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  [Pirate, Celtic, Folk, Rock] The Dolmen - Live at Castlefest (2016)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 09:00 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: castlefest.jpg]


Tracklist CD 1:
01. Gallows Tree
02. Captain Kidd
03. Dead Cats Don't Meow
04. Titanya
05. Twisted At The Seams
06. Storm
Tracklist CD 2:
01. Devil's Table - Video 
02. Old Port
03. The Islander
04. Go Laddie
05. Witches Woe


The Dolmen haben sich in den letzten Jahren immer weiter nach oben in der Folkrock-Szene hochgearbeitet und dabei eine große Fangemeinde aufgebaut. Die Mischung aus fesselnden Melodien, dem teilweise schon spirituellen Gesängen von Taloch Jameson und der unverwechselbaren Stimme von Kayleigh Marchant, vereinen sich zu einem ganz eigenem Klang, der hier beim Castlefest 2015 festgehalten worden ist. The Dolmen erfüllen damit einen schon lang geäußerten Wunsch der Fans, die hier mit 90 Minuten, voll auf ihre Kosten kommen. Einen Bonus erhält die Live-Aufnahme noch durch das Flötenspiel von Anja Novotny, die hier zum ersten Mal auf einem Album von The Dolmen zu hören ist und vielen noch durch Metusa bekannt sein wird.


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Review zum Album "The Storm" 


The Dolmen sind:
Taloch Jameson: Acoustic Guitar, Lead Vocals
Chris Jones: Drums
Kayleigh Marchant: Bass, Vocals
Josh Elliott: Lead Guitar, Vocals, Harmonica, Accordion, Bouzouki
Anja Novotny: Whistle, Flute, Bagpipes
Sowie:
Kirsty Brown: Sound
Mark Vine: Merchandise
Sem Vine: Artwork & Design
Marloes Visser: Management


Bei Live-Aufnahmen ist es ja bekanntlich so, dass die Meinungen der Hörer weit auseinander gehen. Die Einen finden es unnötig und wollen lieber den Sound einer Studioaufnahme genießen, andere fordern Live-Aufnahmen, weil so das Feeling und die Verbindung mit den Fans festgehalten werden kann. Bei The Dolmen wird man denken das es da nicht anders sein, wenn man die Band noch nie live erlebt hat. "Live at Castelfest" zeigt aber schnell, dass die Live-Performance von The Dolmen, die größte Stärke der Band ist. Die 11 Lieder sind alle voller Energie, Spielfreude und Leidenschaft, die so in einem Studio nur schwer festgehalten werden kann. Und eine weitere Stärke hört man hier auch und das ist große Familie vor der Bühne, die sich über die Jahre hinweg gebildet hat, nämlich die Fans. Jedes Lied wird gefeiert, mitgesungen und so entsteht aus der Band mit ihren Fans eine Einheit, die zusammen dieses Konzert gestaltet. Technisch bietet die Aufnahme auch eine Menge. Die Lieder sind sauber aufgenommen, die Lautstärke zwischen Band und Fans ist so abgestimme, dass es sehr angenehm klingt und die Instrumente sind auch so abgemischt, dass viele Feinheiten zu hören sind.

Mein Fazit: Fans kommen um diese Aufnahme nicht herum und können blind zugreifen, sie werden begeistert sein. Wer mit der Band durch Studioaufnahmen vielleicht nicht so viel anfangen konnte, sollte dennoch reinhören, da es ein ganz anderes Feeling bietet. Anspieltipps sind von mir "Devil's Table", "Captain Kidd" und "Dead Cats Don't Meow", allerdings mit dem Hinweis, das Konzert mindestens einmal in voller Länge zu genießen, damit es richtig wirken kann.

[Bild: bewertung5.png]
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 10. Oktober 2016 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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  [Irish Folk] Strings & Spoons - A Spoonful
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 08:54 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: aspoonful.jpg]


Tracklist:
01. Crooked Jack
02. Farewell to the Rhonda
03. Dennis Murphy's Polka & John Ryan's Polka
04. The Hills of Connemara
05. Smugglers
06. Step it out Mary
07. Ye jacobites by name
08. Molly Malone
09. Bonnie ship the 'Diamond'
10. The drunken Sailor
11. The Blarney Pilgrim - Irish Washerwoman
12. Auld lang syne


Mit „A Spoonful“ präsentiert das Irish Folk-Quartett Strings & Spoons aus dem Hamburger Umland sein Debütalbum und gibt seinem Publikum damit mehr als nur eine Kostprobe. Bekannte Klassiker des Genres sind die Hauptzutat, besondere Arrangements geben dem Stil ihre Würze und mehrstimmiger Gesang rundet die Kreation zu einem bekömmlichen Ergebnis ab. Hoch die Tassen (und die Löffel)! "Das Album bietet einen Querschnitt durch unser Repertoire. Einige Songs auf dem Album begleiten uns schon einige Jahre, manche sind erst vor Kurzem dazu gekommen. Deutlich wird aber, dass wir uns einen ganz eigenen, unverfälschten Stil erarbeitet haben, dem wir über die Jahre treu geblieben sind." (Sven Erik Gondlach)


