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  [Fantasy-Folk] PurPur - ZwieGesang (Neuaufnahme 2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 03.08.2019, 15:42 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: zwiegesangneu.jpg]


Tracklist:
01. Mother O'Mine
02. Die Alte und das Meer
03. Down by the Sally Gardens
04. The Captain
05. Auf Brüder auf
06. Ritterlied
07. Bist du
08. The Irish Lassie
09. Waterlily
10. Wolfskind (Orchestral)
11. Hoch die Gläser
12. Great Mother
13. Knappenlied


PurPur haben schon bei der Neuauflage ihres Debütalbums "Gabria & Leonora" gezeigt, dass sie sich nicht einfach damit zufrieden geben, ausverkaufte Alben einfach neu pressen zu lassen. Stattdessen sind sie erneut ins Studio gegangen und haben sich Freunde eingeladen, um "ZwieGesang" neu aufzunehmen und gleichzeitig im Klang zu verfeinern. Herausgekommen ist eine modernere Variante des Originalalbums, die trotz einiger Änderungen nichts am Gefühl der alten Aufnahmen ändert und als Bonus noch das "Knappenlied" enthält. Dieses rundet die Geschichte zwischen Ritter, Prinzessin, Drachen und Knappen ab, die in den entsprechenden Kultliedern des Duos erzählt wird.


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PurPur sind:
Christine "Tini" Rauscher: Gesang, Gitarre, Bodhrán, Bouzouki, Low-Whistle
Judith Rauscher: Gesang, Davul, Low-Whistle, Mandoline
Gastmusiker:
Sarah Krause & Michael Höfer: Gesang ("The Captain" & "Auf Brüder auf")
Sibylle Fritz: Cello ("Auf Brüder auf", "Hoch die Gläser" & "Die Alte und das Meer")
Stefanie Pracht: Geige ("The Irish Lassie" & "Waterlily"), Drehleier ("The Irish Lassie")
Maria Straub: Harfe ("Down by the Sally Gardens" & "Waterlily")
Susanne Hoffmann: Gesang ("Hoch die Gläser")
Oskar Schramms: Bass ("Ritterlied" & "Knappenlied")
Christian Reiter: Davul ("The Captain")
Maite Itoiz: Orchestrales Arrangement ("Wolfkind")


Ein ReRelease hat bei vielen Bands einen faden Beigeschmack. Meist wird nur etwas an der Tonqualität verbessert und schon hat man das Album in einer "neuen Version" in den Händen. Bei PurPur bedeutet neu aber wirklich neu, denn die zwei Maiden sind ins Studio gegangen und haben das Album komplett neu aufgenommen. So erhält man nicht nur eine bessere Klangqualität, sondern hat die Lieder in einer Variante vorliegen, wie PurPur sie heute spielen. Wenn man beide Aufnahmen von "ZwieGesang" hört, merkt man schnell, dass PurPur sich sehr viel Mühe gegeben haben, um möglichst nah am Original zu bleiben, was das Feeling des Albums angeht. Gleichzeitig verleihen sie den Aufnahmen mehr Tiefe, denn mit Cello, Geige, Harfe und Bass sind neue Instrumente zu hören. Zusätzlich sind mit Sarah Krause, Michael Höfer und Susanne Hoffmann auch noch Gaststimmen zu hören, die für mehr Harmonien in den Liedern sorgen. Die beiden Bonuslieder der Originalaufnahme ("Bist du" & "Ritterlied" als Liveaufnahmen) sind durch das neue "Knappenlied" ersetzt worden. Auch optisch wurden ein paar Änderungen vorgenommen, damit man beide Versionen voneinander unterscheiden kann. Die Informationen zu jedem Lied, die im ursprünglichen Booklet zu lesen waren, sind geblieben und erklären so die Ursprünge und Geschichten der Lieder. Durch die Unterschiede richtet sich das Album also nicht nur an die Fans, die das Original nicht besitzen, sondern lohnt sich auch für alle, die im Besitz der Erstaufnahme sind. 

Mein Fazit: "ZwieGesang" enthält viele PurPur-Lieder, die bei Fans einen Kultstatus haben. Deshalb ist es eine mutige Entscheidung gewesen, das Album neu aufzunehmen. Da Stücke wie zum Beispiel "Ritterlied", "Bist du" und "Wolfskind" so beliebt sind, besteht immer die Gefahr, dass man Fans mit Änderungen enttäuschen oder sogar verärgern könnte. Wenn man PurPur allerdings nicht nur von CD kennt, wird man schnell merken, dass die Aufnahmen sich sehr an die aktuellen Liveversionen der Lieder halten und so kennt man viele der Änderungen schon von Auftritten. Dies erleichtert den Einstieg in die Neuaufnahme enorm und man kann sich direkt am besseren Klang erfreuen. Das leichte Rauschen der alten Aufnahme ist nämlich nicht mehr vorhanden und auch das Mastering ist um einiges besser. Dadurch bemerkt man viel mehr Feinheiten in den Liedern und auch die Gastmusiker, die man sich für die Neuaufnahme eingeladen hat, kommen so bestens zur Geltung.  Um es kurz zu sagen: PurPur haben alles richtig gemacht und haben einen eigenen Klassiker zu neuem Glanz verholfen. Anspieltipps gebe ich hier nicht, da mich die Lieder schon seit Jahren begleiten und jedes für sich sehr hörenswert ist. Wer auf handgemachte Musik mit viel Humor, aber auch mit verträumten und teils ernsteren Texten steht, darf hier bedenkenlos zugreifen. Allen anderen empfehle ich einen der Livetermine der beiden zu besuchen, um sich dort von ihren Qualitäten überzeugen zu lassen.

[Bild: bewertung5.png]

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  August 2019
Geschrieben von: Tommy2Rock - 01.08.2019, 13:48 - Forum: Durchgehört Charts Vorschläge - Antworten (3)

Hallo Freunde,

Die achte Runde der Charts steht an und eure Vorschläge werden wieder benötigt. Ihr habt nicht alle Bands in den letzten Top 30 gefunden, die euch am Besten gefallen? Dann heißt es ab jetzt wieder Vorschläge machen und fleißig abstimmen. Die Vorschläge können bis Samstag, den 03. August um 9 Uhr gemacht werden.

