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  [Pop / Rock] Josef Schön & Friends - Voi dawischt (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 19.09.2019, 08:56 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: voigas.jpg]


Tracklist:
01. Lehm
02. Liebeskummer
03. Heid in da Fria
04. 100 Meter
05. Voi dawischt
06. Gspian
07. Samu
08. Denkst
09. LMAA
10. 12 Wocha
11. Di mechat i ned
12. Voigas


Mit seinem Debüt-Album „Voi dawischt“ präsentiert Josef Schön ein Meisterwerk der bayrischen Mundart. In den letzten drei Jahren hat er viel Herz und Leidenschaft in die Fertigstellung des Albums gesteckt. Er verarbeitet in seinen Texten „Gschichtn die das Leben schreibt“. Rotzfrech und geradlinig – aber auch sehr gefühlvoll – beschreibt er Situationen, die ein jeder von uns schon erlebt haben mag und regt somit zum Nachdenken an und lässt den Zuhörer dabei in Gedanken verlieren. Begleitet von energiegeladenen, handgemachten Melodien und Grooves seiner Band plus weiterer bekannter Gastmusiker schafft er ein Orchester an klanglicher Virtuosität, welches die Texte einzigartig untermalt. Ums mit den Worten der Band zu beschreiben: Es gibt bloas oa Gas … VOIGAS! (Quelle: Prosodia)


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Josef Schön & Friends sind:
Josef Schön: Gesang & Gitarre
Florian Wolf: Bass
Manuel Schneider: Piano
Dany Meyer: Schlagzeug & Percussion
Hans Janouschek: Trompete
Stephan Graf: Posaune
Matthias Pracht von Tir Nan Og: Geige (Voi dawischt)
Jürgen Neumeier von Pam Pam Ida: Bass (Voigas)
Mirjam Ninkovic  von Tamad: Gesang (Voigas)


Wer schon immer wissen wollte, wie sich bayrische Lebensfreude anhört, der ein modernes, musikalisches Gewand verpasst wurde, der ist bei Josef Schön & Friends goldrichtig. Fernab von dem, was man bei bayrischer Musik erwartet, gibt es sehr persönliche Lieder mit tollen Melodien, die zwischen Pop und Rock hin und her wechseln. Die ganz harte Schiene darf man zwar nicht erwarten, für gute Laune und Partystimmung wird dennoch gesorgt. Das Titellied "Voi dawischt" ist ein perfektes Beispiel dafür, denn die Melodie geht direkt ins Ohr und dass es um die große Liebe geht, versteht man auch mit Leichtigkeit. Bei "LMAA" sorgt Florian Wolf am Bass für den richtigen Druck hinter der titelgebenden Ansage und hier im Refrain mitzusingen ist schon fast Pflichtprogramm. Spätestens bei "Samu" fängt man zu tanzen an und spürt, wie sich die positive Energie des Liedes auf sich selbst überträgt. Hier merkt man dann auch, dass die persönlichen Texte mit Einflüssen aus dem direkten Umfeld von Josef Schön & Friends die beste Wirkung haben. Auch wenn eine Sprachbarriere vorhanden ist, bieten sich nicht wenige Lieder an, auch außerhalb Bayerns im Radio gespielt zu werden. Vom Aufbau der Lieder sind Auftritte auf diversen Festivals ebenfalls sehr gut denkbar, denn die Lieder dürften auch ein Livepublikum mit Leichtigkeit überzeugen.  

Mein Fazit: Bayrische Musik hat immer noch das Problem, dass die meisten Menschen sofort an Volksmusik denken, oder eine bayrische Bläserkapelle vor Augen haben. Dieses Bild ist so stark mit der Sprache verbunden, wie die Vorstellung von Bergen und Menschen in Lederhosen und Dirndl. Doch damit hat die Musik von Josef Schön & Friends nun wirklich nichts zu tun, denn der Popsound mischt sich gern mit Rockelementen, die zusammen für gute Laune sorgen. So ist "Voigas" der richtige Song für den nächsten Roadtrip, während "LMAA" für sich selbst spricht und zum Mitsingen auffordert. Der bayrische Dialekt sorgt hier und da natürlich für ein paar Verständigungsprobleme, aber die Stimmung der Lieder ist deutlich genug, um auch daraus zu erkennen, worum es in einem Lied geht. Wer sich nicht am bayrischen Dialekt stört, hat hier ein Album vorliegen, das Spaß macht und sich qualitativ nicht vor seinen hochdeutschen Genrekollegen verstecken muss. Als Anspieltipps empfehle ich "Voigas", "12 Wocha" und "LMAA".

[Bild: bewertung4.png]

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  [Metal] Volbeat - Rewind, Replay, Rebound (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 17.09.2019, 13:51 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: rrr.jpg]


Tracklist:
01. Last Day Under The Sun
02. Pelvis On Fire
03. Rewind The Exit
04. Die To Live
05. When We Were Kids
06. Sorry Sack Of Bones
07. Cloud 9
08. Cheapside Sloggers
09. Maybe I Believe
10. Parasite
11. Leviathan
12. The Awakening Of Bonnie Parker
13. The Everlasting
14. 7:24