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Strings & Spoons sind:
Astrid: Leadstimme, Backgroundgesang, Gitarre und Löffel
Chris: Leadstimme, Backgroundgesang und Gitarre
Sven: Violine, Backgroundgesang und Bodhrán
Tobi: Bass, Leadstimme, Backgroundgesang und Gitarre


Es ist schon erstaunlich, wie viele Bands sich dem Irish Folk verschrieben haben und wie groß die Szene gerade in Deutschland mittlerweile ist. Die Gefahr in der Masse unterzugehen und die Erwartungen an die Bands, werden daher immer größer. Strings & Spoons liefern mit "A Spoonful" ihr Debütalbum ab, welches am 15. Februar bei Prosodia erschienen ist und stellen sich diesen Herausforderungen. Wer sich mit mit dem Genre auskennt, wird sich bei der Songauswahl des Albums sofort wohl fühlen, denn es bietet eine sehr gute Auswahl an bekannten Szeneliedern. Die Stärken des Quartetts werden dabei schnell deutlich, denn die Lieder sind alle mit viel Liebe arrangiert und sie beherrschen ihre Instrumente sehr gut. Bei den Chören gibt es ein paar Stellen die nicht ganz stimmig klingen vom Timing her, die aber durch gute Leistungen an anderen Stellen mehr als ausgeglichen werden. Ein Schwachpunkt, der nichts mit der Musik zu tun hat aber dennoch auffällt, ist das Artwork des Albums. Die Schrift wirkt unscharf und die Optik an sich etwas verwaschen. Dies sollte aber niemanden abschrecken ins Album reinzuhören, denn am Ende zählt nur die Musik.

Mein Fazit: Strings & Spoons haben hier ein Debütalbum herausgebracht, dass das Potential der Band schon erhören lässt, aber an vielen Stellen noch Luft nach oben hat. Die Chöre könnten ein wenig besser abgestimmt und vor allem kräftiger sein. Während Astrid alles in die Stimme legt und an einigen Stellen schon fast an Overacting grenzt, dürften die männlichen Kollegen ruhig etwas mehr an Elan in der Stimme zulegen. Diese Punkte werden aber durch die liebevoll und technisch sehr gut eingespielten Instrumente ausgeglichen, die dem Album das richtige Feeling für ein Irish Folk Album geben. In der Endsumme hat man hier ein wirklich schönes, handgemachtes Irish Folk Album vorliegen, dass jede Sammlung bereichert und durch das man schon gespannt auf zukünftige Alben wartet. Als Anspieltipps kann ich "Step it out Mary", "Molly Malone" und "The Hills of Connemara" sehr empfehlen.

[Bild: bewertung4.png]
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 16. Februar 2017 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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  [Singer/Songwriter] Sören Vogelsang - Fernweh (2016)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 08:50 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: fernweh.jpg]


Tracklist:
01. Ich bin ich 
02. Zwei 
03. Fernweh 
04. Abschiedslied 
05. Die Zeit 
06. Fick dich 
07. Beziehungswaise 
08. Gutmensch 
09. Yeti 
10. Kalsarikännit 
11. Mädchen aus Glas 


„Fernweh“ ist vor allem eines: ein sehr persönliches Album. Der Wahlberliner Sören Vogelsang erzählt darin von seinem unstillbaren Verlangen, die Welt zu entdecken, das ihn bisher durch Südamerika, Afrika und nach Asien geführt hat. Neben den dort gesammelten Eindrücken und Erlebnissen geht es aber auf dem Langspieler vor allem um die Reise nach innen, um das Bestreben, sich selbst zu erforschen. Vogelsang zeigt sein Herz, seine Verletzlichkeit, seinen Frust. Mal in leisen, fast zerbrechlichen Tönen wie im „Abschiedslied“, in dem er seiner großen Liebe Lebwohl sagt. Und mal benutzt er laute, explizite Worte wie in „Fick dich“, in dem er uns nur all zu bekannte alltägliche Situationen schildert, die einen zur Weißglut treiben. Musikalisch kommen zu seiner Gitarre fast immer Bass, Cajon und Streicher hinzu, zuweilen gibt es Akkordeon und Klavier und sogar Saxofon- oder E-Gitarren-Soli. Im Opener des Albums „Ich bin ich“ singt er: „Tief in mir drin bin ich Punker im Herzen.“ Im Refrain dann heißt es, er sei „nur ein Mensch wie jeder hier.“ Bei all der Kompromisslosigkeit, der Nähe, der Intimität, bei all der Poesie und all dem Herz auf „Fernweh“ aber ist klar: Sören Vogelsang ist mehr. Er ist einer, der sich herauswagt. Der Grenzen auslotet. Der in die Ferne schweift. Der nicht nur redet, sondern macht. Nicht nur erlebt, sondern
davon singt. Und das mit Herz, mit Berliner Schnauze – und meist mit einem gesunden Schuss Verschmitztheit. 
(Quelle: bangup bullet ) 