Folgende Dinge sind dabei wichtig:

- Jeder User darf einmalig im Monat von bis zu 5 verschiedenen Bands je einen Song vorschlagen. IPs und Sessions werden gespeichert und wer mehr als einmal wählt,  findet seine Vorschläge nicht in den Charts.
- Die Songs sind in folgender Weise zu machen: Band - Song (Beispiel: Modern Talking - Cherry, Cherry Lady). Sollte der Vorschlag nicht erkennbar sein, wird er ignoriert.
- Die Songs müssen bereits im Programm von Durchgehört gespielt werden. Neuvorstellungen werden von Durchgehört selbst gewählt. Falls euch etwas im Programm fehlt, könnt ihr dies über die Wunschbox ins Programm einbringen, solange die Bands nicht auf der internen Sperrliste stehen oder die Lieder nicht jugendfrei sind. 
- Songs, die es nur als Youtube Video gibt, exklusiv zu einem Streamingdienst gehören usw., werden nicht ins Voting aufgenommen.
- Musiker und Bands die sich selbst vorschlagen werden nur aufgenommen, wenn von Hörerseite nicht genug Vorschläge gemacht werden, um die Liste zu füllen. Sollten diese Bands allerdings schon in den Charts sein, wird ein Songvorschlag natürlich gern angenommen.
- Wird kein neuer Song vorgeschlagen, wird die Songauswahl für das anstehende Voting von Durchgehört getroffen und kann im Folgemonat wieder durch Vorschläge verändert werden.
- Sollten deine Vorschläge nicht zu finden sein, werden sie mindestens in einem Punkt den genannten Regeln widersprechen, oder es wurden mehr Vorschläge gemacht, als aufgenommen werden können. Die Vorschläge werden in Reihenfolge der Posts aufgenommen, bis die Liste Voll ist. Letztendlich sind es aber eben nur Vorschläge und keine garantierten Aufnahmen und welche davon in die Charts aufgenommen werden, ist die Entscheidung von Durchgehört.

Die Bands der letzten Charts und die Neuvorschläge findet ihr hier: Juli Charts

Bitte beachtet, dass ihr die Lieder bei den Vorschlägen nicht ändern könnt, die Songs für die Top 30 Bands aber nach euren Ideen verändert werden können.

Jetzt ran an die Tasten und eifrig Vorschläge für die August Charts machen, damit es auch in der zweiten Jahreshälfte so wunderbar abwechslungsreich bleibt.

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  [Bagpipe Rock] Red Hot Chilli Pipers - Fresh Air (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 27.07.2019, 09:02 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: rhcpfa.jpeg]


Tracklist:
01. Bleaching Cloths
02. Dalavich
03. Hallelujah (feat. Chris Judge and the Soul Nation Choir)
04. Shut Up And Dance (feat. Chris Judge and the Soul Nation Choir)
05. Highland Cathedral
06. Smelling Fresh
07. Treasure (feat. Chris Judge and the Soul Nation Choir)
08. Gladiator
09. This Is Me (feat. Chris Judge and the Soul Nation Choir)
10. Auf Uns (Featuring Olivia Singlet)
11. Old Yellow Bricks
12. Under The Influence
13. All These Things I've Done (feat. Chris Judge)
14. Leave A Light On (Featuring Tom Walker)


Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 versuchen die Red Hot Chilli Pipers die Grenzen der traditionellen Musik zu sprengen. Mit jedem neuen Album haben sie nach einem frischen Ansatz in ihrem Bagrock gesucht. Nachdem man 16 Jahre lang rund um die Welt getourt und gerockt hat, wurde Ende 2018 entschieden, einen Neustart mit neuen Bandmitgliedern und neuen Tunes zu wagen. Nun ist es da! "Fresh Air" ist das erste Album mit der neuen Besetzung. Die Band hatte viel Spaß bei den Aufnahmen und freut sich nun darauf, das Album auch bei Konzerten zu feiern.


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Red Hot Chilli Pipers sind:
Kevin MacDonald: Dudelsack
Kyle Warren: Dudelsack
Steven Graham: Marschtrommel & Percussion
Malcolm McEwan: Djembé, Tenor Drums & Electronic Percussion
Chris Russell: Keyboard, Piano & elektronische Orgel
Stevie Lawrence: Akustische Gitarre, Percussion & Bouzouki


Während die Kombination aus E-Gitarren und Great Highland Bagpipes vor einigen Jahren noch eine Kuriosität war und sofort große Aufmerksamkeit bekommen hat, ist sie mittlerweile als Bagpiperock zu einem eigenen Genre geworden, welches viele Bands und Künstler hervorgebracht hat, die international Beachtung finden. Die Red Hot Chilli Pipers sind dabei eine der ersten Bands, die zu Recht in diesem Zusammenhang genannt werden. Seit 2002 kombinieren sie traditionelle Klänge mit bekannten Hits und lassen sich dabei von keiner Genregrenze aufhalten. Auch auf dem aktuellen "Fresh Air" zeigt die Band, dass ihr die Ideen noch lange nicht ausgegangen sind. Schon beim Opener "Bleaching Cloths" hört man die Spielfreude und Kreativität heraus, die von Fans so geliebt wird. Zu den bekannten Klängen gesellen sich diesmal Olivia Singlet, Chris Judge und der Soul Nation Choir, die für ungewöhnlich viele Gesangseinlagen sorgen. Die bekannteste Stimme dürfte allerdings die von Tom Walker sein. Zusammen mit den Red Hot Chilli Pipers wurde eine besondere Version seines Hits "Leave A Light On" erschaffen, die durch Pipes und Drums einen ganz eigenen Klang erhalten hat und für Gänsehaut sorgt. Gänsehautmomente gibt es allerdings reichlich auf "Fresh Air", wie zum Beispiel beim Leonard Cohen Song "Hallelujah" und "Highland Cathedral". Mit "Auf uns" ist sogar ein deutschsprachiges Lied dabei, das von Andreas Bourani stammt und von der Band auf ihren Reisen durch Deutschland aufgeschnappt worden ist. Dass es nicht nur ruhigere Stücke auf dem Album gibt, ist selbstverständlich. "Old Yellow Bricks", "Smelling Fresh" und "Shut up and Dance" sorgen nicht nur für gute Laune, sondern laden auch noch zum Tanzen und Feiern ein. Der Albumtitel "Fresh Air" ist sehr gut gewählt, denn die Veränderungen innerhalb der Band und auch im Stil sorgen wirklich für frischen Wind. Durch den Gesang werden eindeutig mehr Hörer erreicht und auf die Band aufmerksam gemacht. Die Auswahl der Lieder ist ebenfalls großartig und die Umsetzung wie immer sehr gelungen. Wer die Musik noch intensiver erleben möchte, sollte unbedingt einen der Livetermine besuchen, denn zusammen mit ihren Fans erschaffen die Red Hot Chilli Pipers eine einzigartige Atmosphäre.  

