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[Hörbuch/Fantasy] punch'n'judy - Die Legende des Koboldkönigs (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 28.09.2019, 16:47 - Forum: Hörbücher
- Keine Antworten
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![[Bild: legende.jpg]](http://durchgehoert.de/images/reviews/legende.jpg)
Ein musikalisches Hörbuch nach einer Geschichte von punch'n'judy
Text "Die Legende des Koboldkönigs": Ute Bogoslaw
Gelesen von Holly Loose (Letzte Instanz)
Laufzeit ca. 32 Minuten
Erschienen bei FOXY Records
Erhältlich bei: punch'n'judy / amazon
Tief in den Wäldern hinter dichten Nebelschleiern verbirgt sich eine uns unbekannte Welt. Wir befinden uns im Koboldreich. Hier herrscht ein reges Treiben. Das alte Dorf, von dem nur wenige Bruchstücke erhalten blieben, wird neu aufgebaut und ein Jeder ist mit vollem Einsatz dabei.
Doch wie kam es dazu, dass das alte Dorf zerfiel? Nun, dies ist eine wahrlich traurige Geschichte...
Kapitel:
01. I
02. Koboldkönig
03. II
04. Dorfleben
05. III
06. Brüder
07. Böses Erwachen
08. Brüder (Reprise)
09. IV
10. Aug' um Aug'
11. V
12. Morgenrot
13. VI
punch'n'judy sind:
Sascha Kaeufer: Gesang, Beigesang & Zusatzgitarre bei Brüder (Reprise)
Ute Bogoslaw: Akkordeon & Beigesang
Peter Kugelmann: Gitarre & Beigesang
Christopher Dreu: Bass
Andreas Bargel: Schlagzeug
Sprecher:
Holly Loose
punch'n'judy sind seit Jahren für ihren Crossover-Folk bekannt und ihr Lied "Koboldkönig" ist nicht nur ein Favorit bei den Fans, es ist auch ein fester Bestandteil der Liveshows. Das Lied an sich erzählt schon eine Geschichte, die nun in Form eines kompletten Hörbuches neu und ausführlicher erzählt wird. Als Sprecher konnte man Holly Loose gewinnen, der den meisten wohl als Sänger der Letzten Instanz bekannt ist. Durch seine charismatische, dunkle Stimme erzeugt er von Beginn an die richtige Stimmung und fesselt den Hörer an die Geschichte. Doch mit einer rein vorgelesenen Geschichte ist es hier nicht getan, denn punch'n'judy führen den Handlungsstrang in ihren Liedern fort und so entsteht durch die Symbiose der Musik und Hollys Stimme eine komplette Geschichte, die Fans von Fantasy-Büchern begeistern wird. Über die eigentliche Geschichte möchte ich gar nicht viel verraten, denn es würde doch viel vom Spaß am Hörbuch wegnehmen, wenn vorab zuviel bekannt wäre. Die Spieldauer von etwa 32 Minuten erscheint im ersten Moment sehr knapp bemessen. Die Geschichte ist aber nur ein kurzer Einblick in eine größere Welt und sollten punch'n'judy einmal neue Kapitel hinzufügen wollen, ist dies problemlos möglich.
Mein Fazit: Während es zur Zeit mehr und mehr Geschichten in Musicalform gibt, die sich auch gern mal Fantastical nennen, haben punch'n'judy einen anderen Weg gewählt -eine Vorlesung im Wechsel mit Liedern. Wenn man bedenkt, dass das Hörbuch aus einem Lied der Band entsprungen ist, wirkt diese Idee sofort einleuchtend und passend. Die Umsetzung ist sehr gut gelungen und neben punch'n'judy überzeugt auch Holly Loose als Erzähler. Während der Erzählungen werden Effekte und Melodien nur zur leisen Untermalung eingesetzt, die für eine dichtere Atmosphäre sorgen. Die Lieder wirken auch für sich allein, wodurch man sie auch problemlos in seine Playlisten einfügen kann. Das Highlight für viele Fans dürfte mit Sicherheit die Neuaufnahme von "Koboldkönig" sein. Wer auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Hörbuch ist und zudem rockigen Folk mag, kann hier bedenkenlos zugreifen.
![[Bild: bewertung5.png]](http://durchgehoert.de/images/bewertung/bewertung5.png)
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[Acoustic Alternative Rock] Acoustic Black - In A Different Light (VÖ: 27.09.) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 26.09.2019, 16:41 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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![[Bild: acousticblack.jpg]](http://durchgehoert.de/images/reviews/acousticblack.jpg)
Tracklist:
01. Destiny Ride
02. Irresistible
03. Do You Wanna Dance?
04. Drinking The Night Away
05. Wasted Nights
06. Crazy Love
07. Mr. Lan
08. Flowers
09. Feel So Free
10. My Song
11. Wonderland
ACOUSTIC BLACK aus Freilassing setzen mit ihrem Debutalbum "In A Different Light" neue Maßstäbe im Acoustic-Rock. Die 3 jungen Männer frischen ihr Genre durch Einflüsse aus dem Alternative- und Indie-Bereich gekonnt auf. Bass und Schlagzeug liefern authentischen Rock-Sound, während der besondere Charakter der Custom-Gitarre, kombiniert mit markanten Lead Vocals den Sound einzigartig formen. Abwechslungsreiche, moderne Arrangements runden das Album ab und beleuchten das Genre anders als bisher. Inhaltlich geht es natürlich um Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll, aber auch Alltägliches wie Reisen, Fernweh und der Spaß am Leben kommen nicht zu kurz. Auch das ein oder andere Tabuthema wird humorvoll, frech thematisiert und mit einer ordentlichen Portion Selbstironie geschmückt. Die 11 Songs vermitteln durchweg gute Laune, machen Lust auf mehr.
