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  [Mittelalterrock] Tanzwut - Die Tanzwut kehrt zurück (2021)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 04.06.2021, 18:18 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: tanzwutkehrtzurueck.jpg]


Release: 28. Mai 2021
Label: NoCut Entertainment


Tracklist:
CD1:
01. Die Tanzwut kehrt zurück
02. Feine Menschen
03. Bis zum Meer
04. Pack feat. Saltatio Mortis
05. Die Geister die wir riefen
06. Johann
07. Narziss
08. Schwarze Löcher
09. Auf Messers Schneide
10. Allein
11. Berlin
12. Virus
CD2:
01. Die Geister Die Wir Riefen (Club Remix)
02. Johann (Unplugged String Quartet Edition)
03. Bis Zum Meer (Unplugged Featuring Moran Magal)
04. Feine Menschen (Dave & Ben Remix)


Die Tanzwut kehrt zurück. Treffender hätte ein Album-Titel nicht ausfallen können. Und doch ist dieses Album mehr als einfach nur ein zehntes Studio-Album einer Formation, die zu den Pionieren der deutschsprachigen Rockmusik im mittelalterlichen Gewand gehört. Die “Die Tanzwut kehrt zurück” überzeugt durch Härte, musikalische Vielfalt und sinnstiftende Texte. Die Vorfreude auf die Zeit nach der Pandemie, der schieren Gier, wieder vor Fans live aufzutreten und der Wechsel zu NoCut Entertainment – all das spürt man beim Durchhören dieser Platte, die von ihrer Frische her auch ein wütendes Debut-Album sein könnte. (Quelle: Pressetext)


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Tanzwut sind:
Teufel: Dudelsack & Gesang
Dave Tea: Gitarre & Dudelsack
Der Zwilling: Bass & Dudelsack
Shumon "Zack": Schlagzeug
Pyro: Dudelsack
Bruder Schlaf: Dudelsack & Cister
Alexius: Keyboard & Percussion


Schon mit der ersten Single "Die Tanzwut kehrt zurück", die gleichzeitig auch Titellied ist, haben Tanzwut schon gezeigt, was für ein tolles Album die Fans erwarten dürfen. Auch mit "Bis zum Meer", "Narziss" und "Pack", bei dem auch noch Saltatio Mortis mitgewirkt haben, wurde die Vorfreude gesteigert. Mittlerweile wissen wir, dass Tanzwut absolut grandios abgeliefert haben. Die zwölf Lieder des Albums haben etwas fesselndes an sich und man kommt nicht mehr davon los. Auf allen Ebenen haben Tanzwut kreativ und musikalisch auf höchstem Niveau gearbeitet, um die Tanzwut zum hoffentlich nahenden Ende der Coronapandemie zu entfachen. Dudelsäcke, harte Gitarren und des Teufels Stimme, werden mit elektronischen Elementen vermischt, die auch Fans der Neuen Deutschen Härte und Industrial Hörer gleichauf begeistern dürften. Über die fast schon als gewohnt hervorragend zu bezeichnenden Texte muss man als Kenner der Band eigentlich nicht mehr sprechen. Für neue Hörer sollte der Hinweis dennoch nicht fehlen, dass sich genaues Hinhören bei jedem Lied lohnt. Während andere Genrekollegen noch nicht so richtig die Balance gefunden haben, wie man Mittelalterrock mit politischen Themen so vermengen kann, damit keiner das Gefühl hat, irgendwas vorgekaut oder aufgezwungen zu kriegen, machen Tanzwut das geradezu spielerisch. Bei Teufels charismatischer Stimme reicht oft schon ein gewisser Unterton, damit man merkt, wie ernst ein Lied gemeint ist, ohne das Begriffe wie zum Beispiel "Nazis" fallen müssen. Dadurch fällt das Zuhören sehr leicht und der Themen wird man sich mit jedem erneuten Abspielen bewusster, ohne direkt eine Abneigung zu fühlen. Da auch das Mastering keine Wünsche offen lässt und auch richtig Druck in den Liedern vorhanden ist, dürfte sich das Album sehr lange in den Playlisten der Hörer halten. Die Tanzwut ist somit nicht nur zurückgekehrt, sie hat auch wieder einmal bewiesen, dass sie zu den wahren Größen der Mittelalterszene gehört.

Mit der Fanbox haben Tanzwut ein richtig edles Sammlerstück veröffentlicht. Die Holzbox, die mit blutrotem Leder ummantelt ist, sieht einfach nur klasse aus und ist einfach mal etwas völlig anderes im Vergleich zu den sonst üblichen Kartonboxen. In der Box gibt es neben dem Digipack auch noch eine Autogrammkarte, ein Flachmann, bei dem das gleiche Leder wie bei der Box verarbeitet worden ist, ein Kartenspiel, in dem die Bandmitglieder zu sehen sind und ein Poster. Die Box ist zum Zeitpunkt an dem ich das hier schreibe noch erhältlich. Als Fan sollte man sich gut überlegen, ob man die knapp 50€ nicht doch noch investieren sollte, denn selbst wenn man mit dem restlichen Bonusinhalt nichts anfängt, so ist die Box für sich optisch ein Hingucker, der jedes Regal aufwertet.

