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Dezember 2024
Forum: Durchgehört Charts Vorschläge
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Dezember
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[Folk / Folkrock / Hörspi...
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[Mittelalter / Folk] Spie...
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22.11.2024, 14:27
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[Alternative Rock / Nu Ro...
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[Fantasy-Folk] Kupfergold...
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[Freibeuter-Folk / Folkro...
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[Alternative Metal] Aever...
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Letzter Beitrag: Tommy2Rock
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November 2024
Forum: Durchgehört Charts Vorschläge
Letzter Beitrag: Tommy2Rock
03.11.2024, 16:11
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[Mittelalter / Mittelalte...
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31.10.2024, 08:10
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[Rock] Antiheld - Goldener Schuss (VÖ: 30.08.) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 26.08.2019, 18:02 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Introduktion
02. Ma petite belle
03. Präsidenten
04. Goldener Schuss
05. Interlude I
06. Herz
07. Find what u love
08. VII
09. Interlude II
10. Mach mirn Kind
11. Interlude III
12. 99 Luftballons 2019
13. Nie wieder lieben
14. Gott
15. Babylon
16. Sonnenkind
17. Vollrausch
18. Ma petite belle - Akustik Version
19. Mach mirn Kind - Akustik Version
20. Mama - Akustik Version
21. Goldener Schuss - Akustik Version
Was macht eine junge Band nach dem Debüt-Album, zwei Deutschland-Tourneen mit ausverkauften Shows und einem Heimspiel vor 1500 Menschen? Eine Weile Netflix und "Ficken für den Weltfrieden" oder vielleicht nach "Berlin am Meer" ziehen? Natürlich nichts dergleichen, denn die fünf Stuttgarter Jungs von ANTIHELD bleiben sich und ihrer schwäbischen Dorfmetropole treu, verziehen sich lieber in den Proberaum und schreiben an neuem Material. Schnell wird klar, wohin die Reise geht, der Sound wird dreckiger und die immer persönlicheren Texte bringen die Stimmung der beziehungsunfähigen, politisch brüchigen Generation auf den Punkt. Jeder Song ist dabei wie ein Schlag ins Gesicht mit Zungenkuss und jede Zeile eine Umarmung mit Messer im Rücken. Folgerichtig und konsequent beschreibt nichts diese kaputte, berauschende Vergänglichkeit besser, als der neue Albumtitel "Goldener Schuss". (Quelle: Gordeon Music)
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Antiheld sind:
Luca Opifanti: Gesang & Gitarre
André Zweifel: Gitarre
Matze Balbig: Bass
Arne Brien: Schlagzeug
Henry Kasper: Akkordeon & Piano
Antiheld sind in einer Situation, die sowohl Fluch als auch Segen sein kann. Das Debütalbum war sehr erfolgreich und ist als Kapitel abgeschlossen, dafür steht "Goldener Schuss" in den Startlöchern und die Erwartungshaltung von Fans und Kritikern ist unglaublich hoch. Eins kann ich vorweg nehmen, die Stuttgarter Jungs haben nicht nur ordentlich abgeliefert, sondern auch ein persönliches und sehr emotionales Album erschaffen. Schon die "Introduktion" stimmt ordentlich auf das Album ein und ist dabei alles andere als ein seelenloses 30 Sekunden Intro, wie man es von anderen Bands kennt. Zur Single "Ma Petite Belle" muss man eigentlich nichts mehr sagen, denn Fans feiern dieses Lied schon seit Wochen, genau wie das Titellied "Goldener Schuss". Mit "Präsidenten" kommt ein alter Bekannter wieder, der als Bonustrack auf "Keine Legenden" vorhanden war und der noch nichts an Aktualität verloren hat, da der Rechtsruck weiterhin vorhanden ist. "Herz" wurde im Vorfeld von Henning Wehland als Lucas persönliche Lebenshymne bezeichnet und wenn man sich den Text anhört, erkennt man auch woher diese Ansicht kommt. Man könnte nun zum Schluss kommen, dass "Goldener Schuss" eine Art Seelenstriptease der musikalischen Art ist. Bei einigen Liedern ist dies durchaus der Fall, doch dann kommt ein Lied wie "99 Luftballons", das im ersten Moment vielleicht merkwürdig erscheint. Hört man sich den Text dann genauer an, erkennt man auch hier die von Antiheld hinterlassene Signatur. Man könnte jetzt noch immer weiter schreiben und das Album sowohl bewerten als auch analysieren. "Goldener Schuss" ist aber so konzipiert, dass jeder Hörer für sich Dinge entdecken und interpretieren kann. Deshalb empfehle ich bis zum Release weiter die Videos zum Album zu genießen und ab dem 30. August selbst auf Entdeckungsreise zu gehen.
Mein Fazit: Wer das Debütalbum "Keine Legenden" kennt, wird sofort merken, dass Antiheld keinen Moment daran gedacht haben, den Erfolg durch eine Kopie dieses Albums zu wiederholen. "Goldener Schuss" geht musikalisch andere Wege und auch in den Texten erkennt man die Weiterentwicklung der Band sofort. "Ma Petite Belle" und "Goldener Schuss" als Singleauskopplungen zeigen deutlich, wie persönlich die Lieder geworden sind. Auch wenn das Album auf den ersten Blick einen sehr melancholischen Eindruck macht, haben Antiheld die Leichtigkeit des ersten Albums nicht verloren. "Mach Mirn Kind" macht durch seinen groovigen Rock 'n' Roll Still sofort gute Laune und der Text bringt den Hörer zum Schmunzeln. "Sonnenkind" werden Besucher der Konzerte schon kennen und die Emotionen in diesem Lied sind einfach überwältigend. Die Mischung aus Trauer und Schmerz, gepaart mit Hoffnung und dem Rückblick auf schöne Erinnerungen wird jeder kennen, der schon einen wichtigen Menschen verloren hat, wodurch man auf einer sehr persönlichen Ebene mit dem Lied verbunden ist. "Goldener Schuss" ist somit nicht nur ein würdiger Nachfolger zum Debütalbum, sondern ein großer Schritt nach vorn, mit dem Antiheld weiter auf Erfolgskurs bleiben werden. Lieder als Anspieltipps herauszusuchen erspare ich mir dieses Mal, da sich "Goldener Schuss" insgesamt als Soundtrack für den kommenden Herbst anbietet, der für jeden etwas zu bieten hat.