Mit "In A Different Light" lädt ACOUSTIC BLACK zu einer musikalischen Reise ein, durch die Du die Welt aus einem anderen Blickwinkel sehen wirst. Du wirst Höhen und Tiefen durchleben, und am Ende mit einem Lächeln in die Realität zurückkehren. (Quelle: Hicktown Records)
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Acoustic Black sind:
Franz Haas: Gesang, Gitarren, Mandoline & Trompete
Jakob Hauk: Bass
Stefan Reiter: Schlagzeug & Perkussion
Mit "In A Different Light" liefern Acoustic Black ihr Debütalbum ab und wer bis jetzt nichts von der Band gehört hat, sollte spätestens jetzt aufmerksam werden. Das Trio aus Deutschland hat hier ein Brett abgeliefert, das sich sehr abwechslungsreich zeigt und voller kreativer Ideen steckt. Das Album lässt sich in keine Schublade stecken, denn Rock und Alternative sind nur eine grobe Beschreibung dessen, was in den 11 Liedern geboten wird. Während das Arrangement der Lieder für sehr viel Hörspaß sorgt, wirken Themen wie Sex, Drug & Rock'n'Roll fast schon wie eine Ansammlung von Klischees. Lieder wie "My Song" und "Feel Free" zeigen dagegen die persönliche und gefühlvolle Seite der Band, die ihr ebenfalls sehr gut steht. "In A Different Light" ist trotz fehlender, harter E-Gitarren sehr clubtauglich und sorgt schnell für gute Laune.
Mein Fazit: Wer denkt, dass akustische Musik nicht rocken kann, dürfte nach dem Anhören des Albums seine Meinung geändert haben. Was die drei aus Freilassing da aus ihren Instrumenten rausholen, ist schon erstaunlich. Dazu kommt noch die tolle Stimme von Franz Haas, die durch harmonische Chöre unterstützt wird. Acoustic Black klingen nach einer Mischung aus H-Blockx, Mando Diao und einer großen Portion eigener Persönlichkeit. Wer keine Lust auf einen trüben Herbst hat, kann sich mit "In A Different Light" noch einen musikalischen Spätsommer ins Haus holen. Meine Anspieltipps sind "Do You Wanna Dance", "Destiny Ride" und "Mr. Lan".
![[Bild: bewertung4.png]](http://durchgehoert.de/images/bewertung/bewertung4.png)
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[Folk] The Reel Chicks & Family - Into The Tune (VÖ: 27.09.) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 24.09.2019, 18:40 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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![[Bild: iintothetune.jpg]](http://durchgehoert.de/images/reviews/iintothetune.jpg)
Tracklist:
01. Scarborough Fair
02. Popcorn Behaviour / Toss The Feathers / Gravel Walk
03. A Horse With No Name
04. Hag At The Churn
05. Old John’s Jig
06. Beds Are Burning
07. All That She Wants
08. These Boots Are Made For Walking
09. Lord Of The Dance
10. Johnny I Hardly Knew Ya
11. Aran Boat Song
12. Whiskey In The Jar
The Reel Chicks and family legen mit „Into The Tune“ ihr Debüt vor. Zwischen irischen Balladen, Reels und Jigs sowie bekannten Ohrwürmern kultivieren sie nun auf der Scheibe, was sie auch live auszeichnet: Die Fähigkeit Bekanntes mit eigener Note derart umzugestalten, dass Eigenes aus dem Vielgehörten wird. So nehmen sich sogenannte Klassiker in Reel-Chicks-Manier als unverkennbare Eigenkreationen aus. Den beiden Schwestern und ihrer family gelingt, was Musik im Allgemein wie Speziellen auszeichnet: Leidenschaft aus allen Poren und Takten zu atmen. Zwischen rauchigen und melodischen Gesangsanteilen offenbaren Katie und Mary die volle Spannbreite musikalischer Möglichkeiten. Obgleich sich jede Strophe, jeder Zwischenteil und jeder Refrain stets in neuer Fassung präsentiert, sind die Nuancen derart diffizil moduliert, dass sie ohrwurmend eingängig sind. Und so ist „Into The Tune“ ein Meisterstück kreativer Abwechslung, das gleichzeitig beweist, dass technische Virtuosität problemlos mit Eingängigkeit einher gehen kann. (Quelle: Prosodia)
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The Reel Chicks & Family sind:
Mary O'Reel: Gesang & Tin Whistle
Katie O'Reel: Fiddle & Hintergrundgesang
Jonny O'Reel: Akustikgitarre & E-Gitarre
Marc O'Reel: Bass & Hintergrundgesang
Toby O'Reel: Bodhrán, Schlagzeug & Perkussion
"Into The Tune" ist das Debütalbum von The Reel Chicks & Family und wenn es stimmt, dass der erste Eindruck sehr wichtig ist, dann hat die Band alles richtig gemacht. Vom ersten Ton an beweisen die fünf O'Reels, dass sie leidenschaftliche Musiker sind. Die traditionellen Stücke sind allesamt wunderschön umgesetzt worden. Dabei wurde genau darauf geachtet, dass jedes Instrument seinen Platz findet und nichts in den Aufnahmen verloren geht. Neben den traditionellen Stücken covern The Reel Chicks auch Lieder aus den 70er, 80er und 90er Jahren und verbinden diese mit bekannten Reels und Jigs, wodurch sie im neuen Glanz erstrahlen. Bei "These Boots Are Made For Walking" wurde zum Beispiel "Cooley's Reel" eingefügt und es ist schon erstaunlich, wie gut sich diese beiden Stücken miteinander verbinden. Mary O'Reel als Frontstimme klingt ebenfalls sehr gut, nur wirkt es ein wenig so, als wenn sie sich nicht an hohe Töne herantraut. Die Lieder klingen teilweise gezwungen tief gesungen, was nicht nötig wäre. Die Momente, in denen sie mit ihrer Stimme in die Höhe geht, klingen nämlich ebenfalls sehr gut. Somit ist "Into The Tune" als Debütalbum ein sehr guter Start, der jede Albensammlung bereichert.
Mein Fazit: The Reel Chicks & Family waren für mich eine echte Überraschung. Nicht nur das mir der gute Max Heckel von Prosodia mit dieses Album ohne Ankündigung zugeschickt hat, es klingt auch noch richtig gut. "Into The Tune" passt nicht nur als Geräuschkulisse in jeden Pub, sondern ist auch für die nächste gemütliche Runde bei einem Whiskytasting oder einem privaten Fest geeignet. Bei "Whiskey In The Jar" zeigt die Band, dass sie auch richtig Gas geben kann. Davon darf auf dem hoffentlich kommenden Nachfolgealbum gern mehr zu hören sein. Wie oben geschrieben, klingt es beim Gesang teilweise so, als wenn Mary noch mehr aus sich rausgehen könnte. Von dieser kleinen Nörgelei abgesehen, ist "Into The Tunes" ein wunderschönes Album und die Mischung aus traditionellen Stücken und moderneren Coversongs ist sehr gut gelungen. Wer Folk mag und Alben sucht, die nicht nur eine Art Best of der Szeneklassiker bieten, macht mit dem Kauf der CD nichts falsch. Wer sich vorher einen Eindruck verschaffen möchte, dem empfehle ich "Lord Of The Dance", "All That She Wants", "Aran Boat Song" und "Whiskey In The Jar" als Anspieltipp.