Sören Vogelsang: Gesang, Gitarre
Gastmusiker:
Tobias Alexander: Akustikgitarre, E-Gitarre 

Phileas Hohlweck: Bass
Friedrich Bassarak: Klavier, Akkordeon
Kai Prawitt: Cajon & Percussion
Natasha Jaffe: Cello,
Soheil Boroumand: Geige
Rainer Fox: Saxophon


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Mit Fernweh hat Sören ein Album aufgenommen, dass schwer mit seinen bisherigen Werken zu vergleichen ist und gleichzeitig alle Stärken der Alben vereint, an denen er bisher mitgearbeitet hat. 
Kommen wir zum 1. Punkt, dem Songwriting. "Fick dich" ist ein grundehrlicher Song, bei dem Sören offen Situationen besingt, die ihn aufregen und jeder wird sich dort selbst erkennen und mit einstimmen. "Abschiedslied" ist eine Ballade, die er gefühlvoll und authentisch singt und die zeigt, warum so viele Fans gerade diese Seite von Sören sehr mögen. "Die Zeit" ist ein Rückblick auf die Vergangenheit, ohne zu sentimental zu klingen und auch hier hört man wieder raus, dass das Songwriting sehr persönlich war und aus dem Leben gegriffen ist. Auch die anderen Songs sind sehr persönlich und geben einen Einblick in Sörens Welt. Auch musikalisch ist das Album sehr gut geworden und die Mischung der Gastmusiker, ist zu jedem Song sehr gut gewählt und spielerisch und technisch, einwandfrei eingespielt. Sörens Gesang ist ebenfalls sehr gut und wechselt von frech, zu emotional und wirkt nie aufgesetzt, was das Feeling der Songs noch bestärkt. 

Mein Fazit: Fans werden das Album lieben. Es ist 100 Prozent Sören und das ist auch gut so, denn der Spaß am Album ist rauszuhören. Auch wenn man bisher nichts mit Sören zu tun hatte, oder ihn nur durch "Das Niveau" kannte, wird man Freude an dem Album haben, denn die Abwechslung in den Stilrichtungen, bietet wirklich für jeden was. Anspiel Tipps gibt es an dieser Stelle nicht, denn dass Album sollte man mindestens beim ersten Mal im Ganzen hören, ohne sich einen Song entgehen zu lassen.

[Bild: bewertung4.png]
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 20. Juli 2016 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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  [Rock] Skillet - Unleashed (2016)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 08:47 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: unleashed.jpg]


Tracklist:
01. Feel Invincible
02. Back From the Dead 
03. Stars 
04. I Want to Live 
05. Undefeated 
06. Famous
07. Lions 
08. Out of Hell 
09. Burn It Down. 
10. Watching for Comets
11. Saviors of the World
12. The Resistance


Seit 1996 sind Skillet in der US-Amerikanischen Christian Rock Szene ein Begriff und haben sich dort eine große Fanbase erarbeitet. Musikalisch gab es viele Änderungen im Stil und so kann man sie nicht in eine übliche Genreschublade stecken. Seit dem Album "Comatose" erkennt man aber deutlich eine Tendenz zum Alternative Rock, mit elektronischen Elementen. Spätestens seit 2009 das Album "Awake" erschienen ist, wächst auch in Deutschland die Fangemeinde. Mit "Unleashed" ist nun das 9. Studioalbum erschienen und während andere Bands die Handbremse ziehen, geben Skillet in den 12 Songs Vollgas. Harte Gitarrenriffs, eingängige Melodien und die Stimmen von John Cooper und Jen Ledger ergeben eine Mischung, die Skillet Fans in ihren Bann reißen wird. Textlich sind wieder religiöse Motive in die Songs eingebaut, die aus dem christlichen Glauben stammen, aber nie aufdringlich wirken und so auch nicht unbedingt als solche verstanden werden müssen.


Skillet sind:
John Cooper: Gesang, Bass
Jen Ledger: Schlagzeug, Gesang
Korey Cooper: Keyboard, Rhythmusgitarre, Background Gesang
Seth Morrison: Lead Gitarre


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Skillet verfolge ich nun schon einige Jahre und hatte nach dem 2013er Album "Rise" ein wenig Sorge, dass Skillet beim nächsten Album einen Schritt zurück gehen würden, da "Rise" ein Album ist bei dem einfach alles gestimmt hat. Durch die Vorabveröffentlichungen von "Feel Invincible", "Stars", "Back from the dead" und "I want to live" haben Skillet schon sehr tief ins neue Album blicken lassen, der nicht zuviel versprochen hat. "Unleashed" ist ein Album, bei dem die Liebe zur Musik und der Glaube der Band deutlich zu spüren und zu hören sind. Der Glaube ist dabei so in die Texte eingebaut, dass er nie aufdringlich wirkt und Spielraum für eigene Interpretationen lässt, was die Bedeutung der Songs angeht. Auffällig auf "Unleashed" ist die Tatsache, dass Skillet nicht einfach nur gerade ihren Weg gehen, sondern auch Elemente eingebaut haben, die langjährige Fans aus alten Alben wiedererkennen werden und die das Album dadurch auch zu einer Art Zeitreise machen. 