Mein Fazit: Als langjähriger Fan der Red Hot Chilli Pipers habe ich natürlich auch die Entwicklung der Band mitverfolgen können. Als die Meldung kam, dass Dougie McCance als Piper ausgestiegen ist, war ich sehr gespannt, wie die Band diesen Ausstieg abfangen würde. Mit "Fresh Air" liefert die Band nicht nur eine Antwort in Form des Titels, sondern auch mit vielen neuen musikalischen Ideen. Die erste Änderung, die man sofort bemerkt, ist die auffällig hohe Anzahl an Liedern mit Gesang. Mein persönliches Highlight ist aber eindeutig die Zusammenarbeit mit Tom Walker und die daraus entstandene gemeinsame Version seines Liedes "Leave A Light On". Aber auch neben den genannten Titeln ist die Auswahl der Lieder sehr gut gelungen und zeigt, dass die Veränderungen innerhalb der Bandbesetzung nichts am eigenen hohen Anspruch an sich selbst und der Musik verändert hat. Wer die Red Hot Chilli Pipers schon kennt, wird sich sofort heimisch fühlen und kann das Album ungehört kaufen. An alle anderen richten sich meine Anspieltipps "Leave A Light On", "Hallelujah", "Highland Cathedral" und "Auf uns", die sehr gut auf das Album einstimmen.

[Bild: bewertung5.png]

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  Juli
Geschrieben von: Tommy2Rock - 27.07.2019, 08:43 - Forum: 2019 - Keine Antworten

Hier sind eure Top 30 des Monats in der Übersicht. Wie immer vielen Dank an alle Wähler und herzlichen Glückwunsch an alle Musiker.


01. Versengold - Thekenmädchen
02. Red Hot Chilli Pipers feat. Tom Walker - Leave a light on
03. Schandmaul - Der Kapitän

04. Russkaja - No One Is Illegal
05. Volbeat – Last Day Under The Sun
06. SDP - Merkste selber, wa?!
07. Mr. Hurley und die Pulveraffen - Leviathan
08. Manntra - Yelena
09. Rapalje- Scotland's Story
10. Stunde Null - Du brichst mich nicht

11. Five Finger Death Punch – Wash it all away
12. Skillet - Anchor
13. dArtagnan - Jubel
14. PurPur - Knappenlied
15. Fiddler's Green – One Fine Day
16. Duivelspack - Mann sein
17. Tommy Krappweis - #Entdummdich
18. Haggefugg – Katzenjammer
19. Rise Against - Help is on the way
20. Unantastbar - Vielen Dank

21. Diztord - Scars
22. Frei.Wild - Schrei nach Liebe
23. Saltatio Mortis - Ich werde Wind
24. Amaranthe - GG6
25. Celtian - En Tierra de Hadas
26. Blind Channel feat. GG6 - Snake
27. Tanzwut – Galgenvögel
28. Kilkenny Band - Black Is The Colour
29. Onlap – Miracle
30. BRDIGUNG - Ikarus oder Peter Pan

Neuvorstellungen
Nobody Knows - Augen in der Großstadt (live)
Red Handed Denial - Solace
Cantus Levitas- Karges Land
Scott Stapp - Gone too soon
Bernsteyn - Metbier
Antiheld - Ma petite belle

Übersicht mit Stimmanzahl

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  [Folk-Punk] Metusa - Volltreffer (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 25.07.2019, 09:59 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: volltreffer.jpg]



Tracklist:
01. Viva Cojones
02. Jetzt bin ich wieder frei
03. Alles Porno
04. Roadtrip
05. Backpfeifen
06. Möwen
07. Lauf mit den Wölfen
08. Ausser Rand und Band
09. Kartfahr'n ist Krieg
10. Revolver und Gebläse
11. Wieder geht ein Jahr
12. Bonus: Hüter der Meere


"Chaos ist eine Leiter..." (George R. R. Martin) Nicht nur den Aufstieg hat Metusa in den letzten 12 Jahren erlebt, die Sprossen nach unten kennen die sieben Bandmitglieder ebenfalls zu gut. Doch im Gegensatz zu manch anderen kämpfen sich die schwäbischen Folkpunker um Dominik Schurdak (Songwriter und Kopf) "wieder frei" und stehen nun mit ihrem neuen Album "Volltreffer" in den Startlöchern. Zwischen Alltagsrevolte und Spaßguerilla - gepaart mit einer gehörigen Portion Selbstironie - steht die Band für das energiegeladene Unberechenbare. Explosive 12 Songs - Rotzig, kämpferisch, leidenschaftlich, mit dem Nachgeschmack von Dosenbier im Parkt. Metusa preschen mit energetisch treibenden Rhythmen pausenlos durch das Album und zeigen so dem Alltag den Mittelfinger. In ihrer beispiellosen Art nehmen sie selbstbewusst sich und die Welt um sie herum aufs Korn. (Quelle: Metalville)


Website
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Album vorbestellen: EMP Saturn Amazon Media Markt


Metusa sind:
Dominik Schurdak: E-Gitarre, Akustik Gitarre, Nyckelharpa & Gesang
Miriam Fischer: Dudelsack, Flöten & gesang
Bastian Brigaldino: Akustik Gitarre, Banje, Mandoline, Dudelsack & Bouzouki
Jens Kuhnt: E-Gitarre
Alexander Schucker: Bass
Jessica Emminghaus: Geige
Hendrik Pfeifer: Schlagzeug