![[Bild: bewertung4_5.png]](http://durchgehoert.de/images/bewertung/bewertung4_5.png)
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03: In den Fängen der gemeinen Tierdiebe - Abenteuer in Hamburg |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 23.09.2019, 12:31 - Forum: Die Spürhasenbande
- Keine Antworten
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![[Bild: dsb03.jpg]](http://durchgehoert.de/images/reviews/dsb03.jpg)
Ein Hörspiel von Karsten Schäfer
Laufzeit: ca. 68 Minuten
Musik: Klangkonzept
Illustration: Nadine Reitz - kiwiFORm
Unter anderem erhältlich bei: pop.de , amazon und direkt im Shop der Spürhasenbande
Kapitel:
1. Aufregung am Morgen
2. Heini und Michel
3. Rosa und Roland
4. Gemeine Tierdiebe
5. Entwischt
6. Seebär und Seemannsgarn
7. Freunde helfen Freunden
8. Ende gut, alles gut
9. Geheimnis gewittert
Die vermisste Gwendolin ist in Hamburg, soviel steht fest. Aber dass Bartholomäus ohne Polly, Kiki und Finn weitersuchen will, finden die Drei von der Spürhasen-Bande echt fies! Logisch, dass sie sich das nicht gefallen lassen und sich ebenfalls auf den Weg in die Hansestadt machen. Dort wird es aber schnell ganz schön gefährlich für die Drei, denn gemeine Ganoven treiben ihr Unwesen. Und plötzlich sind Polly und Finn in den Fängen der gemeinen Tierdiebe...
Sprecher:
Polly: Karoline Mask von Oppen Ben: Florian Malicke
Kiki: Dagmar Bittner Kapitän Martens: Matthias Keller
Finn: Sven Buchholz Klaus: Florian Harz
Erzähler: Peter Laupenmühle Fred: Kai Schwind
Bartholomäus von Eulenberg: Gordon Piedesack Bernd: Gordon Piedesack
Eusebius von Eulenberg: Dirk Hardegen Polizistin: Birgit Arnold
Ferdinand von Flatterstein: Matthias Keller Polizist: Peter Laupenmühlen
Gwendolin: Karin Dieck
Roland Rotschnabel: Tobias Graf-Carl
Heini: Joachim Ziebe
sowie als Piraten und Tiere: Matthias Brink, Tobias Graf-Carl, Birgit Arnold, Florian Malicke, Ava Menger, Anja Mämpel, Sina Mämpel und Karsten Schäfer
Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Bartholomäus macht sich ohne die Spürhasen-Bande auf den Weg nach Hamburg, um seine verschollene Liebe Gwendolin zu finden. Vor seiner Abreise fordert er Eusebius auf, die Spürhasen-Bande davon abzuhalten, ihm zu folgen und ihnen auch den magischen Spiegel abzunehmen. Eusebius versteht aber, dass die Drei dabei sein wollen, wenn Bartholomäus seine Gwendolin wiedersieht und spielt ihnen zuliebe den Unwissenden und lässt sie mit dem Spiegel reisen. In Hamburg angekommen, treffen sie auf die Möwe Heini, die ihnen einiges über den Hamburger Michel, eine berühmte Kirche, erzählt. Von der Aussichtsplattform des Michels schauen die Drei sich Hamburg von oben an und sehen unter anderem den Hamburger Hafen. Roland, ein Storch, der Bartholomäus kennt, gesellt sich zu den dreien. Während des Gespräches kommt Rolands Frau Rosa dazu und erzählt von Tierdieben, die illegal Tiere fangen, um sie zu verkaufen und Rosa hat beobachtet, dass beim letzten Fang zwei Eulen und eine Fledermaus geschnappt worden sind. Polly, Kiki und Finn entschließen sich beim Einbruch der Dämmerung herauszufinden, ob die Eulen Bartholomäus und Gwendolin sind. Sie dringen ins Lagerhaus ein und entdecken viele mit Planen bedeckte Käfige, in denen tatsächlich auch Bartholomäus und Gwendolin gefangen gehalten werden. Im Nachbarkäfig steckt außerdem die Fledermaus Friederich von Flatterstein, die mit Ferdinand verwandt ist, einem Freund der Spürhasen-Bande. Bevor es jedoch zur Befreiung kommt, werden Polly und Finn selbst gefangen genommen, während Kiki entkommen kann. Kiki lernt Kapitän Martens kennen, der ihr von Klaus Störtebecker erzählt, bevor beide einschlafen. Am nächsten Morgen wird Kiki von Ben, dem Hund des Kapitäns, geweckt, der ihr seine Hilfe anbietet. Während Ben die Tierdiebe ablenkt, öffnet Kiki die Käfige der gefangenen Tiere. Als es brenzlig wird, eilen Eusebius und Ferdinand von Flatterstein zur Hilfe herbei. Befreit und vereint beobachten die Freunde, wie die Polizei die Tierdiebe festnimmt. Ende gut - alles gut. Doch die Spürhasen-Bande wäre nicht die Spürhasen-Bande, wenn das nächste Geheimnis lange auf sich warten lassen würde.
Mein Fazit: Folge 3 geht genau dort weiter, wo wir die Spürhasen-Bande am Ende der zweiten Folge verlassen haben. Es stehen nicht nur eine Menge Abenteuer an, es werden durch ortstypische Tiere und Bewohner wieder viele interessante Informationen vermittelt, die von der Geschichte und den Sagen Hamburgs handeln. Neben des mittlerweile bekannten Humors ist diesmal auch sehr viel Spannung in der Geschichte, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern kann. Die Frotzeleien unter den drei Bandenmitgliedern sind situationsbedingt nicht so stark vorhanden. Dafür gibt es einige amüsante Gespräche zwischen Eusebius und dem Erzähler, die genau richtig gesetzt sind, damit es auch ein paar Ruhepausen für die Hörer gibt. Erstaunlich ist es für mich immer wieder, wie einige Sprecher mehreren Figuren ihre Stimme leihen, ohne das dies wirklich auffällt. Somit endet auch die Rezension zur dritten Folge mit einem großen Lob an das gesamte Spürhasen-Bande-Team, das mit vielen Ideen und hervorragender Arbeit für beste Unterhaltung sorgt.