Mein Fazit: Die 4 Songs die man vorab hören konnte, waren zum Glück nicht einfach das Beste damit Fans blind kaufen, sondern ein gezielter Querschnitt, der das Album sehr gut zusammenfasst und noch Spielraum für Überraschungen gelassen hat. Die 12 Songs sind durchgehend auf einem Level und keiner wirkt als Lückenfüller. Die knapp 42 Minuten Spielzeit sind so gefühlt viel kürzer, denn Balladen und Rockhymnen wechseln sich geschickt ab, wobei das Rockige im Vordergrund steht. Wer reinhören möchte, dem empfehle ich neben den 4 vorveröffentlichten Songs noch "The Resistance", der das Album würdig abschließt.

[Bild: bewertung5.png]
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 04. August 2016 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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  [Folk] Scrum - A Night at the Pub (2012)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 08:45 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: scrumpub.jpg]


Tracklist DVD & CD
01. Amazing Grace
02. Drunken Lullabies
03. The Night Pat Murphy Died
04. Killing Time
05. The Hills In The Highlands
06. Early Day Pilgrims
07. Caledonia
08. Molly Malone*
09. Loch Lomond
10. Throw Me A Penny
11. No Rain In The Pub
12. Whisky Lullaby
13. Heavenly Brew
14. Fields Of Athenry
15. Fuck Ups
16. Whiskey In The Jar
17. Wild Rover
18. The Royal Oak
19. Drunk Again
* nur auf der DVD enthalten


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"A Night at the Pub" ist optisch genau das, was der Titel andeutet. In der Kulisse eines Irish Pubs, treten Scrum wie fast zufällig in Erscheinung und spielen sich 102 Minuten lang durch Klassiker und eigene Titel. Die Stadsschouwburg de Harmonie in Leeuarden in den Niederlanden, bietet dazu einen Kontrast, der das Konzert eher wie eine Theateraufführung, als ein Folkkonzert wirken lässt. Zur DVD liegt noch eine CD bei, auf der nur Molly Malone fehlt, die ansonsten aber alle Lieder des Konzerts bietet.

Scrum sind:
Robin (Skottie) Slutter*: Lead Vocals, Guitar, Mandolin & Banjo
Robin Abma: Vocals & guitars
Oscar Persijn: Vocals, Drums & Bass Guitar
Fred "Barney" Bronius: Bagpipes & Tin Whistles
Corné van Woerdekom: Vocals & Fiddle
Marco Hulsebos: Vocals, Bass Guitar, Accordion & Piano
Laura Slutter-Heitink*: Vocals
Léon**: Leadvocals & Guitar
* in der aktuellen Besetzung nicht mehr dabei
** nicht auf der DVD dabei


Wüsste man nicht, dass es sich um ein geplantes Konzert handelt, käme man im ersten Moment nicht auf den Gedanken, denn Scrum kommen nach und nach in den Pub, der hier als Bühnenbild gestaltet wurde und begrüßen sich wie Freunde, die sich rein zufällig zu einer offenen Runde treffen. Es wird Bier und Whiskey getrunken, spielerisch Musik gemacht und doch ist alles eine perfekt inszenierte Show, die begeistert und Spaß macht. Sowohl die DVD, als auch die CD überzeugen auf ganzer Linie, denn Video- und Tonaufnahmen wurden in Top-Qualität gemacht. Mein Fazit: Wer Folk mag, wird dieses Konzert lieben. "Fields of Athenry" und "Throw me a Penny" sind meine Anspieltipps.

[Bild: bewertung5.png]
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 07. Januar 2016 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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  [Mittelalter Rock] Saltatio Mortis - Zirkus Zeitgeist (Live aus der Grossen Freiheit)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 08:39 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: zzlgf.jpg]


Tracklist:
01. Wo sind die Clowns? 
02. Willkommen in der Weihnachtszeit
03. Wachstum über alles
04. Des Bänkers neue Kleider
05. Nachts weinen die Soldaten
06. Habgier und Tod 
07. Idol
08. Augen zu
09. Maria
10. Wir sind Papst
11. Geradeaus
12. Koma 
13. Erinnerung 
14. Satans Fall
15. Todesengel 
16. Eulenspiegel 
17. Prometheus
18. Früher war alles besser
19. Tritt ein 
20. Trinklied
21. Worte 
22. Rattenfänger
23. Spielmannsschwur 