Ein altes Sprichwort besagt, dass wir zwar mit der Vergangenheit abschließen können - die Vergangenheit aber nie wirklich mit uns abschließt. Für "Rewind, Replay, Rebound", das siebte Album von Volbeat, nehmen die international erfolgreichen, vielfach platingekrönten Dänen die DNA ihrer Vorgängeralben, also jenen unglaublich druckvollen Psychobilly Punk & Roll-Sound, den man von ihnen kennt, und denken ihn konsequent weiter. Damit es spannend bleibt, sprich: um sich selbst und der riesigen, eingeschworenen Fangemeinde einen frischen Sound zu präsentieren, tauchen sie zudem tief ein in die Geschichte des Rock & Roll - wie auch in die eigene Lebensgeschichte. Das daraus resultierende Album ist ein weiterer Meilenstein für die Kopenhagener, die seit nunmehr 18 Jahren kontinuierlich am eigenen Sound feilen. Um ihrer zyklischen Zeitreise einen noch facettenreicheren, noch satteren Rock & Roll-Sound zu verpassen, holten Volbeat für die Arbeit an Rewind, Replay, Rebound eine Reihe von Gästen ins Studio. (Pressetext)


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Volbeat sind:
Michael Poulsen: Gitarre, Gesang
Rob Caggiano: Gitarre
Kaspar Boye Larsen: Bass
Jon Larsen: Schlagzeug
Gastmusiker:
Mia Maja: Hintergrundgesang
Harlem Gospel Choir: Chorgesang
Neil Fallon: Gesang 
Raynir Jacob Jacildo: Klavier 
Corocran: Saxofon
Gary Holt: Gitarre


Von einer verflixten 7 können Volbeat bei ihrem siebten Studioalbum wirklich nicht reden. Platz 1 in den deutschen Albencharts und Top 10 Plätzen in den darauf folgenden Wochen sprechen für sich selbst. Ein Grund dafür dürfte die Mischung aus neuen und bekannten Elementen sein, die sich zu einer musikalischen Achterbahnfahrt entwickelt, die nicht nur langjährige Fans begeistert. Schon der Opener „Last Day under the Sun“ versetzt den Hörer in die richtige Stimmung für das Album. Die melodischen Gitarrenriffs setzten sich sofort im Gehör fest und Michael Poulsens Stimme wechselt zwischen soften und harten Tönen hin und her. Der Harlem Gospel Choir, der Volbeat Fans durch "Goodbye Forever" bekannt sein dürfte, hat hier den ersten von drei Einsätzen. „Pelvis on Fire“ klingt dann schon etwas härter und erinnert an ältere Lieder wie „Sad Man's Tongue“. Das nächste Highlight folgt dann mit „Die to live“, bei dem Neil Fallon von Clutch als Gastsänger zu hören ist. Piano und Saxophon sorgen für ein ordentliches Rock 'n' Roll Feeling und laden zum Tanzen ein. Etwas merkwürdig wirkt dann „Parasite“, das mit gerade mal 38 Sekunden Spiellänge eher so wirkt, als hätte man hier nur einen Ausschnitt des Liedes auf das Album gepackt. Lange Zeit zum Grübeln ist aber nicht vorhanden, da es direkt mit „Leviathan“ weiter geht. Der Song enthält alles, was man sich als Fan von einem Volbeatlied wünscht und war vorab schon als Single erhältlich, was zum Einheizen eine weise Entscheidung gewesen ist. Wer die Live CD/DVD „Let's Boogie – Live von Telia Parken“ besitzt, kennt „The Everlasting“ schon in einer Liveversion und darf sich nun endlich auf die Studioaufnahme des Liedes freuen. Hier wird besonders deutlich, dass Volbeat nicht einfach nur Texte heruntersingen, sondern Geschichten erzählen, die sich auch im Aufbau der Lieder bemerkbar machen.


Mein Fazit:  „Rewind, Replay, Rebound“ reiht sich nahtlos in die Diskographie der Band ein und macht beim Hören Lust auf einen Konzertbesuch. Die Lieder klingen als Studioversion schon sehr gut und haben ordentlich Druck im Sound. Wer allerdings schon mal bei einem Livetermin dabei war, weiß, wie viel Energie die Band auf der Bühne entwickelt und wie sich diese auf die Zuschauer überträgt. Es wird zwar immer deutlicher, dass Volbeat den harten Sound der ersten Alben gegen Stadionrock eingetauscht haben, der massentauglicher ist, aber noch halten sie die Balance zwischen Mainstream und Metal so gut, dass auch zynische Fans den ein oder anderen Lieblingssong auf dem Album finden werden. Dass im siebten Album bekannte Elemente auftauchen sollte auch niemanden wundern, denn Volbeat wissen, was sie ihren Fans schuldig sind. Der Blick zurück, gemischt mit neuen Ideen und Einflüssen, hat einigen Liedern sehr gut getan. Meine Anspieltipps sind "Last Day Under The Sun", "The Everlasting", "Cheapside Sloggers" und mein persönliches Highlight "Die To Live".

[Bild: bewertung5.png]

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  [Wikinger Rock] Forgotten North - Kinder des Zorns (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 14.09.2019, 17:37 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: fnkdz.jpg]


Tracklist:
01. Am Leben
02. Feuervogel
03. Kinder des Zorns
04. Wir trinken nie
05. Macht und Intrigen
06. Walhalla
07. Das Spiel
08. Kalt
09. Krieger
10. Licht der Zeit
11. 1000 Jahre
12. Dein Leben sein


Forgotten North melden sich mit "Kinder des Zorns" zurück und haben sich zur Feier des Albums das MPS Luhmühlen als Releaselocation ausgesucht. Das MPS und Forgotten North gehören für viele schon fest zusammen, nicht zuletzt weil das Livealbum "Im Schatten des Drachen" auch auf einem MPS aufgenommen worden ist. Die Band geht ihren Weg konsequent weiter und beweist, dass sie ihren Platz in der Mittelalterszene und darüber hinaus verdienen. Mit tollen Melodien, starken Texten und hervorragendem Gesang stechen die Wikinger wieder in See, um bekannte und neue Ufer anzusteuern und zu erobern.