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16: H. G. Francis - Ungeheuer aus der Tiefe |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 24.08.2019, 13:30 - Forum: Die Gruselserie - EUROPA *vollständig*
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Hörspiel von H. G. Francis
Regie: Heikedine Körting
CD mit ca. 36 Minuten Laufzeit
Überall auf der Welt wird Atommüll in den Ozeanen versenkt. Offenbar glaubt man, dass er in den Tiefen keinen Schaden anrichten kann. Doch auch auf dem tiefsten Grunde der Meere gibt es Leben. Es verändert sich unter dem Einfluss der Strahlung, und wenn es an die Oberfläche drängt, verbreitet es Angst, Tod und Schrecken...
Sprecher:
Pea Werfel: Julia
Peter Lakenmacher: Peer
Michael Hark: Karl
Barbara Fenner: Ella
Andreas von der Meden: Arno
Susanne Beck: Inge
Gernot Endemann: Ulf
Rebecca Völz: Karin
Joachim Wolff: Karmelo Bekavac
Günther Ungeheuer: Erzähler
Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Im Mittelmeer beobachten zwei Umweltschützer auf einem kleinen Segelschiff, wie von einem Schiff aus Fässer mit radioaktiven Abfall ins Meer geworfen werden. Die Fotos, die als Beweis dienen sollen, können aber nicht mehr an Land gebracht werden, da ein haiähnliches Wesen das Segelschiff angreift, zerstört und die beiden Segler dabei tötet. Einige Zeit später kommt eine Gruppe Urlauber, bestehend aus drei Ehepaaren und dem Skipper des Bootes, an der Stelle vorbei und findet nur noch Trümmer und die Kamera, die sich an einem Trümmerteil verfangen hatte. Man ist sich einig, dass man die Polizei informieren soll, denkt aber nicht weiter darüber nach und möchte endlich auf die private Insel weiterfahren, wo die Ferienhäuser stehen. Auf der Insel werden sie vom Verwalter der Häuser und seiner Frau schon erwartet. Am Abend wird gegrillt und ein stabiler Tisch bricht plötzlich zusammen, während vom offenem Meer aus unheimliche Schreie zu hören sind. Der Tisch wird wieder aufgebaut und man vergisst die Schreie beim gemütlichen Grillen. Karin entdeckt dabei die Kamera aus dem zerstörten Boot und da es eine Sofortbildkamera ist, schaut sich die Gruppe das letzte Bild gemeinsam an. Dort ist ein Monster zu sehen, das eine Mischung aus Kraken und Hai ist. Die Gruppe ist sich einig, hier wurde eine Trickaufnahme gemacht und man interessiert sich nicht weiter für das Foto. Plötzlich beschließt Karin mitten in der Nacht schwimmen zu gehen und verschwindet danach trotz langer Suche spurlos im Meer. Als sie die Suche im Dunkeln abbrechen, rutscht Ulf auf einer riesigen Schleimspur aus, die sich niemand erklären kann. Durch den Kontakt mit dem Schleim, spricht Ulf plötzlich eine Drohung aus, die nicht vom ihm selbst kommt. Das Seeungeheuer ist real und kontrolliert ihn telepathisch aus der Ferne. Am nächsten Morgen umgibt dichter Nebel die Insel und das Monster zerstört das Boot des Verwalters, wodurch es verhindert, dass seine Opfer die Insel sicher verlassen können, da nur noch ein kleines Schlauchboot da ist, auf dem nur zwei Personen flüchten können. Ulf, Karins Ehemann, hat die ganze Nacht am Strand verbracht und Ausschau nach seiner Frau gehalten. Als Arno sich nähert, sieht Ulf eine Bewegung am Strand und noch bevor Arno etwas unternehmen kann, rennt Ulf in einen der Fangarme des Monsters und wird ins Meer gezogen. Nach Ulfs Tod treffen sich die übrigen Überlebenden und bemerken das Schiff, das erneut Fässer ins Meer wirft. Man kommt zum Schluss, dass die Strahlung des radioaktiven Abfalls in den Fässern die Ursache für die Existenz des Monsters ist. Trotz ihrer Hilferufe dreht das Schiff ab und das Monster brüllt triumphierend im Meer. Die Gruppe schließt sich im Haus des Verwalters ein und wird vom Monster angegriffen, das mit einem Fangarm durch ein Fenster eindringt. Arno schlägt mit einer Axt auf den Fangarm ein, während Ella, vom Monster kontrolliert, schwimmen gehen will. Als Arno den Fangarm abtrennen kann, zieht sich das Monster zurück. Mit seinen telepathischen Kräften versucht es die Gruppen gegeneinander aufzubringen und sie so aus dem Haus zu zwingen, was allerdings missglückt. Bei den weiteren Überlegungen kommt Arno auf die Idee, das Monster mit Pflanzenschutzmitteln, die der Verwalter in einem Eimer aufbewahrt, zu töten. Mit einem Seil gesichert, rennt Arno nach draußen und stellt sich dem Monster entgegen, wobei er den Eimer ins Maul des Monsters wirft. In letzter Sekunde kann Arno wieder ins Haus gezogen werden. Das Monster zieht sich ins Meer zurück und der Nebel löst sich auf. Am Strand entdecken Karl und der Verwalter später den leblosen Körper des Monsters, doch auch mit dieser gebannten Gefahr bleibt doch die Angst vor neuen Mutationen.