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Nachdem der "Zirkus Zeitgeist" in der Rock- und Akustikvariante sehr erfolgreich war, ist es eigentlich nur ein logischer Schritt, auch die anschließende Tour festzuhalten und mit Bild und Ton zu veröffentlichen. In diesem Fall wurde das Konzert am 20. November 2015 auf St. Pauli, in der großen Freiheit 36 aufgenommen, nur eine Woche nach den Anschlägen in Paris, auf die auch kurz in den Ansagen eingegangen wird. Als erste Aufnahme einer Rockshow, nach der Aufnahme des 10 jährigen Jubiläums in der historischen Stadthalle Wuppertal, kommt diese nicht ganz zufällig, feierte man doch 15 Jahre Saltatio Mortis im Jahr 2015. Doch nicht nur "Zirkus Zeitgeist" wird live aufgeführt, denn die 23 Songs sind aus verschiedenen Alben zusammengestellt und zeigen so auch die musikalische Entwicklung der Band.


Saltatio Mortis sind:
Alea der Bescheidene: Gesang, Gitarre, Dudelsack, Bouzuki & diverse Flöten
Lasterbalk der Lästerliche: Schlagzeug, Davul & Percussion
Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein: Drehleier, Dudelsack, Schalmei, Nyckelharpa, Flöte, Whistle & Diatonisches Akkordeon
El Silbador: Dudelsäcke, Schalmeien, Hümmelchen, Smallpipes, Highland Pipes, Uilleann Pipes, Flöte & Low-Whistle
Bruder Frank: E-Bass, Fretless Bass, Chapman Stick, elektrischer Kontrabass, Gitarre, Klavier, Keyboard & Ukulele
Jean Méchant, genannt der Tambour: Schlagzeug, Percussion, Klavier, Gitarre & Stimme
Luzi das L: Dudelsäcke, Schalmeien, Bouzouki & Whistle
Till Promill: Gitarre, Bouzouki & Gesang


Bei der Studioversion 
von "Zirkus Zeitgeist", war mein größter Kritikpunkt, dass Alea irgendwie glatt und sehr steril klingt. Bei der nun vorliegenden Live Aufnahme, ist er endlich wieder der ungeschliffene Sänger, mit allen Ecken und Kanten, die seine Stimme für mich ausmachen. Die Abmischung ist sehr gut gelungen, die Fans sind akustisches Beiwerk, ohne die Songs niederzuklatschen oder zu sehr in den Vordergrund gedrängt zu werden. Die Songauswahl bietet einen guten Querschnitt aus dem aktuellen Album und beliebten Klassikern, der älteren Alben. Da ich selbst bei der Tour dabei sein konnte, kann ich auch sagen, dass die Stimmung sehr gut eingefangen worden ist. Für Fans fast schon ein Muss und für Neueinsteiger eine gute Wahl, um das Live Feeling eines Saltatio Mortis Rockkonzertes kennen zu lernen.


[Bild: bewertung4_5.png]
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 12. April 2016 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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  [Mittelalter Akustik-Rock] Saltatio Mortis - Zirkus Zeitgeist - Ohne Strom und Stecke
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 08:35 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: zzosus.jpg]


Tracklist CD1:
1. Wo sind die Clowns? (Akustik Version)
2. Willkommen in der Weihnachtszeit (Akustik Version)
3. Nachts weinen die Soldaten (Akustik Version)
4. Des Bänkers neue Kleider (Akustik Version)
5. Maria (Akustik Version)
6. Wir sind Papst (Akustik Version)
7. Erinnerung (Akustik Version)
8. Trinklied (Akustik Version)
9. Rattenfänger (Akustik Version)
10. Todesengel (Akustik Version)
11. Vermessung des Glücks (Akustik Version)
12. Gossenpoet (Akustik Version)
Tracklist Bonus CD:
1. Willkommen in der Weihnachtszeit
2. Morgen Kinder wird's nicht geben
3. Alle Jahre wieder
4. Als die Waffen schwiegen
5. Maria
6. Last Christmas
7. Gaudete


15 Jahre Saltatio Mortis, sollten gebührend gefeiert werden. Aus diesem Grund gab es zum aktuellen Album "Zirkus Zeitgeist" schon eine Bonus CD, auf der 15 Bands, 15 Lieder gecovert haben und nun folgt mit "Zirkus Zeitgeist - Ohne Strom und Stecker" noch ein besonderes Geschenk, dass die Band sich selbst und ihren Fans macht. "Zirkus Zeitgeist" gibt es nun in einer neuen, akustischen Version, zum Teil völlig anders arrangiert, was dem Album nicht nur einen eigenen Klang, sondern Saltatio Mortis noch ein weiteres Gesicht verleiht, neben dem Mittalter- und Rockprogramm. Zusätzlich gibt es in der Deluxe Edition eine Bonus CD mit weihnachtlichen Liedern, die allen Fans ein besonderes Weihnachtsgefühl vermitteln soll. 