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Forgotten North sind:
Børje Lokisson - Gesang
Nigolas Martinsson - Flöte
Thor Ragnarsson - Gitarre
Petter Thoresson - Schlagzeug
Iven Gandulf - Cister
Gastsänger:
Annie Hurdy Gurdy ("Dein Leben sein")
Erik mac Essig und Marten Pulmer ("Wir trinken nie")


Wer einmal ein Album von Forgotten North hören konnte, dem wird aufgefallen sein, was für einen hohen Anspruch die Band an sich selbst stellt. Selbst beim Livealbum "Im Schatten des Drachen" stellen sie viele größere Produktionen in ihren eigenen Schatten. Die Erwartungen an "Kinder des Zorns" sind im Vorfeld entsprechend groß gewesen. 12 Lieder haben es auf das Album geschafft. "Kalt" war vorab schon auf "As Dusend Düwels" zu hören und wird hier als Neuaufnahme präsentiert. Diese Neuaufnahme ist ein gutes Beispiel für die Weiterentwicklung der Band, denn der Sound ist kräftiger und man merkt auch, dass sie beim Arrangieren der Lieder mutiger und experimentierfreudiger geworden sind. Diese Unterschiede bemerkt man auch im Vergleich mit den Liveaufnahmen einiger Lieder und der finalen Studioaufnahme. Erstaunlich ist dabei, wie gut Forgotten North die Energie ihrer Konzerte mit ins Studio genommen haben. Wer schon einmal bei einem Konzert dabei gewesen war, wird dies sicherlich bestätigen. Den Stil der Band kann man grob als Wikinger Folkrock bezeichnen, was aber wirklich nur den Kern der Musik erfasst, ohne alle vorhandenen Stilelemente zu berücksichtigen. Auch wenn sie keine Mittelalterrockband sind, werden viele Fans dieser Musik auch Gefallen an Forgotten North finden. Die Wikingerthematik und vor allem die alten Götter wie Odin sind auf Mittelaltermärkten überall vorhanden und erfreuen sich großer Beliebtheit. Da das Album auch vom Klang her komplett überzeugt, gibt es nur noch eins zu tun: Das Album kaufen, in den nächsten Player einlegen und die Lautstärke ordentlich aufdrehen.

Mein Fazit: Die ersten Töne, die auf den Hörer einwirken, sind "Cooley's Reel". Diese Melodie ist in "Am Leben" eingebaut und unterstreicht die positive Message des Liedes perfekt. Damit fällt der Einstieg in das neue Album "Kinder des Zorns" nicht nur sehr leicht, man wird auch perfekt auf die knapp 54 Minuten Spieldauer eingestimmt. Forgotten North haben sich hörbar weiterentwickelt und ihre Stärken weiter ausgebaut. Die Texte erzählen Geschichten und die Instrumente erzeugen immer die passende Stimmung dazu. Børje Lokisson beweist erneut, dass er genau weiß, wie er seine charismatische Stimme bestmöglich in Szene setzt. Durch die ebenso hervorragenden Chöre wird dem Gesang noch mehr Tiefe verliehen und das nicht nur durch "Ooh's" und "Aah's", wie es in letzter Zeit gern gemacht wird. Wie stark die Lieder im Ganzen sind, beweist unter anderem die Tatsache, dass ich beim Schreiben immer wieder pausieren muss, weil ein Refrain mitgesungen werden will. Ich bin mir sicher, dass Forgotten North mit "Kinder des Zorns" den nächsten großen Schritt nach vorn machen werden. Die Musik geht ins Ohr, die Texte laden zum Mitsingen ein und durch ihren Stil können sie gleich mehrere Zielgruppen begeistern. Egal ob ihr auf Wikinger, das Mittelalter oder Folkrock steht, für jeden ist etwas dabei. Meine Anspieltipps sind "Am Leben", "Kalt" und "Kinder des Zorns". Forgotten North schreiben "Wir hoffen eure Erwartungen erfüllt und bestenfalls übertroffen zu haben." Da "Kinder des Zorns" aus meiner Sicht ein Kandidat für den Titel "Album des Jahres" ist, dürften Fans und neue Hörer gleichermaßen begeistert sein.

[Bild: bewertung5.png]

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  [Biografie] Otto Waalkes - Kleinhirn an alle - Die große Otto-Biografie
Geschrieben von: Tommy2Rock - 10.09.2019, 16:30 - Forum: Hörbücher - Keine Antworten

[Bild: holdrio.jpg]


Ein Hörbuch nach der Biografie von Otto Waalkes
Laufzeit ca. 6:12 Stunden (gekürzte Ausgabe)
Erschienen bei Random House Audio
Gelesen von Otto Waalkes