Mein Fazit: "Die Tanzwut kehrt zurück" ist schon als Albumtitel für sich perfekt ausgewählt. Nicht nur die Band meldet sich zurück, sondern bald auch die Möglichkeit endlich wieder vor Publikum aufzutreten und wie die Fans dort feiern werden, kann man sich bei diesem Album problemlos vorstellen. Die Lieder bieten alles, was Tanzwut Fans sich wünschen. Beeindruckend ist auch die Auswahl der Themen, die besungen werden. Fernweh, Narzissmus, schwarze Magie und der frühere Scharfrichter Johann Reichhart, der zur Zeit des Nationalsozialismus unter anderem auch Hans und Sophie Scholz hingerichtet hat, werden musikalisch verarbeitet. Die Vielfalt bei den gewählten Stilmitteln, um alle Geschichten atmosphärisch zu untermalen, ist ebenfalls beeindruckend. Die rockigen Töne stehen im Vordergrund, aber mit "Die Geister die wir riefen", ist zum Beispiel auch ein akustisch arrangierter Tango vorhanden. Ich könnte jetzt noch mehr loben und betonen, wie gut das Album ist, stattdessen gratuliere ich zu Platz 11 in den deutschen Albumcharts und empfehle jedem, der Mittelalterrock mag, dieses Album zu kaufen oder zu streamen. Von mir gibt es die volle Punktzahl und nochmal ein begeisterter Blick in Richtung Fanbox, die hinter mir im Regal steht.

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  Juni 2021
Geschrieben von: Tommy2Rock - 02.06.2021, 05:56 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (5)

Hallo Freunde, 

das erste Halbjahr neigt sich schon seinem Ende entgegen und die ersten Favoriten für die Jahrescharts zeichnen sich schon deutlich ab. Auch mit dieser Runde, könnt ihr durch Vorschläge dafür sorgen, dass eure Lieblingsbands eine Chance auf einen der Top 30 Plätze am Ende des Jahres haben.


Bis Freitag um 18 Uhr dürft ihr wieder Vorschläge für eure Hörercharts zu machen.


Wie immer gelten diese Punkte für Vorschläge:

- Jeder User darf einmalig im Monat von bis zu 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal postet,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts. Jede Band wird nur einmal ins Voting aufgenommen, Ausnahme sind Features bei anderen Bands, deshalb macht es keinen Sinn mehrere Lieder der gleichen Band vorzuschlagen. Sollten die 60 Bands für das Voting nicht erreicht werden, kann es auch zu Ausnahmen kommen, wenn mehrere User die gleiche Band in den Vorschlägen gelistet haben. Sollte es im nächsten Monat wieder genug Vorschläge geben, wird eins der Lieder automatisch aus der Liste genommen, um Platz für die neuen Vorschläge zu machen.

- Die Vorschläge sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: dArtagnan - Griechischer Wein). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, zum Beispiel weil einfach ein Textausschnitt als Titel angegeben wird, wird er ignoriert.

- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind.

- Songs, die es nur als Youtube Video gibt, exklusiv zu einem Streamingdienst gehören usw., werden nicht ins Voting aufgenommen.

- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, kann die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen werden und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.

Sollten Vorschläge nicht aufgenommen werden, waren sie entweder gegen die genannten Regeln, es sind von der gleichen Band auch andere Lieder genannt worden, oder sind von Durchgehört als unpassend eingestuft worden.

Die Bands der letzten Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: Mai Charts

- Tommy -

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  Mai
Geschrieben von: Tommy2Rock - 31.05.2021, 06:03 - Forum: 2021 - Keine Antworten

01. Saltatio Mortis vs Eskimo Callboy – Hypa Hypa
02. Alles mit Stil - Alerta
03. Willkuer – Für immer ist ne lange Zeit

04. Corvus Corax - Hymnus Des Roten Todes
05. dArtagnan – Feuer und Flamme
06. Versengold - Schöne Grüße von zuhause
07. Letzte Instanz – Ehrenwort
08. Manntra – Ori Ori
09. Kupfergold – Zum goldenen Rammler
10. Santiano - Wellerman

11. Eisbrecher – Fakk
12. State of Mine – It's been a while
13. Stunde Null - Phönix aus der Asche
14. ASP – Osternacht
15. Tanzwut - Narziss
16. Evanescence - Better Without You
17. Annie Hurdy Gurdy - Bosun Bill
18. Mr. Hurley & Die Pulveraffen - Mann über Bord
19. Engst – Alle tragen Schwarz
20. BRDigung - Ob du behindert bist

21.Haggefugg - Lasterkahn
22. Feuerschwanz - Die Hörner hoch
23. Amaranthe - Adrinaline
24. Five Finger Death Punch – Jekyll and Hyde
25. Viva – Macht die Augen auf
26. Skillet - Back from the Dead
27. Schandmaul - Walpurgisnacht
28. SDP - Wenn ich groß bin
29. Des Wahnsinns Fette Beute - Durch die Hölle und zurück
30. Ice Nine Kills – IT is the End

Neuvorstellungen (im Juni wählbar)

Seinerzeit – Erste Runde
Harpyie – Wenn ich tot bin
Fist of Five – The Dance
Citizen Soldier – Face to Face
DEMOTIONAL – All that I knew
The Baseballs Rock Me Amadeus

Übersicht mit Angabe der Stimmen

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  [Mittelalter/Folkrock] Sonor Teutonicus - Morgenrot (2021)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 17.05.2021, 08:17 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: morgenrot.jpg]


Release: 12. Februar 2021
Label: Timezone


Tracklist:
01. Sonor Teutonicus
02. Ecce Torpet Probitas
03. Es trügt der Schein
04. In dem Aberellen
05. In die Weite
06. Diacove
07. Maledictio
08. Papst und Sultan
09. Schwarz war die Nacht
10. Wol auff wir wellen slauffen
11. Wettergott


Mit „Morgenrot“ präsentieren Sonor Teutonicus aus dem Osnabrücker Land ihr bereits fünftes Studioalbum. Stilistisch stellt das Album eine kontinuierliche Weiterentwicklung aus den Vorgänger-Alben dar. So ergänzte das Quintett seinen „akustischen Mittelalter-Folk-Rock“ um ein modifiziertes Schlagzeug. Daneben erklingen wie gewohnt Gitarrencister, Geige, Dudelsack, Schalmei und der Schlüsselbass, eine tiefe Schlüsselfiedel, die zusammen mit sattem Klangteppich den Gesang begleiten und in vielen Instrumentalparts auch solistisch hervortreten. Die 11 sehr individuellen und abwechslungsreichen Stücke führen den Hörer durch wechselnde Stimmungen, erzählen von Liebesleid und Sinnesfreuden, von Täuschung, Sehnsucht und Hoffnung, von tiefer Nacht und hellem Tag, von den Schattenseiten des Daseins und lichten Momenten. Stets laden sie dabei zum Tanzen und Mitsingen ein.
(Quelle: Pressetext)