Nach über 12 Jahren Bandgeschichte und vielen Veränderungen muss man sich auch als langjähriger Metusa-Fan vor Augen halten, dass "Volltreffer" nur noch sehr wenig mit der Musik zu tun hat, die man von der Band gewohnt ist und erwartet. Die Band ist, bis auf Dominik Schurdak, mittlerweile eine komplett andere und dies hört man der Musik auch an. Folk-Punk haben sich die sieben Schwaben nun auf die Flagge geschrieben und das Ganze im "Krawallo Mix" eingespielt, wie man der CD entnehmen kann. Etwas weniger Krawall hätte dem Mix aber gut getan, denn die Abmischung wirkt oft chaotisch und unsortiert, was sehr anstrengend ist, wenn zum Beispiel der Gesang immer wieder im Klang der Instrumente verloren geht. Dies ist sehr schade, denn die Texte sind voll mit starken Aussagen, die so aber nur in den ruhigeren Passagen der Lieder wirken können. Chaotisch wirkt auch der Backgroundgesang, der oft einfach nur ins Lied reingebrüllt wirkt oder durch einen Effekt verzerrt wird, ohne richtig ins Klangbild zu passen. Diese technischen Schwächen sind sehr schade, denn an guten Ansätzen und auch an guten Liedern mangelt es nicht. "Alles Porno" ist ein perfektes Beispiel. Tolle Melodie, toller Text, doch dann wird es im Refrain lauter und man hat echt Probleme Dominik zu verstehen. "Roadtrip" ist der richtige Song, um ihn im Auto bei offenem Fenster zu hören und dabei auf Feldwegen in den Sonnenuntergang zu fahren. "Möwen" ist eine tolle Ballade, die mit akustischen Gitarrenklängen und einer schönen Flötenmelodie für Lagerfeuerstimmung sorgt. Bei "Lauf mit den Wölfen" musste ich sofort an "Zieh mit den Wölfen" von den Böhsen Onkelz denken. Die Lieder ähneln sich im Refrain extrem stark, sind aber sonst von der Aussage her völlig andere Lieder. "Wieder geht ein Jahr" ist ein Gruß und Danke an die treuen Fans, ohne dabei auf die Vergangenheit oder in die Zukunft zu schauen. Die verschiedenen Stile, die in den Liedern genutzt werden, sorgen für Abwechslung und guter Unterhaltung. Folk-Punk steht aber deutlich im Vordergrund und wer Metusa eher noch aus den Zeiten von "Piratenseele" und "Zahn der Zeit" kennt, sollte vorher auf jeden Fall Probehören, bevor es zu Enttäuschungen kommt, weil man noch eine andere Band im Ohr hat.  

Mein Fazit: Ein Volltreffer ist "Volltreffer" leider nicht. Dies wird schon durch die Produktionsweise des Albums verhindert, die das Anhören des Albums sehr anstrengend macht. Teilweise hat man das Gefühl, man würde mittig zwischen allen Bandmitgliedern stehen und der Sound wirkt ungefiltert auf einen ein. Hätte man mehr Zeit ins Feintuning der Lieder investiert, hätte sich das Potential von "Volltreffer" besser entfalten können. Natürlich hat das Album auch gute Seiten. Lieder wie "Roadtrip", "Möwen", "Wieder geht ein Jahr" und "Alles Porno" machen Spaß und klingen gut und sind auch meine Anspieltipps. Vor allem machen sie Lust auf ein Konzert zu gehen und die Lieder laut mitzusingen. Ich möchte nicht auf den "früher war alles besser" Zug aufspringen, denn früher war eben sehr vieles auch anders und der neue Stil sorgt auf jeden Fall dafür, dass Metusa auffallen und aus der Masse an Folkrock/Folkpunk Bands herausstechen. Der "Krawallo Mix" wird aber wahrscheinlich nicht jeden Fan begeistern können. "Volltreffer" zeigt jedenfalls, dass es an guten Ideen und guten Ansätzen nicht mangelt. Metusa haben ihren Selbstfindungsprozess abgeschlossen und wissen nun, was sie wollen. Auch wenn "Volltreffer" seinem Namen nicht ganz gerecht wird, könnte er dennoch zum Befreiungsschlag werden, der die Vergangenheit nun endgültig abschüttelt und den Weg für die Zukunft freiräumt. Eins ist dabei sicher, Metusa gehen ihren Weg und lassen sich dabei von nichts abhalten.

[Bild: bewertung3.png]

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  1: Dan Shocker - Larry Brent - Irrfahrt der Skelette
Geschrieben von: Tommy2Rock - 20.07.2019, 10:59 - Forum: Larry Brent - EUROPA - Keine Antworten

[Bild: lb01.jpg]


Eine Studio EUROPA-Produktion
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Dan Shocker, erschienen beim Zauberkreis-Verlag
Laufzeit ca. 53 Minuten
Buch: Charly Graul
Musik und Effekte: Phil Moss


Ryan Sanders und seine Freundin Chantalle machen Urlaub auf einer Yacht. Da entdecken sie ein Segelboot - auf dem sich nur noch die Skelette zweier Menschen befinden. Ryan Sanders berührt die weißen Knochen - und verwandelt sich vor den Augen seiner Freundin in ein grausiges Skelett. Larry Brent, alias X-RAY 3, Erfolgsagent in Sachen Horror, nimmt die Spur auf...


Kapitel:
01. Säurebad
02. Nackte Knochen
03. Vom Erdboden verschluckt
04. Sturmwarnung
05. Geburtsfehler
06. Untergang


Sprecher:
Erzähler: Günter König
Zeitansager: Michael Harck
Larry Brent alias X-Ray 3: Rainer Schmitt
David Gullen alias X-Ray 1: Rüdiger Schulzki
Ryan Sanders: Gernot Endemann
Chantalle: Reinhilt Schneider
Prof. Torance: Horst Frank
John Smith: Helmut Ahner
Kapitän: Ernst von Klippstein
Claire Utrami: Pia Werfel
Gino: Manfred Reddemann
Amelie Hangslow: Marianne Kehlau
Funker: Manfred Schermutzki
Krankenschwester: Claudia Schermutzki
Matrose: Bertram von Boxberg
Matrose: Douglas Welbat


Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Die Luxusyacht des australischen Millionärssohn Ryan Sanders befindet sich im Bermudadreieck. Zusammen mit seiner Freundin Chantalle genießt er den ruhigen Abend auf See, als sie ein anderes Schiff entdecken. Als sie keine Antwort auf ihre Rufe bekommen, nähern sie sich dem Schiff und Ryan geht an Bord. Alles was er findet sind zwei blanke Skelette. Zur gleichen Zeit empfängt Professor Torrance, ehemaliger Forscher der US-Regierung, einen von ihm beauftragen Killer, der sich nach Erledigung seines Jobs den Rest seines Lohns abholen will. Doch anstatt der zweiten Hälfte der vereinbarten Summe zu erhalten, stolpert er in eine tödliche Falle, die der Professor für ihn bereitgestellt hat. Etwas später in der Nacht bemerkt Chantalle, dass Ryans Hand sich auflöst und nur Knochen übrig bleiben. Während Ryan noch hofft, wenigstens seine Freundin retten zu können, bemerkt diese den rätselhaften und schmerzlosen Verfall auch an ihrem Körper und sie weiß, eine Rettung wird es nicht geben. Inzwischen sind die Berichte über blanke Skelette auch zur PSA, einer internationale Organisation zur Verbrechensbekämpfung, gelangt. David Gullen und sein Team von Spezialagenten nehmen sich ausschließlich Fällen an, die mit normalen Mitteln nicht gelöst werden können. Gullen schickt seinen besten Agenten Larry Brent alias X-Ray 3 auf die MS Andrea Morena, die als einziges Schiff in dieser Saison in Richtung der Turks- und Caicoinseln fährt, in deren Nähe die Skelette entdeckt worden sind. Der Grund dafür ist, dass Professor Torrance über Wochen ein Ticket für diese ausgebuchte Kreuzfahrt erstehen wollte und genau an dem Tag mit der Nachfrage begonnen hat, als die erste Meldung über gefundene Skelette in den Nachrichten zu lesen war. Außerdem wurde die Leiche eines Fahrgastes gefunden, der die Reise angeblich zuvor noch schriftlich abgesagt hat, zugunsten des Professors. An Bord der MS Andrea Morena erkennt X-Ray 3 schnell, dass er den Professor nicht aufhalten kann, da dieser den Grund für die Skelette, ein von ihm und Kollegen entwickeltes Gas, stets in einem Atomiseur bei sich trägt und schon der Kontakt mit diesem Behälter tödliche Folgen haben würde. Im zwanglosen Plauderton und wortwörtlich über Leichen gehend, übernimmt der Professor das Schiff und zwingt den Kapitän, es trotz eines Unwetters näher an die Turks- und Caicoinseln zu steuern. Während sich in der Kabine des Professors eine tödliche Gefahr für alle aufbaut, versuchen X-Ray 3 und der Kapitän möglichst viele Passagiere mit den Rettungsbooten zu retten. Als das Schiff geräumt ist und der Professor alleine darauf zurückbleibt, setzt X-Ray 3 alles auf eine Karte und das Schicksal der ganzen Welt steht auf dem Spiel.

Mein Fazit: Larry Brent gehört zu den Hörspielserien, bei denen ich als Kind zum Teil echte Angstzustände erlebt habe. Auch heute noch gibt es Folgen, die ich mit einer dicken Gänsehaut höre. Mit "Irrfahrt der Skelette" hat die Serie einen sehr guten Start erwischt, bei dem die Gefahr von einem Wissenschaftler ausgeht, der skrupellos über Leichen bzw. Skelette geht. Schon die Anfangsszene ist mit einer Mischung aus Humor, leichter Erotik und der sich aufbauenden Gefahr sehr spannend gemacht und zeigt gleichzeitig viele Stärken der Serie auf. Als Kind hat dieser Anfang außerdem einen bleibenden Eindruck hinterlassen, weil er sich stark von dem abgehoben hat, was man sonst von Europa gewöhnt war. Aufgrund des Inhaltes wurde sogar betont, dass es sich um Hörspiele für Erwachsene handelt. Ein auffälliges Merkmal der Serie ist die sehr genaue Beschreibung aller Figuren, auch wenn sie noch so kleine Rollen haben. So ist der Kapitän glaubhaft um die Passagiere besorgt, Professor Torrance ist gleichzeitig charmant und wahnsinnig und Larry Brent ist gewitzt, charmant, immer auf der Höhe des Geschehens und bereit alles zu geben. Im Rahmen der "Rückkehr der Klassiker" wurden einige Änderungen vorgenommen, die bei dieser Folge nur mit der Hintergrundmusik zu tun haben und keine Kürzung des eigentlichen Hörspiels zur Folge hatten, was in späteren Folgen der Serie ein großes Thema wird. Die Titelmelodie der Serie wurde aus einem Sample des NDW Hits "CODO" von DÖF erstellt und wird von Hörspielfans auch heute noch sofort mit Larry Brent in Verbindung gebracht.  Als Einstieg in die Serie ist dieses Kulthörspiel sehr zu empfehlen, da eine Bedrohung durch Wissenschaftler zeitlos ist und auch heute für schaurig-spannende Momente sorgt. Das Drehbuch, die Qualität der Sprecher und auch der Einsatz von Musik und Effekten, können auch heute noch locker mit modernen Produktionen mithalten.

[Bild: bewertung5.png]

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  Jan Tenner - Folge 01: Angriff der grünen Spinnen
Geschrieben von: Tommy2Rock - 17.07.2019, 10:24 - Forum: Jan Tenner - KIOSK/KIDDINX - Keine Antworten

[Bild: jt1.jpg]


Buch: Dick Farlow
Regie: Ulli Herzog
Musik: Jutta Stahlberg
Ton: Eberhard Sengpiel
Hörspiel mit ca. 38 Minuten Spielzeit


In einer geheimen Forschungseinrichtung in Westland werden riesige Spinnen für den militärischen Einsatz gezüchtet. Ein letztes Experiment soll ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Da gibt es einen Unfall, die Spinnen geraten außer Kontrolle. Die Militärs sind hilflos, eine Katastrophe droht. Werden Prof. Futura und Jan Tenner helfen können? (Rückklappentext)


Sprecher:
Jan Tenner: Lutz Riedel
Tanja: Christine Schnell-Neu
Prof. Futura: Klaus Nägelen
General Forbett: Heinz Giese
Fahrer: Gerd Holtenau
Frau: L. Luigi
Telefonstimme: B.-G. Schmidtke
Erzähler: Ulli Herzog


Allgemeine Informationen: Jan Tenner war die große Science Fiction Serie aus dem Hause KIOSK später Kiddnix. Ähnlichkeiten mit anderen Serien wie zum Beispiel Flash Gordon gibt es einige, aber die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte weiter und die Serie baut ein eigenes, großes Universum auf. Während die Fans der Serie immer noch treu hinter ihr stehen, werfen andere ihr vor, sehr trashig zu sein, vor allem aufgrund der Tatsache, dass durch das Serum des Professors physikalische Gesetze einfach ignoriert werden und es für jede Situation eine Art Allzwecklösung darstellt.

Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Das Militär von Westland hat riesige Spinnen gezüchtet, die nicht durch konventionelle Waffen getötet werden können und deren Netze durch ihre besondere Stärke unter anderem Panzersperren errichten sollen. Bei einem Testlauf mit einem Panzer lernt General Forbet den berühmten Forscher Professor Futura und dessen Assistentin Tanja kennen. Durch einen Fehler gerät ein Panzer außer Kontrolle und in der Folge geht die Kontrolle über die Spinnen verloren und diese flüchten auf Befehl der Mutterspinne aus der Forschungsstation. Trotz aller sofort eingeleiteten Notfallmaßnahmen wird ein Bus von den Spinnen angegriffen. Das Schlimmste kann nur durch Jan Tenner, einem jungen sportlichen Studenten, verhindert werden. Dieser arbeitet mit Professor Futura zusammen und im gemeinsamen Gespräch wird nach einer Lösung des Problems gesucht. Diese wird in einem Serum gefunden, das Professor Futura erfunden hat und mit dem man die menschliche Gestalt verändern kann. In einer Mixtur mit den genetischen Bausteinen der Spinnen will der Professor Jan Tenner in eine solche verwandeln. Der Plan ist, dass Tenner als Spinne die Mutterspinne besiegt, deren Platz einnimmt und die restlichen Spinnen unter seine Kontrolle bringt. Die Verwandlung gelingt, doch schon der Weg zu den Spinnen birgt Gefahren. Das Serum war zu stark und neben der körperlichen Verwandlung scheint auch eine geistige Verwandlung bevorzustehen. Endlich am Ziel angekommen, warnt Tenner seine Freunde schon davor, ihm zu nahe zu kommen und bricht dann zum Kampf auf Leben und Tod aus. Aufgrund der Ähnlichkeit wissen Tenners Freunde bald nicht mehr, wer Tenner und wer die Mutterspinne ist, als es zum tödlichen Giftangriff kommt. Am Ende ist Tenner der Sieger und die Spinnen schließen sich in ihre eigenen Netze ein. Dort sollen sie dann in Schafe umgewandelt werden. Doch gelingt die Rückumwandlung und ist die Gefahr durch militärische Experimente wirklich gebannt?

Mein Fazit: Jan Tenner erlebt in dieser Folge sein erstes großes Abenteuer und hat es direkt mit Riesenspinnen zu tun. Allein das reicht schon für eine Gänsehaut. Dass er sich dann auch noch in eine solche verwandelt, hat mir als Kind nicht nur einmal ein unheimliches Kopfkino verpasst. Das Drehbuch ist sehr gut geschrieben und die Geschichte ist spannend aufgebaut. Die Sprecher wirken noch ein wenig hölzern, als wenn sie sich noch nicht so ganz in ihren Rollen zurechtfinden würden. Außerdem wirken manche Szenen noch recht steril. Hintergrundgeräusche sind zwar vorhanden, aber sie werden nicht so wirksam eingesetzt, wie man es zum Beispiel bei Europa Hörspielen kennt. Oft hat man das Gefühl, die Gespräche finden in einem leeren Raum statt, da hier und da sogar ein leichtes Echo vorhanden ist, wie man es in möbellosen Räumen kennt. Durch die Musik wird dieser Umstand allerdings sehr gut ausgeglichen, denn sie kann beim Szenenwechsel sowohl beruhigend wirkend, als auch Spannung aufbauen und Gefahren betonen. Insgesamt ist dieses Hörspiel ein sehr guter Einstieg in die Serie, die mit ein paar Kinderkrankheiten zu kämpfen hat, welche bei der Zielgruppe aber weniger ins Gewicht fallen werden als bei erwachsenen Hörern. Dass die Geschichten auch heute noch faszinieren können, zeigen die angekündigten neuen Geschichten, die im Herbst des Jahre erscheinen soll.

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  [Mittelalterrock / Alternative] Tanzwut - Seemannsgarn (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 12.07.2019, 15:49 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: seemannsgarn.jpg]


Tracklist
01. Seemannsgarn
02. Galgenvögel
03. Reden ist Silber
04. Die letzte Schlacht
05. Schwarzes Gold
06. Ich bin der Nachtwind
07. Der Puppenspieler
08. Francoise Villon
09. Das Gewissen
10. Schmiede das Eisen
11. Gib' mir noch ein Glas
12. Im freien Fall
13. Herrenlos und frei
14. Gib' mir noch ein Glas feat. Kärbholz


Zwanzig Jahre nach ihrer ersten Veröffentlichung setzen Tanzwut ihren Siegeszug durch die Schwarze Szene weiter fort und präsentieren ihr bisher ausgereiftestes Album. Brachiale Gitarrenriffs treffen auf satte Dudelsackklänge, schonungslose Wahrheiten über die menschlichen Abgründe auf Botschaften, die sich hinter der Maske von Märchen und Legenden verstecken.


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Tanzwut haben mit "Seemansgarn" ein Album erschaffen, dass sich keine Genregrenzen aufzwingen lässt. Die Schwerpunkte sind aber eindeutig Mittelalterrock, Folkrock und NDH-Einflüsse. Diese Kombination ergibt einen angenehm erdigen Sound, der wunderbar zu Tanzwut passt. Der Wechsel zwischen den Schwerpunkten ist eindrucksvoll gelungen. So geht es mit sehr mittelalterlichen Tönen los, bis bei "Reden ist Silber" eindeutig der NDH-Sound in den Vordergrund rückt. "Die letzte Schlacht" kombiniert diese beiden Stilrichtungen eindrucksvoll und harte Gitarrenriffs vermischen sich mit Dudelsackklängen. Damit man nicht schon zur Mitte hin außer Atem ist, geht es bei "Ich bin der Nachtwind" etwas ruhiger zu. Die Pause sollte man gut nutzen, denn schon danach geben Tanzwut wieder Gas. Lieder wie "Im freien Fall", "Herrenlos und frei" und "Gib mir noch ein Glas" laden zum wilden Tanz und zum Mitsingen ein. Der Besuch eines Konzertes wird bei diesen Einheizern fast schon zur Pflicht. "Gib mir noch ein Glas" gibt es in zwei Varianten auf dem Album. Für die Singleauskopplung hat man sich Kärbholz eingeladen, während in der Albumversion nur Tanzwut selbst zu hören sind. Lobend erwähnen möchte ich dann auch direkt die Gesangsleistung vom Teufel, der beim Einsingen hörbar seine Freude hatte. Seine Stimme verleiht jeder Geschichte den passenden Unterton, der für noch mehr Tiefe in den Liedern sorgt.

Mein Fazit: So macht Seemannsgarn Spaß. Tanzwut haben mit diesem Album ihr bestes Werk seit einigen Jahren veröffentlicht, denn so viele Ohrwürmer und partytaugliche Lieder auf einer CD hatten sie schon lange nicht mehr. Auch der Aufbau des Albums ist sehr gut gelungen. Mit dem Titellied geht es noch relativ ruhig auf große Fahrt, doch schon bei "Galgenvögel" wird es um einiges härter und spätestens beim Refrain bleibt niemand mehr ruhig sitzen. Die Bonusversion von "Gib mir noch ein Glas" zusammen mit Kärbholz ist eine schöne Sache, allerdings fällt der Unterschied kaum auf, wenn man es mit der reinen Tanzwut Version vergleicht. Für mich machen die Texte die größte Stärke des Albums aus. Mit vielen Wortspielen werden Geschichten erzählt, die auch mal düster werden und nicht immer gleich erkennen lassen, worum es in den Liedern eigentlich geht. Mit "Die letzte Schlacht" und "Herrenlos und Frei" haben Tanzwut gleich zwei Hymnen im Gepäck, die bei Konzerten laute Fanchöre verursachen werden. Diese beiden Lieder sind zusammen mit "Schmiede das Eisen" und "Gib mir noch ein Glas" meine Anspieltipps für das Album. Solltet ihr auf guten Mittelalterrock stehen haltet euch aber nicht mit den Hörproben auf, sondern holt euch das Album direkt und genießt es in voller Länge.