Mein Fazit: Thematisch ist das Hörspiel immer noch am Puls der Zeit, wenn man zum Beispiel bedenkt, wie viel atomares Material nach dem GAU in Fukushima ins Meer gelangt ist. Die Langzeitfolgen sind immer noch nicht absehbar. Genetische Veränderungen durch Strahlung sind keine Fiktion, sondern grausame Realität, wenn auch bisher in anderer Form, als es in solchen Geschichten der Fall ist. Das Monster ist hier eine Mischung aus Hai und Kraken, wenn man so mag eine frühe Form des Sharktopus, der 2010 als Filmmonster zum Leben erweckt worden ist. Die Art und Weise wie es angreift und agiert, sorgt für Spannung und Schrecken. Im Gegensatz zur Monsterspinne aus Folge 9, tötet es gnadenlos und das trotz erhöhter Intelligenz und geistiger Fähigkeiten. Die Intelligenz der Urlauber ist allerdings in Frage zu stellen. Bei der Gleichgültigkeit und Ignoranz, die am Anfang der Geschichte das Verhalten beherrschen, ist es schon ein Wunder, dass überhaupt jemand überlebt. Ein versunkenes Boot - sie denken nicht drüber nach. Ein Fotobeweis, dass es das Monster gibt - ist bestimmt eine Fälschung und man denkt nicht weiter drüber nach. Immerhin löst sich dieses Verhalten nach einer Weile auf und der Überlebensinstinkt tritt in den Vordergrund. Auch die Ursache des Problems wird dabei entdeckt. Immerhin geben sich die Sprecher alle Mühe, eine glaubhafte Atmosphäre zu erschaffen und so werden die Schwächen des Drehbuchs an vielen Stellen ausgeglichen. Insgesamt ist das "Ungeheuer aus der Tiefe" ein gutes Hörspiel, das auch heute noch überzeugen kann und sogar einige Produktionen der letzten Jahre, die sich mit Haien und Seeungeheuern beschäftigen, weit hinter sich lässt.
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[Folk/Country/Lyric] Nobody Knows - Ja, sehr gern! Gemachte Erinnerungen. (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.08.2019, 11:06 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Bürgerlied
02. Der Frosch
03. Schüttel dich
04. Po
05. Eigentlich nicht viel zu sagen
06. Fünfter Streich
07. Es dunkelt schon in der Heide
08. Der Mond ist aufgegangen
09. Nummer zwei
10. Augen in der Großstadt
11. Klugscheißerlied
12. Drei Minuten Gehör
13. Wünsch dir noch was
14. Hans, bleib da
15. Sommerhitze
16. Es waren drei Gesellen
17. Erlkönig
18. Tandaradei
19. Heidenröslein
20. Die Dokumentation*
*Nur auf der DVD enthalten
Am 21. und 22.09.2018 haben Nobody Knows mit dem Sinn-Phonie-Orchester und dem Theaterchor im Stendaler „Theater der Altmark“ zwei Konzerte aufgezeichnet und damit die großen Kulturinstitutionen ihrer Heimat in einem gemeinsamen Projekt vereint. Mit „Ja, sehr gern! Gemachte Erinnerungen.“ präsentieren Nobody Knows nun eine Hommage an ihre Herkunft sowie das Miteinander von vier Generationen. Max, der in den frühen Jahren der Formation ebenfalls Mitglied des Musikschulorchesters war, teilte bei diesem Projekt nicht nur die Bühne mit seinen Bandkollegen, sondern mit 80 weiteren Musikern, die ein halbes Jahr gemeinsam geprobt, konstruktiv gestritten und vor allem lustvoll miteinander Musik gestaltet haben. Das Kurzalbum ist zwar schlanker als das DVD-CD-Paket, aber es geht auch ihm nicht um kantenlose Perfektion, sondern die Erkenntnis, das alles, was man miteinander gestaltet, am Ende besser ist als Alleingänge. (Quelle: Prosodia)
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Nobody Knows sind:
Max Heckel: Gesang, Gitarre & Violine
Ronny Heckel: Mandoline, Gitarre & Gesang
Aron Thalis: Schlagzeug & Djembe
Frederic Sachser: Bouzouki & Gesang
Marcel Storjohann: Kontrabass, E-Bass & Gesang
Gastmusiker:
Dietrich Eichenberg: E-Cello, Piano & Gesang
Helga Leopold: Gesang bei "Tandaradei"
Lars Düseler: Kontrabass E-Bass
sowie:
Sinn-Phonie-Orchester der Musik- und Kunstschule Stendal
Theaterchor des Theaters des Altmarkt
Crowdfunding ist ein immer größer werdender Teil der Musikindustrie und so wurde auch diese Liveaufnahme auf CD und DVD von Nobody Knows durch eine Kampagne bei Startnext ermöglicht. Das Ergebnis liegt nun vor und es klingt nicht nur gut, es sieht auch sehr gut aus. Dies beginnt schon beim Artwork des Covers und des Booklets, das sehr edel wirkt. Einziger kleiner Wermutstropfen ist der große FSK Hinweis für die DVD auf der Vorderseite, der leider kein Aufkleber ist, den man eventuell entfernen könnte. Wenn man sich den beiden Datenträgern zuwendet, ist dies schnell vergessen. Die DVD bietet neben der Konzertaufnahme auch eine Dokumentation, die wirklich sehenswert ist. Das Konzert selbst wurde sehr gut eingefangen. Das Zusammenspiel der Band mit Chor und Orchester macht allen Beteiligten merkbar Spaß. Dieser überträgt sich auch auf das anwesende Publikum, die durch Klatschen und Mitsingen ein Teil der Musik werden. Die Auswahl der Lieder hätte für diesen Abend nicht besser sein können. Nobody Knows wissen genau, wie sie Stimmung erzeugen können und spielen mit dem Publikum. Gleichzeitig bauen sie auch geschickt Lieder ein, deren Aussage nachdenklich stimmt und auch politisch am Puls der Zeit sind. Diese Mischung sorgt dafür, dass das Konzert trotz seiner knapp 72 Minuten Spieldauer sehr kurz wirkt, weil man durch die sich abwechselnden Themen und Umsetzungen der Lieder begeistert zuhört. Auch wenn bei der DVD nicht jede Kameraeinstellung gestochen scharf wirkt, wurde das Konzert dennoch sehr gut eingefangen und die DVD muss sich vor anderen Konzertaufnahmen nicht verstecken. Gleiches gilt für die CD, die zwar ein paar Schwächen der musikalischen Abmischung offenbart, die bei Liveaufnahmen aber völlig normal sind und den Spaß am Hören nicht mindern. Insgesamt kann man sagen, dass Nobody Knows hier ein zeitloses Werk geschaffen haben, das man sich auch in vielen Jahren immer wieder anschauen und anhören kann.