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Saltatio Mortis sind:
Alea der Bescheidene: Gesang, Gitarre, Dudelsack, Bouzuki & diverse Flöten
Lasterbalk der Lästerliche: Schlagzeug, Davul & Percussion
Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein: Drehleier, Dudelsack, Schalmei, Nyckelharpa, Flöte, Whistle & Diatonisches Akkordeon
El Silbador: Dudelsäcke, Schalmeien, Hümmelchen, Smallpipes, Highland Pipes, Uilleann Pipes, Flöte & Low-Whistle
Bruder Frank: E-Bass, Fretless Bass, Chapman Stick, elektrischer Kontrabass, Gitarre, Klavier, Keyboard & Ukulele
Jean Méchant, genannt der Tambour: Schlagzeug, Percussion, Klavier, Gitarre & Stimme
Luzi das L: Dudelsäcke, Schalmeien, Bouzouki & Whistle
Till Promill: Gitarre, Bouzouki & Gesang


Nachdem ich “Zirkus Zeitgeist” stark kritisiert habe, weil der Sound mir zu steril und der Gesang zu stark nachbearbeitet war, habe ich gespannt auf die Variante “Ohne Strohm und Stecker” gewartet. Vom ersten Ton an, hat mir diese Akustik CD sehr gut gefallen und bis zum Ende, habe ich nichts gefunden, was ich irgendwie negativ beanstanden könnte. Alea liefert seine bisher beste Gesangsleistung ab und zeigt, dass er ohne viele Effekte und Studiobearbeitungen überzeugen kann. Die Instrumente sind sauber gespielt, der Bass verleiht dem Ganzen ordentlich Druck und die Umsetzung aller Songs ist grandios gelungen. Um alle Feinheiten zu entdecken, reicht ein einmaliges Durchhören definitiv nicht aus und so wird dieses Album garantiert lange in den Playlisten der Hörer bleiben.
Die Bonus CD “Fest der Liebe” ist aus meiner Sicht lediglich ein nettes Gimmick. Aufgrund der Tatsache, dass 3 Songs schon auf der “Zirkus Zeitgeist Deluxe Edition” waren und bis auf “Als die Waffen schwiegen”, nichts weltbewegendes vorhanden ist, muss man diese CD wirklich nur als Fan unbedingt haben.


[Bild: bewertung5.png]
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 04. Dezember 2015 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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  [Mittelalter] Saltatio Draconum - Primus (2016)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 08:31 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: primus.jpg]


Tracklist:
01. Merseburger Zauberspruch
02. Kalifenzorn
03. (T)Irisch Gut
04. Drone
05. Ali Ben Gybma Gaffa
06. Danza de los Muertos (Totentanz)
07. Trio
08. Douce Dame Jolie
09. Der Medicus
10. Das Leben (Schwedentanz)


„Primus“, die Erste, heißt das Debütalbum von Saltatio Draconum und nicht nur der Albumtitel klingt vielversprechend. 
Saltatio Draconum ist eine junge, aufstrebende Mittelalterband. Mit Sackpfeifen („Marktsäcken“) und selbst gebauten Trommeln heizen die Jungs dem Publikum ordentlich ein, wobei sie sich nicht nur auf traditionelle Mittelalterstücke beschränken. Auch modernere Kompositionen sowie eigene Titel haben bereits den Weg in ihr Repertoire gefunden. Auf eine bestimmte geographische Herkunft der Lieder legen sich die Jungs von Saltatio Draconum dabei nicht fest, denn ihr Repertoire erstreckt sich über Stücke aus Deutschland, Frankreich, Italien, Schottland, Irland bis nach Schweden und weiter. Dabei stellen sie an sich selbst die Anforderung, die Stücke anspruchsvoll zu gestalten, was vor allem durch mehrstimmige Sätze erzielt wird. Mit ihrem Debutalbum „Primus“ wollen die vier zeigen, dass Mittelaltermusik nicht nur von eingefleischten Fans dieser Musikrichtung gemocht wird, sondern auch die breite Hörerschaft ansprechen kann. Daher gibt es auf dem Album einige Überraschungen, die in Zusammenarbeit mit dem Musikproduzenten Gary Nagy entstanden. ( Quelle: STF-Records )


Saltatio Draconum sind:
Lucull, der Ohrenschmaus (Frederik Esselmann): Sackpfeifen, Gesang und Ansagen
Loki, der Schelm (Markus Schütz): Sackpfeifen und Ansagen
Limerik, der Wolf (Carsten Schütz-Kawalek): Davul und Percussion
Momo (Timo Schütz): Sackpfeife und Percussion