Eine kurze Anmerkung zum Schluss: Für die Spürhasen-Bande ist mit der dritten Folge das Ende der Hörspiele erreicht, die durch Startnext finanziert worden sind. Wenn euch die Rezensionen bis hier hin neugierig gemacht haben, dann nutzt doch bitte die Links zu pop.de oder Amazon und unterstützt die Serie durch den Kauf der ersten Folge (und wenn sie euch gefällt, auch gerne weitere Folgen), damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt. Damit unterstützt ihr die Serie und macht neue Folgen möglich, was bei dieser Hörspielreihe wirklich wünschenswert ist.
![[Bild: bewertung5.png]](http://durchgehoert.de/images/bewertung/bewertung5.png)
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[Jazz/Pop/Soundtrack] Thomas Walter Maria & Kapelle - Timeless (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 21.09.2019, 07:32 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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![[Bild: timeless.jpg]](http://durchgehoert.de/images/reviews/timeless.jpg)
Tracklist:
01. Diese Drobigs
02. Blaue Nacht in Mexico (Frenesí)
03. I Didn’t Know What Time It Was
04. Cucurrucucu Paloma
05. Whatever Lola Wants
06. Bossa Antigua
07. Mambo Italiano
08. Goldfinger
09. Morgens bin ich immer müde
10. Luiza
11. Paquito
12. You Only Live Twice
13. Remember Mike And Ben
14. Diese Drobigs II
15. La Paloma
„Timeless“ – zeitlos ist der jazzige Sound der 50er- und 60er-Jahre, den „Thomas Walter Maria & Kapelle“ erstmals auf CD und Vinyl versammeln. Das 2014 gegründete Quintett arrangiert beliebte Melodien wie zum Beispiel „Mambo Italiano“ und „La Paloma“ und ergänzt sie durch eigene Kompositionen im Stil der 50er- und 60er-Jahre, die mit Saxophon, Flöte, Klarinette, Bass, Schlagzeug, Posaune und Gesang dem Album einen besonderen Klang verleihen. (Quelle: Prosodia)
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itunes
Thomas Walter Maria & Kapelle sind:
Thomas Walter Maria: Saxophone, Flöten, Klarinetten & Gesang
Ludwig Buschendorf: Schlagzeug
Mohi Buschendorf: Bass
Marius Moritz: Klavier
Simon Harrer: Posaune
Nur bei wenigen Musikrichtungen scheiden sich die Geister so, wie es beim Jazz der Fall ist. Entweder man mag Jazz, oder eben nicht. Ein "dazwischen" scheint es nicht zu geben, jedenfalls bisher. Während Fans des Musikstils sich sofort heimisch fühlen werden, gibt es für alle anderen durchaus Lieder, die das Interesse wecken dürften. Mit eigenen Interpretationen von 2 bekannten Bond-Hits und dem durch Trude Herr bekannten "Ich bin morgens immer müde" gibt man Fans von Soundtracks gleich mehrere Gründe, in "Timeless" reinzuhören. Auch "Whatever Lola wants", im Original von Sarah Vaughan, dürfte nicht wenigen bekannt sein. Thomas Walter Maria singt diese Klassiker auf seine eigene Art und Weise und verleiht ihnen so eine persönliche Note. Nicht nur der Gesang kann überzeugen, denn die Spiellaune aller beteiligten Musiker ist jedem Lied anzuhören und man erwischt sich relativ schnell dabei, wie man zum Takt mitswingt. Tanzbarkeit wird auf "Timeless" überhaupt groß geschrieben. Selbst wenn man das Album nur nebenbei laufen lässt, passen sich die Abläufe der Musik an und so kann es passieren, dass man zum Beispiel tanzend die Wohnung aufräumt. Wer sich auf das Album einlässt, kann damit also sehr schöne Stunden verbringen.
Mein Fazit: Jazz gehört nicht unbedingt zu den Musikrichtungen, die ich alltäglich höre. Da ich als begeisterter Fan von alten Filmen und Serien schon mit Jazz in Berührung gekommen bin, ist die Musik für mich kein totales Neuland. So ist es auch logisch, dass gerade die Neuinterpretierungen von Liedern, die in Soundtracks vorgekommen sind, der Grund waren, weshalb ich gerne in "Timeless" reingehört habe. "You Only Live Twice" und "Goldfinger" sind wirklich gelungene Cover, die sehr schön arrangiert sind. In den instrumentalen Liedern hört man, wie gut jeder an seinen Instrumenten ist und dass bei den Aufnahmen auch der Spaß am Musik machen eine wichtige Rolle gespielt hat. Bei "Whatever Lola Wants" gefällt mir der Gesang besonders gut, da Thomas Walter Maria dort die Stimmung des Liedes und die Wirkung des Textes mit dem Unterton in seiner Stimme noch verstärkt. Wer bis hierhin gelesen hat und noch nicht mit einem "Wäh, Jazz" die Rezension geschlossen hat, der sollte in die Lieder reinhören und sich selbst ein Bild machen. "You Only Live Twice", "Goldfinger", "Ich bin morgens immer müde" und "Whatever Lola Wants" sind meine Anspieltipps.