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  [Liedermacher] Waldgeist-Kartell - Poesie (2019)
Geschrieben von: Tommy2Rock - 09.07.2019, 14:01 - Forum: Musik - Keine Antworten

[Bild: poesie.jpg]


Tracklist:
01. Poesie
02. Lachen ist Revolte
03. Trabantenstadt
04. Wahnsinn
05. Einsamer Wolf
06. Nemo


Anderthalb Jahre nach dem das Liedermacherensemble den Beweis angetreten hat, dass Musik doch ein Hexenwerk sein kann, schwingen sich die Hamburger nun auf, die Poesie (zurück) zu bringen. Für die sechs Titel der neuen EP „Poesie“ hat Waldgeist sein musikalisches Spektrum teils perkussiv – z. B. in „Wahnsinn“ und „Trabantenstadt“ –, teils gesanglich – z. B. in „Poesie“ und „Nemo“ gezielt erweitert, greift aber auch auf die altbekannten, minimalistischen und oft verträumten Arrangements mit Ohrwurmgarantie des „Hexenwerks“ zurück. Textlich ist die Band pointierter geworden, betrachtet die Dinge mit etwas mehr Distanz, ohne dabei den Mittelfinger aus der Wunde zu nehmen oder den „Rotz“ zur Gänze zu verbannen. Ob Neuhörer oder „Waldgeist-Veteran“, vielfältig und an den Grenzen des Genres kratzend lädt dieses Poesie-Album ein, zu blättern, zu erinnern und sich für einen kurzen Moment darin zu verlieren. (Prosodia)


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Waldgeist-Kartell sind:
Micha: Gesang
Maddin: Gitarre
Daniel: Gitarre
sowie:
Charly: Gesang
Timo "Die MeschCat" Meschkat: Percussion


Aus Waldgeist ist mittlerweile Waldgeist-Kartell geworden. Die Unterschiede in der Band und zum Vorwerk "Hexenwerk" sind eine zweite Stimme und die Percussion. Charlys Stimme bietet einen wunderbaren Kontrast zu Michas Gesang. Gleichzeitig harmonieren die beiden Stimme perfekt zueinander. Die Percussion sorgt für mehr Schwung in den Liedern, ohne diese zu dominieren. Die Texte klingen reifer und sind nicht ganz so geradeheraus wie bei "Hexenwerk", haben aber durch Wortspielereien und geschickt geschriebenen Texten nichts von ihrer Aussagekraft verloren. Dass Waldgeist-Kartell hervorragende Liedermacher sind, beweisen sie in allen sechs Liedern. Dabei lässt sich die Band in keine Schublade stecken und bedient sich bei den verschiedensten Musikstilen. Auch wenn die Lieder mit einer angenehmen Leichtigkeit gespielt werden, sind sie in den Texten sozialkritisch und halten der Gesellschaft einen Spiegel vor. Zwar ist die EP mit sechs Liedern und gerade einmal 20 Minuten sehr kurz geraten, dennoch hat sie eine Menge zu bieten und richtet sich an alle Liebhaber von handgemachter deutscher Liedermacherkunst.


Mein Fazit: Waldgeist-Kartell machen konsequent weiter, wo "Hexenwerk" aufgehört hat. Die Weiterentwicklung und einige Veränderungen sind deutlich zu hören. Für den Klang der Band sind diese aber von Vorteil, denn die Lieder klingen abwechslungsreicher und wirken dynamischer. Auch wenn so eine breitere Masse an Hörern erreicht werden kann, sind Waldgeist-Kartell keine Mainstreamband, die nur so nebenbei beschallen möchte. Die Texte sind nicht ganz so hart ausgedrückt wie bei "Hexenwerk" und sind so auch etwa zugänglicher, scheuen sich aber nicht, Unangenehmes anzusprechen. Wer Liedermacher mag, darf hier ungehört zugreifen, für alle anderen empfehle ich "Lachen ist Revolte", "Trabantenstadt" und "Wahnsinn" als Anspieltipp.

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  02: Das Rätsel um die verschollene Liebe - Abenteuer in Frankfurt am Main
Geschrieben von: Tommy2Rock - 06.07.2019, 10:27 - Forum: Die Spürhasenbande - Keine Antworten

[Bild: dsb02.jpg]


Ein Hörspiel von Karsten Schäfer
Laufzeit: ca. 77 Minuten
Musik: Klangkonzept
Illustration: Nadine Reitz - kiwiFORm
unter anderem erhältlich bei: pop.de & amazon


Wo ist Gwendolin? Diese Frage stellt sich Bartholomäus schon seit Jahren. Seine große Liebe ist damals einfach verschwunden und er hat nie erfahren, warum und wohin sie gegangen ist. Klar, dass Polly, Kiki und Finn dem Geheimnis um die verschollene Liebe auf den Grund gehen wollen. Gemeinsam reisen die drei Freunde mit Hilfe ihres Zauberspiegels nach Frankfurt am Main. Hier erfahren sie nicht nur allerhand Wissenswertes über die Mainmetropole, lernen Geschichte und Geschichten der Stadt kennen, sondern kommen dem Geheimnis um Gwendolin auf die Spur. Ob die drei Freunde das Rätsel um die verschollene Liebe lösen können? 


Kapitel:
01. Auf dem Trösterhof
02. Bei Bartholomäus
03. Die Franken Furt
04. Das Rätsel um Gwendolin
05. Noch ein Flattermann
06. Der Neuner in der Wetterfahne
07. Auf dem Römerberg
08. Der Brickegickel*
09. Die Kaiserkrönung*
10. Die Suche geht weiter...

*Hier liegt offenbar ein Fehler im Booklet vor, da die Reihenfolge andersherum sein müsste. Der Brickegickel wird nämlich erst nach der Kaiserkrönung angesprochen.