Am 22. Juli 2018 wurde Otto 70! Darauf haben Generationen von Fans gerade noch gewartet: Otto erzählt aus den ersten 70 Jahren seines Lebens - einem märchenhaften Aufstieg vom Deichkind zum Alleinunterhalter der Nation. Seine Sketche und Figuren haben unser kollektives Gedächtnis und unseren Witzwortschatz bereichert: Harry Hirsch (übergibt sich ins Funkhaus), Robin Hood (der Stecher der Entnervten), Susi Sorglos (föhnt ihr goldenes Haar), Louis Flambée (kocht Pommes de Bordell) Peter, Paul and Mary (are planning a bank robbery), Hänsel und Gretel (verirren sich im Wald) und der "Schniedelwutz" (hat's bis in den Duden gebracht). Was Otto-Fans seit Generationen wissen wollten und bisher nicht zu fragen wagten: Wer waren Ottos Vorbilder? Wo kommt er her? Was treibt ihn an? Wie entsteht seine eigene Art von Komik? Und wozu eigentlich? Gibt es ein Geheimnis? In seiner großen Ottobiografie erzählt Otto freiwillig von Höhe- und Tiefpunkten, von den glücklichsten und den glanzvollsten Momenten, ohne die peinlichsten und traurigsten auszulassen. Waalkes liest Waalkes (Pressetext)


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70 Jahre Otto Waalkes erforderte nicht nur eine ordentliche Feier in Form eines großen Fernsehabend mit vielen Gästen, es war auch der Anlass für einen persönlichen Rückblick auf ein ungewöhnliches Leben. Otto selbst erzählt seine Geschichte und beginnt passend bei seiner Geburt. Von diesem wichtigen Augenblick ausgehend, bekommt der Hörer viele private Einblicke auf die Person Otto Waalkes, die später zur bekannten Kultfigur Otto werden sollte. Die Liebe zur Musik, sowie sein ganz eigener Humor sind die roten Fäden, die sich durch seine Lebensgeschichte ziehen. Wer jetzt eine chronologische Auflistung aller Erfolge erwartet, der wird schnell überrascht sein, wie ehrlich Otto mit sich selbst umgeht. Seinen Erfolg nennt er immer wieder Glück, seine persönlichen Niederlagen betrachtet er ehrlich und selbstkritisch. Zwischen seinen Geschichten gibt es hier und da Anspielungen auf bekannte Nummern wie der Gerichtsverhandlung (Angeklagter, Ihnen wird zur Last gelegt, Sie hätten an dem Mast gesägt). Dabei erfährt man fast beiläufig, aus welchen Situationen und Ideen so ein Klassiker entstanden ist. Doch nicht nur die Erlebnisse auf den Bühnen der Welt machen diese Biografie so interessant. Wenn Otto mit einem hörbarem Grinsen im Gesicht  davon erzählt, wie unproduktiv er als Student bei diversen Firmen gearbeitet hat und weshalb er den ein oder anderen Job verloren hat, schmunzelt man als Hörer fröhlich vor sich hin. Die Geschichten zu seinen Filmen bringen geliebte Erinnerungen zurück und als Otto dann auch noch von einer lebensgefährlichen Situation erzählt, die dazu eine durchaus bekannte, amerikanische Katastrophe darstellt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Weiter ins Detail möchte ich an dieser Stelle gar nicht gehen, denn Otto erzählt alles viel ausführlicher und zum Glück nicht so sachlich, wie es hier der Fall ist.

Mein Fazit: Wer Fan von Otto ist, oder sich nur ein wenig für ihn interessiert, der wird dieses Hörbuch lieben. Mit viel Charme und Humor liest Otto Teile seiner eigenen Biografie vor. Das Wechselspiel der Gefühle, die dabei zu hören sind, hätte auch kein anderer so hinbekommen. Die Trauer um verstorbene Freunde ist genauso gut in seiner Stimme zu hören, wie auch das schelmische Grinsen, wenn er eine lustige Geschichte vorliest. Hier und da werden Gerüchte, die sich im Lauf der Jahre so angesammelt haben auch mal bestätigt, oder weiter mit dem Mantel des Schweigens bedeckt, wenn sie zu unverschämt oder unwahrscheinlich erscheinen. Die knapp sechs Stunden vergehen beim Hören wie im Flug und man glaubt irgendwie gar nicht, dass man schon am Ende angekommen ist. Dass es sich dabei nur um das Ende des Hörbuchs handelt, ist eine wunderschöne Sache, denn wer möchte schon auf Otto verzichten? So ist seine Ankunft am Himmelstor auch nur eine Anekdote, die dem Einstieg ins Hörbuch dient. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, die sich nicht nur an Fans von Otto richtet. Zum Abschluss bleibt noch die Hoffnung, dass Otto uns noch lange erhalten bleibt und uns noch mit vielen neuen Ideen überrascht.

[Bild: bewertung5.png]

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  [Folk/Singer-Songwriter] Kaluza & Blondell - Still walking (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 07.09.2019, 07:25 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: stillwalking.jpg]



Tracklist:
01. Still Walking
02. Eigentlich Ist Alles Ganz OK
03. Song For Steve
04. Down By The Old Canal
05. The Lakes Of Pontchartrain
06. Under The Moon


Die EP „Still Walking“ beinhaltet fünf selbst komponierte Songs und ein Lied aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Lieder handeln von nicht erfüllter und verlorener Liebe (The Lakes Of Pontchartrain / Under The Moon), von der Heimat Castrop-Rauxel (Down By The Old Canal), vom Leben als Musiker (Still Walking), vom Verlust eines geliebten Menschen (Song For Steve) und davon, wieder aufzustehen – ganz gleich wie schlimm es um einen steht (Eigentlich Is Alles Ganz OK). Die EP ist ein sehr ehrliches und persönliches Mini-Album, dessen Lieder von verschiedensten Genres beeinflusst sind. (Quelle: Prosodia)