![[Bild: bewertung4.png]](http://durchgehoert.de/images/bewertung/bewertung4.png)
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[Pop / Rock] Josef Schön & Friends - Voi dawischt (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 19.09.2019, 08:56 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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![[Bild: voigas.jpg]](http://durchgehoert.de/images/reviews/voigas.jpg)
Tracklist:
01. Lehm
02. Liebeskummer
03. Heid in da Fria
04. 100 Meter
05. Voi dawischt
06. Gspian
07. Samu
08. Denkst
09. LMAA
10. 12 Wocha
11. Di mechat i ned
12. Voigas
Mit seinem Debüt-Album „Voi dawischt“ präsentiert Josef Schön ein Meisterwerk der bayrischen Mundart. In den letzten drei Jahren hat er viel Herz und Leidenschaft in die Fertigstellung des Albums gesteckt. Er verarbeitet in seinen Texten „Gschichtn die das Leben schreibt“. Rotzfrech und geradlinig – aber auch sehr gefühlvoll – beschreibt er Situationen, die ein jeder von uns schon erlebt haben mag und regt somit zum Nachdenken an und lässt den Zuhörer dabei in Gedanken verlieren. Begleitet von energiegeladenen, handgemachten Melodien und Grooves seiner Band plus weiterer bekannter Gastmusiker schafft er ein Orchester an klanglicher Virtuosität, welches die Texte einzigartig untermalt. Ums mit den Worten der Band zu beschreiben: Es gibt bloas oa Gas … VOIGAS! (Quelle: Prosodia)
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itunes
Josef Schön & Friends sind:
Josef Schön: Gesang & Gitarre
Florian Wolf: Bass
Manuel Schneider: Piano
Dany Meyer: Schlagzeug & Percussion
Hans Janouschek: Trompete
Stephan Graf: Posaune
Matthias Pracht von Tir Nan Og: Geige (Voi dawischt)
Jürgen Neumeier von Pam Pam Ida: Bass (Voigas)
Mirjam Ninkovic von Tamad: Gesang (Voigas)
Wer schon immer wissen wollte, wie sich bayrische Lebensfreude anhört, der ein modernes, musikalisches Gewand verpasst wurde, der ist bei Josef Schön & Friends goldrichtig. Fernab von dem, was man bei bayrischer Musik erwartet, gibt es sehr persönliche Lieder mit tollen Melodien, die zwischen Pop und Rock hin und her wechseln. Die ganz harte Schiene darf man zwar nicht erwarten, für gute Laune und Partystimmung wird dennoch gesorgt. Das Titellied "Voi dawischt" ist ein perfektes Beispiel dafür, denn die Melodie geht direkt ins Ohr und dass es um die große Liebe geht, versteht man auch mit Leichtigkeit. Bei "LMAA" sorgt Florian Wolf am Bass für den richtigen Druck hinter der titelgebenden Ansage und hier im Refrain mitzusingen ist schon fast Pflichtprogramm. Spätestens bei "Samu" fängt man zu tanzen an und spürt, wie sich die positive Energie des Liedes auf sich selbst überträgt. Hier merkt man dann auch, dass die persönlichen Texte mit Einflüssen aus dem direkten Umfeld von Josef Schön & Friends die beste Wirkung haben. Auch wenn eine Sprachbarriere vorhanden ist, bieten sich nicht wenige Lieder an, auch außerhalb Bayerns im Radio gespielt zu werden. Vom Aufbau der Lieder sind Auftritte auf diversen Festivals ebenfalls sehr gut denkbar, denn die Lieder dürften auch ein Livepublikum mit Leichtigkeit überzeugen.
Mein Fazit: Bayrische Musik hat immer noch das Problem, dass die meisten Menschen sofort an Volksmusik denken, oder eine bayrische Bläserkapelle vor Augen haben. Dieses Bild ist so stark mit der Sprache verbunden, wie die Vorstellung von Bergen und Menschen in Lederhosen und Dirndl. Doch damit hat die Musik von Josef Schön & Friends nun wirklich nichts zu tun, denn der Popsound mischt sich gern mit Rockelementen, die zusammen für gute Laune sorgen. So ist "Voigas" der richtige Song für den nächsten Roadtrip, während "LMAA" für sich selbst spricht und zum Mitsingen auffordert. Der bayrische Dialekt sorgt hier und da natürlich für ein paar Verständigungsprobleme, aber die Stimmung der Lieder ist deutlich genug, um auch daraus zu erkennen, worum es in einem Lied geht. Wer sich nicht am bayrischen Dialekt stört, hat hier ein Album vorliegen, das Spaß macht und sich qualitativ nicht vor seinen hochdeutschen Genrekollegen verstecken muss. Als Anspieltipps empfehle ich "Voigas", "12 Wocha" und "LMAA".
![[Bild: bewertung4.png]](http://durchgehoert.de/images/bewertung/bewertung4.png)
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[Metal] Volbeat - Rewind, Replay, Rebound (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 17.09.2019, 13:51 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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![[Bild: rrr.jpg]](http://durchgehoert.de/images/reviews/rrr.jpg)
Tracklist:
01. Last Day Under The Sun
02. Pelvis On Fire
03. Rewind The Exit
04. Die To Live
05. When We Were Kids
06. Sorry Sack Of Bones
07. Cloud 9
08. Cheapside Sloggers
09. Maybe I Believe
10. Parasite
11. Leviathan
12. The Awakening Of Bonnie Parker
13. The Everlasting
14. 7:24
Ein altes Sprichwort besagt, dass wir zwar mit der Vergangenheit abschließen können - die Vergangenheit aber nie wirklich mit uns abschließt. Für "Rewind, Replay, Rebound", das siebte Album von Volbeat, nehmen die international erfolgreichen, vielfach platingekrönten Dänen die DNA ihrer Vorgängeralben, also jenen unglaublich druckvollen Psychobilly Punk & Roll-Sound, den man von ihnen kennt, und denken ihn konsequent weiter. Damit es spannend bleibt, sprich: um sich selbst und der riesigen, eingeschworenen Fangemeinde einen frischen Sound zu präsentieren, tauchen sie zudem tief ein in die Geschichte des Rock & Roll - wie auch in die eigene Lebensgeschichte. Das daraus resultierende Album ist ein weiterer Meilenstein für die Kopenhagener, die seit nunmehr 18 Jahren kontinuierlich am eigenen Sound feilen. Um ihrer zyklischen Zeitreise einen noch facettenreicheren, noch satteren Rock & Roll-Sound zu verpassen, holten Volbeat für die Arbeit an Rewind, Replay, Rebound eine Reihe von Gästen ins Studio. (Pressetext)
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Volbeat sind:
Michael Poulsen: Gitarre, Gesang
Rob Caggiano: Gitarre
Kaspar Boye Larsen: Bass
Jon Larsen: Schlagzeug