Mein Fazit: Man merkt "Ja, sehr gern! Gemachte Erinnerungen." sofort an, dass dies ein Herzensprojekt ist. Gerade bei der DVD erkennt man in jedem Bild, wie sehr sich die Band über das Konzert und dessen Aufnahme freut. Dies überträgt sich auch auf das Publikum, das viel zur Atmosphäre beisteuert. Durch den Einsatz des Chors und des Orchesters gewinnt die Musik eindeutig an Tiefe, gleichzeitig gibt es auch ein paar Momente, wo weniger mehr gewesen wäre. Dies fällt bei der CD natürlich mehr ins Gewicht, weil dort die Bilder fehlen, die etwas vom Ton ablenken. Eine Liveaufnahme perfekt auszusteuern ist natürlich kaum möglich und im Großen und Ganzen ist dies hier aber sehr gut gelungen und so machen beide Medien Spaß. Die Dokumentation auf der DVD ist nicht nur informativ und zeigt die Arbeit, die hinter so einer Liveaufnahme steckt. Sie zeigt auch, dass die Band Schwierigkeiten mit viel Humor gemeistert hat. Schaut man sich "Ja, sehr gern! Gemachte Erinnerungen." als Gesamtpaket an, bekommt man eine sehr schöne Aufnahme, die in Bild und Ton überzeugt und durch die Gestaltung des Booklets sehr schön präsentiert wird. Ein paar Ecken und Kanten sind da, die aber nicht stören, sondern dem Ganzen einen sehr sympathischen Charakter verleihen und zu einem Konzertbesuch einladen. Anspieltipps zu geben ist ziemlich schwierig, aber wer sich ein Bild von der Livequallität machen möchte, dem empfehle ich "Der Frosch", "Schüttel dich", "Augen in der Großstadt" und "Tandaradei".
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[Folk Metal] Cantus Levitas - Auf Grund (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 16.08.2019, 11:23 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Stille Nebel
02. Narben
03. Sieben Meere
04. Flut
05. Aus dem Leben
06. Al ardu alqahila
07. Karges Land
08. Altas Undas
09. In die Flammen
10. Brot & Spiele
11. Windkreis
12. Ferne Ufer
13. Dein Wille
Eine intensive Erfahrung geprägt von harten Gitarren, schweren und treibenden Rhythmen und der außergewöhnlichen Liebelei zwischen Dudelsack und Geige: Cantus Levitas. Hier kommt nicht nur der klassische Metalfan auf seine Kosten. Durch die melodiereiche Musik und den fesselnden Gesang werden die harten Riffs umspielt und saugen alle Art von Zuhörern in die intensive Atmosphäre der Bilder und Geschichten ein, die Cantus Levitas erzählen. Auf ihrem neuen Album „Auf Grund“ herrscht das Gefühl von Sehnsucht nach Freiheit. Die Euphorie und die Schmerzen, die aus dem Leben sprechen, sind in Lyrik und Musik gebannt. Metaphorische Texte, die sich nach mehrmaligem Hören weiter entfalten, werden in ihren tiefen Motiven von tragenden Melodien untermauert. Das Durchhören lohnt sich, denn die dreizehn Songs bieten eine diverse Auswahl von schwerfälligen, balladesken Themen, harten Kanten und freudig-energiegeladenen Szenen. Die Band Cantus Levitas zeichnet sich durch ihre geteilte Freude an der eigens kreierten Musik aus. Die Einflüsse in den Songs sind in jeder Ebene, sowohl textlich als auch musikalisch, extrem vielfältig. Einige kennen sich seit der Kindheit und machen seither in verschiedenen Konstellationen Musik. Ihre Musikerfahrungen haben sie in großen Gruppen, alleine am Instrument und gemeinsam auf der Straße gesammelt. Jeder hat seinen eigenen starken Charakter und zusammen spielen sie die Musik, die ihnen am Herzen liegt. (Quelle: Cantus Levitas)
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Cantus Levitas sind:
Marcel Knaus: Gesang
Tobias Bachmann: Gitarre, Cister, Hintergrundgesang
Bastian Boger: Bass
Philipp Vormittag: Schlagzeug, Gitarre, Akkordeon, Hintergrundgesang
Matthias Kilian: Dudelsack
Sven Michels: Dudelsack
Christiane Schnatterbeck: Violine
In den letzten Jahren gab es viele neue Bands in der Mittelalter- und Folkszene. Die Übersicht zu behalten ist mittlerweile wirklich schwer und nicht jede schafft es, langfristig im Sichtfeld der Szenegänger zu bleiben. Bei Cantus Levitas sieht dies schon anders aus. Mit ihrem neuen Album "Auf Grund" holen sie zum Rundumschlag aus, der sie aus der Masse der neuen Bands befreien soll. Schon die ersten Klänge des Openers "Stille Nebel" machen deutlich, dass sie sich in keine Schublade stecken lassen wollen. Mittelalter- und Folkrock bilden nur das Gerüst für die Vielfalt an Genreeinflüssen, die Cantus Levitas in ihre Musik einfließen lassen. Schlagzeug, Bass und Gitarren fordern zum Headbangen auf, während Cister, Akkordeon, Violine und Dudelsäcke für den melodischen Teil der Lieder sorgen. Dazu mischt sich dann noch der Gesang, der sowohl in den Soloparts überzeugt, als auch in den Chören. Diese lassen schon ahnen, wo die Fans bei Konzerten zum Mitsingen aufgefordert werden. Doch nicht nur musikalisch bewegen sich Cantus Levitas auf hohen Niveau. Die Texte erzählen Geschichten, haben teilweise schon etwas poetisches und sie bilden eine Verbindung mit den Melodien, die für eine emotionale Tiefe der Lieder sorgen, wie man sie nur selten findet. Musikalisch braucht sich das Album vor keinem anderen verstecken, das 2019 das Licht der Welt erblickt hat. Technisch gibt es nur ein paar Kleinigkeiten, die beim genaueren Anhören auffallen. Die Abmischung hätte etwas mehr Feintuning vertragen können, gerade bei der Verteilung der Lautstärke für einzelne Instrumente. Dies ist aber ein Kritikpunkt, den andere Bands über Jahre nicht ausbessern können und so verzeiht man es Cantus Levitas mit Leichtigkeit. Vor allem da die Qualität der Musik an sich vieles ausgleicht und ein paar Ecken und Kanten auch ganz gut zum Stil der Band passen.
