass man zuerst einfach so nebenbei hören sollte, denn sonst gehen viele der Emotionen die dieses Album ausmachen verloren. juli h. haben mit ihrem musikalischem Gruß einen großen Schritt in die deutsche Singer-Songwriter Szene gemacht und man kann gespannt sein, was zukünftig noch von den Beiden zu hören sein wird.
Mein Fazit: juli h. erschaffen im kleinen Rahmen ganz großes Gefühlskino, dass in keiner Situation aufgesetzt wirkt. Wo andere mit Orchester und viel Aufwand Gefühle in ihre Lieder einbringen, braucht es hier nur ein Klavier, eine wunderschöne Stimme und Fingerspitzengefühl beim Songwriting. Die Themen in den Liedern sind für jeden Hörer nachfühlbar und in den meisten Fällen hat man ähnliche Situationen selbst erlebt. Auch wenn das Album beim ersten Anhören sehr schwermütig wirkt, erkennt man nach und nach die verschiedenen Blickwinkel in den Liedern die zum Teil ironisch auf das Geschehen gerichtet sind und die Melancholie so geschickt durchbrechen. Wer in das Album reinhören möchte, dem Empfehle ich "Das letzte Mal", "Meine Stadt" und "Vielleicht, diesmal".
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Folge 124 & Folge 125: H. G. Wells - Der Krieg der Welten |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 02.09.2017, 16:55 - Forum: Gruselkabinett - Titania Medien
- Keine Antworten
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Hörspiel von Marc Gruppe
2 CDs im Schuber mit über 107 Minuten Spielzeit
ISBN 978-3-7857-5457-3
Handlung Teil 1:
1897 im viktorianischen England: Die vom renommierten Observatorium in Ottershaw beobachteten gewaltigen Explosionen auf dem Mars und der kurze Zeit später erfolgte Absturz eines massiven Meteoriten auf die Horsell-Heide waren nur die Vorboten einer großangelegten Invasionder Marsianer, der sich die Welt plötzlich unvorbereitet gegenüber sah... (Quelle: Titania Medien)
Handlung Teil 2:
Der Kampf um die Herrschaft auf der Erde geht weiter und wird immer erbitterter von den Mars-Leuten geführt! Julian trifft in den brennenden Trümmern auf einen traumatisierten Hilfsprediger, der in der zerstörten Welt zu seinem einzigen Verbündeten wird... (Quelle: Titania Medien)
Sprecher:
Georg Tryphon (Schauspieler & Synchronsprecher - u.a. Jamie Farr) als Mr. Oglivy (Teil 1)
Bruno Winzen (Schauspieler & Regisseur) als Julian (Teil 1 & 2)
Kathryn McMenemy (Schauspielerin) als Margret (Teil 1 & 2)
Detlef Bierstedt (Schauspieler & Synchronsprecher - u.a. George Clooney, Bill Pullman & Tom Hanks) als Soldat (Teil 1)
Joachim Tennstedt (Synchronsprecher - u.a. Tom Hanks, Michael Keaton, Jack Nicholson und Kevin Costner) als Verwirrter Mann (Teil 1)
Thomas Balou Martin (Schauspieler & Synchronschauspieler) als Artillerist (Teil 1 & 2)
Lutz Reichert (Schauspieler) als Lieutenant (Teil 1)
Sascha von Zambelly (Schauspieler & Synchronschauspieler) als Flüchtling (Teil 1) und Cousin (Teil 2)
Marc Gruppe als Flüchtling (Teil 1)
Tom Raczko (Schauspieler, Synchronsprecher - u.a. Theo Barklem-Biggs, Ross Butler, Dylan Everett, Elliot Speller-Gillott und Ludovico Tersigni) als Hilfsprediger (Teil 2)