Gastmusiker:
Mia Maja: Hintergrundgesang
Harlem Gospel Choir: Chorgesang
Neil Fallon: Gesang
Raynir Jacob Jacildo: Klavier
Corocran: Saxofon
Gary Holt: Gitarre
Von einer verflixten 7 können Volbeat bei ihrem siebten Studioalbum wirklich nicht reden. Platz 1 in den deutschen Albencharts und Top 10 Plätzen in den darauf folgenden Wochen sprechen für sich selbst. Ein Grund dafür dürfte die Mischung aus neuen und bekannten Elementen sein, die sich zu einer musikalischen Achterbahnfahrt entwickelt, die nicht nur langjährige Fans begeistert. Schon der Opener „Last Day under the Sun“ versetzt den Hörer in die richtige Stimmung für das Album. Die melodischen Gitarrenriffs setzten sich sofort im Gehör fest und Michael Poulsens Stimme wechselt zwischen soften und harten Tönen hin und her. Der Harlem Gospel Choir, der Volbeat Fans durch "Goodbye Forever" bekannt sein dürfte, hat hier den ersten von drei Einsätzen. „Pelvis on Fire“ klingt dann schon etwas härter und erinnert an ältere Lieder wie „Sad Man's Tongue“. Das nächste Highlight folgt dann mit „Die to live“, bei dem Neil Fallon von Clutch als Gastsänger zu hören ist. Piano und Saxophon sorgen für ein ordentliches Rock 'n' Roll Feeling und laden zum Tanzen ein. Etwas merkwürdig wirkt dann „Parasite“, das mit gerade mal 38 Sekunden Spiellänge eher so wirkt, als hätte man hier nur einen Ausschnitt des Liedes auf das Album gepackt. Lange Zeit zum Grübeln ist aber nicht vorhanden, da es direkt mit „Leviathan“ weiter geht. Der Song enthält alles, was man sich als Fan von einem Volbeatlied wünscht und war vorab schon als Single erhältlich, was zum Einheizen eine weise Entscheidung gewesen ist. Wer die Live CD/DVD „Let's Boogie – Live von Telia Parken“ besitzt, kennt „The Everlasting“ schon in einer Liveversion und darf sich nun endlich auf die Studioaufnahme des Liedes freuen. Hier wird besonders deutlich, dass Volbeat nicht einfach nur Texte heruntersingen, sondern Geschichten erzählen, die sich auch im Aufbau der Lieder bemerkbar machen.
Mein Fazit: „Rewind, Replay, Rebound“ reiht sich nahtlos in die Diskographie der Band ein und macht beim Hören Lust auf einen Konzertbesuch. Die Lieder klingen als Studioversion schon sehr gut und haben ordentlich Druck im Sound. Wer allerdings schon mal bei einem Livetermin dabei war, weiß, wie viel Energie die Band auf der Bühne entwickelt und wie sich diese auf die Zuschauer überträgt. Es wird zwar immer deutlicher, dass Volbeat den harten Sound der ersten Alben gegen Stadionrock eingetauscht haben, der massentauglicher ist, aber noch halten sie die Balance zwischen Mainstream und Metal so gut, dass auch zynische Fans den ein oder anderen Lieblingssong auf dem Album finden werden. Dass im siebten Album bekannte Elemente auftauchen sollte auch niemanden wundern, denn Volbeat wissen, was sie ihren Fans schuldig sind. Der Blick zurück, gemischt mit neuen Ideen und Einflüssen, hat einigen Liedern sehr gut getan. Meine Anspieltipps sind "Last Day Under The Sun", "The Everlasting", "Cheapside Sloggers" und mein persönliches Highlight "Die To Live".
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[Wikinger Rock] Forgotten North - Kinder des Zorns (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 14.09.2019, 17:37 - Forum: Musik
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Tracklist:
01. Am Leben
02. Feuervogel
03. Kinder des Zorns
04. Wir trinken nie
05. Macht und Intrigen
06. Walhalla
07. Das Spiel
08. Kalt
09. Krieger
10. Licht der Zeit
11. 1000 Jahre
12. Dein Leben sein
Forgotten North melden sich mit "Kinder des Zorns" zurück und haben sich zur Feier des Albums das MPS Luhmühlen als Releaselocation ausgesucht. Das MPS und Forgotten North gehören für viele schon fest zusammen, nicht zuletzt weil das Livealbum "Im Schatten des Drachen" auch auf einem MPS aufgenommen worden ist. Die Band geht ihren Weg konsequent weiter und beweist, dass sie ihren Platz in der Mittelalterszene und darüber hinaus verdienen. Mit tollen Melodien, starken Texten und hervorragendem Gesang stechen die Wikinger wieder in See, um bekannte und neue Ufer anzusteuern und zu erobern.
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Forgotten North sind:
Børje Lokisson - Gesang
Nigolas Martinsson - Flöte
Thor Ragnarsson - Gitarre
Petter Thoresson - Schlagzeug
Iven Gandulf - Cister
Gastsänger:
Annie Hurdy Gurdy ("Dein Leben sein")
Erik mac Essig und Marten Pulmer ("Wir trinken nie")
Wer einmal ein Album von Forgotten North hören konnte, dem wird aufgefallen sein, was für einen hohen Anspruch die Band an sich selbst stellt. Selbst beim Livealbum "Im Schatten des Drachen" stellen sie viele größere Produktionen in ihren eigenen Schatten. Die Erwartungen an "Kinder des Zorns" sind im Vorfeld entsprechend groß gewesen. 12 Lieder haben es auf das Album geschafft. "Kalt" war vorab schon auf "As Dusend Düwels" zu hören und wird hier als Neuaufnahme präsentiert. Diese Neuaufnahme ist ein gutes Beispiel für die Weiterentwicklung der Band, denn der Sound ist kräftiger und man merkt auch, dass sie beim Arrangieren der Lieder mutiger und experimentierfreudiger geworden sind. Diese Unterschiede bemerkt man auch im Vergleich mit den Liveaufnahmen einiger Lieder und der finalen Studioaufnahme. Erstaunlich ist dabei, wie gut Forgotten North die Energie ihrer Konzerte mit ins Studio genommen haben. Wer schon einmal bei einem Konzert dabei gewesen war, wird dies sicherlich bestätigen. Den Stil der Band kann man grob als Wikinger Folkrock bezeichnen, was aber wirklich nur den Kern der Musik erfasst, ohne alle vorhandenen Stilelemente zu berücksichtigen. Auch wenn sie keine Mittelalterrockband sind, werden viele Fans dieser Musik auch Gefallen an Forgotten North finden. Die Wikingerthematik und vor allem die alten Götter wie Odin sind auf Mittelaltermärkten überall vorhanden und erfreuen sich großer Beliebtheit. Da das Album auch vom Klang her komplett überzeugt, gibt es nur noch eins zu tun: Das Album kaufen, in den nächsten Player einlegen und die Lautstärke ordentlich aufdrehen.