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Sonor Teutonicus sind:
Martin Dreier: Gesang,  Gitarrencister & Drehleier
Sebastian Beermann: Gesang,  Geige,  Soprancister & Mandoline
Katharina Dreier: Gesang, Nyckelharpa & Schlüsselbass
Christian Dreier: Gesang, Sackpfeifen, Rauschpfeifen & Flöten
Klaus Grunwald: mittelalterliches und neuzeitliches Schlagwerk

Wenn man auf die Mittelalterszene schaut und sich die Entwicklung einiger Bands anschaut wird schnell deutlich, wie weit sich einige Bands von ihrem ursprünglichen Klang entfernt haben. Deshalb ist es immer wieder schön ein akustisches Album hören zu können, das ohne technische Effekte verzaubern kann. "Morgenrot" von Sonor Teutonicus ist so ein Album und man sehnt sich sofort nach Lagerfeuern, Tavernen und dem fröhlichen Zusammensein auf einem Mittelaltermarkt. Die Tracklist besteht aus eigenen Kompositionen und auch bekannten Stücken wie "Papst und Sultan". Neben wunderschönen Melodien ist es auch der Gesang, der sofort ins Ohr geht. Im Opener "Sonor Teutonicus" wird erstmal klargestellt, wer hier die Musik macht. Die Stärken der Band stechen sofort heraus, denn man kann bei der Melodie nicht stillsitzen und singt sehr schnell mit. Auch wenn es einige ruhigere Stücke gibt, so ist das Album insgesamt eine Einladung zum Tanzen und den Moment zu genießen. "Schwarz war die Nacht" sticht als Ballade dann auch besonders heraus. Katharinas Stimme fesselt den Hörer und zusammen mit der Melodie erzeugt das Lied immer wieder eine Gänsehaut. Gleiches gilt auch für "Maledictio", das durch seinen Text auch für den Titel des Albums verantwortlich ist. Mit "Wettergott" gibt es eine Schlussnummer, die trotz der akustischen Umsetzung durchaus auch zum Headbangen einlädt.


Mein Fazit: Wer die Sehnsucht nach Mittelaltermärkten verspürt, sollte vor dem Anhören des Album einmal tief durchatmen, denn diese wird durch Sonor Teutonicus noch verstärkt. Den elf Liedern zu lauschen macht einfach nur Spaß und wenn die knapp 55 Minuten Spielzeit vorbei sind, fragt man sich wo die Zeit geblieben ist. Durch ihren Stil und die hervorragende Musik sind Sonor Teutonicus eine Bereicherung für jeden Markt und für die Playlisten jeder Taverne, die passende Musik für ihre Location suchen. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, wenn man Mittelalterbands mag. "Morgenrot" ist ein wunderschön eingespieltes Album, mit dem man sehr viel Spaß haben wird. Meine Anspieltipps sind "Es trügt der Schein", "Papst und Sultan", "Schwarz war die Nacht" und "Wettergott".

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  [Deutschrock] Willkuer - Willkuer (2021)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 08.05.2021, 21:33 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: willkuer.jpg]


Release: 07. Mai 2021
Label / Rookies & Kings / Soul Food


Tracklist:
01. Willkuer
02. Wir sind wer wir sind
03. Scheißegal
04. Für immer ist ne lange Zeit
05. Alles in der Hand
06. Gib Dich nie auf
07. Jedem das Seine
08. Das wird groß
09. Du bist nicht allein
10. Tausend Gründe
11. Immer schön lächeln
12. Von ganzem Herzen


Von Anfang an haben sie sich jenem Deutschrock verschrieben, der unbequeme Wahrheiten ausspricht und den Stachel im Allerwertesten der Nation bildet. Über viele Jahre hinweg haben Willkuer diverse Größen der Deutschrockszene gecovert und in über 200 Shows die Stimmbänder der Zuschauer an ihre Belastungsgrenze gebracht. In ihrer Heimat gilt die Band schon lange als Platzhirsch, doch im Jahr 2018 war es für die fünf Jungs an der Zeit auch jenseits von Schwaben neue Maßstäbe zu setzen - frischer, authentischer und zeitgemäßer denn je! Im Songwriting-Prozess zum ersten Album erlitten die Fünf jedoch zunächst einen schweren Tiefschlag. Nach einem plötzlichen Herztod von Gitarrist Julian war lange nicht klar, ob und wie es weitergehen kann. Doch mit Hilfe der Band und der Musik kämpfte sich Julian zurück ins Leben. Nach diesem einschneidenden Ereignis war die Fünferkombi stärker verbunden als je zuvor und eines stand für sie nun alle endgültig fest: gemeinsam für den Lebenstraum kämpfen - allen Widrigkeiten zum Trotz! Mit der neu gewonnenen Energie und den kraftvollen und hymnischen Songs konnte die Band Ende 2019 das renommierte Deutschrocklabel Rookies & Kings und den namhaften Musikvertrieb Soulfood Music von sich überzeugen.
(Quelle: Pressetext)


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Willkuer Unboxing Video


Willkuer sind:
Moritz Hermle: Gesang
Julian Kuder: Gitarre
Florian Söll: Drums
Andreas Weible: Bass
Tobias Röschl: Gitarre