Als H. G. Wells seinen Roman "The War of the Worlds" veröffentlichte, ahnte wohl niemand, dass dieser zu einer der wichtigsten Vorlagen der modernen Science-Fiction Geschichten werden würde. Als Satire auf die britische Kolonialpolitik gedacht, wurde die Invasion in England angelegt. Der Triumph der damals als am primitivsten bekannten Lebewesen über die Invasoren, war ein zusätzlicher Seitenhieb auf die damalige Ansicht der Briten, ein allen überlegenes Volk zu sein. Wie im Roman, ist die Geschichte im Jahr 1897 angelegt und erzählt die Geschichte aus der Sicht des Julian. Dieser wird nicht als Held dargestellt, sondern als Beobachter und Überlebender, der auf die Ereignisse und Schrecken zurückblickt. Interessanter Weise, gab es von Titania Medien mehrfach den Hinweis, dass dies keine Umsetzung einer Filmvorlage ist, sondern die original Vorlage vertont wurde. Einige Veränderungen in der Dramaturgie, lassen dennoch Ähnlichkeiten aufkommen. So werden in beiden Varianten die Angriffe unmittelbar nach der Landung begonnen, während im Roman erst die Arbeit an den Tripoden beginnt und so ein längerer Spannungsbogen aufgebaut wird. Auch andere Szenen wurden für das Hörspiel verändert und zum Teil anders angeordnet. Diese Änderungen sind wahrscheinlich mit der zeitlichen Begrenzung zu erklären, die 2 CDs nun einmal vorgeben. Der Vorteil dieser Änderungen liegt dabei auf der Hand, denn die Geschichte wird spannend erzählt, ohne Längen zu entwickeln und fesselt so von der ersten, bis zur letzten Minute.
Mein Fazit: Titania Medien haben hier eine Version von "Der Krieg der Welten erschaffen", die alle Fans der Romanvorlage begeistern wird. Der Schrecken und die Hilflosigkeit der Menschen, gegenüber der unvorstellbaren Macht und Zerstörungskraft der Invasoren, wurde perfekt eingefangen. Die Handlung wurde auf wenige Charaktere reduziert und verläuft so sehr linear aus der Sicht des Julian, der sowohl die Explosionen auf dem Mars, die Ankunft der Marsianer und auch den ersten, tödlichen Angriff miterlebt. Bei der Beschreibung der Zerstörungen und auch den Auswirkungen auf die Menschen, wurde hier nichts schön geredet. Auf allzu brutale Effekte wurde hier aber verzichtet. Vielmehr ist das direkte Auftreten und Vorgehen der Marsianer der Hauptleitfaden, der dem Hörspiel seine spannende und packende Atmosphäre verleiht. Auf das Gefühl von Sicherheit und etwas Ruhe, wird mit dem nächsten Angriff und dem nächsten Rückschlag geantwortet. Die Depressionen und Unsicherheit, die durch den Hilfsprediger betont werden, gehen so auch auf den Hörer über und man fühlt sich als Teil der Geschichte. Auch der Soundtrack fügt sich wieder nahtlos in die Geschichte ein und bringt es in jeder Szene auf den Punkt. Abschließend kann ich nur noch einmal betonen, wie fesselnd und mitreißend die Atmosphäre von Der Krieg der Welten ist und das Science-Fiction Fans unbedingt reinhören sollten.
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[Mittelalterlicher Bettelfolk] Die Habenichtse - Trinkpause (VÖ: 29. September 2017) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 01.09.2017, 17:00 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Bettler zur See