Mein Fazit: Cantus Levitas kannte ich vorab nur durch Facebook und wurde durch die Veröffentlichung der Videos zum neuen Album neugierig gemacht. Ohne genau zu wissen, was mich erwartet, habe ich das Album gestartet und war vom ersten Ton an begeistert. Marcel Knaus klingt teilweise wie ein junger Michael Rhein, ohne diesen zu kopieren und seine raue, aber gefühlvolle Stimme dürfte viele Fans finden. Der Rest der Band steht ihrem Sänger aber in nichts nach. Melodisch, aber mit der richtigen Härte im Sound, wissen Cantis Levitas genau, wie sie die Geschichten aus ihren Texten umsetzen müssen, damit jedes Lied die richtige Wirkung erzielt. Man nimmt ihnen das Fernweh genauso ab, wie den Wunsch ihr Leben ordentlich zu genießen und später lächelnd auf die Narben zu schauen, die man sich dabei eben holt. Die wiederkehrenden Motive der Seefahrt findet man in den letzten Jahren immer wieder auf Alben der Mittelalter- und Folkrockszene, Bekanntes wird aber nicht wiederholt, da Cantus Levitas immer ihren eigenen Blickwinkel in die Texte einbauen. Auch wenn "Auf Grund" jetzt vielleicht noch als Geheimtipp gilt, hat es das Potential, in ein paar Jahren zu einem Klassiker geworden zu sein, wie zum Beispiel In Extremos "Verehrt und angespien" oder "Aus der Asche" von Saltatio Mortis. Dieses Album zeigt, dass die Band in der Lage ist, auch mit den großen Namen der Szene mitzuhalten und wenn genug Szenegänger auf sie aufmerksam werden, dürfte der Name Cantus Levitas bald auch auf den Besucherwunschlisten diverser Festivals und Mittelaltermärkte landen. Meine Anspieltipps sind "Narben", "Karges Land" und "Ferne Ufer".
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[Alternative / Metal / Grunge] SMELTZ - Schön ist anders (2018) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 11.08.2019, 11:09 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Architekten
02. Schöne neue Welt
03. Gute alte Zeit
04. M.E.L.T
05. Nemesis
06. Gunst
07. Schall und Rauch
08. Der Kuss
09. Diese Wahrheit
10. Strange
11. Schrei
12. B72
13. Weit offen
14. Wildes Kind
"Hirn mit Ei" oder: Alternative Metal/Grunge. Eine musikalische Renaissance des Grunge-Metals, handgemacht, ohne Netz und ohne doppelten Boden. Die Musiker allesamt genauso Vintage wie ihre Instrumente. Mit dezenten Kratzern und Gebrauchsspuren versprühen sie den Charme und die Ruhe von Veteranen, die nicht jeden "hippen Scheiß" mitmachen müssen, in sich ruhen und aus ihrer Ecke heraus den Ring kontrollieren. Wienerisch eignet sich perfekt diese subversive Arroganz zu transportieren. Versteht zwar nicht jeder, aber egal, sollen sie sich halt ein bisserl anstrengen. Das war schon bei Falco so, also, warum nicht auch jetzt?(Quelle: SMELTZ)
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SMELTZ sind:
Der Kammersänger: Gesang
Flying Fred: Gitarre
Stef: Gitarre
Crisan: Bass
Da Hesse: Schlagzeug
Wirklich viel lässt sich über die Hintergründe von SMELTZ nicht herausfinden. Sie selbst beschreiben sich eher surreal, was aber dazu führt, den interessierten Hörer noch neugieriger zu machen. Ein anderer Vorteil liegt auch darin, dass die Musik so mehr Chancen hat, um für sich selbst zu sprechen. Dies macht sie sehr gut, denn die Lieder enthalten viele dreckig-rockige Gitarrenbretter, die Fans von Heavy Rock begeistern werden. Die Wiener Mundart sorgt ebenfalls dafür, dass SMELTZ sich abheben und eine eigene Stimmung in ihren Liedern erzeugen können. Beim Songwriting wurden viele Stilelemente in die Musik eingebaut und nicht jeder Song zeigt sofort, in welche Richtung er sich letztendlich entwickelt. So bleibt das Album bis zum Ende eine spannende Entdeckungsreise. Thematisch zeigt man sich auch vielseitig und nimmt kein Blatt vor den Mund. Dafür geht man auch in den Texten nicht immer den direkten Weg und Lieder wie "Schöne neue Welt" geben ihre Bedeutung nicht immer sofort preis. "Schön ist anders" präsentiert sich insgesamt als ein Album mit Ecken und Kanten, die den Charakter der Musik ausmachen. Es richtet sich an alle, die schnörkellosen und ungeschliffenen Rocksound mögen und die sich auf den Gesang in Wiener Mundart einlassen.
Mein Fazit: SMELTZ ist eine Band mit viel Charakter und Wiedererkennungswert. Der Kammersänger mit seiner charismatischen Stimme weiß genau, wie er sich in Szene setzen kann und seine Bandkollegen liefern einen soliden Rock/Alternative Sound ab. Dieser hat nicht nur ordentlich Druck, sondern auch eine gute Mischung aus harten und melodischen Gitarrensolis. Das Wienerisch könnte allerdings dafür sorgen, dass nicht jeder ins Album hineinfindet. Wenn man sich nicht darauf einlässt, können die Texte ihre Wirkung nicht komplett entfalten und es geht sehr viel verloren. Allerdings spielen SMELTZ musikalisch auf so hohem Niveau, dass der instrumentale Teil schon für sich begeistern kann. Ob und wie es wirkt, hängt also auch sehr vom Hörer ab. Mir persönlich gefällt der Stil gut und ich empfehle wirklich, sich nicht von der Sprachbarriere abschrecken zu lassen und dem Album die Chance zu geben, seine Stärken zu zeigen. Meine Anspieltipps sind "Schöne neue Zeit", "Nemesis" und "Diese Wahrheit".
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[Celtic /Folkrock] Ferocious Dog - Fake News & Propaganda (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 07.08.2019, 12:23 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Cry of the Celts
02. Traitor's Gate
03. Cover Me
04. Fake News
05. Lacey-Lee
06. The Landscape Artist
07. Up All Night
08. Justice for 96
09. Bedlam Boys
10. Yellow Feather
Ferocious Dog aus England melden sich mit "Fake News & Propaganda" zurück und nehmen erneut kein Blatt vor den Mund. Wie der Titel schon vermuten lässt, werden aktuelle politische Themen behandelt, aber auch Ereignisse aus der Vergangenheit werden aufgegriffen und in das für die Band typische Celtic-Folkpunk Gewand gekleidet. Der Sound klingt allerdings weniger "Ferocious" (wild/ grimmig) als es bisher der Fall war. Die E-Gitarren sind etwas in den Hintergrund gerückt, die Kompositionen wirken dafür reifer und melodischer.