Wie einige andere Vertreter ihres Genres haben Willkuer mit Coversongs der bekannten Szenegrößen angefangen. Wenn man sich das Debütalbum anhört, kann man einige der Vorbilder durchaus heraushören, aber nie auf Kosten der eigenen Identität. Der eigene Klang und auch die eigenen Ideen sind nämlich genau das, was die Jungs von anderen Bands der Deutschrockszene abhebt. In den Texten wird zwar auch politisch Stellung bezogen, im Vordergrund steht aber eher die persönliche Vorstellung und die eigene Geschichte. Dies macht nicht nur sehr viel Spaß, sondern hinterlässt auch eine sehr persönliche Note. Allgemein wirkt "Willkuer" so, als wenn man sich für die kommende Festival- und Konzertsaison bewerben möchte, denn die Lieder sind deutlich für Liveauftritte mit Publikum geschrieben worden. Die Energie der Lieder wurde im Studio aber sehr gut eingefangen und in der richtigen Lautstärke kommt die Wirkung der Lieder auch genial rüber. Willkuer hätten auch keinen besseren Zeitpunkt erwischen können, um ihr Debütalbum zu veröffentlichen. Die Menschen brauchen Musik, die gute Laune macht und laut mitgegröhlt werden kann. Dazu kommt noch, dass Deutschrock aktuell sehr beliebt ist und eine große Masse an Zuhörern erreicht, da viele von nuschelnden und lyrisch schwachen Autotune-Rappern die Nase voll haben. Vom Sound und vom Songwriting her, haben Willkuer das Potential ganz weit oben in die Albumscharts einzusteigen, wenn sie genug Hörer erreichen. Bei den bisherigen Releases in diesem Jahr, spielen sie auch in den Top 5 mit und es bleibt abzuwarten, ob andere Bands noch in der Lage sind, dieses Album zu übertreffen.

In der Fanbox des Albums befindet sich neben der CD im Digipack noch ein Sturmfeuerzeug mit dem Bandlogo, ein Aufkleber mit dem Bandlogo, ein Wimpel und eine Autogrammkarte. Die Box ist im Stil des Albums gehalten und wird durch einen Magneten verschlossen. Für Fans hat die Box also einiges zu bieten, auch wenn der Preis von knapp 45€ schon im höheren Bereich liegt, wenn man sie mit ähnlich gefüllten Boxen vergleicht. Da sie aber auch für sich schon sehr edel wirkt, ist das Geld dennoch sehr gut investiert.  

Mein Fazit: Auch wenn "Willkuer" das Debütalbum der Band ist, kann man trotzdem deutlich hören, dass die fünf Jungs alles andere als Anfänger sind. Die Musik macht enorm Spaß und Moritz Hermles Stimme hat einen melodisch rauen Klang, den Deutschrock Fans sofort lieben werden. Die Lieder sind so eingespielt worden, dass man sich die Lieder sofort mit lauten Fanchören vorstellt und man die Band unbedingt live hören möchte. Auch an den Instrumenten zeigen Willkuer wie gut sie als Band harmonieren. Die Gitarren sorgen für die Melodien, während Bass und Drums für den nötigen Druck sorgen. Die Texte wechseln zwischen persönlichen Geschichten, deutlichen Ansagen gegen verschiedene Menschentypen, die so musikalisch eins auf die Fresse kriegen und man feiert sich auch ein wenig selbst, was bei diesem Album aber berechtigt ist. Eigentlich denke ich bei Debütalben immer, dass ich keine volle Punktzahl geben möchte, weil immer noch Luft nach oben da ist, aber Ehre wem Ehre gebührt, denn das Album ist einfach grandios und selbst wenn das nächste Album die Messlatte noch höher setzen würde, sind 5 von 5 Punkten jetzt schon angebracht. Es gibt kein schwaches Lied auf dem Album und die knapp 46 Minuten Spielzeit wirken eher wie fünf Minuten. Normalerweise gebe ich Anspieltipps, doch hier sage ich ganz deutlich, dass man sich dieses Album komplett anhören sollte, wenn man auf guten, handgemachten Deutschrock steht. 
 
[Bild: bewertung5.png]
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  Mai 2021
Geschrieben von: Tommy2Rock - 05.05.2021, 10:30 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (2)

Hallo Freunde, 

"Alles neu macht der Mai" heißt es ja in einem Sprichwort, da bin ich ja gespannt, ob das auch für die Hörercharts zählt.


Bis Samstag um 14 Uhr dürft ihr wieder Vorschläge für eure Hörercharts zu machen.


Wie immer gelten diese Punkte für Vorschläge:

- Jeder User darf einmalig im Monat von bis zu 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal postet,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts. Jede Band wird nur einmal ins Voting aufgenommen, Ausnahme sind Features bei anderen Bands, deshalb macht es keinen Sinn mehrere Lieder der gleichen Band vorzuschlagen. Sollten die 60 Bands für das Voting nicht erreicht werden, kann es auch zu Ausnahmen kommen, wenn mehrere User die gleiche Band in den Vorschlägen gelistet haben. Sollte es im nächsten Monat wieder genug Vorschläge geben, wird eins der Lieder automatisch aus der Liste genommen, um Platz für die neuen Vorschläge zu machen.

- Die Vorschläge sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: dArtagnan - Griechischer Wein). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, zum Beispiel weil einfach ein Textausschnitt als Titel angegeben wird, wird er ignoriert.

- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind.

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Sollten Vorschläge nicht aufgenommen werden, waren sie entweder gegen die genannten Regeln, es sind von der gleichen Band auch andere Lieder genannt worden, oder sind von Durchgehört als unpassend eingestuft worden.