02. Gierig und faul
03. Lieber dreckig als braun
04. Rinnsteinschwalbe
05. König Theobald
06. Das letzte Licht
07. Der Tod kann warten
08. Piraten!
09. Wir sind nicht dick
10. Greift eure Krüge, hebt eure Krüge
Schon vor ihrem Debütalbum "Kupfer ist das neue Gold" konnten sich Die Habenichtse eine treue Fangemeinde aufbauen. Die Mischung aus Folk, gepaart mit LARP Elementen und ein paar ausgesuchten, traditionellen Liedern, konnte die Zuhörer schnell überzeugen. Die Habenichtse haben es so schon geschafft, vor dem ersten Album in die MPS Radio Hörercharts zu kommen und sich im Anschluss über 3 Jahre beim MFG Radio in den Charts zu halten. Nach vielen Veränderungen, die verschiedene Hintergründe hatten, haben es Die Habenichtse mit Hilfe von Startnext-Unterstützern geschafft, dass neue Album "Trinkpause!" zu verwirklichen. Offizieller Release ist der 29. September 2017 und das Album kann mittlerweile vorbestellt werden. Auf "Trinkpause!" zeigt die Bettlertruppe, dass sie sich in allen Bereichen weiterentwickelt hat, ohne dabei ihren Charme und ihren Stil zu verlieren. Neue Stimmen und neue Instrumente runden den Klang ab und auch technisch wurde ein großer Schritt nach vorn gemacht.
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Die Habenichtse sind:
Diego Pappenheimer: Bass & Gesang
Roderik: Gitarre & Gesang
Die räudige Ronja: Akkordeon & Gesang,
Läuse Lilly: Percussion & Gesang
Rübe: Geige
Mr. Pitt: Trommel
Kuppa Karla: Spezialeffekte
Zwischen "Kupfer ist das neue Gold" und "Trinkpause!" ist viel passiert und das wird beim Hören schnell klar. Von der ursprünglichen Besetzung sind nur noch Roderik und Diego Pappenheimer auf dem Album zu hören. Dies sorgt natürlich für einen anderen Sound, was allerdings keine negative Auswirkung hat. Die neuen Mitglieder sind live schon länger dabei und so sind Die Habenichtse eine eingespielte Truppe, was man dem Album auch anhören kann. Das Hauptthema ist natürlich wieder das Bettlerleben, wie man zum Beispiel bei "Bettler zur See", "Gierig und faul" und "Wir sind nicht dick" hören kann. Bei "Lieber dreckig als braun" wird dieser Rahmen dazu genutzt um ein Statement gegen die vorhandene und wachsende Gefahr aus dem rechten Lager zu setzen. "Das letzte Licht" und "Der Tod kann warten" sind Balladen , die unter die Haut gehen und sich dabei thematisch noch ergänzen. Für viel Abwechslung ist also gesorgt und auch durch die kleinen Details, die man in den Liedern entdecken kann, wird man dieses Album schon von allein mehrfach hören.
Mein Fazit: Das lange Warten auf "Trinkpause!" hat sich definitiv gelohnt. Die Habenichtse haben sich nicht nur in der Besetzung geändert, auch musikalisch gab es einen großen Schritt nach vorn. "Trinkpause!" ist ein Mischung aus allen Stärken der Band. Neben Liedern zum Feiern, gibt es wunderschöne Balladen und auch einige sozialkritische Töne sind vorhanden. Die Jungs vom DocMaKlang Studio haben beim Mastering alles richtig gemacht und sorgen dafür, dass die Trinkpause auch technisch ein Genuss ist. Wer auf deutschen Folk steht, hat somit keine Ausrede um nicht wenigstens ins Album reinzuhören. Meine Anspieltipps sind "Bettler zur See", Lieber dreckig als braun", "König Theobald" und "Der Tod hat noch Zeit".