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Ferocious Dog sind:
Ken Bonsall: Lead Singer, Acoustic Guitar
Dan Booth: Fiddle, co-Song Writer, Vocals
Les Carter: Lead Guitar, Vocals
John Leonard: Mandolin, Banjo, Acoustic Guitar, Backing Vocals, Whistle, Accordion, Uilleann Pipes, Mandola, Harmonica
John Alexander: Bass Guitar, Backing Vocals
Alex Smith: Drums, Percussion, Backing Vocals
Dass ein Folkpunkalbum nicht unbedingt von traditionellen Liedern lebt, haben Ferocious Dog schon mehrfach bewiesen. Auch auf ihrem aktuellen Album "Fake News & Propaganda" setzen sie auf eigene Nummern. Die Texte sind aus dem Leben gegriffen und zeigen, dass Ken Bonsall und Dan Booth als Songwriter ein gutes Gespür dafür haben, was die Menschen beschäftigt und welche Themen durchaus auch provozieren können. Dass ihr Blick dabei mehr auf Dinge fällt, die in England wichtig sind, dürfte nicht überraschen, denn die Jungs aus Nottingham beschäftigen sich sehr mit lokaler Politik. So ist der Albumtitel im Zeichen des Brexit kein Zufall und als Ansage zu verstehen, dass sie mit der Arbeit der Medien alles andere als einverstanden sind. Musikalisch werden wieder alle Stärken ausgespielt. Ken Bonsall bringt mit seiner Stimme Härte und gleichzeitig Gefühl in die Lieder hinein. Dan Booth sorgt mit der Fiddle für melodische und wunderschöne Momente auf dem Album. Die Bandkollegen runden das Bild ab und geben dem Ganzen einen musikalischen Rahmen, der seinesgleichen sucht. Gerade John Leonard, der als Multiinstrumentalist für viel Abwechslung sorgt, sorgt immer wieder dafür, dass die richtige Stimmung in den Liedern erzeugt wird. Nach Alben wie "From Without" und "Red" wirkt "Fake News & Propaganda" vielleicht etwas gezähmter, das Songwriting und die Themen gleichen dies aber wieder aus.
Mein Fazit: Ferocious Dog aus Nottingham zeigen erneut, dass sie mehr sind als ein Geheimtipp, den man sich mal anhören sollte. Ken Bonsall und seine Bandkollegen haben erneut ein Album abgeliefert, das durch das Zusammenspiel von Stimme und Instrumenten den typischen Sound von Ferocious Dog erzeugt hat und gleichzeitig eine Weiterentwicklung darstellt. Alle Stärken der Vorgänger sind auch auf "Fake News & Propaganda" zu finden. Neben Ken Bonsall mit seiner charismatischen Stimme fällt erneut das virtuose Spiel von Dan Booth an der Fiddle auf, das für seine Highlights auf dem Album sorgt. Lieder wie "Cry of the Celts" heizen ordentlich ein, während Balladen wie "Lacey-Lee" für Gänsehaut sorgen. Besonders bei "Justice for 96" ist das Gänsehautgefühl noch stärker, da es ein Tribute an die 96 verstorbenen Opfer der Hillsborough-Katastrophe von 1989 ist. Ferocious Dog liefern somit erneut ein grandioses Album ab, das dem Celtic Folk eine ordentliche Portion Punk hinzufügt. Insgesamt etwas ruhiger, aber immer noch weit weg von glatt gebügelt und Mainstream, könnte sich dieses Album in wenigen Jahren zu einem Szeneklassiker entwickeln. Meine Anspieltipps sind "Justive for 96", "Fake News" und "Up All Night".
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[Fantasy-Folk] PurPur - ZwieGesang (Neuaufnahme 2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 03.08.2019, 15:42 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Mother O'Mine
02. Die Alte und das Meer
03. Down by the Sally Gardens
04. The Captain
05. Auf Brüder auf
06. Ritterlied
07. Bist du
08. The Irish Lassie
09. Waterlily
10. Wolfskind (Orchestral)
11. Hoch die Gläser
12. Great Mother
13. Knappenlied
PurPur haben schon bei der Neuauflage ihres Debütalbums "Gabria & Leonora" gezeigt, dass sie sich nicht einfach damit zufrieden geben, ausverkaufte Alben einfach neu pressen zu lassen. Stattdessen sind sie erneut ins Studio gegangen und haben sich Freunde eingeladen, um "ZwieGesang" neu aufzunehmen und gleichzeitig im Klang zu verfeinern. Herausgekommen ist eine modernere Variante des Originalalbums, die trotz einiger Änderungen nichts am Gefühl der alten Aufnahmen ändert und als Bonus noch das "Knappenlied" enthält. Dieses rundet die Geschichte zwischen Ritter, Prinzessin, Drachen und Knappen ab, die in den entsprechenden Kultliedern des Duos erzählt wird.