Die Bands der letzten Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: April Charts

- Tommy -

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  April
Geschrieben von: Tommy2Rock - 02.05.2021, 11:59 - Forum: 2021 - Keine Antworten

01. Eisbrecher - Fakk
02. Tanzwut - Bis zum Meer
03. dArtagnan - Scharlatan

04. Santiano  Nathan Evans - Wellerman
05. Mr. Hurley & Die Pulveraffen - Mann über Bord
06. Alles mit Stil - Schüttelsong
07. State of Mine - The Thunder Rolls
08. Evanescence - Better Without You
09. Manntra – Voices of the Sea
10. Kupfergold – Zum goldenen Rammler

11. Versengold - Liebe Grüße von zuhause
12. Willkuer - Wir sind wer wir sind
13. SDP - Wenn ich groß bin
14. Five Finger Death Punch - Wrong Side of Heaven (Acoustic)
15. BRDigung - Ob du behindert bist
16. From Ashes To New - Bulletproof
17. Engst - Der Moment
18. Annie Hurdy Gurdy - Bosun Bill
19. Stunde Null - Phönix aus der Asche
20. Die Habenichtse - Ode an die Unterhose

21. Skillet - Back from the Dead
22. Amaranthe - Adrinaline
23. ASP - Osternacht
24. Haggefugg - Winternacht
25. Saltatio Mortis - Seitdem du weg bis
26. Feuerschwanz - Hörner hoch
27. Des Wahnsinns Fette Beute - Durch die Hölle und zurück
28. Schandmaul - Walpurgisnacht
29. Katja Moslehner feat. Joachim Witt - So Frei
30. Kilkenny Band - Every River

Neuvorstellungen:
Sonor Teutonicus – Wettergott
Letzte Instanz – Ehrenwort
Broilers – Niemand wird zurückgelassen
Damn Nation – Fly from the Inside
Dropkick Murphys – Middle Finger
Saltatio Mortis vs Eskimo Callboy – Hypa Hypa

Übersicht mit Stimmanzahl

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  [Hip Hop/Metal/Rock] Alles mit Stil - YÜEAH! (2021)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 24.04.2021, 20:05 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: yueeah.jpg]


Release: 23. April 2021
Label: Soulfood / Drakkar Entertainment


Tracklist:
01 Leben
02 Das Manifest
03 Alerta
04 Lichter dieser Tage
05 Schüttelsong
06 Überschall
07 Goldene Kobras
08 Fight Club
09 Fire
10 G.T.P.$ (Good.Time.Party.Squad)
11 Bullsh!T
12 Biografie
13 Atme den Regen (Kontra K - Cover)


Auch wenn sich die Welt durch Covid 19 immer noch in der Schockstarre der neuen „Normalität“ befindet, gibt es etwas, dass man nie verlieren darf: Glaube, Hoffnung & Stil. Und was für einen Stil. Wer gedacht hat, er weiß was er von AMS erwarten kann, muss sein komplettes Mindset noch einmal generalüberholen lassen, denn damit konnte nun wirklich niemand rechnen. „ Yüeah“ ist einfach ein unfassbar abwechslungsreiches und einzigartiges Album geworden und zeigt, dass die 4 Österreicher noch zahlreiche Asse aus dem Ärmel zaubern können. (Yüe·ah - Interjektion, Umgangssprachlich - Definition: Ein Ausruf für etwas unfassbar brutales, Kunstwort geformt aus „Yeah“ (Metal) und „Yüah“ (Deutschrap) und steht für die perfekte Symbiose dieser beiden Welten.)  Eine treffendere Definition ist einfach nicht möglich. Metal, Rap, Rock auf Deutsch vereint. Alles mit Stil geht unkonventionelle Wege seit Anfang an, aber mit dem neuen Album „Yüeah“ wird das Ganze noch einmal auf die Spitze getrieben. Nach dem Feature mit Evil Jared Hasslehoff (Bloodhound Gang) haben sich die Jungs diesmal Unterstützung von Vix (3 maliger Mexican Scratch Champion), dem Kinderchor „Lautstark“ und von Katharina Grischkowski (u.a. Luke Mockridge, SowjetSKAja) geholt, um dieses Album auf das nächste Level zu heben. (Quelle: Pressetext)


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YÜEAH! Unboxing Video

Alles mit Stil sind:
Obsitrice: Gesang
Sam: Gitarren
Tito: Bass
Dom: Schlagzeug
Gäste:
Katharina Grischkowski und der Kinderchor "Lautstark": Gesang (Lichter dieser Tage)



Ein bekanntes Sprichwort lautet "Alle guten Dinge sind drei", allerdings muss man bei Alles mit Stil sagen, dass alle drei Dinge richtig gut ist. Die Rede ist natürlich von den drei Studioalben "Chaos", "Gegen jede Vernunft" und das eben frisch erschienene Album "YÜEAH". Die Jungs aus Österreich geben von Anfang an Vollgas und beim Opener "Leben" wird direkt deutlich, dass sie keiner Konfrontation aus dem Weg gehen. "Manifest" ist etwas ruhiger, in den Lyrics geht es aber alles andere als ruhig her. Der Song mit den wichtigsten Lyrics ist wohl "Alerta", bei dem die Band ein politisches Statement absetzt, das man gar nicht laut genug hören kann. "Schüttelsong" ist vielleicht vom Anspruch her nicht besonders hoch angesetzt, aber bei all der negativen Energie tut es auch einfach mal gut, das Gehirn für ein paar Minuten abzuschalten und sich passend zum Beat freizuschütteln. Bei "Überschall" feiert die Band sich ein wenig selbst, doch das sei ihr absolut gegönnt, denn in "YÜEAH" steckt hörbar viel Arbeit, Schweiß und Herzblut. "Fight Club" erinnert vom Stil her sehr an die internationalen Kollegen von "From Ashes to New" und ein gemeinsames Lied dieser beiden Bands wäre etwas, dass die Fans beider Bands wohl hart abfeiern würden. "G.T.P.$ (Good.Time.Party.Squad)" hingegen dürfte alle Fans von Hollywood Undead ansprechen und zeigt ebenfalls, dass Alles mit Stil das Potential haben, auch über die europäischen Grenzen hinaus zu einer großen Nummer zu werden. "Atme den Regen", im Original von Kontra K, ist als finaler Song noch einmal ein Highlight und sorgt dafür, dass man das Album mit richtig guter Laune abschließt, kurz wartet und wieder von vorne beginnt, weil die knapp 45 Minuten viel zu schnell vergehen. Wer beim Lesen schon denkt, dass "YÜEAH" sehr abwechslungsreich wirkt, sollte sich das Album dringend anhören, denn eine passende Schublade gibt es für die Band und ihre Musik nicht und selbst genannte Vergleiche mit anderen Bands sind auch nur für genau diese Lieder anwendbar. Mit dem dritten Album sollte der Weg nach oben für die Albumcharts kein großes Problem darstellen, denn etwas Vergleichbares gibt es aktuell nicht auf dem deutschsprachigen Markt, auch wenn andere sich schon daran versucht haben.