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Folge 01: J. S. LeFanu - Carmilla, der Vampir |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 01.09.2017, 12:05 - Forum: Gruselkabinett - Titania Medien
- Keine Antworten
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Gruselkabinett Folge 01: J. S. LeFanu - Carmilla, der Vampir
Hörspiel von Marc Gruppe
Spieldauer ca. 77 Minuten
ISBN 978-3-7857-3240-3
Handlung:
1868 in einer einsamen Gegend der Steiermark
Vor dem Schloss eines pensionierten Generals verunglückt eine Kutsche. Wirklich nur ein Unfall ...? Die mysteriöse Insassin ist gezwungen, ihre junge Tochter in der Obhut der Schlossbewohner zurückzulassen.Die ätherisch schöne Carmilla übt auf alle, aber besonders auf Laura, die gleichaltrige Tochter des Generals eine starke Faszination aus. Ein undefinierbarer Zauber umgibt das Mädchen. Noch ahnt niemand, dass Carmilla ein dunkles Geheimnis hütet. (Quelle: Titania Medien)
Sprecher:
Daniela Hoffmann (Julia Roberts, Calista Flokkhart)
Manja Doering (Reese Witherspoon, Natalie Portman)
Christian Rode (Christopher Lee, David Carradine)
Regina Lemnitz (Whoopi Goldberg, Kathy Bates, Roseanne Barr)
Arianne Borbach (Uma Thurman, Helen Hunt, Catherine Zeta-Jones)
Janina Sachau (Schauspielerin am Theater Freiburg)
Dagmar von Kurmin (Schauspielerin, Regiesseurin, Hörspiel-Autorin)
Theresa Mertens (Mackenzie Rosman)
David Nathan (Johnny Depp, Christian Bale, Joaquin Phoenix, James Marsters)
Joachim Tennstedt (John Malkovich, Billy Crystal, Dustin Hoffman )
Jens Hajek (unter anderem Schauspieler in "Unter Uns", "Verbotene Liebe")
Heinz Ostermann († 2012 - Kammerschauspieler, unter anderem beim Theater Dortmund)
"Carmilla, der Vampir" basiert auf die 1872 erschienene Novelle "Carmilla" von Joseph Sheridan Le Fanu, die einen großen Einfluss auf Bram Stoker hatte. Der erste Entwurf seines Romans "Dracula" spielte ebenfalls in der Steiermark, bevor sie nach Transylvanien verlegt wurde und auch die Erzählweise, wurde von Bram Stoker übernommen. Auch Titania Medien halten sich daran und so erzählt die Hauptfigur Laura aus ihrer Sicht, was sich zugetragen hat und wie das Geheimnis des Vampirs langsam aufgedeckt wurde. Das Hörspiel hält sich dabei stark an die literarische Vorgabe und schafft es, die düster-romantische Atmosphäre der Vorlage einzufangen. Auch wenn einige Änderungen durch Marc Gruppe vorgenommen worden sind, so sind Sprache und Handlungsrahmen dennoch deutliche Hinweise, zu welcher Zeit die Geschichte entstanden ist. Wer hier allerdings ein Horror-Hörspiel erwartet, ist vielleicht etwas enttäuscht, da hier nicht auf große Schockeffekte und brutale Szenen gesetzt wird und die Geschichte selbst eher ins Mystery Genre gezählt werden kann.
Mein Fazit: Mit "Carmilla, der Vampir" wurde eine Geschichte gewählt, die alles aufzeigt was die "Gruselkabinett" Serie ausmacht. Hervorragend ausgesuchte Sprecher, die ihre Aufgabe mit viel Hingabe und Gefühl meistern und ein Soundtrack, der die Geschichte nicht nur untermalt, sondern sich in die Geschichte einbringt und den Fortlauf der Geschichte betont. Dazu kommen eine Menge Toneffekte und Umgebungsgeräusche, die man in dem Umfang und mit so viel Liebe zum Detail, bei vielen anderen Hörspielen vermisst. So wirken die Szenen nie steril und man hat nie das Gefühl, dass man hier eine Produktion aus einem Studio hört. Daniela Hoffman ist als Carmilla perfekt besetzt, denn ihre Stimme hat die richtige Mischung aus Jugend und Weisheit, die in der Figur des Vampirs vereint sind. Maja Doering spricht die Rolle der Laura ebenfalls sehr authentisch und das Zusammenspiel der Beiden, ist mitverantwortlich für die dichte Atmosphäre. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich für alle Fans von Hörspielen eine klare Kaufempfehlung aussprechen kann und das man für den Preis, der je nach Händler zwischen 7 und 14€ liegt, nichts falsch machen kann.