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Kaluza & Blondel sind:
Toto Kaluza: Gesang
Geoff Blondell: Gitarren, Gesang & Irische Bouzouki
Simon Barnad: Fiddle & Hintergrundgesang
Hans Schwagerus: Lead Gitarre & 6-saitiges Banjo
Marty West: Akustikbass, Bass & Flöte
Lucie Holtmann: Tin & Low Whistle & Flöte
Jost Ziegner: Klavier
Sven Petters: Djembe & Cajon
Klaus Sonntag: Small Percussion
Michael Langenbring: Akkordeon


Wer gerne Folk hört, kennt das Problem, dass sich Lieder immer und immer wieder auf Alben wiederholen und man so zwar neue Variationen hört, aber letztendlich nicht viel neues. Da ist es sehr erfrischend, wenn eine Band eine EP herausbringt, auf der fünf von sechs Liedern eigene Kompositionen sind. Dies ist bei "Still Walking" der Fall und die EP weiß von Anfang an zu überzeugen. Gestartet wird mit dem Titellied "Still Walking", das schon durch seinen Rhythmus gute Laune macht. Kaluza & Blondell setzen dabei auf handgemachte Musik, die auf Effekte verzichtet. Toto Kaluzas Stimme hat einen sehr angenehmen Klang und das leicht Raue seiner Stimme passt wunderbar zu den Liedern. "Eigentlich Ist Alles Ganz OK" betrachtet das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen und auch mit den Hoffnungen, die man sich im Leben macht. Am Ende ist der Titel dann genau das Gefühl, das nach dem Vergleich mit dem Leben anderer übrig bleibt. Auch "Song for Steve" ist ein ruhiges Stück, das um den Verlust eines Menschen handelt und sowohl Trauer als auch Dankbarkeit ausdrückt. Dieses bittersüße Gefühl kennt wohl jeder und es gibt dem Lied eine sehr persönliche Note. Mit "Down By The Old Canal" folgt eine sehr tanzbare Americana Nummer, die eine Liebeserklärung an Castrop-Rauxel ist - eine Kombination, die man so nicht unbedingt erwartet. "The Lakes Of Pontchatrain" ist das einzige Lied, das nicht aus der Feder von Kaluza & Blondell stammt. Fans von Planxty und Christy Moore dürfte der Song sofort ein Begriff sein, aber auch von Rapalje gibt es eine wunderschöne Version. Kaluza & Blondells Version steht diesen in nichts nach und bekommt durch Toto Kaluzas Stimme einen ganz eigenen Klang verliehen. Zum Schluss gibt es mit "Under The Moon" noch einmal eine Ballade. Sie erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich verliebt und dann mit seiner großen Liebe eine Familie gründet. Doch alles geht verloren, als er sehen muss, wie sie ihn mit einem anderen Mann betrügt. Die große Kunst dieses Liedes ist die Tatsache, dass die Melodie sich nicht ändert und dennoch sowohl zur Liebe, als auch zur großen Enttäuschung und dem Schmerz passt. 

Mein Fazit: Nach den knapp 25 Minuten der EP hab ich mich gefragt, wieso man nicht direkt den vollen Schritt zum Album gemacht hat. Die Lieder machen Spaß, klingen gut, sind voller Emotionen. Kaluza & Blondell dürften damit viele Folk & Country Hörer erreichen und ihre eigene Fanbase weiter ausbauen. Meine persönlichen Lieblingslieder sind "Still Walking" und "Down By The Old Canal", die ich mir gut als Soundkulisse für einen Pub vorstellen kann. Insgesamt bieten die sechs Lieder einen sehr guten Einblick in die musikalische Welt von Kaluza & Blondell und machen Lust auf mehr. Die EP hat ihren Zweck also perfekt erfüllt und man darf gespannt sein, was zukünftig noch von dieser Band erscheinen wird. Aufgrund der geringen Liedanzahl empfehle ich einfach, der ganzen EP eine Chance zu geben, da die dafür investierten 25 Minuten auf keinen Fall verlorene Zeit sind.

[Bild: bewertung4_5.png]

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  [Rock/Steampunk] Coppelius - Kammerarchiv (VÖ 06.09.)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 05.09.2019, 17:04 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: cka.jpg]


Tracklist:
01. Die Mühle
02. I get used to it
03. Kein Land so schön
04. Ides of March
05. Wrathchild
06. Mir egal
07. Dreaming
08. Radio Video
09. Welthentrubel (selten genug)
10. To my creator
11. Way down in the hole
12. Lied der Liese
13. Ein kluger Mann
14. Zeit & Raum
15. Kalthes Herz
16. Notatall
17. Was war denn das
18. Aus den Betten
19. 1916.