Zu "YÜEAH" ist auch eine limitierte Fanbox erschienen, die keine Wünsche offen lässt. Ein Alles mit Stil Beanie, eine Sprayschablone, falls ihr das Logo mal an Wände bringen möchtet, eine Fahne, bei der die Farben richtig gut zur Geltung kommen und die deshalb auch nicht in der Box bleiben sollte. Die zwei Plektren mit Logo und den Signaturen von Sam und Tito sind für Sammler etwas richtig Geniales. Drei Sticker gibt es dann auch noch dazu und die handsignierte Autogrammkarte rundet das Ganze noch ab. Insgesamt eine schöne Box, die auch im Preis angemessen war und in keiner Fansammlung fehlen sollte. Wer sich die Box ansehen möchte, darf gern den Link weiter oben nutzen. Ein Abo für meinen Kanal und ein Daumen nach oben wären natürlich eine feine Sache.

Mein Fazit: Alles mit Stil liefern mit "Yüeah" auf allen Ebenen perfekt ab und der Kurs auf die Chartspitze ist gesetzt. Mit einer explosiven Mischung aus Rock, Metal, Alternative und Hip Hop im Sound, erreichen sie gleich eine breite Masse an Zielgruppen, ohne auch nur ansatzweise nach Mainstream zu klingen. Die harten Gitarren, die perfekt eingesetzten Samples und nicht zuletzt der Flow im Rappart sind die Stärken, die Alles mit Stil geradezu spielend leicht in Szene setzen. Dass man mit einem Kontra K Cover vorab noch die Blicke auf sich gelenkt hat, ist werbestrategisch auch sehr geschickt gewesen. Alles mit Stil wissen was sie wollen, wissen was sie können und das ohne abgehoben oder arrogant zu wirken. In den Texten nehmen sie kein Blatt vor den Mund, zeigen sich humorvoll, aber auch gefühlvolle Texte wirken nicht klischeehaft, sondern kommen glaubwürdig und ehrlich rüber. Von mir gibt es eine bedenkenlose Kaufempfehlung, wenn ihr auf die oben genannten Musikstile steht, denn dann ist für euch auf jeden Fall etwas dabei. Als Anspieltipps empfehle ich "Alerta", "Lichter dieser Tage", "Schüttelsong" und "Atme den Regen".

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  [Mittelalterrock] Tanzwut - Schreib es mit Blut (2016)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 21.04.2021, 08:34 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: blut.jpg]


Release: 8. Juli 2016
Label: AFM Records / Soulfood


Tracklist:
01. Schreib es mit Blut
02. Steig ein
03. Bruder Leichtsinn
04. Chaos
05. Reiter ohne Kopf
06. Geteert und gefedert
07. Stille Wasser
08. Reicher als ein König
09. Hahnenkampf
10. Wenn ich tot bin
11. An den Klippen
12. Bleib bei mir
13. Wer wir sind
14. Neue Ufer
15. Stille Wasser (feat. Liv Kristine) Bonustrack
Bonus CD der limitierten Fanbox:
01 Schreib Es Mit Blut - Project Pitchfork Remix
02 Bruder Leichtsinn Featuring Herrmann Ostfront
03 Geteert Und Gefedert Fest Der Schulz
04 Chaos - DIE Krupps Remix
05 An Den Klippen - Oually Bomba Remix


Bei dem Titel „Schreib es mit Blut“ kommt wohl als erste Assoziation die Unterschrift von „Faust“ dem geneigten Zuhörer in den Sinn. Jedoch wären Tanzwut nicht diese unverwechselbare Band, die sie nun mal sind, wenn sie sich ein einziges Thema herauspicken und dieses als Album veröffentlichen würden. Bei dieser Interpretation geht es um mehr, viel mehr. Denn die große Frage, die dieses Album stellt, ist, wer würde seine Seele verkaufen oder noch drastischer gesagt, wer hat seine Seele bereits verkauft und wir ahnen es nicht?
Das Besondere an diesem Album ist, dass Mastermind Teufel insgesamt 14 Titel (+ Bonustrack) mit seiner Band produziert hat, die sowohl als einzelne Songs für sich stehen können, aber sich ebenfalls wie ein roter Faden durch das Werk ziehen. Mit „Schreib es mit Blut“ wird ein neues Kapitel in der Historie um Tanzwut veröffentlicht. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Poesie und Mittelalter-Rock. Hier wird klar, dass Tanzwut dieses Album mit Herzblut unterschrieben haben. Gut durchdachte Lyrics und eine beeindruckende Produktion unterstreichen die Ausnahmestellung dieser Band. Niemand traut sich derart viele ungewöhnliche klangliche Experimente zu, wie eben Teufel und seine Mitmusiker.
Tanzwut sind wieder da. Härter, facettenreicher und überraschender als jemals zuvor. Neue Ideen und die bewährte Tradition erschaffen ein Elixier, dem man sich nicht entziehen kann. Da bleibt nur zu hoffen, dass dieser Kelch nicht an euch vorbeigeht. Seid auch ihr bereit, eure Seele für dieses Album zu verkaufen? (Quelle: Pressetext)