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[Folk´Punk] Metusa - STREIFSCHUSS EP (2017) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 16:10 - Forum: Musik
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Tracklist:
01. Löwenherz
02. Dresscode
03. Meister der Täuschung
04. Deutschland
05. Ninja
06. Kein Weg zu weit
Knapp 14 Monate nach dem letzten Album, haben Metusa die EP "STREIFSCHUSS" nachgelegt. Nachdem mit "Dreckfresser" schon deutlich wurde, dass Metusa die mittelalterlichen Klänge nicht mehr in den Vordergrund stellen werden, ist diese Metamorphose mit "STREIFSCHUSS" nun endgültig vollendet und die Beschreibung Folk'Punk trifft ins Schwarze. Die Themen sind durchweg aktuell und frei von Szene-Klischees, wobei "Kein Weg zu weit" durch Textpassagen vergangener Lieder eine besondere Stellung einnimmt und eine Verbindung zwischen altem und neuem Stil darstellt.
Metusa sind:
Domenicus der Saitenreiter
Jax
Rakoo
Alanna
Henne
Jessi
Der Opener "Löwenherz" zeigt direkt, was man auf der EP erwarten kann. Harte Gitarren, gepaart mit treibenden Beats, dafür eingängige Melodien und Texte, die sehr persönlich sind. "Ninja" ist eine Ansage an alle "Fans", die seit Jahren über die Entwicklung der Band meckern und die so berühmten guten alten Zeiten wiederhaben wollen. Fast versöhnend wirkt dagegen dann "Kein Weg zu weit", denn dieser Song geht musikalisch wieder in ältere Zeiten zurück und blickt gleichzeitig nach vorn. "Deutschland" ist ein Song, der aktuell sehr passend ist und gerade wegen seiner provokanten Textstellen ein Weckruf sein könnte, den viele Menschen nötig haben. In "Dresscode" wird betont das man sich nicht verbiegen lässt und lieber unter sich bleibt, als sich zu verstellen und so in ein gewünschtes Bild zu passen. Dies kann als Abrechnung mit Veranstaltern verstanden werden, die Metusa mit ihrem aktuellen Stil und Auftreten ablehnen, auch wenn die Handlung einen anderen Rahmen bekommen hat. "Meister der Täuschung" spricht für sich selbst und jeder wird Personen kennen, die dort gemeint sein könnten. Leider hat die EP im Mastering ein paar Schwächen. Die Lieder wirken nicht immer wie ein Ganzes und so gibt es Momente , in denen der Gesang entweder fast untergeht und beispielsweise bei "Ninja" schwer zu verstehen ist. Davon abgesehen ist der Sound aber gut und macht neugierig, wie Metusa dann beim nächsten Album klingen werden.
Mein Fazit: Der Streifschuss ist technisch nicht ganz geglückt, dafür kann er an anderen Stellen überzeugen. Metusa sind laut, ehrlich und nehmen kein Blatt vor den Mund. Dabei zeigen sie sehr deutlich, dass sie wissen wo sie stehen und das sie genau die Musik machen, die ihnen gefällt. Der Genre-Mix ist sehr gut gelungen und die Aussagen der Lieder sind klare Ansagen und auch wenn es einen ernsten und sozialkritischen Grundton gibt, ist die EP auch zum Feiern geeignet. Mit einem besseren Mastering wäre eine höhere Wertung drin gewesen, denn die Lieder haben alle potential und selbst wenn man zur Fraktion der "Früher war alles besser" Leute gehört, sollte man der EP eine Chance geben. Meine Favoriten sind "Löwenherz", "Deutschland" und "Kein Weg zu weit".
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[Post-ironischer Trash Folk] Zwiebelgeschmack - Och, Leude... (2016) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 13:48 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Wer ist dieses Pack?