Bandpage 
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Labelshop 
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Saltatio Draconum ist eine dieser Bands, bei der man erst den Gedanken hat, dass eine weitere Gruppierung, die mit so einer offensichtlichen Liste an Szenestandards antritt, kaum etwas besonderes sei kann. Ein Gedanke, der schon bei den ersten Klängen des Merseburger Zauberspruchs verfliegt, weil man sofort hört, dass hier nicht einfach etwas nachgespielt wurde. Traditionelle Klänge, vermischen sich mit modernen Effekten und so erklingen die Lieder erfrischend anders, als man es von vielen Bands kennt, wodurch sich Saltatio Draconum deutlich aus der großen Flut der dudelsackbetonten Musik abhebt. Die Spielfreude und Liebe zur mittelalterlichen Musik, sind deutlich hörbar und stecken den Hörer mit jedem Stück weiter an und animieren schnell zum Tanzen. Bei "Danza de los Muertos (Totentanz)" ist zudem ein Text von Lucull zu hören, der das Stück atmosphärisch untermalt und ihm so einen ganz eigenen Charakter gibt.

Mein Fazit: Was hier als Debütalbum vorgelegt wird, verdient nicht nur Respekt, sondern auch Beachtung. Soundtechnisch und auch vom Spielerischen her, gibt es nicht zu beanstanden und die Einflüsse und Vorschläge von Gary Nagy, geben dem Album einen ganz eigenen Stil. Wer sich mit Mittelaltermusik beschäftigt, wird hier definitiv seine Freude haben und das Album genießen. Ein Lied hervorzuheben und es als Anspiel Tipp zu geben, fällt mir ehrlich gesagt schwer, da jedes Lied seinen eigenen Reiz hat und es keine Lückenfüller auf Primus gibt. Es bleibt zu hoffen, dass Saltatio Draconum ihrem Weg weitergehen und Primus zwar die Erste, aber nicht letzte musikalische Kostprobe ihres Könnens bleibt.

[Bild: bewertung5.png]

*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 14. Juli 2016 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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  [Mittelalter-Folk / Tavernenmusik] Saitentanz - Von Spielleut, Narren und Hallunken (
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 08:28 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: saitentanz.jpg]


Tracklist:
01. Saitentänzer
02. Wein, Weib und Gesang
03. Das Gelage
04. Tourdion (de Saitentanz)
05. Unter den Toren
06. Suffgeschichten
07. Star of the County Down
08. Spielmannsprinz
09. Mönch Gregors Mission
10. Minne
11. Chapeloise (Instrumental)


Saitentanz aus Heinsberg laden zum Tanzen und Feiern ein. "Von Spielleut, Narren und Hallunken" fasst als Albumtitel schon perfekt zusammen, was der Hörer auf diesem Silberling erwarten darf. Lieder übers Trinken, die holde Weiblichkeit und die ein oder andere Zweideutigkeit, wechseln sich munter ab. Dabei kommen nicht nur Klassiker wie "Unter den Toren", "Wein, Weib und Gesang" und "Star of the County Down" zum Einsatz, sondern auch eigene Stücke, die für Abwechslung und frischen Wind sorgen. 


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Saitentanz sind:
Dennis Hünten: Gesang, Irish Bouzouki
Jessica Schmitz: diverse Flöten, Violine
Marc Bohnen: Gesang, Cister
Gastmusikerin:
Jacqueline Schmitz: Djembe


Nachdem ich den Titel des Albums und die Songauswahl gesehen habe, musste ich erst einmal den Met aus dem Keller holen. Tavernenlieder, dazu klassische Markttänze und Lieder über Frauen, dass klang doch sehr einladend. Musikalisch wird auch genau das geboten und wer schon einmal auf einem Mittelaltermarkt, oder in einer Taverne gewesen ist, wird schnell bekannte Lieder finden. Diese wechseln sich mit eigenen Stücken ab und bilden so eine gute Mischung, für einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer, oder beim Metdealer des Vertrauens. Musikalisch gut umgesetzt, fallen an einigen Stellen doch fehlende Feinheiten auf, die sich vor allem im Mastering bemerkbar machen. Der Ton wirkt teilweise etwas stumpf und etwas mehr Höhen im Klang hätten dem Album durchaus gut getan.

Mein Fazit: Saitentanz liefern einen soliden Erstling ab, der die üblichen Kinderkrankheiten solcher Aufnahmen aufweist. Allerdings hat man dadurch das Gefühl, direkt am Lagerfeuer dabei zu sein, was dem Ganzen einen eigenen Charme verleiht. Für LARP-Abende, private Runden im mittelalterlichem Stil und gemütliche Trinkrunden, ist das Album sehr gut geeignet. Zum Reinhören empfehle ich "Star of the County Down" und "Mönch Gregors Mission", die die musikalischen Fähigkeiten der Band gut widerspiegeln und gut auf die restlichen Lieder einstimmen. Wenn bei der nächsten Aufnahme dann noch die technische Seite ausgearbeitet wird, steht dem 4. Drachen (oder mehr) von meiner Seite aus nichts im Wege. 