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"Schreib es mit Blut" Unboxing Video


Tanzwut 2016er Besetzung:
Teufel: Dudelsack & Gesang
Rene B.: Gitarre
Der Zwilling: Bass & Gitarre
Shumon "Zack": Schlagzeug
Oually Bomber: Keyboards & Percussion
Pyro: Dudelsack
Bruder Schlaf: Dudelsack
Gast:
Liv Kristine: Gesang (Stille Wasser Bonus Version)


Eigentlich heißt es ja "schau nach vorne, nie zurück". Bei Musik ist dies allerdings etwas anders, denn die Vergangenheit kann echte Perlen offenbaren, die man sich ohne den Blick nach hinten entgehen lassen würde. "Schreib es mit Blut" von Tanzwut ist so eine Perle, denn die 14 Lieder (plus Bonustrack) sind auch heute noch sehr hörenswert und eine Bereicherung für jede Playlist. Wer Mittelalterrock hört und Tanzwut nicht kennt, hat mit "Schreib es mit Blut" eine sehr gute Gelegenheit, sich für das kommende Album "Die Tanzwut kehrt zurück" warm zu hören. Der Stil der Band ist ein Mischung aus Mittelalterrock und elektronischen Elementen, die den Liedern eine spezielle Atmosphäre verleiht, die man so sonst sehr selten hört. Dadurch erkennt man eigentlich sofort, wenn ein Lied von Tanzwut erklingt und spätestens wenn man Teufel singen hört, sind keine Zweifel mehr da. "Schreib es mit Blut" könnte nicht nur eine Anspielung darauf sein, dass man einen Pakt mit dem Teufel mit dem eigenen Blut unterzeichnet. Das Album ist eindeutig mit Liebe und Herzblut geschrieben und eingespielt worden. Einen Lückenfüller sucht man auf dem Album vergebens und auch auf ein Intro wurde verzichtet, damit die Spielzeit von knapp 55 Minuten voll ausgenutzt werden kann. Die Bonus CD enthält Remixes von fünf auf dem Album vorhandenen Titeln und wird als Bonus sehr gern mitgenommen. Das Cover der Bonus CD aus der Fanbox erinnert vom Stil her an alte Stummfilmklassiker und es könnte so direkt aus "Nosferatu" stammen. Ob man nach fünf Jahren schon von einem Klassiker reden kann, möchte ich jetzt nicht beurteilen. Fakt ist, dass "Schreib es mit Blut" nichts von seiner Wirkung verloren hat und es in jede Tanzwut-Sammlung gehört.


Zur Limitierten Fanbox reicht eigentlich ein lautes "Wow!". Die Box selber sieht schon klasse aus und der Inhalt ist wirklich außergewöhnlich. Neben der wunderschönen Schreibfeder und dem Tintenfass voller "Blut" (rote Tinte) gibt es auch noch einen Teufelspakt, der für die damit verbundene Merchaktion leider nicht mehr gültig ist, eingerahmt aber ein sehr schönes Dekoelement für jeden Fan ist. Die Postkarte mit Bandfoto ist, genau wie das Echtheitszertifikat im gleichen Format, ebenfalls ein tolles Extra. Das Album und eine Bonus CD sind natürlich ebenfalls enthalten. Doch ein weiteres Highlight und begehrtes Sammelobjekt dürfte das Comicheft zur Geschichte von "Reiter ohne Kopf" sein. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Rezension, gibt es die Box im AFM Shop übrigens für sagenhafte 9,95 Euro (unbezahlter Werbehinweis). Wer die Box noch nicht besitzt, sollte bei Interesse also nicht zu lange warten, da die Auflage von 1500 Boxen nicht mehr so stark im Shop vorrätig sein dürfte.

Mein Fazit: Auch wenn die Vorfreude auf das neue Album "Die Tanzwut kehrt zurück" sehr groß ist, lohnt sich der Blick zurück auf jeden Fall. Auf "Schreib es mit Blut" zeigen sich Tanzwut in bester Spiellaune und spielen ihre Stärken geschickt aus. Harte Gitarren mischen sich mit Dudelsäcken, Schlagzeug und elektronischen Samples. Teufels charismatische Stimme kann sich niemand entziehen und seine typische Art der singenden Geschichtenerzählung erschafft erst das richtige Tanzwut-Gefühl in den Liedern. Auch wenn das Album nun schon fast fünf Jahre alt ist klingt es nicht mal im Ansatz angestaubt. Die Texte sind zeitlos und der eigene hohe Anspruch an sich selbst sorgt seit fast 24 Jahren dafür, dass man sich die Diskografie im Ganzen jederzeit feiern kann. Einzig die "Stille Wasser" Version mit Liv Kristine hätte ich nicht unbedingt gebraucht, auch wenn ich ihre Stimme seit ihrer Zeit bei Leave's Eyes sehr mag. Gegen Teufels Stimme kommt sie aber nicht wirklich an. Ansonsten befinden sich beliebte Titel wie "Bruder Leichtsinn", "Geteert und gefedert", "Wenn ich tot bin" und eben "Stille Wasser" auf dem Album, die auch jetzt noch den Kauf dieses Albums rechtfertigen und die Wartezeit auf das kommende Album wunderbar verkürzen können. Von mir gibt es deshalb auch jetzt noch eine klare Kaufempfehlung für jeden Tanzwut Fan, sowie allen Hörern von Mittelalterrock-Bands. 