Sprecher:
Polly: Karoline Mask von Oppen                                            Hans Winkelsee: Kai Schwind
Kiki: Dagmar Bittner                                                           Kerkermeister: Gordon Piedesack
Finn: Sven Buchholz                                                          Wirt Karl: Florian Harz
Sebastian Spitzschnabel: Kai Schwund                                  Apolonia, die Katze: Karin Deck
Bartholomäus von Eulenberg: Gordon Piedesack                       Baumeister: Florian Harz
Eusebius von Eulenberg: Dirk Hardegen                                  Teufel: Heiko Grauel
Karl der Große: Klaus Krückemeyer                                        Kind Anna: Selma Keller
Ferdinand von Flatterstein: Matthias Keller                             Vater von Anna: Matthias Keller
Kind 1: Phillip Mask                                                            Gwendolin: Karin Dieck
Kind 2: Ava Menger                                                           Vater von Gewendolin: Matthias Keller
Frederic von Flatterstein: Matthias Keller                               Erzähler: Peter Laupenmühlen


Warnung: Dieser Absatz der Rezension enthält Spoiler! - Finn und Kiki besuchen Polly auf dem Trösterhof. Polly präsentiert stolz ihre neue pinke Umhängetasche. Diese hat Polly von Sophie bekommen, die mit ihrer Mutter in Frankfurt am Main einkaufen war. Durch die Beschreibung der Stadt und insbesondere der hohen Gebäude wird die Neugier der Spürhasen-Bande geweckt und so entschließen sie sich, Bartholomäus zu besuchen, um genaueres über Frankfurt zu erfahren. Bartholomäus ist nicht allein, denn Eusebius ist ebenfalls dort und verkündet, dass er den Sommer im Wald verbringen wird. Durch das Goethe-Zitat "Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor." lernt Kiki, dass ein Begriff wie Tor nicht nur eine Bedeutung haben kann. Als Eusebius Gwendolin erwähnt, die verschollene Liebe Bartholomäus', will dieser nicht darüber reden und redet lieber mehr über Frankfurt. Dabei wird auch die Legende um die Herkunft des Stadtnamens erzählt. Das Thema Gwendolin ist für die Spürhasen-Bande aber nicht abgeschlossen. Von Eusebius erfahren die drei, dass Gwendolin und Bartholomäus ein Paar waren, als Bartholomäus in Frankfurt studiert hat und dass sie auf einmal spurlos verschwunden ist. Mit dem Spiegel reist die Spürhasen-Bande nach Frankfurt in den Eschenheimer Turm, wo sie auf Frederic von Flatterstein treffen, den Neffen von Ferdinand von Flatterstein, den sie in ihrem ersten Abenteuer kennengelernt haben. Frederic gibt ihnen den Hinweis, Gwendolin in Sachsenhausen zu suchen. Als Frederic sich allerdings weigert, die Sage von Neuner in der Wetterfahne zu erzählen, spricht Finn einfach ihren Erzähler an, der seiner Tätigkeit nachgeht und ihnen alles Wissenswerte über die Sage erzählt. Auf dem Weg zum Main bitten die Freunde einen Wirt um etwas Wasser. Als die Namen Bartholomäus und Gwendolin erwähnt werden, lädt der Wirt die Spürhasen-Bande auf Apfelsaft ein, da er Bartholomäus kennt. Auch der Römer, das Rathaus in Frankfurt, wird angesprochen und seine Geschichte erzählt. Nach der Erzählung benutzen die Freunde den Spiegel zum ersten Mal für eine Zeitreise, weil sie der Kaiserkrönung beiwohnen möchten. Im Mittelalter müssen sie feststellen, dass es nicht ganz ungefährlich für zwei Hasen und ein Eichhörnchen ist. Zum Glück weiß Kiki sich zu wehren und so landen die Freunde nicht im Kochtopf. Sie können die Flucht ergreifen und gelangen so zum Main. Beim Überqueren einer Brücke lernen sie die Katze Apolonia kennen, die ihnen die Geschichte des Brickegickel erzählt, dem Hahn auf dem Kreuz, welches sich auf der Brücke befindet. Nach der Geschichte benutzt die Spürhasen-Bande ihren magischen Spiegel für eine Reise ins Jahr 1983, um herauszufinden, warum Gwendolin verschwunden ist. Sie erfahren, dass Gwendolin verreisen musste, weil ihre Mutter erkrankt ist und dass ihre Nachricht an Bartholomäus verloren gegangen ist. Zurück in ihrer Gegenwart, sprechen sie mit Bartholomäus und Eusebius und die Spur führt sie nach Hamburg, doch das ist eine andere Geschichte.

Mein Fazit: Auch im zweiten Abenteuer der Spürhasen-Bande vermischt sich die eigentliche Geschichte mit interessanten Fakten. Diesmal stehen eine verschollene Liebe und vor allem die Stadt Frankfurt am Main im Mittelpunkt, die man hier auf eine andere Art und Weise kennen lernt, als es meistens der Fall ist. Der Neuner in der Wetterfahne war zum Beispiel eine Sage, die mir selbst noch nicht bekannt war. Dass diese lehrreichen Fakten immer passend in die Geschichte eingebunden werden sorgt dafür, dass Kinder nicht gelangweilt werden oder das Gefühl bekommen, ein Lehrer wolle ihnen sein Wissen aufdrängen. Die Geschichte selbst schafft es ebenfalls immer neue Spannungsbögen aufzubauen und durch die typischen kleinen Rangeleien unter den Freunden und ihren neuen und alten Bekannten wird das ganze Geschehen auch noch aufgelockert. Auch in ihren Gesprächen werden nahezu beiläufig Erklärungen zu Begriffen eingebaut. Das Element der Zeitreise bringt jedoch nicht nur neue Möglichkeiten, um geschichtliche Ereignisse direkt mitzuerleben. Die Gefahren, die eine Zeitreise mit sich bringt, sorgen ebenfalls für mehr Spannung. Dass die Geschichte um die verschollene Liebe, die der Folge ihren Titel verleiht, eigentlich nur die Rahmenhandlung für den Besuch in Frankfurt ist und eher nebensächlich verläuft, merkt man erst am Ende der Folge. Dort wird dann schnell klar, dass es in Hamburg weitergeht und man erst im nächsten Abenteuer mehr erfahren wird. Zum Abschluss bleibt zu sagen, dass Karsten Schäfer und sein liebenswertes Team wieder alles richtig gemacht haben. Die Fangemeinde um die Spürhasen-Bande dürfte mit dieser Folge um einiges größer werden und die bereits vorhandenen Fans, warten nun gespannt auf das nächste Abenteuer.


[Bild: bewertung5.png]

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