[Bild: bewertung3_5.png]
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 27. Oktober 2016 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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  [Medieval Gothic Folk] Saeldes Sanc - Thank you for the Tragedy (2017)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2017, 08:18 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: saeldessanc.jpg]


Tracklist:
01. Prolog I
02. Les Medixants
03. Prolog II
04. Lucy Gray
05. Amoris Donat Exitio
06. Prolog III
07. Lache, lache
08. Virginis Memoriae
09. Der tuonkle Stern
10. Prolog IV
11. Des Winters langiu Nâht
12. Prolog V
13. Tandaradei
14. Prolog VI
15. Des Valchen guldin Riemen
16. Aval la Face
17. Floret Silva Nobilis
18. Prolog VII
19. Chanterai por mon Corage
20. Tanzlied
21. Prolog VIII
22. The Pursuit of Felicity


Die Formation Saeldes Sanc ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen dem Altmeister Ernst Horn und der jungen Sopranistin Hannah Wagner. Hannah war mit ihrem kräftigen Sopran bereits an Stücken von Horns Projekt „Helium Vola“ beteiligt. So dürfte die ausdrucksstarke und dennoch filigrane Stimme schon so einigen bekannt vorkommen. Dieses Mal ist die Zusammenarbeit allerdings anders herum. Bei Saeldes Sanc hält die Sängerin selbst die Zügel in der Hand und hat sich den durch „Qntal“, oder „Deine Lakaien“ bekannten Musiker, als Produzenten (und für einige Klavierpassagen) mit ins Boot geholt. Man hört und spürt, dass hier erneut zusammen kommt, was zusammen gehört. Die sonore Stimme Christian von Asters, die mit Gedichten leichtfüßig die Brücke zwischen Geschichte und Lied schlägt, die malenden Streicher-Arrangements, die fast zerbrechlich wirkende Perkussion – all das schafft Hannah mit ihrem sanften Klavierspiel und ihrer kraftvollen Stimme zu einer neuen Einheit zu verbinden. Das Ergebnis ist ein sehr feinsinniges und schlicht einzigartiges Album: Thank You for the Tragedy.


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Saeldes Sanc sind:
Hannah Wagner: Gesang & Klavier
Ernest Horn: Klavier
Peter Andersohn: Gesang
Sebastian Posse: Gesang
Frederij Becker: Gesang
Ulrike Hönig: Violine & Gesang
Georg Börner: Violine & Nyckelharpa
Richard Wagner: Violine
Jost Hecker: Violoncello
Jens Vogel: Percussion
Christian von Aster: Sprecher


Wer Musik jenseits des Mainstreams und den üblichen Baukästen sucht, ist bei Saeldes Sanc genau richtig. Saeldes Sanc haben sich bei "Thank you for the Tragedy" nicht in die Grenzen eines Genres einsperren lassen und haben so ein Kunstwerk erschaffen. Die Stimmen von Hannah Wagner und Christian von Alster sind ein perfekt getroffener Kontrast, so das die Prologe immer wieder eine gelungene Abwechslung und Weiterführung im Aufbau des Albums sind. Die Auswahl der Instrumente ist ebenso groß wie abwechslungsreich und bieter eine ungeheure Tiefe in den Liedern, die die Sinne fesselt. Technisch ist dieses Album ebenfalls auf höchstem Niveau aufgenommen worden und so steht dem Genuss der Musik nichts im Wege.

Mein Fazit: "Thank you for the Tragedy" zu bewerten ist gar nicht so einfach, denn hier liegt kein alltägliches Album vor. Die Produktion und der Aufbau erinnern an eine Theateraufführung und so wird der Hörer Schritt für Schritt tiefer in die Welt von Saeldes Sanc entführt und auf eine musikalische Reise geschickt. Die eingesprochenen Prologe von Christian von Aster untermalen den Eindruck einer Aufführung und seine Stimme ist ein geschickt gewählter Kontrast zur hellen Sopranstimme Hannah Wagners. Doch all diese Punkte sind sowohl Stärken, als auch Schwächen des Albums. Der Gesang wird die Meinungen spalten, denn Sopran Gesang ist eben Geschmackssache und nicht jeder kann sich damit anfreunden. Dies wird dazu führen, dass nicht jeder das Album durchhören wird, was aber notwendig ist um dieses Gesamtkunstwerk zu verstehen. Und so werden es die Einen als eben solches feiern, ein Gesamtkunstwerk das seinesgleichen sucht, während andere sich die Prologe sparen werden und sich Lieder raussuchen, die ihnen am Besten gefallen. Ich kann nur empfehlen dieses Album mindestens einmal in voller Länge zu hören, bevor man ein Urteil fällt und vielleicht zu früh ins nächste Lied schaltet oder gar ausmacht, weshalb es von mir auch keinen Anspieltipp gibt.

[Bild: bewertung4.png]
*Diese Rezension wurde aus dem Archiv des MFG Radios übernommen und wurde ursprünglich am 25. April 2017 von Tommy2Rock veröffentlicht.

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