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PurPur sind:
Christine "Tini" Rauscher: Gesang, Gitarre, Bodhrán, Bouzouki, Low-Whistle
Judith Rauscher: Gesang, Davul, Low-Whistle, Mandoline
Gastmusiker:
Sarah Krause & Michael Höfer: Gesang ("The Captain" & "Auf Brüder auf")
Sibylle Fritz: Cello ("Auf Brüder auf", "Hoch die Gläser" & "Die Alte und das Meer")
Stefanie Pracht: Geige ("The Irish Lassie" & "Waterlily"), Drehleier ("The Irish Lassie")
Maria Straub: Harfe ("Down by the Sally Gardens" & "Waterlily")
Susanne Hoffmann: Gesang ("Hoch die Gläser")
Oskar Schramms: Bass ("Ritterlied" & "Knappenlied")
Christian Reiter: Davul ("The Captain")
Maite Itoiz: Orchestrales Arrangement ("Wolfkind")
Ein ReRelease hat bei vielen Bands einen faden Beigeschmack. Meist wird nur etwas an der Tonqualität verbessert und schon hat man das Album in einer "neuen Version" in den Händen. Bei PurPur bedeutet neu aber wirklich neu, denn die zwei Maiden sind ins Studio gegangen und haben das Album komplett neu aufgenommen. So erhält man nicht nur eine bessere Klangqualität, sondern hat die Lieder in einer Variante vorliegen, wie PurPur sie heute spielen. Wenn man beide Aufnahmen von "ZwieGesang" hört, merkt man schnell, dass PurPur sich sehr viel Mühe gegeben haben, um möglichst nah am Original zu bleiben, was das Feeling des Albums angeht. Gleichzeitig verleihen sie den Aufnahmen mehr Tiefe, denn mit Cello, Geige, Harfe und Bass sind neue Instrumente zu hören. Zusätzlich sind mit Sarah Krause, Michael Höfer und Susanne Hoffmann auch noch Gaststimmen zu hören, die für mehr Harmonien in den Liedern sorgen. Die beiden Bonuslieder der Originalaufnahme ("Bist du" & "Ritterlied" als Liveaufnahmen) sind durch das neue "Knappenlied" ersetzt worden. Auch optisch wurden ein paar Änderungen vorgenommen, damit man beide Versionen voneinander unterscheiden kann. Die Informationen zu jedem Lied, die im ursprünglichen Booklet zu lesen waren, sind geblieben und erklären so die Ursprünge und Geschichten der Lieder. Durch die Unterschiede richtet sich das Album also nicht nur an die Fans, die das Original nicht besitzen, sondern lohnt sich auch für alle, die im Besitz der Erstaufnahme sind.
Mein Fazit: "ZwieGesang" enthält viele PurPur-Lieder, die bei Fans einen Kultstatus haben. Deshalb ist es eine mutige Entscheidung gewesen, das Album neu aufzunehmen. Da Stücke wie zum Beispiel "Ritterlied", "Bist du" und "Wolfskind" so beliebt sind, besteht immer die Gefahr, dass man Fans mit Änderungen enttäuschen oder sogar verärgern könnte. Wenn man PurPur allerdings nicht nur von CD kennt, wird man schnell merken, dass die Aufnahmen sich sehr an die aktuellen Liveversionen der Lieder halten und so kennt man viele der Änderungen schon von Auftritten. Dies erleichtert den Einstieg in die Neuaufnahme enorm und man kann sich direkt am besseren Klang erfreuen. Das leichte Rauschen der alten Aufnahme ist nämlich nicht mehr vorhanden und auch das Mastering ist um einiges besser. Dadurch bemerkt man viel mehr Feinheiten in den Liedern und auch die Gastmusiker, die man sich für die Neuaufnahme eingeladen hat, kommen so bestens zur Geltung. Um es kurz zu sagen: PurPur haben alles richtig gemacht und haben einen eigenen Klassiker zu neuem Glanz verholfen. Anspieltipps gebe ich hier nicht, da mich die Lieder schon seit Jahren begleiten und jedes für sich sehr hörenswert ist. Wer auf handgemachte Musik mit viel Humor, aber auch mit verträumten und teils ernsteren Texten steht, darf hier bedenkenlos zugreifen. Allen anderen empfehle ich einen der Livetermine der beiden zu besuchen, um sich dort von ihren Qualitäten überzeugen zu lassen.
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August 2019 |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 01.08.2019, 13:48 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge
- Antworten (3)
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Hallo Freunde,
Die achte Runde der Charts steht an und eure Vorschläge werden wieder benötigt. Ihr habt nicht alle Bands in den letzten Top 30 gefunden, die euch am Besten gefallen? Dann heißt es ab jetzt wieder Vorschläge machen und fleißig abstimmen. Die Vorschläge können bis Samstag, den 03. August um 9 Uhr gemacht werden.
Folgende Dinge sind dabei wichtig:
- Jeder User darf einmalig im Monat von bis zu 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt, findet seine Vorschläge nicht in den Charts.
- Die Songs sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Modern Talking - Cherry, Cherry Lady). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind.
- Songs, die es nur als Youtube Video gibt, exklusiv zu einem Streamingdienst gehören usw., werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genug Vorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen. Sollten diese Bands allerdings schon in den Charts sein, wird ein Songvorschlag natürlich gern angenommen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen, oder es wurden mehr Vorschläge gemacht, als aufgenommen werden können. Die Vorschläge werden in Reihenfolge der Posts aufgenommen, bis die Liste Voll ist. Letztendlich sind es aber eben nur Vorschläge und keine garantierten Aufnahmen und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die Entscheidung von Durchgehört.
Die Bands der letzten Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: Juli Charts
Bitte beachtet, dass ihr die Lieder bei den Vorschlägen nicht ändern könnt, die Songs für die Top 30 Bands aber nach euren Ideen verändert werden können.
Jetzt ran an die Tasten und eifrig Vorschläge für die August Charts machen, damit es auch in der zweiten Jahreshälfte so wunderbar abwechslungsreich bleibt.
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[Bagpipe Rock] Red Hot Chilli Pipers - Fresh Air (2019) |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 27.07.2019, 09:02 - Forum: Musik
- Keine Antworten
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Tracklist:
01. Bleaching Cloths
02. Dalavich
03. Hallelujah (feat. Chris Judge and the Soul Nation Choir)
04. Shut Up And Dance (feat. Chris Judge and the Soul Nation Choir)
05. Highland Cathedral
06. Smelling Fresh
07. Treasure (feat. Chris Judge and the Soul Nation Choir)
08. Gladiator
09. This Is Me (feat. Chris Judge and the Soul Nation Choir)
10. Auf Uns (Featuring Olivia Singlet)
11. Old Yellow Bricks
12. Under The Influence
13. All These Things I've Done (feat. Chris Judge)
14. Leave A Light On (Featuring Tom Walker)
Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 versuchen die Red Hot Chilli Pipers die Grenzen der traditionellen Musik zu sprengen. Mit jedem neuen Album haben sie nach einem frischen Ansatz in ihrem Bagrock gesucht. Nachdem man 16 Jahre lang rund um die Welt getourt und gerockt hat, wurde Ende 2018 entschieden, einen Neustart mit neuen Bandmitgliedern und neuen Tunes zu wagen. Nun ist es da! "Fresh Air" ist das erste Album mit der neuen Besetzung. Die Band hatte viel Spaß bei den Aufnahmen und freut sich nun darauf, das Album auch bei Konzerten zu feiern.