Mein Fazit: Die ersten Töne, die auf den Hörer einwirken, sind "Cooley's Reel". Diese Melodie ist in "Am Leben" eingebaut und unterstreicht die positive Message des Liedes perfekt. Damit fällt der Einstieg in das neue Album "Kinder des Zorns" nicht nur sehr leicht, man wird auch perfekt auf die knapp 54 Minuten Spieldauer eingestimmt. Forgotten North haben sich hörbar weiterentwickelt und ihre Stärken weiter ausgebaut. Die Texte erzählen Geschichten und die Instrumente erzeugen immer die passende Stimmung dazu. Børje Lokisson beweist erneut, dass er genau weiß, wie er seine charismatische Stimme bestmöglich in Szene setzt. Durch die ebenso hervorragenden Chöre wird dem Gesang noch mehr Tiefe verliehen und das nicht nur durch "Ooh's" und "Aah's", wie es in letzter Zeit gern gemacht wird. Wie stark die Lieder im Ganzen sind, beweist unter anderem die Tatsache, dass ich beim Schreiben immer wieder pausieren muss, weil ein Refrain mitgesungen werden will. Ich bin mir sicher, dass Forgotten North mit "Kinder des Zorns" den nächsten großen Schritt nach vorn machen werden. Die Musik geht ins Ohr, die Texte laden zum Mitsingen ein und durch ihren Stil können sie gleich mehrere Zielgruppen begeistern. Egal ob ihr auf Wikinger, das Mittelalter oder Folkrock steht, für jeden ist etwas dabei. Meine Anspieltipps sind "Am Leben", "Kalt" und "Kinder des Zorns". Forgotten North schreiben "Wir hoffen eure Erwartungen erfüllt und bestenfalls übertroffen zu haben." Da "Kinder des Zorns" aus meiner Sicht ein Kandidat für den Titel "Album des Jahres" ist, dürften Fans und neue Hörer gleichermaßen begeistert sein.
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[Biografie] Otto Waalkes - Kleinhirn an alle - Die große Otto-Biografie |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 10.09.2019, 16:30 - Forum: Hörbücher
- Keine Antworten
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![[Bild: holdrio.jpg]](http://durchgehoert.de/images/reviews/holdrio.jpg)
Ein Hörbuch nach der Biografie von Otto Waalkes
Laufzeit ca. 6:12 Stunden (gekürzte Ausgabe)
Erschienen bei Random House Audio
Gelesen von Otto Waalkes
Am 22. Juli 2018 wurde Otto 70! Darauf haben Generationen von Fans gerade noch gewartet: Otto erzählt aus den ersten 70 Jahren seines Lebens - einem märchenhaften Aufstieg vom Deichkind zum Alleinunterhalter der Nation. Seine Sketche und Figuren haben unser kollektives Gedächtnis und unseren Witzwortschatz bereichert: Harry Hirsch (übergibt sich ins Funkhaus), Robin Hood (der Stecher der Entnervten), Susi Sorglos (föhnt ihr goldenes Haar), Louis Flambée (kocht Pommes de Bordell) Peter, Paul and Mary (are planning a bank robbery), Hänsel und Gretel (verirren sich im Wald) und der "Schniedelwutz" (hat's bis in den Duden gebracht). Was Otto-Fans seit Generationen wissen wollten und bisher nicht zu fragen wagten: Wer waren Ottos Vorbilder? Wo kommt er her? Was treibt ihn an? Wie entsteht seine eigene Art von Komik? Und wozu eigentlich? Gibt es ein Geheimnis? In seiner großen Ottobiografie erzählt Otto freiwillig von Höhe- und Tiefpunkten, von den glücklichsten und den glanzvollsten Momenten, ohne die peinlichsten und traurigsten auszulassen. Waalkes liest Waalkes (Pressetext)
Amazon
audible
70 Jahre Otto Waalkes erforderte nicht nur eine ordentliche Feier in Form eines großen Fernsehabend mit vielen Gästen, es war auch der Anlass für einen persönlichen Rückblick auf ein ungewöhnliches Leben. Otto selbst erzählt seine Geschichte und beginnt passend bei seiner Geburt. Von diesem wichtigen Augenblick ausgehend, bekommt der Hörer viele private Einblicke auf die Person Otto Waalkes, die später zur bekannten Kultfigur Otto werden sollte. Die Liebe zur Musik, sowie sein ganz eigener Humor sind die roten Fäden, die sich durch seine Lebensgeschichte ziehen. Wer jetzt eine chronologische Auflistung aller Erfolge erwartet, der wird schnell überrascht sein, wie ehrlich Otto mit sich selbst umgeht. Seinen Erfolg nennt er immer wieder Glück, seine persönlichen Niederlagen betrachtet er ehrlich und selbstkritisch. Zwischen seinen Geschichten gibt es hier und da Anspielungen auf bekannte Nummern wie der Gerichtsverhandlung (Angeklagter, Ihnen wird zur Last gelegt, Sie hätten an dem Mast gesägt). Dabei erfährt man fast beiläufig, aus welchen Situationen und Ideen so ein Klassiker entstanden ist. Doch nicht nur die Erlebnisse auf den Bühnen der Welt machen diese Biografie so interessant. Wenn Otto mit einem hörbarem Grinsen im Gesicht davon erzählt, wie unproduktiv er als Student bei diversen Firmen gearbeitet hat und weshalb er den ein oder anderen Job verloren hat, schmunzelt man als Hörer fröhlich vor sich hin. Die Geschichten zu seinen Filmen bringen geliebte Erinnerungen zurück und als Otto dann auch noch von einer lebensgefährlichen Situation erzählt, die dazu eine durchaus bekannte, amerikanische Katastrophe darstellt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Weiter ins Detail möchte ich an dieser Stelle gar nicht gehen, denn Otto erzählt alles viel ausführlicher und zum Glück nicht so sachlich, wie es hier der Fall ist.