Nach über 200 Jahren ist es endlich soweit: Die Berliner Herren von Coppelius öffnen ihr "Kammerarchiv"!
Mit diesem facettenreichen Album legen die Herren in Frack und Zylinder ihr sechstes Album vor und das hat es in sich. Sie nehmen uns mit auf eine Reise durch Genres, Zeit und Schaffensräume der Kapelle Coppelius und präsentieren die gesamte Bandbreite des Repertoires. Also schieben Sie den Zylinder keck in den Nacken und stürzen Sie sich ins coppelianische Kammerarchiv! Alte, neue und bislang ungeöffnete Kladden warteten lange darauf, geöffnet zu werden. Vom Staub der Zeit aber hat sich hier nirgends etwas festsetzen können, ganz im Gegenteil: Das neue Werk überzeugt mit nie dagewesenem Studiosound und intensiver Wucht, die man von Coppelius bisher nur von ihren Live-Shows kennt. Eben deshalb ist es ein kluger Schachzug gewesen, dass einige der ersten Veröffentlichungen der Band auf dieser Platte zu neuem Glanz gelangen dürfen. Viele verschiedene Facetten, viele unterschiedliche Einflüsse – das verbindende Element die unverkennbaren Stimmen, das Instrumentarium und das klare Bandkonzept der Herren Coppelius: „Kammerarchiv“ schafft die Brücke zwischen großen Theaterproduktionen, grandiosen Sonderprojekten wie Coppelius.Waits.For.You, einzigartigen Metal-Covern und den neuen Eigenkompositionen, stellt den niemals endenden Ideenreichtum der Herren aus dem 19. Jahrhundert unter Beweis und lässt sie mit Pauken und Trompeten verkünden: Coppelius hilft (wieder)! (Pressetext)


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Coppelius sind:
Le Comte Caspar: Gesang & Klarinette
Max Coppella: Gesang & Klarinette
Graf Lindorf: Gesang & Cello
Sissy Voss: Kontrabass
Herr Linus von Doppelschlag: Schlagwerk
Butler Bastille: Erfrischungen für die Herren & Musikalische Einwürfe wie Gesang oder Schlagwerk - besonders Triangel!
Gäste:
Rüdiger Frank: Gastgesang (3, 11, 13)
Simon Michael: Schlagzeug
Baron von Ede: Trompete


Coppelius sind keine normale Band, das beweisen sie immer wieder. Egal ob durch ihr Auftreten, oder durch ihre Musik, sie begeistern ihre Fans und scheuen sich dabei nicht, auch neue Wege zu gehen. "Kammerarchiv" blickt, wie der Name schon vermuten lässt, nicht nur nach vorn. Altes Liedgut hat durch Neuaufnahmen ein neues Gesicht bekommen und mit den Liedern aus der Krabat Oper wird ein Blick in die Zukunft gewagt. Coversongs finden sich auch im Archiv und wenn man erkennt, dass unter anderem ein Lied von System of a Down dabei ist, fragt man sich vor dem Anhören, ob hier ein Fall von Größenwahn vorliegt. Coppelius wären aber nicht Coppelius, wenn sie nicht genau wüssten, wie man solche Cover angehen muss und was sie daraus gemacht haben, klingt sehr gut. Dieses Urteil gilt im übrigen für die Gesamtheit aller Aufnahmen, denn die Abmischung des Albums lässt keine Wünsche offen. Die Mischung aller Stilelemente und die sehr gute Auswahl aus den verschiedensten Schaffensphasen der Band hat ein Album erschaffen, das abwechslungsreich ist und auch für langjährige Fans Überraschungen bereit hält. "Kammerarchiv" ist somit nicht nur einfach ein Best of, sondern auch ein sehr guter Einstieg in die musikalische Welt der Band.

Mein Fazit: Was die werten Herren dort aus ihrem Archiv geholt haben, ist wirklich beeindruckend. Angefangen mit einem eher ruhigem Fingerzeig und Augenzwinkern auf ihre Oper "Krabat", mit der sie uns im Mai und Juni 2020 erfreuen werden, nehmen sie schnell Fahrt auf und zeigen auf, weshalb sie von ihrem Fans so geliebt werden. Was Coppelius da aus ihren Instrumenten herausholen, wirkt teilweise fast wie Hexenwerk. Hört man sich zum Beispiel "Radio Video" an, dann fragt man sich wirklich, wie so ein rockiger Sound aus Cello, Klarinetten, Schlagwerk und Kontrabass entstehen kann, der dem Original von System of a Down sehr ähnlich klingt. Von der gesanglichen Leistung in diesem Stück mal ganz zu schweigen. Überhaupt sind Coppelius in bester Spiellaune und präsentieren sich und ihre Lieder von der bestmöglichen Seite. Eigene Klassiker wie "I get used to it" und "To my creator" erstrahlen im neuen Glanz und es ist nur eine Frage der Zeit, bis man als Hörer zur Musik headbangend im Raum steht. Das "Kammerarchiv" hat nur einen gefühlten Schwachpunkt - die Zeit vergeht so schnell, dass man auf einmal am Ende angekommen ist und eigentlich noch viel mehr hören mag. Zum Glück gibt es nicht nur eine Repeat-Funktion in jedem Player, die werten Herren gehen ab November auf Tour. Wer also nicht genug bekommen kann, sollte eines der anstehenden Konzert besuchen. Anspieltipps sind "Radio Video", "I get used to it", "To my creator" und "Zeit & Raum". Eines ist mit dem Öffnen des Archivs bewiesen - Coppelius hilft wieder!

[Bild: bewertung4_5.png]

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  Chartsvorschläge nur noch mit Registrierung möglich
Geschrieben von: Tommy2Rock - 03.09.2019, 09:34 - Forum: Allgemeine Themen - Keine Antworten

Hallo zusammen,

aufgrund der Tatsache, dass Spambots die Erlaubnis bei den Chartsvorschlägen ohne Registrierung posten zu können extrem nervig ausgenutzt haben, geht dies ab jetzt nur noch als registrierter Benutzer des Forums.