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  [Liedermacher] Anna Maria Zinke - Weiter (2021)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 19.04.2021, 17:00 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: weiter.jpg]


Release: 05. März 2021
Label: Prosodia


Tracklist:
01. Ampel
02. See
03. Weiter
04. Bahnhof
05. Durch meine Tür
06. Dein mentales Lächeln
07. Farewell
08. Cafebar
09. Alles in Ordnung
10. Halt
11. Bierkomplex
12. Straße
13. Irrituede
14. Versuchung
15. Voll im Soll


15 Lieder und ein Stein. Auf ihrer neuen CD „Weiter“ betrachtet die Liedermacherin Anna Maria Zinke mit melancholisch hintergründigem Humor die Welt – und stellt dabei die Weichen immer wieder neu. Phänomene wie die zwischenmenschliche Stagnation beim gemeinsamen Biertrinken, die Suche nach Zuversicht als auch Leben und Sterben schweben in ihren Songs zwischen existentieller Schwere und selbstironischer Leichtigkeit. Wie ein roter Faden zieht sich eines durch alle Lieder: Der Impuls zur Bewegung. Hin zur See oder gleich ins Universum kreisender Planeten. Bewegung auch in der Sprache: Zinkes lyrische Texte heben sich positiv ab von belanglosem Liedermachereinerlei. Voller Dynamik auch die Musik. Filigran und vielfältig instrumentiert durch das Mitwirken einer reichhaltigen Besetzung birgt jedes der Stücke eine eigene Welt. Das Instrumentarium, von Klassik, Rock über Country und Celtic bis zu persischem Hackbrett, erschafft einen eigenen Kosmos. Man merkt der Scheibe an, dass sie als Session eingespielt wurde und das ist gut so. Die Musik atmet und lebt. Und sie berührt. (Quelle: Prosodia)


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Anna Maria Zinke: Klavier, Akustikgitarre, Konzertgitarre, Chime, Shaker & Gesang
Wise Old Men:
Michael Proschek: Akustikgitarre, E-Gitarre, Mandoline, Ukulele & Chor
Akki Schulz: Kontrabass & Chor
Gäste:
Nico Schneider: Banjo, Smallpipes & Chor
Maria Hofmüller: Nyckelharpa, Akkordeon, Santur & Chor
Silas Hofmüller: Low Whistle & Whistle
Alex Wurlitzer: Pedal-Steel, Resonatorgitarre, 12-String Gitarre, Akustikgitarre, E-Gitarre & Mundharmonika
Linda Trillhaase: Geige, E-Geige, Viola & Chor
sowie die Blaskapelle jenseits der Zeit


Anna Maria Zinke meldet sich mit ihrem Album "Weiter" zurück, nachdem sie 2017 zusammen mit der "Band im Aufbau" das Album "Verwahrung" veröffentlicht hat. Dabei beweist sie erneut, dass sie Themen geschickt in Texte für ihre Lieder verwandeln kann und dabei ihren persönlichen Blick auf diese offenbart. Auch wenn das Album vermuten lässt, dass es sich um ein Soloalbum handelt, hört man doch recht schnell, dass auch dieses mal Gäste mit dabei sind. So sind unter anderem die Wise Old Men (Michael Proschek & Akki Schulz) dabei. Einer der auffälligsten Gäste ist aber Nico Schneider, der mit seinem Banjospiel viel zum Gefühl des Albums beiträgt. Die ruhige, oft melancholische Stimmung des Albums ist in sich zwar sehr stimmig und anfangs auch sehr angenehm, doch im Laufe des Albums wären ein oder zwei schnelle Lieder durchaus wünschenswert gewesen. Trotzdem hat das Album sehr viele schöne Melodien zu bieten und wenn man sich durch das Booklet etwas mehr mit den Texten beschäftigt, merkt man schnell, dass diese zum Teil auf mehrere Arten interpretiert werden können. Die Vielfalt der Instrumente sorgt außerdem dafür, dass jedes Lied anders auf den Hörer wirkt und die enthaltene Geschichte somit noch besser untermalt wird. Ein Lob muss an dieser Stelle auch an den Tontechniker gehen, der das Album abgemischt hat. Jedes kleine Detail ist zu hören und selbst wenn man das Album schon vollständig gehört hat, kann man immer noch etwas Neues für sich entdecken.

Mein Fazit: "Weiter" ist ein außergewöhnliches Album, das durch seine durchweg ruhigen Lieder etwas schwerfällig wirkt und so trotz seiner tollen Texte und  schönen Arrangements keine leichte Kost ist. Dabei fängt es schon sehr vielversprechend an, denn in "Ampel" wird die Melodie von "Apache" angedeutet, die vielen durch die Sugarhill Gang bekannt sein dürfte. Doch dann wird schon die Bremse angezogen und Anna Maria Zinke setzt mit ihrem melancholischen, aber sehr schönen Gesang ein. Damit ist das Grundmuster der Lieder auch schon erklärt. Verspielte Arrangements, schöne Melodien, faszinierende Texte und Anna Maria Zinkes Stimme, die durch Chöre untermalt wird. Es gibt Stellen, an denen man denkt, jetzt kommt mal mehr Schwung in die Sache, doch so richtig aus sich heraus geht man nie. Eine der klaren Stärke des Albums sind, wie schon angedeutet, die Texte. Es fällt nicht schwer, sich in viele der besungenen Situationen hineinzuversetzen und die Gefühle der Lieder nachzuempfinden, doch auch ein instrumentales Stück wie "Farewell" ist einfach wunderschön. Wäre das Album insgesamt nicht so schwermütig, könnte es sicherlich viele Hörer gewinnen, so wird es die volle Anerkennung wohl nur von denen bekommen, die sich emotional auf das Album einlassen. Vielleicht ist aktuell auch einfach nicht die richtige Zeit für ein Album wie "Weiter", da die Menschen gegenwärtig genug von Melancholie und Schwermut haben. Ins Album hineinzuhören lohnt sich aber auf jeden Fall. Meine Anspieltipps sind "Ampeln", "Farewell", "Alles in Ordnung" und "Voll im Soll".

[Bild: bewertung3_5.png]

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