Mein Fazit: Wer Fan von Otto ist, oder sich nur ein wenig für ihn interessiert, der wird dieses Hörbuch lieben. Mit viel Charme und Humor liest Otto Teile seiner eigenen Biografie vor. Das Wechselspiel der Gefühle, die dabei zu hören sind, hätte auch kein anderer so hinbekommen. Die Trauer um verstorbene Freunde ist genauso gut in seiner Stimme zu hören, wie auch das schelmische Grinsen, wenn er eine lustige Geschichte vorliest. Hier und da werden Gerüchte, die sich im Lauf der Jahre so angesammelt haben auch mal bestätigt, oder weiter mit dem Mantel des Schweigens bedeckt, wenn sie zu unverschämt oder unwahrscheinlich erscheinen. Die knapp sechs Stunden vergehen beim Hören wie im Flug und man glaubt irgendwie gar nicht, dass man schon am Ende angekommen ist. Dass es sich dabei nur um das Ende des Hörbuchs handelt, ist eine wunderschöne Sache, denn wer möchte schon auf Otto verzichten? So ist seine Ankunft am Himmelstor auch nur eine Anekdote, die dem Einstieg ins Hörbuch dient. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, die sich nicht nur an Fans von Otto richtet. Zum Abschluss bleibt noch die Hoffnung, dass Otto uns noch lange erhalten bleibt und uns noch mit vielen neuen Ideen überrascht.
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[Folk/Singer-Songwriter] Kaluza & Blondell - Still walking (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 07.09.2019, 07:25 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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![[Bild: stillwalking.jpg]](http://durchgehoert.de/images/reviews/stillwalking.jpg)
Tracklist:
01. Still Walking
02. Eigentlich Ist Alles Ganz OK
03. Song For Steve
04. Down By The Old Canal
05. The Lakes Of Pontchartrain
06. Under The Moon
Die EP „Still Walking“ beinhaltet fünf selbst komponierte Songs und ein Lied aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Lieder handeln von nicht erfüllter und verlorener Liebe (The Lakes Of Pontchartrain / Under The Moon), von der Heimat Castrop-Rauxel (Down By The Old Canal), vom Leben als Musiker (Still Walking), vom Verlust eines geliebten Menschen (Song For Steve) und davon, wieder aufzustehen – ganz gleich wie schlimm es um einen steht (Eigentlich Is Alles Ganz OK). Die EP ist ein sehr ehrliches und persönliches Mini-Album, dessen Lieder von verschiedensten Genres beeinflusst sind. (Quelle: Prosodia)
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Kaluza & Blondel sind:
Toto Kaluza: Gesang
Geoff Blondell: Gitarren, Gesang & Irische Bouzouki
Simon Barnad: Fiddle & Hintergrundgesang
Hans Schwagerus: Lead Gitarre & 6-saitiges Banjo
Marty West: Akustikbass, Bass & Flöte
Lucie Holtmann: Tin & Low Whistle & Flöte
Jost Ziegner: Klavier
Sven Petters: Djembe & Cajon
Klaus Sonntag: Small Percussion
Michael Langenbring: Akkordeon
Wer gerne Folk hört, kennt das Problem, dass sich Lieder immer und immer wieder auf Alben wiederholen und man so zwar neue Variationen hört, aber letztendlich nicht viel neues. Da ist es sehr erfrischend, wenn eine Band eine EP herausbringt, auf der fünf von sechs Liedern eigene Kompositionen sind. Dies ist bei "Still Walking" der Fall und die EP weiß von Anfang an zu überzeugen. Gestartet wird mit dem Titellied "Still Walking", das schon durch seinen Rhythmus gute Laune macht. Kaluza & Blondell setzen dabei auf handgemachte Musik, die auf Effekte verzichtet. Toto Kaluzas Stimme hat einen sehr angenehmen Klang und das leicht Raue seiner Stimme passt wunderbar zu den Liedern. "Eigentlich Ist Alles Ganz OK" betrachtet das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen und auch mit den Hoffnungen, die man sich im Leben macht. Am Ende ist der Titel dann genau das Gefühl, das nach dem Vergleich mit dem Leben anderer übrig bleibt. Auch "Song for Steve" ist ein ruhiges Stück, das um den Verlust eines Menschen handelt und sowohl Trauer als auch Dankbarkeit ausdrückt. Dieses bittersüße Gefühl kennt wohl jeder und es gibt dem Lied eine sehr persönliche Note. Mit "Down By The Old Canal" folgt eine sehr tanzbare Americana Nummer, die eine Liebeserklärung an Castrop-Rauxel ist - eine Kombination, die man so nicht unbedingt erwartet. "The Lakes Of Pontchatrain" ist das einzige Lied, das nicht aus der Feder von Kaluza & Blondell stammt. Fans von Planxty und Christy Moore dürfte der Song sofort ein Begriff sein, aber auch von Rapalje gibt es eine wunderschöne Version. Kaluza & Blondells Version steht diesen in nichts nach und bekommt durch Toto Kaluzas Stimme einen ganz eigenen Klang verliehen. Zum Schluss gibt es mit "Under The Moon" noch einmal eine Ballade. Sie erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich verliebt und dann mit seiner großen Liebe eine Familie gründet. Doch alles geht verloren, als er sehen muss, wie sie ihn mit einem anderen Mann betrügt. Die große Kunst dieses Liedes ist die Tatsache, dass die Melodie sich nicht ändert und dennoch sowohl zur Liebe, als auch zur großen Enttäuschung und dem Schmerz passt.
Mein Fazit: Nach den knapp 25 Minuten der EP hab ich mich gefragt, wieso man nicht direkt den vollen Schritt zum Album gemacht hat. Die Lieder machen Spaß, klingen gut, sind voller Emotionen. Kaluza & Blondell dürften damit viele Folk & Country Hörer erreichen und ihre eigene Fanbase weiter ausbauen. Meine persönlichen Lieblingslieder sind "Still Walking" und "Down By The Old Canal", die ich mir gut als Soundkulisse für einen Pub vorstellen kann. Insgesamt bieten die sechs Lieder einen sehr guten Einblick in die musikalische Welt von Kaluza & Blondell und machen Lust auf mehr. Die EP hat ihren Zweck also perfekt erfüllt und man darf gespannt sein, was zukünftig noch von dieser Band erscheinen wird. Aufgrund der geringen Liedanzahl empfehle ich einfach, der ganzen EP eine Chance zu geben, da die dafür investierten 25 Minuten auf keinen Fall verlorene Zeit sind.
![[Bild: bewertung4_5.png]](http://durchgehoert.de/images/bewertung/bewertung4_5.png)
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