02. Der Biberong-Song
03. Keine Hose, kein Problem!
04. Die Namib
05. Die Pest
06. Die Enis-Ritter
07. Die Resolution der Kommunarden
08. Die Oma
09. Post-Electro Techno from outer Space ['s es wird geil III]
10. Albtraum
11. Beckenschläge
12. Sie könn's halt nicht
13. Halt die Fresse!
14. Oh, Hannes
15. Die Resolution der Kommunarden [Drum Version]
Das Projekt „Zwiebelgeschmack“ entstand im verhängnisvollen Jahr 2012 A.D., als die Welt fürchten musste, ohne die Erfahrung von post-ironischem Trash-Folk unterzugehen.Vier hoffnungslos verirrte Musiker, die gerade überkommene Bandprojekte hinter sich gelassen hatten, fanden sich mit ein paar bierschwangeren Folkträumen zusammen, um gemeinsam neue Wege zu beschreiten. So beschlossen sie, weiter mit ihren teils historischen Instrumenten aufzutreten, uns jedoch genretechnisch nicht mehr klar festlegen zu lassen und kompromisslos spontane Eingebungen in die Tat umzusetzen. Vier Jahre und zwei Alben später beschlossen sie, ihre musikalischen Möglichkeiten mit einem äußerst vielseitigen Spielmann an Schlagzeug, Gitarre und Sackpfeife zu erweitern.
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Zwiebelgeschmack sind:
Marcel „Der geile Ochse“: Gitarre und Gesang.
Johannes „Der freundliche Riese“: Dudelsack und Schalmei.
Harald „Die verwirrte Schnecke“: Davul, Djembe und Dudelsack
Bernd „Das teuflische Hühnchen“: Didgeridoo.
Alex „Der unerwähnte Otter“: Schlagzeug, Dudelsack, Gitarre
"och, Leude..." denkt man bei "Zwiebelgeschmack" durchaus an der ein oder anderen Stelle, allerdings nicht negativ, sondern mit einem amüsierten Grinsen. "Zwiebelgeschmack" bieten auf ihrem 2. Album eine bunte Mischung aus Folk, Mittelalter und Rock, die sie mit viel Sarkasmus, Ironie und Selbstironie würzen. Man merkt das die Jungs auch sehr gut über sich selbst lachen können ,was Band und Album sehr sympathisch wirken lässt. Musikalisch setzt man sich eigentlich nur in der selbst gewählten Stilbezeichnung Grenzen, wobei durch die mittelalterlichen Instrumente viele Hörer schnell die Schublade "Mittelalter- und Mittelalterrock" öffnen werden. Die Texte bieten aber nicht nur lustiges, denn es gibt auch Balladen und kritische Texte, wodurch das Album sehr viele verschiedene Facetten erhält und so für jeden etwas bietet. Die Stärke der Band liegt aber eindeutig in den gewitzt eingesetzten Wortspielen.
Mein Fazit: Ich muss zugeben, dass ich mir unter dem Begriff "Post-ironischer Trash Folk" zuerst nichts vorstellen konnte. Ich kannte vorab aber schon ein paar Lieder und wusste, es geht unter anderem auch in Richtung mittelalterlicher Musik, was mein Interesse von sich aus schon geweckt hat und "Zwiebelgeschmack" haben mich nicht enttäuscht. Rock-, Folk- und Mittelalterelemente in Kombination mit viel Humor und Seitenhieben in verschiedene Richtungen, sorgen für ein abwechslungsreiches Album, dass bei Fans dieser Musikstile gut ankommen wird und selbst die einfache Ansage "Halt die Fresse!" sorgt im richtigen Moment für ein Schmunzeln. Die Jungs haben Talent, die Jungs klingen gut und wer bei seinen Mittelalterpartys nicht nur die üblichen Klassiker laufen haben möchte, sondern auch den ein oder anderen positiven "Was singen die?!" Moment genießen möchte, sollte sich "Zwiebelgeschmack" nicht entgehen lassen. Meine Anspieltipps sind "Die Enis-Ritter", "Keine Hose, kein Problem!" und "Sie könn's halt nicht".
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 27. November 2016 von Tommy2Rock veröffentlicht.
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