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Termine
Red Hot Chilli Pipers sind:
Kevin MacDonald: Dudelsack
Kyle Warren: Dudelsack
Steven Graham: Marschtrommel & Percussion
Malcolm McEwan: Djembé, Tenor Drums & Electronic Percussion
Chris Russell: Keyboard, Piano & elektronische Orgel
Stevie Lawrence: Akustische Gitarre, Percussion & Bouzouki
Während die Kombination aus E-Gitarren und Great Highland Bagpipes vor einigen Jahren noch eine Kuriosität war und sofort große Aufmerksamkeit bekommen hat, ist sie mittlerweile als Bagpiperock zu einem eigenen Genre geworden, welches viele Bands und Künstler hervorgebracht hat, die international Beachtung finden. Die Red Hot Chilli Pipers sind dabei eine der ersten Bands, die zu Recht in diesem Zusammenhang genannt werden. Seit 2002 kombinieren sie traditionelle Klänge mit bekannten Hits und lassen sich dabei von keiner Genregrenze aufhalten. Auch auf dem aktuellen "Fresh Air" zeigt die Band, dass ihr die Ideen noch lange nicht ausgegangen sind. Schon beim Opener "Bleaching Cloths" hört man die Spielfreude und Kreativität heraus, die von Fans so geliebt wird. Zu den bekannten Klängen gesellen sich diesmal Olivia Singlet, Chris Judge und der Soul Nation Choir, die für ungewöhnlich viele Gesangseinlagen sorgen. Die bekannteste Stimme dürfte allerdings die von Tom Walker sein. Zusammen mit den Red Hot Chilli Pipers wurde eine besondere Version seines Hits "Leave A Light On" erschaffen, die durch Pipes und Drums einen ganz eigenen Klang erhalten hat und für Gänsehaut sorgt. Gänsehautmomente gibt es allerdings reichlich auf "Fresh Air", wie zum Beispiel beim Leonard Cohen Song "Hallelujah" und "Highland Cathedral". Mit "Auf uns" ist sogar ein deutschsprachiges Lied dabei, das von Andreas Bourani stammt und von der Band auf ihren Reisen durch Deutschland aufgeschnappt worden ist. Dass es nicht nur ruhigere Stücke auf dem Album gibt, ist selbstverständlich. "Old Yellow Bricks", "Smelling Fresh" und "Shut up and Dance" sorgen nicht nur für gute Laune, sondern laden auch noch zum Tanzen und Feiern ein. Der Albumtitel "Fresh Air" ist sehr gut gewählt, denn die Veränderungen innerhalb der Band und auch im Stil sorgen wirklich für frischen Wind. Durch den Gesang werden eindeutig mehr Hörer erreicht und auf die Band aufmerksam gemacht. Die Auswahl der Lieder ist ebenfalls großartig und die Umsetzung wie immer sehr gelungen. Wer die Musik noch intensiver erleben möchte, sollte unbedingt einen der Livetermine besuchen, denn zusammen mit ihren Fans erschaffen die Red Hot Chilli Pipers eine einzigartige Atmosphäre.
Mein Fazit: Als langjähriger Fan der Red Hot Chilli Pipers habe ich natürlich auch die Entwicklung der Band mitverfolgen können. Als die Meldung kam, dass Dougie McCance als Piper ausgestiegen ist, war ich sehr gespannt, wie die Band diesen Ausstieg abfangen würde. Mit "Fresh Air" liefert die Band nicht nur eine Antwort in Form des Titels, sondern auch mit vielen neuen musikalischen Ideen. Die erste Änderung, die man sofort bemerkt, ist die auffällig hohe Anzahl an Liedern mit Gesang. Mein persönliches Highlight ist aber eindeutig die Zusammenarbeit mit Tom Walker und die daraus entstandene gemeinsame Version seines Liedes "Leave A Light On". Aber auch neben den genannten Titeln ist die Auswahl der Lieder sehr gut gelungen und zeigt, dass die Veränderungen innerhalb der Bandbesetzung nichts am eigenen hohen Anspruch an sich selbst und der Musik verändert hat. Wer die Red Hot Chilli Pipers schon kennt, wird sich sofort heimisch fühlen und kann das Album ungehört kaufen. An alle anderen richten sich meine Anspieltipps "Leave A Light On", "Hallelujah", "Highland Cathedral" und "Auf uns", die sehr gut auf das Album einstimmen.
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Juli |
Geschrieben von: Tommy2Rock - 27.07.2019, 08:43 - Forum: 2019
- Keine Antworten
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Hier sind eure Top 30 des Monats in der Übersicht. Wie immer vielen Dank an alle Wähler und herzlichen Glückwunsch an alle Musiker.
01. Versengold - Thekenmädchen
02. Red Hot Chilli Pipers feat. Tom Walker - Leave a light on
03. Schandmaul - Der Kapitän
04. Russkaja - No One Is Illegal
05. Volbeat – Last Day Under The Sun
06. SDP - Merkste selber, wa?!
07. Mr. Hurley und die Pulveraffen - Leviathan
08. Manntra - Yelena
09. Rapalje- Scotland's Story
10. Stunde Null - Du brichst mich nicht
11. Five Finger Death Punch – Wash it all away
12. Skillet - Anchor
13. dArtagnan - Jubel
14. PurPur - Knappenlied
15. Fiddler's Green – One Fine Day
16. Duivelspack - Mann sein
17. Tommy Krappweis - #Entdummdich
18. Haggefugg – Katzenjammer
19. Rise Against - Help is on the way
20. Unantastbar - Vielen Dank
21. Diztord - Scars
22. Frei.Wild - Schrei nach Liebe
23. Saltatio Mortis - Ich werde Wind
24. Amaranthe - GG6
25. Celtian - En Tierra de Hadas
26. Blind Channel feat. GG6 - Snake
27. Tanzwut – Galgenvögel
28. Kilkenny Band - Black Is The Colour
29. Onlap – Miracle
30. BRDIGUNG - Ikarus oder Peter Pan
Neuvorstellungen
Nobody Knows - Augen in der Großstadt (live)
Red Handed Denial - Solace
Cantus Levitas- Karges Land
Scott Stapp - Gone too soon
Bernsteyn - Metbier
Antiheld - Ma petite belle
Übersicht mit Stimmanzahl
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