Sobald eine Lösung gefunden ist, wird dies wieder geändert, bis dahin hoffe ich auf euer Verständnis.

- Tommy -

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  September 2019
Geschrieben von: Tommy2Rock - 03.09.2019, 09:21 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (8)

Hallo Freunde,


Die mittlerweile neunte Runde der Charts steht an und eure Vorschläge werden wieder benötigt. Ihr habt nicht alle Bands in den letzten Top 30 gefunden, die euch am Besten gefallen? Dann heißt es ab jetzt wieder Vorschläge machen und fleißig abstimmen. Die Vorschläge können bis Freitag, den 06. September um 12 Uhr gemacht werden.

Folgende Dinge sind dabei wichtig:

- Jeder User darf einmalig im Monat von bis zu 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts.
- Die Songs sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Modern Talking - Cherry, Cherry Lady). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind. 
- Songs, die es nur als Youtube Video gibt, exklusiv zu einem Streamingdienst gehören usw., werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genug Vorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen. Sollten diese Bands allerdings schon in den Charts sein, wird ein Songvorschlag natürlich gern angenommen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen, oder es wurden mehr Vorschläge gemacht, als aufgenommen werden können. Die Vorschläge werden in Reihenfolge der Posts aufgenommen, bis die Liste Voll ist. Letztendlich sind es aber eben nur Vorschläge und keine garantierten Aufnahmen und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die Entscheidung von Durchgehört.

Die Bands der letzten Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: August Charts

Bitte beachtet, dass ihr die Lieder bei den Vorschlägen nicht ändern könnt, die Songs für die Top 30 Bands aber nach euren Ideen verändert werden können.

Jetzt ran an die Tasten und eifrig Vorschläge für die September Charts machen, damit es auch in der zweiten weiterhin so wunderbar abwechslungsreich bleibt.

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  17: H. G. Francis - Die Insel der Zombies
Geschrieben von: Tommy2Rock - 03.09.2019, 09:11 - Forum: Die Gruselserie - EUROPA *vollständig* - Keine Antworten

[Bild: gs17.jpg]


Hörspiel von H. G. Francis
Regie: Heikedine Körting
CD mit ca. 43 Minuten Laufzeit


Die Insel in der Karibik steht unter einem geheimnisvollen Bann. Tote erheben sich aus ihren Gräbern und mischen sich unter die Lebenden. Clarissa Deighton, eine junge Frau aus New York, besucht die Plantage, die ihr Vater ihr hinterlassen hat. Sie betritt eine Welt voller düsterer Gefahren, eine Welt, in der die Toten zu herrschen scheinen...


Sprecher:
Judy Winter: Clarissa Deighton
Uwe Friedrichsen: Jonas Pray
Marianne Bernhardt: Sandra
Renate Schubert: Batuu
Wolf Rathjen: Machon
Pea Werfel: Juana
Joachim Wolff: Eric
Peter Lakenmacher: Collings
Horst Stark: Kapitän
Günther Ungeheuer: Erzähler



Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Clarissa Deighton, ihre Dienerin Sandra und der Abenteurer Jonas Pray kommen auf einer karibischen Insel an, auf der sich eine Plantage befindet, die Clarissa von ihrem Vater geerbt hat. Da sie sonst keine finanziellen Mittel hat, will sie dafür sorgen, dass die Plantage endlich wieder Geld einbringt. Auf dem Weg zur Plantage sehen sie, wie ein Mann von einer Brücke stürzt und Jonas Pray zieht ihn aus dem Wasser. Doch der Schrecken lässt nicht lange auf sich warten, da der Mann deutliche Verwesungsspuren im Gesicht aufweist und somit schon lange tot sein muss. Sie lassen ihn in einem Gebüsch liegen und gehen weiter zur Plantage. Dort treffen sie auf die alte Batuu, die Sandra irrtümlicherweise für Clarissa hält und drohend auf sie einspricht. Auf das christliche Kreuz, das Jonas an einer Kette um seinen Hals trägt, reagiert sie ebenfalls abweisend. Als Mr. Machon, der Aufseher der Plantage dazu kommt, verschwindet Batuu und spricht dabei Flüche aus. Auch Machon wirkt unfreundlich und abweisend auf den Besuch und zeigt sich auch später alles andere als hilfsbereit. Allerdings geht er mit Jonas zurück zum Fluss, wo sie den Toten bergen wollen. Unterwegs treffen sie auf eine Frau namens Juana, die verletzt ist und erzählt, dass sie von dem Toten gebissen wurde. Dieser ist vom Flussufer verschwunden und man sieht deutlich die Spuren, die beweisen, dass der Tote davongelaufen ist. Zurück auf der Plantage belügt Machon Clarissa und sagt, sie hätten den Toten begraben. Als Clarissa erklärt, weshalb sie da ist, empfiehlt Machon ihr wieder abzufahren, da Collings, ein anderer Plantagenbesitzer, die Insel und vor allem die Eingeborenen durch Voodoo in der Hand hat und Clarissa deshalb keine Chance hätte, mit der Plantage Geld zu verdienen. Als Machon sich zurückzieht, erfahren Clarissa und Sandra durch Jonas, dass der Tote in Wirklichkeit verschwunden ist. Auch die Frage, was Voodoo eigentlich ist, wird dabei erläutert. Später in der Nacht wird Jonas durch einen Einbrecher geweckt, der sein Kreuz gestohlen hat. Das Kreuz wird kurz darauf gefunden, von einer Hühnerfeder durchbohrt, was Machon als Todesdrohung der Voodoopriester deutet. Laute Trommeln ertönen, die diese Drohung noch untermalen. Dann entdeckt Erik, ein Diener auf der Plantage, eine Puppe mit einer Nadel in der Hand. Doch als Jonas und Machon sich diese anschauen, steckt die Nadel in der Brust der Puppe und sie hören wie Erik aufschreit, den sie danach tot auffinden. Noch in der gleichen Nacht taucht Juana auf, die sich mittlerweile in einen Zombie verwandelt hat, um Erik zu holen, der nun ebenfalls als Untoter das Haus verlässt. Am nächsten Morgen brechen Clarissa, Sandra und Jonas mit einem alten Wagen zur Plantage von Collings auf. Clarissa will sich ihm stellen und endlich für klare Verhältnisse sorgen. Dabei stellt Jonas den Motor des Wagens ab, um sich zu orientieren. Weil der Motor danach jedoch nicht mehr anspringt, müssen sie den Rest des Weges aber zu Fuß gehen. Sie hören schon von weitem, wie Menschen in religiöser Ekstase dem Voodookult huldigen und am Wegrand sind mehrere okkulte Symbole angebracht. Das Haus von Collings entpuppt sich als ein heruntergekommener Schuppen voller brennender Kerzen. Sandra will vor Angst nicht mit ins Haus. Das Gespräch mit Mr. Collings ist nach wenigen Worten beendet und als Clarissa und Jonas wieder aus dem Haus gehen, ist Sandra verschwunden. Jonas vermutet sie beim Wagen, doch dort finden sie nur drei weitere Puppen mit Nadeln, die sie an sich nehmen. Als sie Sandra hinter Collings Haus suchen, entdecken sie nicht nur Zombies, sondern auch Batuu, die als Voodoopriesterin vor den Kultanhängern steht, zu denen auch Machon und Collings gehören. Sandra tritt vor Batuu und erklärt, dass sie Batuu erschießen will, weil Batuu vor drei Jahren Sandras Kind getötet und zu einem Zombie gemacht hat, als sie zum ersten Mal auf der Insel war. Batuu hetzt die Zombies auf Sandra und hält sie mit einem Voodoozauber davon ab, abzudrücken. Als Sandra gebissen wird, flüchten Clarissa und Jonas ins Haus, wobei sie durch das Umwerfen von Kerzen ein Feuer auslösen. Im Haus entdecken sie noch mehr Zombies und flüchten in die obere Etage. Von einem Fenster spricht Jonas auf Sandra ein, die Batuu letztendlich erschießt und somit auch die Zombies stoppt. Doch noch sind Clarissa und Jonas nicht außer Gefahr. Das Haus brennt und nur ein Sprung in den nahe gelegenen See scheint sie retten zu können. 


Mein Fazit: Ein Zombiehörspiel zu machen ist eine schwierige Angelegenheit, da die optische Wirkung der Zombies keine Wirkung erzielen kann, wie man es aus Filmen und Serien kennt. Hier gibt es nur die Beschreibung durch den Erzähler und die Reaktionen der Sprecher, wenn sie auf die Untoten treffen. Die Mischung aus Ekel und Unglauben gelingt zum Glück sehr gut. Wenn der erste Zombie betrachtet wird, kann man richtig heraushören, wie die Sprecher zurückweichen, weil die Verwesungszeichen im Gesicht des Zombies so erschreckend sind. Anders als in anderen Folgen ist den Beteiligten bewusst, dass sie in Gefahr sind und sie sich vor den Zombies in Acht nehmen müssen. Gleichzeitig versucht Clarissa Deighton alles, um die geerbte Plantage rentabel zu machen, wodurch sie auch mit anderen Bewohnern der Insel Kontakt aufnimmt. Beide Handlungsstränge sind gut erzählt und vereinen sich am Ende zu einem spannenden Finale. Einziges Problem des Hörspiels ist die Tatsache, dass bis auf sehr wenige Momente nicht wirklich deutlich gemacht wird, wie gefährlich die Zombies sind. Man geht ihnen aus dem Weg, um nicht  gebissen zu werden, da man sonst selbst zum Zombie wird, aber richtige Konfrontationen, bei denen die Zombies wirklich verzweifelt bekämpft werden, gibt es nicht wirklich. Selbst im Finale ist Abstand halten die gewählte Strategie und eine andere Gefahr fast sogar bedrohlicher. Ein Titel wie "Die Voodoo Insel" wäre da passender gewesen, weil dieses Thema ebenfalls einen großen Teil der Geschichte einnimmt und am Ende auch entscheidend über Leben und Tod der Hauptrollen ist. Man hätte also durchaus mehr aus der Geschichte rausholen können. Dass Europa vor Gewaltdarstellungen nicht zurückschreckt, wurde in Serien wie Larry Brent und Dämonenkiller oft genug bewiesen und auch in der Gruselserie selbst gibt es entsprechende Szenen. Trotzdem ist das Hörspiel auch heute noch sehr gut hörbar und durch die Insel als Ort des Geschehens wirkt es zeitlos, da das Fehlen von Smartphones und anderer Technik durch die Abgeschiedenheit der Insel erklärt werden kann.


[Bild: bewertung4.png]

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  August
Geschrieben von: Tommy2Rock - 31.08.2019, 09:17 - Forum: 2019 - Keine Antworten

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